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tragischer Unfall?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon fendt schrauber » So Jun 12, 2011 18:12

Irgendwas läuft hier schief, wie soll man denn bitte einen Polter zu 100% absichern?? Bin hier eher der Meinung das die Aufsichtspflicht verletzt wurde. Ein Wald ist kein Spielplatz und entsprechend sollte man sich auch verhalten. Kann mich noch erinnern wenn ich früher mit meinen Eltern/ Großeltern im Wald spazieren war. Da war was los wenn man meinte auf irgendwelchen Stämmen rumturnen zu müssen. Da gabs dann erst mal ne Moralpredigt was dabei alles passieren könne, und zweitens sei das ja Eigentum von jemand anders so das man da sowieso nix drauf zu suchen hat!! Und heute wenn jemand nicht fähig ist auf sein Kind aufzupassen versucht dieser einen Schuldigen zu finden und kommt damit auch noch durch.
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon sisu » So Jun 12, 2011 18:17

Ja genau so ist es und aus diesem Grund warte ich noch immer auf konstruktive Vorschläge einen Polter so abzusichern das ungezogene Kinder bzw. deren Verantwortliche nicht hinauf klettern können. Nur gescheit daher zureden das die Strafe viel zu gering ist bringt keine Lösung.
Mit freundlichen Grüßen aus Niederösterreich
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon abu_Moritz » So Jun 12, 2011 19:53

sisu hat geschrieben:Hallo abu moritz!
Auf Deine Vorschläge zur Absicherung warte ich (wir) noch immer, also trage etwas dazu bei und nicht nur kritisieren. Mir persönlich ist es nicht möglich ein polter so zu sichern das Kinder nicht hinauf klettern können. Ich wäre auch für die Regelung Eltern haften für ihre Kinder wie es eben auf Baustellen so üblich ist.


das Schild "Eltern haften für ihre Kinder" reicht und dient nicht der Absicherung einer Baustelle,
dafür reicht nur ein Geländer mit 3 Brettern oder eben ein Bauzaun, ein Flatterband ich dazu auch nicht ausreichend.
Zum einen denke ich kann man mit etwas Mehraufwand die Polder schon so aufsetzen das sie nicht bei der kleinsten Berührung zusammenfallen, und dann würde ich es halt mit rot-weißem-Flatterband abspannen. Wurzelteller darf man ja auch nicht mehr einfach so stehen lassen, da mault auch niemand mehr rum wenn man die Gefahr beseitigen muss bevor man den Wald verlässt. Ich denke einfach die Waldarbeiter kennen die Gefahr am aller besten, und sie wissen auch wie man sie minimieren kann, aber dazu hat man anscheinend oft enweder keine Lust, oder keine Zeit mehr - bis es mal ein Kind trifft das man kennt ... solange versteckt man sich hinter der Aufsichtspflicht der Eltern und Kindergärtnerinnen...
Gruß Jo


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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon GüldnerG50 » So Jun 12, 2011 20:39

Hallo.

In dem Fall stimmt doch mehr nicht:

- Der Polder war anscheinend nicht so stabil wie er sein müsste

- Da hat jemand nicht auf den kleinen Stöpsel aufgepasst

- Jemand hat pech gehabt

- Warum wusste das Kind nicht, dass es nicht auf Holzhäufen kraxeln darf..... So ganz "unzurechnungsfähig" ist man in dem Alter nun auch nicht mehr, als ich im Kindergartenalter war, haben meine beiden Onkels gebaut, da hatte ich auch begriffen, dass ich unterm Kran nichts zu suchen hab. Wenn im KG Waldausflug war, hab ich vorher auch nen Vortrag von meiner Mutter bekommen, ja nirgends rumzusteigen und bin immer gut gefahren, wenn ich mich dran gehalten hab.... Aber wenn ich nur dran denk, wo mein Cousin (7 Jahre) überall rumsteigt :arrow: n8 So ganz heilig war ich aber auch nicht, hab auch so allerlei ausgefressen :prost: (hoch interessant waren Baugruben und Sandhäufen aller Art)


Naja, nun ist es schon passiert, das Kind hat wohl die geringste Schuld, aber dass nun die Waldarbeiter herhalten sollen, find ich auch nicht gerecht.... Man kann eben nicht alles ****** sicher machen, obwohl es in D von solchen wimmelt.... Auf ner Baustelle würde auch niemand auf die Idee kommen, auf Schalungselemente zu klettern, und die sind auch nicht gesichert...

Grüße

PS: Gibt es hier ne automatischen Zensur????
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon frank1973 » Mo Jun 13, 2011 5:20

Wenn ich sehe was manche Kids im Kindergarten alles machen müssen,Gartenführerschein,Verkehrserziehung in einigen Kindergärten(supermodern)gibts vor den Räumen sogar ne art Ampel,wenn in dem Raum zuviele Kinder waren durfte kein anderes mehr hinein frage ich mich wie so ein Unfall passieren konnte.Vor lauter unnötigem Vorschriftenquatsch die wichigen dinge im Leben vergessen wahrscheinlich denke ich mal.Wenn die Erzieher(innen) nicht in der Lage sind eine solche Rasselbande im Griff zu haben oder wenn sie in den Wald gehen nicht die auf die Gefahren die dort lauern hinweißen können(im Staßenverkehr können sie es auch,ja den Helm nicht vergessen wenn die KIds aufs Dreirad steigen) haben sie den Job verfehlt ganz einfach.Ich sehe aber auch die Eltern in der Pflicht ihren Kindern was beizubringen,da gibt es leider nicht mehr viel die das können oder wollen (bewußt oder unbewußt) wie ich in meinem umfeld feststellen muss.Meinen Kid´s währe so ein Unfall nicht passiert,die hätten eher den anderen einen anschiss verpasst als sie auf den Stämmen herumgeklettert sind.Gesunder Menschenverstand gibt´s leider nicht mehr sooo viel.
Es gibt 3 Dinge die im Leben zählen:Schnelle Trecker,schnelle Mahlzeiten und schnelle Frauen. https://www.youtube.com/watch?v=toyN81wZzLw
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon Badener » Di Jun 14, 2011 14:05

Ich hab zwar nicht die kompletten 7 Seiten durchgelesen aber hier kommen meine Erfahrungen zu dem Thema.
Mein Kollege der ein Sägewerk betreibt hat einen großen Holzlagerplatz. Die Polder sind teilweise über 4m hoch und es handelt sich mitunter um Fixlängen alsauch Langholz und Starkholz mit 80-90cm Durchmesser.
Da der Lagerplatz an einer Recht beliebten Straße für Sonntagsspaziergänge liegt und er bei seinen Allsonntaglichen Kontrollfahrten schon des öfteren Kinder auf dem Holzplatz spielen sehen hat wollte er sich für den Falle eines Falles absichern.
Also haben wir an einem Samstag den kompletten Holzplatz mit Flatterband und Schildern mit der Aufschrift "Betreten verboten Lebensgefahr!" gesichert und nur ein 4m Breites Tor für die LKWs freigelassen das ebenfalls mit Zwei schildern jeweils eines Links und Rechts neben dem Eingang gekennzeichnet wurde.

So gewappnet haben wir uns dann mit der Polizei, Der Versicherung, dem Förster und dem Forstamt direkt unterhalten. Und es kam raus das dir im Falle eines Falles die ganze Flatterband und Schilderaktion nichts nützt weil du trotzdem voll haftbar gemacht werden kannst und wirst.

Einzig ein min. 2m hoher komplett umlaufender Zaun mit abschließbarem Tor und Verbotsschilder würden dir im Falle eines Falles helfen.

Leider kann der Platz nicht verlegt werden, da er Gut für LKWs zu erreichen ist und gute Holzplätze bei uns sehr rar sind.
Aufgrund von SChwund wurden die Schilder mittlerweise auch wieder abgehangen und das Flatterband fiel mittlerweile auch schon einigen Stämen beim Be und Entladen zum Opfer.

Ende vom Lied:
Wer auf der sicheren Seite sein will dem reichen auch keine Schilder oder Flatterband. Man hat keinerlei Sicherheit dadurch. Wer rechtlich auf der sicheren Seite sein will muss jeden Polter mit Absperrgitter vom Bau sichern, ansonsten haftet man aufgrund der schon einige Male angesprochenen Wegesicherungspflicht immer :!: mit.

Gruß
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jun 15, 2011 0:48

Man könnte ja auch eine Security engagieren, die in den arbeitsfreien Stunden die Polter bewacht. :roll: :roll: :roll:

Der gesunde Verstand sagt einem doch, daß die Verantwortung zu 99 % bei den offensichtlich unfähigen Eltern bzw. Aufsichtspersonen liegt. Dies haben sich in einer nie dagewesenen Perfektion die Delegation der Verantwortung auf Andere angeeignet.
Neulich stand ich in einem durch Verkehrszeichen geregelten Straßenengpaß Front an Front einer jungen Dame gegenüber. Nahkampf sozusagen. Ich frage, ob sie die Verkehrszeichen nicht kennt, an denen sie vorbeigefahren ist und die es seit 100 Jahren so gibt. Ihre Antwort: Ey Alter, wohl nicht mitgekriegt, daß sich alles mal ändert im Leben, wa?
Ich muß immer wieder darüber lachen, wenn ich daran denke. Sie hätte auch Folgendes sagen können: Ey Alter, ich bin zu doof das zu begreifen und an Regeln halte ich mich sowieso nicht weil ich eine Tusse bin.
Übrigens: Kurz drauf begegnete ich der Tusse wieder in der Fußgängerzone. Sie wurde von ihrem türkischen Freund begleitet, der mir sehr bedrohliche Gesten machte.....Noch einer, der zu dumm ist zu allem..... :D

So und nicht anders ist die neue Gesellschaft.
Ich sehe noch kommen, daß ich mich mit Obelix verbrüdere und wir gemeinsam einen Feldzug gegen die totale Verblödung durchführen.

Übrigens, @ Abu Moritz: Ich habe selbst zwei Söhne großbekommen ohne jeglichen Unfall. Weil ich meine Augen für Gefahren aufgehalten habe. Und weil ich notfalls auch zu meinen Söhnen Klartext sprechen kann. Du solltest dir nicht vor lauter Verständnis für Kids die Eigenverantwortung selbst absprechen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon abu_Moritz » Mi Jun 15, 2011 5:44

Kormoran2 hat geschrieben:Übrigens, @ Abu Moritz: Ich habe selbst zwei Söhne großbekommen ohne jeglichen Unfall. Weil ich meine Augen für Gefahren aufgehalten habe. Und weil ich notfalls auch zu meinen Söhnen Klartext sprechen kann. Du solltest dir nicht vor lauter Verständnis für Kids die Eigenverantwortung selbst absprechen.


das mache ich auch sicher nicht,
ich finde aber wir sollten nicht so tödliche Gefahrenstellen im Wald zurücklassen die wir relativ einfach vermeiden können, und für die wir dann auch mitverantwortlich sind!
Man kann, weil man zu faul oder unfähig ist einen Polter sauber und einigermaßen lagesicher zu stapeln, nicht einfach mit den Achseln zuckend den Wald verlassen.
Die meisten Waldspaziergänger wissen sicher nicht um die Gefahr, und wir wissen das, wollen es aber trotzdem denen anhängen...
Darum geht es mir, man soll nicht immer die Verantwortung auf Andere schieben weil es einem ein bisschen unbequem wird, und dann mit so Ausreden kommen: ich kann MEIN Polter so stapeln wie ich will, weil mein Eigentum darf ja nicht berührt werden ... wenn dein Polter frei zugänglich ist darf das halt doch jeder berühren, nur nicht beschädigen.
Gern wurden hier Unfälle mit ertrinken usw angesprochen, wer lässt sein Kind ohne Schwimmweste auf einem Segelboot mitfahren?

so und nun ziehe ich mich aus dieser sinnlosen Diskussion mit zu vielen starren Dickköpfen zurück

Jo
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon Djup-i-sverige » Mi Jun 15, 2011 6:14

nicht immer die Verantwortung auf Andere schieben


die Tür schwingt aber in beide Richtungen,als Holzer kann ich Spaziergänger das Denken nicht abnehmen, und wenn immer jeder für das Handeln Anderer haften muss na dann n8 . (Woher soll der Einzelne wissen wieviel Dummheit sich in den Köpfen Anderer festgesetzt hat?(Das grenzt ja schon an abstrakte Risikoeinschätzung))

Ich mein, lass das einreissen, und als Nächstes kommmen welche, deren Kinder vom Baum gefallen sind und erklage das jeder Baum mit Aufstiegsschutz versehen wird.Dann wirds lustig...
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon Pumuckel » Mi Jun 15, 2011 11:34

abu_Moritz hat geschrieben:
das mache ich auch sicher nicht,
ich finde aber wir sollten nicht so tödliche Gefahrenstellen im Wald zurücklassen die wir relativ einfach vermeiden können, ...

Jo


Recht hast du vollkommen, wenn du von Gefahren sprichst, die relativ einfach abzustellen sind. Aber das ist der Punkt, irgendein Töffel wird es immer schaffen sich zu verletzen und es ist einfach nicht möglich einen Holzhaufen so abzusichern, dass sich ein Kind nicht was tun könnte. Holz arbeitet auch im gelagerten Zustand noch, hat Hohlräume in denen man stolpern kann, Kinder können drauf ausrutschen oder auch Stämme herausziehen...
Meiner Meinung nach haben Kinder (bzw. jeder, der nicht zum betrieb gehört) auf oder ihn unmittelbarer Nähe von Poltern nichts zu suchen, mir wurde es immer eingebläut wie gefährlich Polter sind und ich hätte einen mords Ärger bekommen wenn ich auf einem herumgeklettert wäre.
Wer Kinder auf einen Polter lässt, der ist in meinen Augen schuld wenn was passiert.
Wenn der Polter ganz besonders schlecht angelegt war und das noch am Weg (ich hab ihn ja nicht gesehen), dann liegt auch eine Mitschuld bei denen, die ihn angelegt haben, aber auf jeden Fall sehe ich dass die Erzieherinnen die Kinder nicht im Griff hatten und daher wenigstens das vorliegen von Fahrlässigkeit.
Gruß
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jun 15, 2011 11:58

Wir hatten vor einiger Zeit eine größere Partie Kyrill-Holz an einen Säger verkauft, der dieses Langholz verabredungsgemäß bei uns durch einen speziellen Unternehmer entrinden und kreuzweise aufstapeln ließ. So lag das Holz etwa ein Jahr lang sehr kunstvoll aufgestapelt direkt am Weg. Der Entrinder versteht sein Geschäft. Die Stämme waren so gepackt, daß sie ganz leicht Gefälle zum Hang, weg vom Weg hatten. Und trotzdem hatte er an jedem Polter mehrere Schilder angebracht mit deutlichem Warnhinweis plus Erklärung. Mehr konnte der nicht tun.

Mir selbst war nie ganz geheuer wenn ich an den hohen Poltern vorbeifuhr. Ich habe aber immer kontrolliert, ob sich etwas gefährlich verändert hat, ob die Schilder noch da sind, ob irgendeine Gefahr droht. Es ist nix passiert, aber ich war froh, als die Polter weg waren.

Ich will damit sagen, wenn eine außerordentliche Gefahr besteht, die einem normalen Waldbesucher unbekannt ist, so hat der Waldbesitzer auch eine besondere Verantwortung. Ansonsten sollte ein Besucher wissen, daß im Wald spezielle Gefahren drohen, die es in der Stadt nicht gibt.

Frage: Neben einem unserer Wege geht es auf 200m Länge schroff bergab, so etwa 50m tief. Muß ich jetzt da eine Leitplanke anbringen, damit kein Kind runterstürzt?
Meine Antwort: Da kommt eine Planke hin, weil ich mich und weitere Personen schützen will, daß sie nicht mit dem PKW runterfliegen. Aber nicht wegen der Fußgänger.
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon abu_Moritz » Mi Jun 15, 2011 12:02

movetosweden hat geschrieben:die Tür schwingt aber in beide Richtungen,als Holzer kann ich Spaziergänger das Denken nicht abnehmen, und wenn immer jeder für das Handeln Anderer haften muss na dann n8 . (Woher soll der Einzelne wissen wieviel Dummheit sich in den Köpfen Anderer festgesetzt hat?(Das grenzt ja schon an abstrakte Risikoeinschätzung))

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sowas nennt sich dann FMEA,
in den USA hatte es einen Autohersteller Millionen gekostet weil er in einer FMEA eine Gefahr erkannt hatte, diese aber wegen ein paar Cent nicht geändert hat, es kam zu einem schweren Unfall - ursächlich eigentlich nicht durch das Bauteil, aber bei dem Unfall ist der Tank gerissen, Sprit ausgelaufen, entzündet usw usw, der Hersteller musste haften, sicher denken nun auch wieder viele, der Fahrer oder irgendwer anders ist ja eigentlich Schuld gewesen, ja aber schlimmere Folgen wären vermeidbar gewesen, hätte der Hersteller nicht an den paar Cent pro Auto gespart.
Warum werft ihr einen Wurzelteller um? weiß doch auch jeder das man dahinter nicht spielt ...

so, nun aber Byebye ... :prost:
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon Djup-i-sverige » Mi Jun 15, 2011 17:18

ursächlich eigentlich nicht durch das Bauteil, aber bei dem Unfall ist der Tank gerissen, Sprit ausgelaufen, entzündet usw usw, der Hersteller musste haften, sicher denken nun auch wieder viele, der Fahrer oder irgendwer anders ist ja eigentlich Schuld gewesen,


War nicht zufällig : http://de.wikipedia.org/wiki/Ford_Pinto

:wink: und da hat der Hersteller schuld.

Aber am Schluß wirds dann so sein das kein Holz mehr im Wald gelagert werden dürfte, weil man den Wald ja auch nicht einzäunen darf.


Warum werft ihr einen Wurzelteller um? weiß doch auch jeder das man dahinter nicht spielt ...



wirft hier oben niemand um, die bleiben alle wie sie liegen.ebenso wie Rückebrücken im Wald etc....Und wenn die verfault sind und ein Fußgänger bricht sich die Gräten dann,selbst schuld, sowas sollte man als Mensch realistisch bewerten können, kann ich das nicht, halte ich davon Abstand, und meine Kinder auf Abstand.Hier haben wir zwar das Jedermannsrecht,aber nicht das "Ichmussdauerndandiedummheitderanderendenkenrecht".
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon Obelix » Mi Jun 15, 2011 18:07

Badener hat geschrieben: ... Wer rechtlich auf der sicheren Seite sein will muss jeden Polter mit Absperrgitter vom Bau sichern, ansonsten haftet man ...

So sehe ich das auch.

Kann man als Waldbesitzer die Haftung vom forstlichen Dienstleister (Rückeunternehmer) übernehmen lassen (evtl. mit der vorgeschobenen Begründung: "Man ist selbst nicht vom Fach.") ?

Oder ist man als Waldbesitzer automatisch "vom Fach" - auch wenn man nicht vom Fach ist?

Grüße
Zuletzt geändert von Obelix am Mi Jun 15, 2011 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: tragischer Unfall?

Beitragvon Obelix » Mi Jun 15, 2011 18:11

movetosweden hat geschrieben: ... weil man den Wald ja auch nicht einzäunen darf. ...

Stimmt! Das wäre ja ein Verstoß gegen das allgemeine Waldbetretungsrecht.

Fragt sich, welcher jetzt der fettere Amtsschimmel ist.
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