Also, ich hab' jetzt tatsächlich ca. 1 Std. damit verbracht, um den Artikel zu finden, wo dieser Unfall drin steht. Der Link, der am Anfang angegeben wurde, existiert leider nicht mehr. Hab' auch die Telefonnummer des Online-Anzeigers Bonn angerufen, um die Nachricht zu erhalten. Es ist etwas schwierig gewesen, aber ich hab' sie jetzt. Wer will, kann ja mal im Netz eingeben " sponheim sechsjährige bei kindergarten ausflug im wald tödlich verunglückt". Da gibt's viele Artikel dazu.
Mal ehrlich, das Ganze ist schrecklich, und ich will mir nicht vorstellen, wie das für Eltern und Erzieherinnen sein muss. Ich bin selbst Mutter und Großmutter und Erzieherin und arbeite schon seit 20 Jahren mit Kindern, auch im Wald. Keiner von uns hier war dabei, als es passierte. Keiner weiß, wie und warum und was genau geschehen ist. Natürlich sollten alle Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um so was Furchtbares zu verhindern, von den Erziehern/Erzieherinnen genauso wie von den Waldarbeitern. Aber wir wissen alle genau, dass Kinder nun mal unberechenbar sind. Wir waren schließlich alle mal klein. Andererseits sollen Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen, für sich und für andere. Wie sollen sie das lernen, wenn sie nichts oder nur wenig selbst ausprobieren können/dürfen? Ob jemand und inwieweit Schuld trägt, wird, vielleicht, das Gericht entscheiden. Das Schuldgefühl werden die Erzieherinnen ihr ganzes Leben mit sich 'rumschleppen, das ist mal klar, egal, ob sie tatsächlich mit schuldig sind oder nicht. Und was die Sicherheitsmaßnahmen im Wald betrifft, muss auch ein einzelner Baumstamm gesichert werden? In der einen Nachricht heißt es nämlich, dass die 5 Kinder auf EINEM einzigen 12m langen Baumstamm balancierten und er ins Rollen kam.
Ich habe am Freitag ein Vorstellungsgespräch in einem Waldkindergarten, und ich hoffe sehr, dass ich dort arbeiten darf. Denn ich werde trotzdem mit Kindern weiterhin in den Wald gehen.

