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Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Was soll gekocht und was soll im Garten angebaut werden? Landfrauen geben sich Tipps und Tricks.
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949 Beiträge • Seite 4 von 64 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 64
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Beitragvon sKarle » Di Sep 18, 2007 13:04

22% Die Schlachtabfälle haben mir auch nicht besonders zugesagt.
Schlachthofbesitzer ich hoff ich erleide keinen Sinneswandel.
Dumm ist der, der dummes tut.
sKarle
 
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Beitragvon H.B. » Mi Sep 19, 2007 11:21

Emmy hat geschrieben: Wen sie das wüßte das ich mich bei euch
ausheule.
:oops:


Lass sie doch mitlesen.... :wink:
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Beitragvon SHierling » Mi Sep 19, 2007 14:05

Hum ... "Reformhauskäufer" (sowas GIBT ES hier ja nicht mal *lach* - aber das Filet sitzt an der falschen Stelle und mit der Hunderennen und der Filmfrage konnte ich auch nix anfangen). Damit werden ich ja vermutlich von den ganzen Tierschützerhoschis völlig zu unrecht dauernd so angefeindet. Oder sollten die von ihrer eigenen Materie einfach keine Ahnung haben .oO ?

Gegen Veganer, wenn sie denn nicht militant sind und keine Kinder zeugen hab ich eigentlich nix. Die sterben von selber irgendwann aus. Ihre Kinder verblöden mit zu wenig Synapsen im Hirn, das kann ich zur Not auch noch mitleidig abwarten. Veganer ärgern mich nur, wenn sie partout mit ihrem Quatsch missionieren müssen und ihre "befreiten" Hühner elend "auf der grünen Wiese" verrecken lassen, die befreiten Schweine noch mit Hinterhandlähmung monatelang leiden lassen, ihre "Rentner-Pferde" jahrelang leiden lassen, ihre Hunde und Katzen vegan zwangsernähren und sich bei solchen widerlichen Aktionen auch noch gut vorkommen. Diese ganzen Gnadenhof-Tierquäler sind auch oft vegan - das ist mir ein Grund mehr, mich immer wieder für einen Sachkundenachweis einzusetzen.
Mir hat mal eine Kampf-Veganerin geschrieben, das man zum Schutz ihrer Kinder die Fleischabteilungen im Penny und Aldi schließen muß, damit die nicht "unter dem Anblick der Leichenteile" einen psychischen Schaden nehmen - das ist so weit weg von jeder Realität, dfa kann man nur mit dem kopf schütteln. Wer sogar zu dämlich ist, einen Veganerladen zu finden, dem ist nicht zu helfen.

Richtig ärgern und aufregen können mich nur Vegetarier, die sind zu all ihrer Überzeugung auch noch so offensichtlich biologisch minderbemittelt und dumm, die sollte man meiner Meinung nach gar nicht mehr füttern.
:evil: Vegetarier sind Leute, die überflüssige Fleischberge schaffen, weil sie nicht weiter gucken können als zu ihrem eigenen Tellerrand :evil:
.
DAS trifft mich in meinem Beruf, denn mit deren Käse beibt der Milchbauer auf seinen Kälbern und der Hühnerhalter auf seinen Hähnchen sitzen, und zu allem Überfluß leiden die Kleinen, die mit den alten Rassen (die mehr Kälber je l Milch und mehr Fleisch je Ei produzieren) noch am meisten, und die Leute mit den Hochleistungshybriden am wenigsten bei so einem Spiel. Sowas ist so richtig rundherum GAR nicht zuende gedacht, Vegetarier sind sozusagen schon PER SE biologische Vollidioten und können sich nicht "aus allem raushalten" wie Veganer. Sowas finde ich richtig schlimm, ich verkauf an Vegetarier auch keine Eier, ich denk ja gar nicht dran, ich hab (wissentlich) keine vegetarischen Freunde, ich rede nicht mit solchen und würde im Zweifel jemand, der so eine Art und Weise in meinem Umfeld durchziehen will, gnadenlos rausschmeißen.
Man kann nicht die Bauern ausnutzen und gleichtzeitig anfeinden, und wenn mich irgendwas in den letzten Monaten ehrlich und wirklich aufgeregt hat, dann die Tatsache, das angeblich inzwischen 30% der Abiturientinnen Vegetarier sind. Ginge es nach mir, wären deren Biolehrer inzwischen alle entlassen wegen volksschädlichen Verhaltens. Was nutzt mir ein Radikalenerlaß und ein Verbot irgendwelcher Staatsfeinde, wenn SOWAS nicht darunterfällt???

Emmy: ich würd mir - vegan hin, vegetarisch her - den auch einfach vom Hals halten, ist ja nicht Dein Freund (so richtig gaar nicht!), und noch hast Du wohl Hausrecht. Die Freiheit des einen hört nun mal da auf, wo er die des anderen einschränken will, und wenn das so ein Predigt-Typ ist, soll er sich unter seinesgleichen rumtreiben, in Familien mit normaler Ernährung kann er dann eben nicht unterkommen, ist ja seine eigene freie Entscheidung.

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Emmy » Mi Sep 19, 2007 15:52

:shock: Brigitta du drehst ja richtig auf :shock:
Ich gebe dir 100% recht, ich bin eher der Typ der sich mit solchen Menschen überhaupt nicht unterhält, ist mir zu anstrengend. Mein Töchterchen hat gestern abend Schluß gemacht, :D erst Herzschmerz, heute Friseur und alles Paletti. :D Sie sitzt schon wieder am PC und Chatet. Ich hatte echten Angstschweiß das, daß für länger ist, man bin ich froh.
LG Carmen
Emmy
 
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Beitragvon LisaB » Mi Sep 19, 2007 16:29

Hallo,
zugegeben fühlte ich mich nach einigem Lesen hier als Pferdewirtin schon als randgruppenzugehörig. Aber nun? - Als vegetarische Pferdewirtin?

Ich habe NIE versucht, jemanden zu bekehren, was den Fleischkonsum angeht - es ist einfach eine persönliche Sache, wie man sein Leben lebt. Ich bin ehrlich auch etwas verwundert, dass manche Menschen sich ihre Bekanntnen/ Freunde nach den Ernährungsgewohnheiten aussuchen... Ich wurde auch noch nie im Ernst blöd angeredet, als ich in meiner letzten Schule der Fachrichtung Landwirtschaft war oder auch im BGJ vor meiner Ausbildung.

Aber ich verwehre mich gegen Kommentare, die Vegetarier als dumme Menschen darstellen, die keine Ahnung vom Leben an sich und im Besonderen haben. Ich denke schon, dass ich weiß, dass es zur Milch auch Kälber braucht.
Ich beginne mein Agrarswirtschaftsstudium und arbeite nebenbei auf einem Betrieb, der von Bullenmast und Kälberaufzucht lebt. Ich habe keine Probleme damit, ein Tier schlachten zu lassen.Ich mag Fleisch einfach nur nicht essen. Fertig


Selbst Pferde sollten am Ende dem normalen Verwendungszweck - der Fleischgewinnung - zugeführt werden und nicht noch Jahre mit kaputten Beinen auf einer Weide rumstehen.
Auch ich trage Schuhe aus Leder und die Ausrüstung der Pferde besteht größtenteils daraus. Und?

Um den von Brigitta angesprochenen Fleischüberschuss kümmern sich meine Hunde, die täglich mit frischem Rindfleisch versorgt werden und ab und zu ein Huhn bekommen...

Meine Lehrerin in der Abiklasse hatte mit meinem Vegetarismus übrigens nichts am Hut - entlassen hätte ich sie aber trotzdem...

Viele Grüße
Jule
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Beitragvon Emmy » Mi Sep 19, 2007 16:43

Na,na ich glaube es wird nicht so heiß gegessen als wie es gekocht wird. Mit Vegetariern hat man ja auch nicht solche Probleme, daß Problem sind Veganer.
Emmy
 
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Beitragvon Fendt-Fahrer02 » Mi Sep 19, 2007 16:51

Eben, Vegetarrier wollen ja oftmals kein Fleisch essen weil es Ihnen nicht schmeckt. Da ist ja auch nichts gegen einzuwenden. Veganer allerdings erzählen einem den ganzen Tag von den armen Tieren. Und dass es ein Verbrechen sei Fleisch zu essen oder Produkte zu gebrauchen die von Tieren abstammen. Wenn jemand KEINEM Tier dieser Welt schaden will sollte er sich einen Strick nehmen und den nächsten Baum suchen!! Denn wir ALLE töten TÄGLICH Tiere ob wir Fleisch essen oder nicht.
Ein Pärchen beim Sex- sie fängt an zu stöhnen: Jaaaaa ohhh gibs mir, sag mir schmutzige Sachen !!!!!
Er: Küche,Bad,Wohnzimmer.....
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Beitragvon Emmy » Mi Sep 19, 2007 17:16

@ Jule, es ist nicht witzig, wen sie neben ein sitzen und das würgen bekommen wen man in ein Salami Brötchen beißt.
Diese Leute passen einfach nicht zu Normalos, sie sollen sich gleichgesinnte suchen, und dort wird es auch keine Probleme geben. Es geht einfach nicht in einer Familie unter zukommen, die Fleischesser sind. Ich will es auch nicht!!!
Emmy
 
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Beitragvon SHierling » Mi Sep 19, 2007 17:56

es ist einfach eine persönliche Sache, wie man sein Leben lebt. Ich bin ehrlich auch etwas verwundert, dass manche Menschen sich ihre Bekanntnen/ Freunde nach den Ernährungsgewohnheiten aussuchen...

Ich seh das ganz einfach so: mit jedem Liter Milch, der in diesem Land produziert wird, wachsen 80g Fleisch, und für jede Henne, die Eier legen soll, schlüpft eini Hähnchen, denn die Verteilung der Geschlechter in der Natur ist nun mal 50:50.
Wenn jetzt jemand kein Fleisch ißt, dann macht der eben NICHT "sein eigenes Ding", sondern beeinflußt sozusagen das "biologische Gleichgewicht" unserer Gesellschaft, und zwar nicht weniger stark wie z.B. jemand, der die Umwelt schädigt, Neophyten aussetzt oder nur Importwaren kauft.

Wie gesagt, nichts gegen Veganer, die schädigen ja niemand. Aber ich verkaufe Eier, und züchte alte Nutztierrassen, und ich unterstütze Leute, die das selbe tun. Ich lebe von "Erhalten durch Aufessen" - und da sind Vegetarier meine ganz direkten Gegenspieler, mit sowas muß ich mich ja wohl nicht noch zu Hause umgeben!
Grüße
Brigitta
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Beitragvon Coleman » Mi Sep 19, 2007 18:27

Jetzt muss ich aber doch mal provokativ fragen, warum man nur "Erhalten durch Aufessen" kann? Bei der ganzen Kuscheltierrassen/arten gehts doch auch ohne - zumindest in der westlichen Kultur. Warum sollte das nicht auch beim Huhn usw. gehen?

Ich verstehe schon, dass Erhalten durch Aufessen aus vielerlei Sicht z.B. kulturell nicht wegzudenken ist. Aber warum funktioniert das bei Hund und Katz' anders? Ein Grund ist auch die kulturell überlieferte Nutzung als Haustier und nicht als Fleischlieferant, obwohl das bei den ganzen Streunern in den Städten eine kostengünstigere Verwertung wäre als sie im Tierheim rum zu schmieren. Rein theoretisch gedacht ...

Dass das nicht meine Weltsicht ist, sollte dem einen oder anderen Leser anhand vorangegangener Postings klar sein ...
Ich glaube nur, dass Kühe ... Hühnerrassen auch (weitgehend) ohne Aufessen erhalten werden können ... eben wie Hund und Katz'.
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Beitragvon Fendt-Fahrer02 » Mi Sep 19, 2007 18:38

Es hat ja niemand gesagt dass es nicht gehen WÜRDE. Aber kannst du dir statt eines Kanarienvogels ein Huhn im Wohnzimmer vorstellen ? Man KANN so einiges. Aber man hält Schweine,Rinder etc um sie zu essen. Wenn nun aber ein Veganer kommt und von Sklaverei und Ausbeutung der Tiere spricht ist er einfach nur schlichtweg doof oder weiss nicht was er redet. Denn wie ich einige Threads vorher bereits sagte JEDER von uns tötet TÄGLICH Tiere ob Veganer oder Fleischesser. :wink:
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Beitragvon estrell » Mi Sep 19, 2007 19:03

Also nehmen wir mal eine Kuh.... die ist alleine nicht zu halten und braucht 4-5 Freundinnen. Sie ist von ner Milchrasse - soll also auch diese Eigenschaften weitervererben und viel Milch geben.
Derjenige, der die Rasse der Kuh erhalten will bracht also Fachwissen (wie vererbt sich Frau Kuh) zur Zucht. Er braucht Fachwissen zu Haltung und Fütterung - Madamme ist eine Spezialistin!
Weiter braucht er einen Bullen - einen guten - und muss einige Jahrgänge Züchten um seine Herde stabil zu haben.
Wir reden also nicht nur über 1KUH sondern rund 50bis 100 - minimum.

Jemand der sowas macht, muss aber von irgendwas selber leben - zahlen wir ihm seine Arbeit? Naja, eigentlich ist eine Allgemeinheit die kein Fleisch isst und keine Milch trinkt, kein Leder braucht und keine Seife aus Tierfett nicht an 100 großen, platzbrauchenden Rindern interessiert.
Also will der Mensch auch keine Rinderrassen erhalten - wozu sollte er das wollen, wenn doch niemand am Produkt interessiert ist?

UND

Es wird keine Rinder mehr geben.

Und - wozu bitte sollte jemand noch Schweine halten? Mit dem einen Minipig kann man keinen Rasseerhalt betreiben... und grad 50? Ja wohin denn damit????

Dito Schafe - ohne Leute die Wolle wollen, Käse und Schaffleisch essen, sind Schafe so sinnvoll wie ein Kropf! Ziegen - ebenso...

Ein Kanarienvogel ist zwar absolut Sinnfrei und führt darüber hinaus ein wesentlich erbärmlicheres Leben als viele Rinder - aber - er passt in einen 30x40x35cm großen Käfig. Das sieht für Rinder, Schweine.... ganz anders aus.

Diese Diskussion ist jedoch absolut sinnlos - genau so sinnlos, wie jemand, der behauptet, wären Frauen an der Regierung, gäbe es keine Kriege - Hört euch gut Frau Rice, Frau Merkel, ... an.... so kämpferisch ist kein Mann :wink: Diese ganzen Denkspiele - ach was wäre das toll wenn... scheitern daran, das wir alle Menschen sind - und damit eigentlich wie glaub ich Schimmel das mal so nett formulierte - "Biologisch ist der Mensch dem Schwein am ähnlichsten" was echt den "Schimmel der Wahrheit" beinhaltet!
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon SHierling » Mi Sep 19, 2007 19:06

Also, ich zitier mich mal selber, der Beitrag stand so zum selben Thema schon bei xtrac - ich hab ihn grade in einem Pferdeforum wiedergefunden:

"Die Vegetarier-Rechnung:

Zitat
"Mal umgekehrt gefragt: Was spricht eurer Meinung nach FÜR den
Fleischverzehr?"

Das es ohne Fleischverzehr auch keine Vegetarier geben würde. Hab ich schon
zig Vegetariern erklären müssen, die WISSEN es einfach nicht. (Vorweg: nichts
gegen Veganer. Wer kein Leder benutzt, keine Gummibärchen ißt, kein Fleisch,
wer NUR von Pflanzen lebt, gerne. Die sterben von selber aus, weil sie blöde
Kinder bekommen vom B12.Mangel. Kann ich ganz gelassen abwarten.) Aber:

Vegetarier sind Leute, die überschüssige Fleischberge produzieren, weil sie
nicht weiter gucken als bis zu ihrem eigenen Tellerrand!!!

Wer Milch trinkt, muß auch Rindfleisch essen, sonst klappt's nicht mit dem
schönen "Kreislauf der Natur".
Man kann das überschlagshalber rechnen, nimmt man mal - weil es ja geschützte,
tiergeliebte Kühe sein sollen, eine mittlere Leistung von 7000l, und eine
Nutzungsdauer oberhalb der HF, sagen wir, 7 Jahre? Macht 49.000l Milch und 7
Kälber, eins behalten wir um die Kuh zu ersetzen, dafür ist die Kuh nachher
über, also 7x600kg? Fleisch (denn kleine süße Kälbchen wollen wir ja auch
nicht schlachten, die sollen alle ein schönes Leben haben!). Sind grob
überschlagen ~80g Fleisch und Tierprodukte je l Milch.
Natürlich entsprechend weniger, wenn man Hochleistungskühe nimmt und nur
Kalbfleisch ißt.

Eier das selbe. Meinetwegen schaffen wir alle Masthähnchen ab, wir wollen ja
kein Fleisch nur um seinetwillen produzieren. Bleiben 40.000.000 Legehennen
zur Zeit, bei einer Spitzenleistung von 330 Eiern je Jahr in Käfighaltung,
also etwa eine Henne für 2 Einwohner. Das will keiner, ist Tierquälerei.
Nehmen wir also Freilandhühner (Leistung -20% = 20% mehr Hennen = 48.000.000),
und dann nehmen wir natürlich auch keine fiesen Legemaschinen, sondern
schicke Rassehühner (220 Eier statt 330, macht noch mal 30% mehr Hühner, die
es zu halten gibt, also insgesamt 64.000.000 Legehennen für unsere
vegetarischen Eier. Nutzungsdauer 1 Jahr - wer langlebige Hühner will, muß
mit der Leistung noch mal runter gehen und mehr davon halten, das nimmt sich
nix. Wer 64.000.000 Legehennen ausbrüten will, bekommt dazu naturgemäß
64.000.000 Hähnchen. Die werden im Moment gleich nach dem Schlupf
geschreddert und ins Hundefutter getan, aber DAS ist ja Tierquälerei, das
will man nicht. Wir haben ja auch Zweinutzungsrassen. Macht - bei
tiergerechter Hühnerhaltung ein Hahn auf 15 Hennen -15% immer noch 54.400.000
Hähnchen, die irgendjemand ESSEN muß, und dazu noch jedes Jahr unsere
64.000.000 abgelegten Hennen in die Suppe, und die 15% Hähnchen, hätte ich
beinahe vergessen, müssen auch irgendwo bleiben.

So geht das, ganz ohne Getreide, Transporte, Sojadiskussion - einfach weil ein
Vegetarier ein Vegetarier sein will. Man muß natürlich zugeben, daß es schon
möglich wäre, wesentlich WENIGER Fleisch zu essen, und Schweine, ganz wie in
der Bibel, kommen auch nicht vor in der Rechnung. Aber vom Prinzip her, und
wenn man sich der Natur anpassen möchte, bleibt ein Vegetarier
widernatürlich."

So is das.
Was Hund und Katze angeht, die wären WESENTLICH BESSER zu Halten, wenn man die Kater essen würde, und die Rüden, dann gäbe es ERHEBLICH weniger Leid in den Tierheimen als bei dieser widerlichen Massenvermehrung, wo jedes Jahr nicht nur tausende, sondern zehntausende Tiere allein in Deutschland ausgesetzt und abgeschossen oder eingepfercht werden! GANZ zu schweigen von den "niedlichen" Wellensittichen und Goldhamstern in elenden Käfigen, von Zwergkaninchen und Meerschweinchen, die ihr ganzes Leben lang keine Sonne sehen und so weiter und so fort. Wenn ichs mir aussuchen könnte, Hund oder Katze möchte ich auch nur bei mir sein, genau wie Schwein und Ente.
Und da nimmt sich die vegetarische Einstellung zur Veganen doch auch gar nichts, wer ein Tier nicht als ESSware hält, der hält es ja VÖLLIG NUTZLOS, oder er muß eben zugeben, daß "Kuscheln" sogar die widernatürlichere Nutzung ist.
Es ging ja um den "Kreislauf", um Nachhaltigkeit und ums Anpassen - oder soweit wie möglich anpassen - an die Natur und an natürliche Bedingungen. Gefressen wird in der Natur auch, aber "just for fun" eine Katze, einen Hamster oder einen "Welli" eingesperrt - das gibts nur bei "Tierfreunden", die biologisch etwas unterbelichtet sind. Und ob das dann "ethisch" besser ist, wage ich zu bezweifeln.

Brigitta
Zuletzt geändert von SHierling am Mi Sep 19, 2007 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Coleman » Mi Sep 19, 2007 19:16

Ich weiß nicht, ob Semitologen wie Patterson doof sind ... das ist ja auch klar, dass nicht jedem seine Vergleiche zum Holocaust gefallen ... nichts anderes ist aber die ungeschönte Wahrheit, systematische Ausbeutung der Nutztiere als Fleisch-Milch-Eiermaschinen ... das hat mit den religiösen Opferritualen die von Demut gegenüber der Kreatur zeugten heute aber auch gar nichts mehr zu tun.

Es ist für mich ein Unterschied, ob ich Insekten im Kühlergrill sammle, oder Katzen. :wink: Und toi toi toi ... bis jetzt hat mich diesbezgl. das Schicksal verschont ...
Kommt mir jetzt nicht noch mit Insektiziden ... das käme einer Haarspalterei gleich ... zudem wir hier von Tieren mit einem Bewußtsein schreiben.

Ich bin wie schon ein paar mal geschrieben kein konsequenter Vegetarier, aber trotzdem mache ich mir in verschiedene Richtungen meine Gedanken.
Die Hähnchen in Deiner Rechnung könnte man in Zukunft wegstreichen, wenn es irgendwann Eier-Sexing gibt. Ich persönlich glaube aber auch nicht daran, dass eine 100 %ige Freilandhaltung der Legehennen realisierbar ist, auch dazu gibt es Tierschutzbedenken bei Beständen jenseits eines Bauernhofidylls, von der Inzidenz von Krankheiten ganz zu Schweigen ... da gibt es leider diese bösen Vögelchen, die 60 bekannte Krankheitserreger anschleppen ...

Sich ein Ideal zu wünschen und es zu Realisieren sind eben zweierlei Paar Schuhe ... oder so.
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Beitragvon SHierling » Mi Sep 19, 2007 19:35

Hallo,
ja, hatten wir ja alles schon mal.
"Erhalten durch aufessen" meint halt in jedem Fall Rassen, also ein Kulturgut, egal ob nun Nutztier- oder Kuscheltierrassen, aber kein Insekt.
Und Du kannst nun mal keine Rasse züchten (und damit erhalten) ohne einen erheblichen Prozentsatz der Nachkommen zu selektieren, egal, ob Du die nun ißt oder wegschmeißt oder aussetzt. Das liegt überhaupt nicht an Vegetarisch oder nicht" das liegt einfach daran, daß JEDE Rasse ein Kunstprodukt ist, dessen genetische Varianz (bzw das Mittel davon) von der der natürlichen Stammart abweicht. Und da gibt es dann in jeder Generation Hinmutationen (auf das Zuchtziel hin) und sogenannte Rückmutationen (in Richtung der Urform)
JEDER Rasseerhalt funktioniert also nur mit "Aussortieren", und die können - egal ob Kaninchen oder Kuh, nun mal nicht alle "einfach so erhalten" werden, dann würden wir hier in Viechern ersaufen!

Grüße
Brigitta
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