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Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Was soll gekocht und was soll im Garten angebaut werden? Landfrauen geben sich Tipps und Tricks.
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon Sonny73 » Mi Jun 10, 2015 20:54

Fang doch erstmal mit vegetarisch an - um Vegan zu leben, solltest Du Dich damit und was Dein Körper benötigt erstmal gründlich auseinandersetzten; um ausgewogen zu essen, muss man sich bei Vegan schon anstrengen und wissen, was man tut ;)
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon H.B. » Mi Jun 10, 2015 21:03

Vegan oder vegetarisch macht keinen Unterschied. Beides ist das Resultat von Mangel an Allgemeinwissen. Wie sollten solche Leute wissen, was sie tun?
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon Todde » Mi Jun 10, 2015 21:28

Warum sollte man sich vegetarisch oder vegan ernähren?
Den Sinn verstehe ich nicht.

Ich werde auch kein Moslem, nur weil die Salafisten in Deutschland regen Zulauf haben.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon Ferengi » Mi Jun 10, 2015 21:57

H.B. hat geschrieben:Vegan oder vegetarisch macht keinen Unterschied.


Oh doch!
Bei den Vegetariern soll es durchaus noch Leute geben, die nicht einer fanatischen Religion hinterher laufen.
Also Leute, die deshalb kein Fleisch essen, weil es ihnen nicht schmeckt.

Ich meine, ich esse eigentlich auch keinen Fisch.
Aber deswegen muss ich ja noch lange kein Ökofascho sein.

Bei den Veganern sieht das anders aus.
Denn die SIND die radikalisierte Form der Vegetarier.
Von so Kaputten wie Frutariern ganz zu schweigen.
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon Qtreiber » Mi Jun 10, 2015 23:13

Ferengi hat geschrieben:Außerdem steht da nur wo es nicht herkommt.

Das reicht mir vollkommen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon Ulli-63 » Do Jun 11, 2015 0:15

LUV hat geschrieben:
Ulli, die Diskussion ist an deiner Aussage, dass wir gefälligst die Beweggründe der Menschen, die sich für eine andere Ernährung entschieden haben, akzeptieren müssten. Daran haben sich die Gemüter erhitzt. Nicht an deinem vorbildlichen Verhalten oder deinem Verständnis......alles ist gut, so lange keine Forderung nach einer Dämlichkeitsakzeptanz vorliegt!

Stopp, ich habe mich für Akzeptanz stark gemacht, richtig. (und nie etwas von "gefälligst" geschrieben)
Dass nun aber wieder das Wort "Dämlich" ins Spiel kommt,.. frustriert.
Noch mal--
Was ist denn "besser" für die hiesige Landwirtschaft, der "Fleischesser", der alles konsumiert, egal woher, oder diejenigen, die zwar
auf EINEN Teil der Produkte verzichtet, aber ansonsten sehr bestrebt ist, die regionalen Erzeuger zu unterstützen?
Und glaube mir, ICH bin nicht "vorbildlich", sondern genau diese Gedanken finden sich bei den meisten Veg*s wieder.

Ich habe mich ja extra deshalb in diversen Veg-Foren angemeldet..

Ferengi hat geschrieben:Gaaaaaanz winzig auf der Verschlusslasche.
Außerdem steht da nur wo es nicht herkommt.

Man kann es erahnen, wenn man weiß wo der Großteil solcher Früchte her kommt.
Genau drauf stehen tut es aber nicht!


Ja, das ist wie bei dem "Bio-Honig" bei den Discountern..
"nicht EU" steht drauf, kleingeschrieben

H.B. hat geschrieben:Vegan oder vegetarisch macht keinen Unterschied. Beides ist das Resultat von Mangel an Allgemeinwissen. Wie sollten solche Leute wissen, was sie tun?

Solche Äußerungen sind einfach nur schade..
denn sie zeugen, meiner Ansicht nach, von einem sehr einseitigen Bild.
Du kannst dich gerne mit mir über mein "Allgemeinwissen" austauschen.

Todde hat geschrieben:Warum sollte man sich vegetarisch oder vegan ernähren?
Den Sinn verstehe ich nicht.

Ich werde auch kein Moslem, nur weil die Salafisten in Deutschland regen Zulauf haben.

Was für ein hanebüchener Vergleich..

Ich versuche das jetzt mal, für mich, etwas abschließend zu schreiben.
Die "Kluft" zu schließen ist mir nicht gelungen, aber vielleicht habe ich "freieres" Denken anregen können.
Insofern als das Personen mit einer Ansicht/Einstellung zu EINEM Thema, der (hiesigen) Landwirtschaft nicht schaden wollen.
Sondern gerade durch "kritisches" Verhalten, jene unterstützen.
Nehmt einfach mal "Abstand" von dem "Feindbild" des Fleischverzichters.
Herzliche Grüße, Ulli
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon Todde » Do Jun 11, 2015 6:35

Ulli-63 hat geschrieben:Sondern gerade durch "kritisches" Verhalten, jene unterstützen.


Und das geht nur, wenn man auf Fleisch verzichtet?
Wer die heimische Landwirtschaft unterstützen will, der kann das einfach nur mit dem Verzehr auch von tierischen Produkten wirklich tun.
So ist unsere Landwirtschaft hier seit Beginn an aufgewachsen, ohne Tierhaltung nimmt der Großteil der Landwirtschaft ab, auch reine Ackerbaubetriebe.
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon LUV » Do Jun 11, 2015 7:33

Ulli, versuche mal deine Argumentationskette mit dem Produkt Kohl, anstatt mit Fleisch. Dann merkst du wie dämlich das ist! Der Aufruf auf Verzicht eines Teiles der Produkte mit gleichzeitigem Ausruf/Anspruch, doch alle weiteren zu verzehren.....was soll das? Warum muss man öffentlich einen Teil der NAhrungsmittel negieren und einen anderen Teil hofieren? Ist das nudging, Paternalismus, Religion oder Dummheit?
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon Harald » Do Jun 11, 2015 10:16

Ulli-63 hat geschrieben:Noch mal--
Was ist denn "besser" für die hiesige Landwirtschaft, der "Fleischesser", der alles konsumiert, egal woher, oder diejenigen, die zwar
auf EINEN Teil der Produkte verzichtet, aber ansonsten sehr bestrebt ist, die regionalen Erzeuger zu unterstützen?

Ich tendiere zu ersterem.

"Regional" ist und bleibt eine Nische.
Auch die "ich-kaufe-nur-regional"-Klientel kauft tatsächlich doch nur ein paar wenige derartige Erzeugnisse, die im gesamten Ernährungs-Warenkorb höchstens ein paar Prozent ausmachen. Es ist doch utopisch, dass sich daran viel ändert.

Selbst wenn der Verbraucher bereit wäre, tatsächlich den notwendigen Aufpreis zu bezahlen:
Wie soll denn ein wesentlicher Teil der Landwirtschaft seine Produkte regional vermarkten? Soll sich also jeder Bauer zum Verkauf auf den lokalen Wochenmarkt stellen, oder von der Auslieferung von ein paar Gemüsekisten leben? Und wenn die Ernte mal nicht für den regionalen Abnehmer taugt, was dann?
Oder soll sich jeder Landwirt für jedes seiner Produkte an eine (quasi monopolistische) regionale Initiative binden? Wo liegt dann für den Landwirt der Unterschied zu dem ach so geschmähten Wiesenhof-Lohnmäster?


Ich behaupte, dass der "bewusste" Verbraucher, der gerne mit seinen "regionalen" Lebensmitteln kokettiert, der hiesigen Landwirtschaft weniger nutzt als der desinteressierte Currywurstesser, der sich nicht die Bohne ( :mrgreen: ) dafür interessiert, woher seine Lebensmittel kommen.

Das gilt insbesondere für die ach so informierten Veggies:

Regionales Obst und Gemüse ist zum wesentlichen Teil Saisonware, und die Vielfalt ist nicht gerade umwerfend. Auch der Veggie mag außerhalb der Saison seinen Vitamin-C-bedarf nicht nur mit Sauerkraut und Kühlhausäpfeln decken. Gerade die "bewusstesten" Verbraucher scheinen den ausgeprägtesten Hang zu exotischen Früchten zweifelhafter Herkunft zu haben.

Regional gelabelte Eiweißträger für eine vollwertige vegane Ernährung sind quasi nicht existent. In der Tierhaltung wird natürlich auch Übersee-Sojaschrot zugefüttert, aber der wesentliche Teil des Eiweißes stammt aus heimischen Quellen, die selbst der grünste Veganer nicht verdauen kann oder mag.

Über die Vreunde der sogenannten "Superfoods" (Chia usw.) mag ich mich nicht gar weiter auslassen.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon H.B. » Do Jun 11, 2015 11:08

Ulli-63 hat geschrieben:Du kannst dich gerne mit mir über mein "Allgemeinwissen" austauschen.

Tun wir ja die ganze Zeit.
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon Harald » Do Jun 11, 2015 12:19

Jupiter Jones hat geschrieben:Nur Regional zu kaufen ist heut zutage nicht mehr schwer [...] jedenfalls hier bekommst du alles für den Täglichen Bedarf.

Bei tierischen Lebensmitteln mögen die Erzeugungsstufen in Einzelfällen bis zum Landwirt zurückverfolgbar sein.
Bei den pflanzlichen Produkten kann ich Dir aber nicht glauben:
Mehl und Backwaren aus regionalem Getreide; Pflanzenöl, Magarine usw. aus regionalen Ölsaaten; Regionales Obst und Gemüse, auch im Winter/Frühjahr. Wo bitteschön bekommt man das in einer Menge und Vielfalt, dass es für den "täglichen Bedarf" ausreicht?


Grundsätzlich hapert es doch schon daran, was denn überhaupt "regional" bedeutet.
Inwieweit ist das Label "regional" mit dem Zukauf von Produktionsmitteln aus national/international agierenden Betrieben vereinbar?
Zukauf von Eiweißfuttermitteln und Jungtieren (speziell Geflügel) in der Tierhaltung? Zukauf von Aufmischweizen bei den kleinen "regionalen" Mühle von nebenan?

Und wie groß ist eigentlich eine "Region"? Sollte der Berliner nicht besser auf Zucker verzichten, weil es den womöglich gar nicht "regional" gibt?
http://www.zuckerverbaende.de/zuckermar ... dorte.html
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon borger » Do Jun 11, 2015 12:45

Jupiter Jones hat geschrieben:Nur Regional zu kaufen ist heut zutage nicht mehr schwer dazu benötigt man nicht den einzelnen LW. Sehr viele S-Märkte haben sich schon darauf eingestellt
das sie z.B. Käse von xy von drei Dörfern weiter anbieten oder Wurst vom Schweinebauern Rudi......Milchprodukte sowieso.
Allerdings muss ich zu geben, wie es in einer Großstadt ist weiß ich nicht, jedenfalls hier bekommst du alles für den Täglichen Bedarf.

Nur Regional zu kaufen ist Fanatismus und der ist nie gut. Würden das alle machen, bekäme die Landwirtschaft ganz massive Probleme. Wer z.B. sollte in der Region Dithmarschen die gewaltigen Kohlmengen essen? Die brauchen schon eine Menge nicht so ganz Regionalversessener weitab von Dithmarschen als Kunden.
50% der Milch geht in den Export, die lässt sich nicht in D und schon gar nicht regional mal so eben unter die Leute bringen.
Auch Schweinebauer Rudi wird seinen Schweinchen teilweise Importfutter vorsetzen. Was für Logik steckt dahinter, dass man mit brasilianischem Soja gefütterte Tiere als „regional“ essen darf, brasilianische Süßkartoffeln aber als fremdländisch ablehnt? Als Nische finde ich regional gut und kaufe auch einige Produkte bewusst regional, aber nicht alles und schon gar nicht, wenn es trotz der gesparten Transportkosten mit „Regional-Aufschlag“ verkauft wird.
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon LUV » Do Jun 11, 2015 13:18

Ich sehe auch immer noch keine Vorteile weder für Kunden noch für Erzeuger in der Regionalität. Wir haben im Dorf ca. 4500 Mastschweine auf 2 Betrieben. Ein Betrieb beliefert den örtlichen Metzger. Im Laden und am Verkaufswagen des Wochenmarktes hängt das Schild des Hofes, der die Schweine liefert. "Regional vom Bauernhof xy aus z....Daten zum Betrieb etc.
Nun ist der Liefernde sowohl ein Massentierhalter, als auch Lieferant der Großschlachthöfe und damit der Discounter. Was ist also anders an den Schnitzeln an der Ladentheke? Ich erkenne keinen Unterschied. Oder liegt der Unterschied wieder im Glauben des Käufers an die heile Welt, so er sie vor seiner Haustür findet?
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon kaltblutreiter » Do Jun 11, 2015 13:41

Bei mir ist der Gedankengang folgender:
"Regional kaufen" impliziert doch, daß weniger Transport mit all seinen Nachteilen stattfindet und man den Erzeugern seiner Region was zukommen läßt, auch i. S. von "regionalen" Geldkreisläufen. Günstigenfalls bleiben dann die "Großen" des Handels außen vor. Denn denen muß man ja nicht unbedingt das Geld hintragen.

"Regional kaufen" bedeutet z. B. auch, daß man seine Möbel vom örtlichen Tischler (so es denn einen gibt) bezieht und nicht vom schwedischen blauen Haus. Oder daß man seine Technik nicht bei den Amazoniern, sondern beim örtlichen Händler kauft - auch wenn beide das Gleiche verkaufen.

Auf die Herstellungsweise kommt es beim regionalen Kaufen weniger an, sondern darauf, daß das Geld und die Wirtschaftskraft in der Gegend bleibt und nicht i-wohin abfließt. Hier im Osten war das ja in den frühen Neunzigern ganz prägend, daß "Regionales" nichts mehr wert war und alles von westl. Händlern/Herstellern gekauft werden mußte. Auch das hat mit zum Niedergang der hiesigen Strukturen beigetragen. Inzwischen hat sich die Wirtschaft in großen Teilen wieder erholt, aber ein Großteil der hiesigen Betriebe hat seinen Stammsitz nicht hier.

Ob man mit "regionalem Kaufen" wirklich viel Einfluß ausüben kann, sei mal dahin gestellt. Aber jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen.
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Re: Veganer: was soll ich damit anfangen ?

Beitragvon LUV » Do Jun 11, 2015 14:00

kaltblutreiter hat geschrieben:Bei mir ist der Gedankengang folgender:
"Regional kaufen" impliziert doch, daß weniger Transport mit all seinen Nachteilen stattfindet und man den Erzeugern seiner Region was zukommen läßt, auch i. S. von "regionalen" Geldkreisläufen. Günstigenfalls bleiben dann die "Großen" des Handels außen vor. Denn denen muß man ja nicht unbedingt das Geld hintragen.

"Regional kaufen" bedeutet z. B. auch, daß man seine Möbel vom örtlichen Tischler (so es denn einen gibt) bezieht und nicht vom schwedischen blauen Haus. Oder daß man seine Technik nicht bei den Amazoniern, sondern beim örtlichen Händler kauft - auch wenn beide das Gleiche verkaufen.

Auf die Herstellungsweise kommt es beim regionalen Kaufen weniger an, sondern darauf, daß das Geld und die Wirtschaftskraft in der Gegend bleibt und nicht i-wohin abfließt. Hier im Osten war das ja in den frühen Neunzigern ganz prägend, daß "Regionales" nichts mehr wert war und alles von westl. Händlern/Herstellern gekauft werden mußte. Auch das hat mit zum Niedergang der hiesigen Strukturen beigetragen. Inzwischen hat sich die Wirtschaft in großen Teilen wieder erholt, aber ein Großteil der hiesigen Betriebe hat seinen Stammsitz nicht hier.

Ob man mit "regionalem Kaufen" wirklich viel Einfluß ausüben kann, sei mal dahin gestellt. Aber jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen.


Ich sehe darin eher eine Erweiterung des Glaubens der Menschen dahingehend, dass sie meinen durch ihre Teilhabe an einer Nische, egal ob Bio oder regional oder beides etc. sie würden die Welt retten und sich selber besser fühlen. Logisch kann es nicht sein, da die Produktion schon so weit spezifiziert ist, dass sie der Vorzüglichkeit des Standortes gefolgt ist.
Die zunehmende Urbanisierung kann doch nur genau das Gegenteil bedeuten. Weg aus der Region, hinein in die Metropolregionen.
Aldi- Nord hat seine Käuferschicht schon im Blick, sie stellen um auf digitale Bezahlung. Der Kundenstamm ist zukünftig nicht mehr der 50+ sondern der junge, urbane, vernetzte Mensch der Generation x, y und z!
Aldi erkennt seine Kunden, nicht Ideologie sondern Kundenorientiertheit ist der Weg...im Aldi werden aber trotzdem die Nischenwünsche bedient werden. :mrgreen:
P.S. Die ländlichen Regionen sterben zunehmend aus.....was wird dann regional zukünftig noch sein?
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