Argos hat geschrieben:Die Frage ist was kostet es. sicher nicht schlechter oder besser als :

https://w.grube.de/plantagard-baumschut ... uEEALw_wcB

Wenn die den Preis halbieren von Grube würde ich sofort welche nehmen.

habs gefunden:

https://treeshirt.weberei-wirth.de/Tree ... D_EALw_wcB

nimmt sich preislich nichts. bisschen günstiger aber nicht so hoch. Die Preise sind ja tatsächlich leider extrem hoch bei beiden. Eigentlich müsste man mal 4 Paletten bei Alibaba bestellen.

Hallo ich hole die ganze Geschichte nochmal hoch.
Wie sieht es bei Kiefern und Eichen aus ?
Schützt ihr die Pflanzen ?
Werden Eichen verfegt?
Habe ich bisher noch nicht gesehen.
Eventuell will ich einen Eichen Kiefern Wald im Herbst pflanzen.

2250 hat geschrieben:...
Werden Eichen verfegt?
Habe ich bisher noch nicht gesehen.
...

Da brauchst du keine Angst haben. So weit kommt es gar nicht.

Die Frage ist ob Verbissschutz reicht oder ob man komplett schützen muss.
Das ist ja ein gewaltiger Unterschied.

Fegen ist mir bei Eiche nicht bekannt, aber gute Jungbäume knabbert auch das Rotwild noch an der Rinde an.
Hauptproblem wird aber der Verbiss an den kleinen gedüngten Pflänzchen aus der Baumschule werden.
Deshalb wird zumindest hier bei Ei 20jährige Zäunung empfohlen.

Bei mir verfegt der Bock auch Eiche. Ja, ohne Schutz werden das Bonsai-Eichen, mehr nicht. Bei unserer Wilddichte kommen selbst Fichten dem Verbiss nicht aus, grausam.

Ich hab ein Waldstück -der als Ausnahme die Regel beweist-, da ist der Nachbar Revierinhaber und übt die Jagd aus. Da kommt reichlich unverbissene Verjüngung, bei Gelegenheit stell ich mal ein Bild ein (ich hab immer wenig Zeit/Lust zum Bilder machen). Ansonsten ohne Zaun kein Wald bei uns, null Chance.

2250 hat geschrieben:Die Frage ist ob Verbissschutz reicht oder ob man komplett schützen muss.
Das ist ja ein gewaltiger Unterschied.

Ich sehe es auch so, dass bei der Eiche der Verbiß das größere Problem ist. Bei mir werden die Eichen nach dem Austrieb im Frühjahr verbissen bzw. wenn die Blätter noch frisch sind. Dagegen ist mir ein mechanischer Verbißschutz unbekannt. Sprüh- oder Streichmittel sind in dem Stadium aus meiner Sicht schwer aufzubringen. Bei mir haben nach so einer Anwendung etliche Eichen die Blätter eingerollt. Also bleibt die Wuchshülle, Gitter, Zaun, etc. als Verbißschutz . Dabei ist der Fegeschutz gleich inklusive.

Bei Kiefern habe ich bei mir noch nie Verbiß festgestellt obwohl selten. Die Bäume werden gerne gefegt. Da reicht bei mir ein Fegeschutz.

Am besten wären angepasste Wildbestände.

Bei der Tanne nehme ich nur Verbißschutz.
Bei Fichte nichts.
Bei der Douglasie nur Fegeschutz.
Bei Kirsche, Baumhasel, Erle reicht Fegeschutz.
Bei Ahorn mittlerweile Wuchshülle. Wird aber nicht mehr gepflanzt.
Bei Küstentanne brauch ich glaub ich beides. Aktuell nichts bzw. nur Fegeschutz. Wenig Erfahrung.
Bei Roteiche Wuchshülle bzw. Vollschutz . Das war ein Kampf bis die dem Äser entwachsen waren. Trotz Wuchshülle.

Ich pflänzel halt gerne rum und probier Baumarten aus.

2250 hat geschrieben:Die Frage ist ob Verbissschutz reicht oder ob man komplett schützen muss.
Das ist ja ein gewaltiger Unterschied.

Zaun

WE Holzer hat geschrieben:Am besten wären angepasste Wildbestände.

Warum habt ihr die nicht?

Halten sich die Jäger nicht an die Verträge und Pläne oder hat ihr ein überworfenes / zerstrittenes Verhältnis?
Werden evtl. die Jäger sogar in der Jagd Ausübung aktiv beeinträchtigt durch die Jagdgenossen?

Irgendwas muss ja vorliegen!

Das bringt wenig.
Solche Fragen zu möglichen Wildschäden kommen eben von Waldbesitzern, die leider noch weniger Einfluss auf die Jagdausübung, als Wissen zur PNV und passenden Baumarten haben.
Das ist kein Vorwurf an den Fragesteller sondern soll den Fuchse mal zurück pfeifen.
Aber er nennt das Problem an der Wurzel.

Groaßraider hat geschrieben:

WE Holzer hat geschrieben:Am besten wären angepasste Wildbestände.

Warum habt ihr die nicht?

Halten sich die Jäger nicht an die Verträge und Pläne oder hat ihr ein überworfenes / zerstrittenes Verhältnis?
Werden evtl. die Jäger sogar in der Jagd Ausübung aktiv beeinträchtigt durch die Jagdgenossen?

Irgendwas muss ja vorliegen!

War als Tip für den Fragesteller gedacht.

Bei uns im Revier würde ich die Situation objektiv als in Ordnung (gut bis befriedigend) bezeichnen.
Es kommt ohne Schutz neben der obligatorischen Fichten- auch flächig Tannennaturverjüngung.
Das Verbißgutachten ist auch in Ordnung. Subjektiv gesehen, könnten die Jäger noch mehr machen. Die Verjüngung liegt mir halt sehr am Herzen.

Es gibt Hot Spots mit mehr Verbiss oder Bereiche, in denen aus irgendwelchen Gründen wenig Verjüngung aufkommt.

Ich schütze vor allem Baumschulpflanzen und seltene Baumarten wie die Eiche. Im Grunde reicht ja ein Reh, um einen Horst Eichen abzufressen. Roteichen waren für die Rehe die reinste Delikatesse.

Tannenverjüngung schütze ich auf einigen Flächen, die besonders Borkenkäfer gefährdet sind und wo ich auf jeden Fall eine flächige Verjüngung hoch bekommen will. Ist aber eher so eine Marotte bzw.. Hobby von mir. Auf Nachbars Grundstück geht das auch ohne Schutz.

Servus,
ich schließe mich hier mal an. Ich hab bei mir zwei Käferlöcher aufzuforsten. Zaun passt da nicht so ganz, also wird es auf Einzelschutz rauslaufen. Mit dem Förster schon gesprochen, Förderfähig ist nur Einzelschutz ohne Kunststoff.
Was nimmt man da am besten bzw. günstigsten?
Es sollen Douglasien und Buchen gepflanzt werden. Hatte jetz überlegt für die Douglasien einen Drah-Einzelschutz zu nehmen. Bei den Buchen bin ich noch am Suchen ob auch Draht oder was anderes.


Taugen die Dinger was bzw. wie lange halten die:
https://www.baywa.de/de/forst/verjuengung/wuchshuelle-biowit-nt-btr-12-cm-hoehe-120-cm/p-000000000002123734/?gclid=CjwKCAiAr4GgBhBFEiwAgwORrf0Cl60ds56_tbNwddD1BMJMbxnFOpWl7pzZxvBlc9HzoTva-XFrmRoCrycQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Hatte mir auch mal weiter oben im Thread mal das "TreeShirt" angesehen, das wird ja vermutlich auch rausfallen, da es aus PP/PE besteht.

Leider ist das ganze Zeug sobald "Bio" oder so draufsteht eigentlich wirtschaftlich nicht sinnvoll darstellbar...
Danke!
Sepp

Würde auf eine Förderung verzichten und machen, wie es mir am besten taugt.

Habe die Biowit Wuchshüllen bestellt. Ist die günstigste, abbaubare Wuchshülle. Sind noch in der Verpackung. Also keine Erfahrungswerte. Mit Witec Produkten hatte ich bislang gute Erfahrungen. Grund des Kaufs ist der Aufwand beim Abbau des Einzelschutzes aus Plastik (Fegespiralen, Wuchshüllen).

Ich bin ja kein Freund von Nadelbäumen in Wuchshüllen - schlechte Erfahrungen. Bei Douglasie nehme ich Stachelbäume, in der Hoffnung, dass die mit der Zeit verrosten. Oder bei Kleinmengen wird ein dünner Holz-Pfosten neben der Pflanze eingeschlagen und diese mit Sisalschnur angebunden. Bei gepflanzter Buche reicht bei mir Verbißschutz im Winter (Kreppband). Wahrscheinlich ging’s auch ohne.

langholzbauer hat geschrieben:...., die leider noch weniger Einfluss auf die Jagdausübung, als Wissen zur PNV und passenden Baumarten haben.
....

Stehe ich gerade auf dem Schlauch?
Was hat PNV mit der Jagd oder passenden Baumarten zu tun?
PNV ist untrennbar mit den natürlichen Waldgesellschaften verbunden, aber mit Jagd oder anders gesagt dem Menschen?
PNV und eben auch natürliche Waldgesellschaften gibt es doch nur im Zauberwald.