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Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon helfert » Fr Sep 06, 2013 9:54

Hallo Forstjunior,

in den Bunker werden wir vorgetrocknete Stämme direkt reinhacken (größtenteils durch einen Lohnunternehmer, teilweise auch selbst). Zu einem späteren Zeitpunkt habe ich angedacht einen Bunkerbefüller mit Schnecke selbst zu bauen um auch Hackschnitzel direkt abkippen zu können.

Rein kommt man später entweder per Leiter oder man nimmt die Holzbohlen, welche ja nur durch die geschraubten Winkeleisen gehalten werden, raus. Das wird sehr einfach und schnell gehen. So kann man im Notfall auch sehr bequem den kompletten Bunker mit dem Frontlader ausräumen weil alle Wände demontierbar sind.

Ich hoffe! tatsächlich das sich das mit dem Feuchtigkeitsaustausch so wie du sagst bewahrheitet. Zwischen den Bohlen werde ich 3 cm Platz lassen. Generell ist es ja auch nichts anderes wie Scheitholz, das wird auch unter Dach perfekt. Zu trockene Hackschnitzel sind aber, wie ich mir habe sagen lassen, auch nicht gut.

,Zwischen 20-30% Wassergehalt wäre ideal, ich peile 20-25% an.

20% Wassergehalt = ~25% Holzfeuchte
30% Wassergehalt = ~43% Holzfeuchte

Höher betoniert haben wir nicht weil die Scheune nicht verdeckt werden sollte und Beton außerdem ein Haufen Geld kostet. Das bisschen Verlust an Lagerraum lohnt außerdem den Aufwand imho nicht. (da hätte ich mind. einen Meter mehr draufpacken müssen)

Das mit den Drainagerohren schaue ich mir auf jeden Fall an. Danke :)

Viele Grüße

Lukas
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon helfert » So Sep 08, 2013 7:19

Hallo Bernhard,

die Träger werden gestrichen. Wir haben einen passenden Anstrich gekauft, der sollte gut schützen. Verzinken war mir bei den langen, großen Teilen zu teuer.

Mit dem Dach/Deckel bin ich mir noch nicht ganz sicher. Eventuell ein Trapetzblechdach was man komplett aufklappen kann (nach hinten) so das man gut befüllen kann. Wir spannen jetzt aber erstmal eine Plane darüber bis die Idee ausgereift ist.

Das mit der Austragung beschädigen beim Hacken ist denke ich tatsächlich ein Thema. Heizomat gibt einen genauen "Befüllpunkt" an.

Viele Grüße

Lukas
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon Ede75 » So Sep 08, 2013 22:33

Moin, hänge mich mal hier an.
Für mich ist das Thema Hackschnitzelheizung auch gerade aktuell. Ich möchte ne 60KW Hackschnitzelheizung mit Puffer kaufen. Stehe nun zwischen Gilles und Heizomat. Gilles die Hackschnitzelheizung HPK-RA 60, bei Heizomat der Biomassekessel RHK-AK 60 Ich möchte mir eigentlich offenhalten, auch mal Stroh oder Miscanthus zu heizen, was für die Heizomat spricht. Gilles möchte nur Hackschnitzel offiziell frei geben. Ebenso der Kessel, der bei Heizomat aus 8mm Stahl ist, spricht dafür. Die Steuerung (würde dann Heizomat Touch Control) beschränkt sich auf den Kessel.

Für Gilles spricht deutlich die umfangreiche Steuerung, die auch gleich Heizkreise und Puffer mit ansteuern kann. Das ganze dann auch noch mit Fernwartung von Gilles aus und Alarm per SMS und Email und allem drum und dran. Der Kessel ist da nur aus 6mm Stahl.

Wie würdet ihr die Argumente beurteilen? Ist die Heizkreis- und Puffersteuerung bei Heizomat extern ein Problem?
Wir haben 3 Heizkreise im Haus, evtl später mal eine Fernwärmeleitung zu einem weiteren, kleinen Haus.
Sind die 2mm weniger Kesselstahl beim Gilles so dramatisch, wie es auf den ersten Blick wirkt?


Vom Gefühl würde ich sagen, der Heizomatkessel mit der Gilles Steuerung wäre mein Kessel...

Wer die Wahl hat, hat die Qual ;-)

Gruß
Ede
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon Limpurger » Mo Sep 09, 2013 17:19

Hallo Ede75,
ich lese in diesem Forum auch schon einige Tage mit. Selbst heize ich schon seit weit über 20 Jahren mit Hackschnitzeln, seit nunmehr 3 Heizperioden mit einer Fröling Turbomatic und über 5000h ohne eine einzige Störung in der Zuführung. Ich will hier keine Werbung für den einen oder anderen Hersteller machen, möchte aber daber auf ein paar Erfahrungen aus den vergangenen Jahren hinweisen, damit werden für einen HS-Interessenten die Aussagen der einzelnen Verkaufsrepräsentanten etwas transparenter: Eine HS-Anlage ist im Gegensatz zur Ansicht manches Betreibers vor allem eine Heizanlage und keine thermische Müllverbrennungsanlage. Grundsätzlich unterscheidet man die Anlagen entsprechend der Art ihrer Zuführung und der maximalen Größe der zugelassenen Hackschitzel. Gängig im Kleinanlagenbereich sind schneckenbeschickte Unterschubretorten für G30 bzw. seltener G50-HS. Lediglich Guntamatic bietet in diesem Leistungsbereich eine Treppenrost-Feuerung wie bei Großanlagen gängig an. Und in der Größe der von der Anlage akzeptierten HS liegt auch eine Kernproblematik für die Störungsanfälligkeit der Anlage. Idealerweise sollten HS ähnlich Pellets eine definiert Größe und Feuchtigkeit haben, doch genau diese beiden Faktoren beieinflussen einander direkt. Grobe Hackschnitzel trocknen im Lager aufgrund ihrer lockeren Struktur leichter nach, können also auch feuchter gehackt werden. Bei feinen HS dagegen findet aufgrund des geringeren Luftvolumens im Lager nur ein weit geringerer Luftaustausch statt, höhere Lagerverluste und Pilzsporenbelastung sind die direkte Folge. Hierzu hatten wir bei einem Informationsgepräch zu unserer ersten Anlage vor mehr als 20 Jahren eine interessante Erläuterung: Unter anderem erklärte mir der Herr Bloos (Heizomat) damals noch persönlich, daß man die HS erntefrisch hacken könne, diese würden dann in den darauffolgenden 6-8 Wochen bei einer Art "Siliervorgang" trocknen und wären anschließend problemlos zu verfeuern. Diese Argumentation fanden wir dann doch etwas abenteuerlich, zumal Herr Bloos wenige Jahre später in Triesdorf (nahe dessen Firmensitz im fränkischen Gunzenhausen) an einer Untersuchung zur HS-Erzeugung und -Lagerung teilnahm und hierbei einen Energieverlust von bis zu 40% in Erfahrung brachte. Wir haben uns damals für eine Grobhackschnitzel-Variante entschieden. Allerdings gibt es heute im Kleinanlagenbereich keinerlei für Grobhackschnitzel geeignete HS-Heizungen, erst ab mehreren 100Kw. Bei der Auswahl der neuen Anlage waren für uns dann folgende Mindestanforderungen gesetzt:
1. Hackschnitzel so grob als möglich --> G50-tauglich.
2. Moderne Steuerung des gesamten Systems über ein (1!) zeitgemäßes Bedienmodul im Wohnbereich --> keine getrennten Steuerungen für Kessel und Heizkreis/Warmwasser
3. Betrieb im On/Off - Modus mit Pufferspeichern --> läuft im Sommer nur alle paar Tage ohne zusätzliche Wärmequelle wie Solar oder Heizstab
Viele Anlagen hätten unsere Anforderungen erfüllt, dass es letztlich der Fröling wurde war eher Zufall, ebenso könnte auch ein anderes Fabrikat im Heizraum stehen. Zur Debatte standen damals neben Fröling noch ETA, Guntamatic, S+L, und HDG. Heizomat konnte die Anforderung nicht erfüllen, KWB und Gilles wurden von keinem regionalen Installateur angeboten und Hargassner schied genau wegen des Installateurs aus. Als Hackmaterial verwenden wir alles was anfällt, Gipfel- und Astmaterial wird 1 Saison vorgetrocknet, stärkere Stammholzabschnitte werden vorgespalten (1,5 - 3m lang) und mindestens 1 Saison vorgetrocknet. Für diesen Aufwand belächeln uns vielleicht andere Betreiber von HS-Anlagen! Wenn ich dann aber übers Jahr immer wieder sehe wie der LU für teures Geld das noch nasse "Hackerholz" dieser Allwissenden zu besagten Design-Hackschnitzeln zusammenschrotet und diese dann einige Monate später ihre "schwarzen Müllberge" vom HS-Lager Richtung Bunker transportieren bin ich mir eigentlich sicher hier auf dem richtigen Weg zu sein, zumal ich noch keine HS in Euro-Gitterboxen gefüllt und beim örtlichen Säger auf eine prozessfähige Feuchte heruntertrocknen lassen habe! Ob hier die 40% Verlust noch ausgereicht haben soll jeder selbst beurteilen, zumal von den ca.200€/h des LU schon 80€ für Lau waren! Fakt ist, daß mit der Qualität der HS der Brennstoff-Verbrauch, die Störungsanfälligkeit und der Ascheanfall direkt zusammenhängen --> helle, trockene Hackschnitzel = problemloser Anlagenbetrieb! Dann braucht man auch keine Unterflur-Belüftung des Bunkers. :klug:
Gruß, der Limpurger
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon helfert » Mo Sep 09, 2013 19:46

Hey Limpurger,

wie spaltest du die 3m Stämme auf? Ich denke für größere Buchenstämme auch ans vorspalten.

Gruss

Lukas
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon esco » Di Sep 10, 2013 18:31

Ede75 hat geschrieben:Moin, hänge mich mal hier an.
Für mich ist das Thema Hackschnitzelheizung auch gerade aktuell. Ich möchte ne 60KW Hackschnitzelheizung mit Puffer kaufen. Stehe nun zwischen Gilles und Heizomat. Gilles die Hackschnitzelheizung HPK-RA 60, bei Heizomat der Biomassekessel RHK-AK 60 Ich möchte mir eigentlich offenhalten, auch mal Stroh oder Miscanthus zu heizen, was für die Heizomat spricht. Gilles möchte nur Hackschnitzel offiziell frei geben. Ebenso der Kessel, der bei Heizomat aus 8mm Stahl ist, spricht dafür. Die Steuerung (würde dann Heizomat Touch Control) beschränkt sich auf den Kessel.

Für Gilles spricht deutlich die umfangreiche Steuerung, die auch gleich Heizkreise und Puffer mit ansteuern kann. Das ganze dann auch noch mit Fernwartung von Gilles aus und Alarm per SMS und Email und allem drum und dran. Der Kessel ist da nur aus 6mm Stahl.

Wie würdet ihr die Argumente beurteilen? Ist die Heizkreis- und Puffersteuerung bei Heizomat extern ein Problem?
Wir haben 3 Heizkreise im Haus, evtl später mal eine Fernwärmeleitung zu einem weiteren, kleinen Haus.
Sind die 2mm weniger Kesselstahl beim Gilles so dramatisch, wie es auf den ersten Blick wirkt?


Vom Gefühl würde ich sagen, der Heizomatkessel mit der Gilles Steuerung wäre mein Kessel...

Wer die Wahl hat, hat die Qual ;-)

Gruß
Ede


SMS Alarm kann man da auch machen. Habe sowas schon gesehen, weiss aber nicht ob das Alarmmodul von Heizomat war. Von Heizomat gibt es ja auch Heizkreissteuerungen, allerdings sind diese keine Heizomat Eigenentwicklung (nur Heizomat Logo drauf)

Mfg Esco
esco
 
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon Ede75 » Di Sep 10, 2013 19:17

esco hat geschrieben:SMS Alarm kann man da auch machen. Habe sowas schon gesehen, weiss aber nicht ob das Alarmmodul von Heizomat war. Von Heizomat gibt es ja auch Heizkreissteuerungen, allerdings sind diese keine Heizomat Eigenentwicklung (nur Heizomat Logo drauf)
Mfg Esco


Stimmt alles, allerdings kostet das bei Heizomat alles Aufpreis, bei Gilles ist es serienmäßig in der Steuerung drin. Ebenso kann man bei Gilles die Heizung von unterwegs steuern. Ob mans braucht, ist dahingestellt, aber wenn man alleine ist und nicht ständig zu hause, sicher ein Punkt.

Wird wahrscheinlich ein Heizomat mit 2000l Puffer, wenn wir preislich einig werden. Die Endverhandlungen mit allem Schnickschnack, den ich will, stehen noch aus.

Gruß
Ede
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon Limpurger » Di Sep 10, 2013 20:43

@ helfert
Hallo,
längere Stammstücke spalten wir mangels Langholzspalter (lohnt sich wegen der paar Stunden im Jahr für uns eigentlich nicht) mit einem ausrangierten Posch-Kegelspalter. Dazu halbieren die mit dem RW transportierten Stämme von idR 3-6m auf die Hälfte, je stärker desto kürzer. Der begrenzende Faktor hierbei ist die Leistung am Spalter, bis 40cm reicht ein 50PS-Schlepper meist aus, darüber dürfen es auch mal 100PS sein, abhängig von Blocklänge und Holzart. Wir halten die Blöcke mit dem Kran mit einem Ende vor die Kegelspitze, sobald diese angepackt hat öffnen wir die Zange und greifen dann zur vollständigen Abtrennung noch anhängender Teil mit der Zange in den aufgerissenen Spalt, damit funktioniert dies eigentlich problemlos. Wenn man am Kegelspalter den "Gegenhaltearm" abtrennt kann man die Blöcke eher mittig ansetzen für eine bessere Spaltwirkung, braucht ab auch mehr Leistung zum Spalten, dies haben wir aber noch nicht umgesetzt.
@ ede
Schau beim Heizomaten aber auch darauf, daß Du wirklich 60Kw Heizleistung bekommst wenn Du diese bezahlst! Bei uns wurden teilweise leitungsmäßig wirklich Gut-gehende Alt-Anlagen anderer Hersteller nach einer energetischen Sanierung durch Heizomat - Kessel mit 20-30% Mehrleistung ersetzt! Und ich dachte immer daß dann eine kleinere Anlage eingebaut hätte werden können. Oder ist dies dem ausdrücklichen Verzicht dieses Anbieters auf einen Pufferspeicher geschuldet? Der regionale Vertreter tendiert allerdings laut den Interessenten und teilweise auch Käufern des Heizomaten immer zu einem deutlich überdimensionierten Kessel, die Begründung konnte mir keiner nennen. In diversen Foren wurde auch schon darüber berichtet daß einzelne Kessel ihre Nennleistung nicht bringen und trotzdem Unmengen hochwertigen Brennmaterials durch den Schornstein jagen. Ob dies behoben werden konnte und was denn tatsächlich die Ursache war ist mir allerdings nicht bekannt. Diese Infos aber unter Vorbehalt, ich war bei keinem Gespräch zugegen - und direkten Kontakt zu Heizomat hatte ich übrigens seit mehr als 20 Jahren nicht: Das Dauerfeuer war uns bei der ersten Anlage schon zuwider und wie oben schon beschrieben lasse ich mir nicht gerne Unwahrheiten auftischen :( . Deren Holzhäcksler sind allerdings erste Sahne, aufgrund des kleinen Häckseltrommel-Ø sehr leichtzügig und mit dem Klingenschnellwechselsystem wirklich wartungsfreundlich und verschleißkostengünstig :P . Sollte dieser Hersteller es entgegen jeder Erwartung nach mehr als 25Jahren Weiterentwicklung doch noch schaffen daß seine Anlagen mit der integrierten Steuerung auch mehrere Heizkreise / Boiler / Puffer / Fernwärmenetze usw. steuern können, sich sowohl mittels eines zeitgemäßen Bediendisplays vom Wohnraum aus als auch übers Internet überwachen und sich die Kessel konzeptbedingt problemlos im On/Off-Betrieb einsetzen lassen, dann könnte mir deren Biomasse-Kessel durchaus gefallen. Aber wirklich erst dann!
Allen HS-Neulingen wünsche ich viel Freude mit deren HS-Heizungen, egal welchen Fabrikates. Denn eines haben sich alle für zumeist sehr viel Eigeninitiative, Engagement und Mut zu Neuerungen vedient: Eine warme Stube bei überschaubaren Brennstoffkosten und einem von Stückholzheizungen nicht zu erreichenden Bedienkomfort!
Gruß, der Limpurger
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon helfert » Mi Sep 11, 2013 12:15

Hallo Limpurger,

geht das nicht extrem aufs Material? Mit dem Kran am Holz reißen wenns im Kegelspalter hängt... oder sehe ich das zu eng?

Ein normaler Kegelspalter kommt mir aber sowieso nicht auf den Hof, da würde der BG Prüfer in Ohnmacht fallen.

Die Steuerungen der anderen Hersteller haben mich ehrlich gesagt eher abgeschreckt. Teilweise übelste Steinzeittechnik (ich kenne mich mit Elektronik und Programmierung ein bisschen aus ;-)) Die vom Heizomat (der übrigens nach Aussagen von mehreren größeren Wärme-Contracting-Betreibern hier in der Nähe keinen höheren Verbrauch hat - habe solche Internetbeiträge auch gelesen) hat mir auf Anhieb gefallen. Ich bin mir sicher das die in Zukunft auch noch mal auf eine Komplettsteuerung erweitert wird, zurzeit ist die Elektronik deutlich unterfordert.

Mir persönlich gefällt aber auch die Entkoppelung dieser beiden Systeme, ich sehe darin keinen Nachteil.

Ich werde weiterhin berichten. Auch von Problemen!

Viele Grüße

Lukas
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon haldjo » Mi Sep 11, 2013 12:56

Wenn Heizomat, dann verstärkte Austragung mitbestellen.
Wir haben eine RHK-AK 100 (die es wohl nicht mehr gibt, heißt jetzt 104).
Wir haben von Anfang an auf eine verstärkte Austragung aus einer größeren Anlage bestanden, inklusive verstärkter Zellradschleuse.
Das Ergebnis ist, dass wir noch nie (seit Mitte 2007 in Betrieb)Probleme mit Überlängen o.ä. hatten.

Die "paar" Euro die man mehr investiert amortisieren sich sehr schnell, da man beim Brennstoff flexibler ist, und nicht die ultraexakt gehackte, evtl. gesiebte premiumware braucht, sondern mit "normalem" Hackgut klarkommt.
Jeden Mist darf man natürlich auch nich verheizen, aber die eine oder andere Überlänge ist eben kein Problem.
Auf ins Holz!
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon Nebenbeiarbeiter » Mi Sep 11, 2013 18:59

Hallo Holzhackheizer,ich hänge mich auch mal dran -
installiere grad,und werde berichten (pro und contra)

Es ist eine 101 kw Herz,integrierte Puffer,Solar und Heizkreissteuerung auch per App.(Treppenrostfeuerung,deshalb habe ich mich nicht für KWB mit Unterschubfeuerung entschieden
dazu kommt,daß Herz und Buderus zusammenarbeiten,was auch ein gutes Argument war)
3600ltr Puffer,mal sehen ob es reicht. 40m² Röhren und Flachkollektoren.
Kesseleintrag aber "nur" 30er,ohne Zellrad,
werde also auf Qualität achten müssen?
Bislang (ohne im Betrieb zu sein) habe ich noch nichts zu verbesserndes bemerkt.
Verarbeitung gut,ich werde euch weiter berichten,hat sonst keiner was Aktuelles von Herz?
Anscheinend auch keiner in der Auswahl?

:roll:
viele wege führen nach Rom -
auf machen liegen HARKEN...
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon Limpurger » Do Sep 12, 2013 9:30

@helfert
Zum Spalter: Sicher geht es teilweise etwas zur Sache, aber nicht in dem befürchteten Ausmaß: Da die Blöcke entsprechend gekürzt sind springen diese idR schon meist durch den Kegel kpl. auf, es sind nur vereinzelte die hier noch nicht ganz durchspringen. Wenn man nun mit der Zange gegen Ende des Risses in den Spalt greift reicht dies meist aus um die zwei Hälften vollständig zu trennen. Dies ist ansonsten nur deshalb gebräuchlich, damit die geteilten Blöcke später im Stapel nicht zusammnklappen und damit der Trocknungseffekt deutlich gemindert wird. Sollte aber auch der "Griff in die Wunde" nicht helfen ziehen wir den Block vom Kegel ab, drehen diesen um 90° und versuchen es hier dann aufs neue, hier dann mit mehr als 95% Erfolg. Es sind pro Saison keine 2 Blöcke die dann noch als 1m-Blöcke mit dem Hydraulikspalter zerlegt werden müssen! Generell wäre ein Kranspalter (wie ihn zB. "wiso" im Forstwirtschaft-Forum einen Eigenbau vorgestellt hat) vorteilhafter, aber bei uns ist der Kegelspalter eben noch vorhanden (steht übers Jahr ohne ZW hinterm Schuppen), bei der Benutzung steht niemand am Spalter der erfasst werden könnte, und die Nutzungsdauer sind keine 10h pro Jahr. Nun zu den Steuerungskonzepten: Alles hat 2 Seiten, auch integrierte oder getrennte Systeme. Hierzu muß ich dann doch etwas weiter ausholen, als Maschinenbau-Konstrukteur habe ich damit täglich zu kämpfen. Die meisten Hersteller verwenden für die Steuerung ihrer Anlagen eigene Steuerungen, d.h. die Platinen der Steuerungen / Erweiterungsmodule sind Eigenentwicklungen, was sich erst ab einer gewissen Stückzahl bez. der Entwicklungskosten rechnet. Inwiefern es hierfür "Rohware" gibt die man nur noch etwas an die speziellen Bedürfnisse anpassen muss ist mir nicht bekannt (bin kein Elektroniker). Alternativ hierzu kann man auch auf klassische Industrie-Steuerungen zurückgreifen, diese sind robust und ausgereift und als ET problemlos erhältlich. Ausfälle der Steuerungen sind hier eher selten, die Programmierung einfach und durch das Baukasten-Prinzip stehen dem Anlagenbauer fast unendlich viele Möglichkeiten offen. Dies hat natürlich seinen Preis: Im Gegensatz zur klassichen Automatisierung wird bei den Verbrennungsanlagen nur mit sehr wenigen Komponenten digital und dafür aber mit vielen Komponenten analog kommuniziert, und diese Module sind aufgrund ihrer geringeren Stückzahlen eben teurer, ein digitaler Ein- oder Ausgang kostet nur einen Bruchteil eines analogen. Weiters werden viele Leistungskomponenten wie Saugzuggebläse oder Stellglieder variabel angesteuert, dies ist in der klassischen Automatisierung mit Einzelmodulen aufwändiger als kompakt auf einer speziellen Platine, damit dann auch wieder teurer. Und zum VK-Preis eines mit Display versehenen Raumbediengerätes der gängigen Kesselhersteller bekommt man von den Industrie-Steuerungsanbietern gerade mal ein kleineres Touchpanel im Einkauf! Heizomat hat sich für die Analgensteuerung mittels Industriesteuerung entschieden, dies ist im Grossanlagenbereich durch gängig und berechtigt, die Wärmeverbraucher und -verteilung sind dort anders strukturiert, die Eigenbau-Steuerungen stoßen mit den dort verwendeten Baugrößen der Antriebe und Stellglieder leistungsmäßig (Stromstärken) an ihre Grenzen. In dem Kleinleistungsbereich bis vielleicht 150Kw hängen in der Regel aber nur ein paar wenige Heizkreise und Wärmeabnehmer dran, da macht es durchaus Sinn deren Steuerung in die Kesselsteuerung zu integrieren. Wir trocknen zum Beispiel in der Erntesaison unser Getreide mit der HS-Anlage, ansonsten werden nur Heizung und Warmwasser damit versorgt. So kann ich am Raumbediengerät oder übers Internet sehen in welchem Zustand sich die Heizkreise und Boiler sowie der Kessel gerade befinden. Damit weiß ich auch bei der Getreidetrocknung ob diese noch läuft (Kessel heizt noch) oder schon beendet ist (Kessel steht bereits wieder). Bei aufgetrennten Systemen müssen hierfür aufwendige Schnittstellen geschaffen werden, über welche die Einzelsysteme dann miteinander kommunizieren können, wenn überhaupt machbar und oder notwendig. Im anderen Fall aber muß man für jedes Einzelsystem entsprechende Schnittstellen / Displays / Überwachungsmodule usw. installieren. Man hat dann mit diesen Einzelsystemen zwar voneinader unabhängige Systeme im Haus, aber was nützt mir eine funktionierende Heizkreisstuerung wenn die Wärmequelle steht oder einen funktionierenden Kessel wenn die Boiler- und Heizungsregelung nicht betriebsfähig sind? Die separate Heizkreisregelung von Heizomat ist wie an anderer Stelle schon geschrieben wurde ein Zukaufprodukt, ob sich die Anpassung rein aufs Bedrucken des Bedienteils beschränkt oder doch eine dann vermutlich eingeschränkte Kommunikation mit der Kesselsteuerung realisiert wurde ist mir nicht bekannt. Meine Solarsteuerung hat das optisch gleiche aussehende Bedienteil, nur mit anderem Aufdruck. Die sich nun stellende Frage warum ich die Solaranlage nicht über die Kesselsteuerung regle hat zwei Gründe: Sollte die Sonne mal zu wenig scheinen heizt die HS-Anlage erst ab dem späten Nachmittag den Boiler auf. Wenn aber ausnahmsweise mal tagsüber wärmeres Wasser als vorhanden benötigt wird genügt ein Knopfdruck am Raumbediengerät im Wohnbereich um die Extra-Warmwasserbereitung zu starten. Zum anderen war die Solarsteuerung bereits vorhanden und die Temperaturfühler hätten durch andere Typen ersetzt werden müssen. In Schönwetterphasen schalten wir die HS-Anlage aber auch schon mal für mehrere Wochen ab und heizen bei Bederf eben elektrisch nach, wegen einem trüben Tag starte ich die HS-Anlage nicht. Wäre die alte HS-Anlage so störungsfrei gewesen wie die neue hätte es aber nie eine Solaranlage gegeben, denn diese ist bei dem Vorhandensein einer zuverlässigen HS-Heizung wirtschaftlich absoluter Unsinn.
Gruß, der Limpurger
PS: Buchenholz sieht unsere HS-Anlage fast nicht, lediglich die nicht spaltwürdigen Äste und Gipfelstücke werden nach 1 Sommer lagern gehäckselt. Das spaltbare Hartholz verarbeiten wir zu verkaufsfähigem Scheitholz, dieses ist uns für HS zu schade. Der von uns selbst noch benötigte Anteil dieses Ast-Hackgutes von allem Kleinmaterial das übers Jahr so angefallen ist wird dann unter das besser vorgetrocknete Stammhackgut gemischt. Für HS verwenden wir ansonsten eher minderwertiges Holz wie Weiden, Pappel, Erlen und Nadelhölzer, denn es interessiert mich nicht wieviel HS der Kessel denn verbraucht um die Bude warmzuhalten. Die etwas höheren Stromkosten und der eventuelle Mehr-Verschleiß durch den höheren HS-Duchsatz bei geringerem Brennwert werden durch den Verkaufserlös des hochpreisigen Scheitholzes mehr als ausgeglichen. Es fällt seit wir einen Rückewagen haben eh mehr HS-Material an als wir selbst verbrauchen können, daher verkaufen wir jedes Jahr mehere Stapel Ast- und Gipfel-Hackerholz. Das vorgespaltene Stamm-Hackmaterial wiederum wär zum Verkauf zu schade, diese Qualität wird finanziell nicht honoriert.
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon helfert » Mi Okt 30, 2013 11:03

Nach einigen Verzögerungen werden wir am Dienstag die Anlage in Betrieb nehmen. Der Installateur ist noch mit den letzten Arbeiten beschäftigt, unser Eigenanteil ist seit zwei Wochen fertig.

Hier noch ein paar Bilder von unserem Bunker (ist jetzt zur Hälfte befüllt, also fertig zur Inbetriebnahme) und von den Anfängen der Installationsarbeiten (hier folgt noch mehr sind schon viel weiter...hab nur noch keine Bilder gemacht).

01_fert.jpg

02_fert.jpg
Der Kamin

03_fert.jpg

04_fert.jpg
Noch ein paar Leisten damit das Wasser nicht rein fließt (wurden mit einem Spezialkunststoff/Mörtel Zeug eingepinselt damit sie nicht reißen und wirklich dicht sind - weiß den Namen nicht mehr)

05_fert.jpg
Das mit der Plane abzudecken war einfach nicht möglich... habe dann schnell das Dach liefern lassen was wir ruck zuck drauf geschraubt haben.

06_fert.jpg
Erste Rohre vom Heizraum bis zur Erdleitung

07_fert.jpg
Das Streichen der Bohlen hat ein bisschen gedauert.

08_fert.jpg
Noch ein paar Bohlen... Insg. waren es 44 Stück

10_fert.jpg
Rohre vor dem Isolieren

12_fert.jpg
Der Anschluss der Erdleitung liegt im alten Rübenkeller... also waren ein paar Löcher nötig.

14_fert.jpg

15_fert.jpg

16_fert.jpg
Das Dach :-)

17_fert.jpg
Wir haben uns zum Schluss dann doch nochmal kurzfristig umentschieden. Gegen ein aufklappbares Dach. Wir wollen eine entsprechende Lösung für das Befüllen mit Schnecken, damit man auch Kippen kann, realisieren. Evtl. in Eigenleistung.

18_fert.jpg

19_fert.jpg
Die erste Wand vom Bunker. Zwischendrinn haben wir 2,5 cm Abstand. Die Bohlen sind 6 cm Stark und 20 cm hoch.

21_fert.jpg

23_fert.jpg

26_fert.jpg

27_fert.jpg
Zuletzt geändert von helfert am Mi Okt 30, 2013 11:11, insgesamt 2-mal geändert.
helfert
 
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Re: Vergleich von Hackschnitzelheizungen (Kaufhilfe)

Beitragvon helfert » Mi Okt 30, 2013 11:08

Noch ein paar Bilder:

28_fert.jpg
Langsam konnte man erkennen wie es am Schluss aussehen wird... uns gefällt es :-)

30_fert.jpg

31_fert.jpg

32_fert.jpg

43_fert.jpg

47_fert.jpg

49_fert.jpg
Wir haben ein paar Meterscheiter gehäckselt. Für die Inbetriebnahme reicht das erstmal.

52_fert.jpg
Anschluss Erdleitung im Haus

54_fert.jpg
Beginn der Installationsarbeiten

55_fert.jpg
Unsere alten Pufferspeicher werden auch eingebunden...
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