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Wald-Bewässerung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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112 Beiträge • Seite 6 von 8 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon baer » Mo Aug 22, 2022 21:01

Die Notwendigkeit des Wässerns im Wald hänge von den oben beschriebenen Faktoren ab. Ich selbst bringe Wasser nur zu den Jungpflanzen. Nach zwei bis drei Jahren muss der Baum selber klar kommen.
Ausnahme sind meine paar Obstbäume und gewisse seltene Baumarten. Die die Anzahl sehr überschaubar ist, bringe ich das Wasser mit einem kleinen Handwagen in den Wald. Macht einen Spaziergang von gut 1 Kilometer hin und zurück. Das passt für mich.
Ohne Wasser fahren wären mir die Verluste zu groß. Ich habe halt keine Glaskugel, wie es mit dem Regen wird. Hoffen tue ich natürlich, dass wir auch wieder feuchtere Jahre haben. Denn so ist der Zuwachs eher bescheiden. Region ist Waldhessen.

Es grüßt der baer
baer
 
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Schoofseggl » Mo Aug 22, 2022 21:15

Oberdoerfler hat geschrieben:Bring es überhaupt etwas, die Pflanzen zu bewässern? Würden die auch überleben, wenn ich nicht bewässere? Bis zu welchem Alter sollte ich die Jungpflanzen bewässern? Nur die aus der letzten Pflanzperiode oder auch die Älteren? Wieviel Wasser pro Pflanze? Nach welcher Zeit ohne Niederschlag sollte man bewässern?
Vielleicht ist ja jemand hier, der zu diesen Fragen etwas sagen kann. Eventuell jemand mit Baumschul-Erfahrungen...

Auch mit wenig 'Giesserfahrug würde ich hier gerne meine Gedanken in den Raum werfen.
Die Pflanze billdet ihr Wurzelwerk nach dem Wasserangebot aus, ist oben schön feucht, warum dann Wasser in der Tiefe suchen?
Das schiere überleben der Pflanze mit Giessen zu sichern, ok, aber langfristig halte ich manuelle Wasserzufuhr für kontraproduktiv da so wenig Wurzelwerk in die Tiefe gebildet wird.
Also nur so weit giessen dass gerade so überlebt wird um tiefes wurzeln zu erzwingen.
Schoofseggl
 
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Sottenmolch » Mo Aug 22, 2022 22:29

Schoofseggl hat geschrieben:Auch mit wenig 'Giesserfahrug würde ich hier gerne meine Gedanken in den Raum werfen.
Die Pflanze billdet ihr Wurzelwerk nach dem Wasserangebot aus, ist oben schön feucht, warum dann Wasser in der Tiefe suchen?
Das schiere überleben der Pflanze mit Giessen zu sichern, ok, aber langfristig halte ich manuelle Wasserzufuhr für kontraproduktiv da so wenig Wurzelwerk in die Tiefe gebildet wird.
Also nur so weit giessen dass gerade so überlebt wird um tiefes wurzeln zu erzwingen.



Du denkst aber ganz falsch!
Das fehlende Wurzel wachstum welches Du ansprichst, kommt durch häufiges falsches Wässern zustande, z. B. häufig beim Rasen wässern. Der Rasen wurzelt von Natur aus ja nicht sehr tief, bestenfalls 30 cm. Im Gegensatz dazu, hat der Baum ein ganz anderes natürliches Wurzelwachstum.
Die Bäumchen werden in der Regel nur im äußersten Notfall gewässert. D.h.,es wird nur selten und auch wenig gewässert. Die Pflanzen kommen gar nicht in die Situation die Wurzelbildung zu vernachlässigen. Sollte dies bei Gehölzen überhaupt der Fall sein.
Nach deinen Gedanken müssten Bäume, die in feuchten Jahren gewachsen sind verkümmert Wurzeln ausgebildet haben. Bei Pflanzen die mehrere Jahrhunderte alt werden können, trägt gelegentliches Bewässern in Ausnahmesituationen oder einige feuchte Jahre sicher nicht zu verkümmertem Wurzelwachstum bei.
Sottenmolch
 
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 23, 2022 8:24

Mir geht es beim Bewässern nur darum, dass die Pflanzen überleben. Sonst nichts. Da der Aufwand für das Bewässern jedes Mal enorm ist (gerade in den Brombeeren), möchte ich das minimieren. Trotzdem wäre der Aufwand alles neu zu pflanzen noch weitaus höher. Was mir fehlt sind einfache Empfehlungen nach dem Motto: Auf Deinem Bundsandstein solltest Du nach x Wochen ohne Regen gießen, sonst ist die Gefahr hoch, dass die Pflanzen vertrocknen. Außerdem wäre eine Wassermenge je Pflanze gut. Wenn ein halber Liter reicht komme ich deutlich weiter als wenn ich, wie jetzt, jeder Pflanze einen Liter gönne.
Ein weiteres Thema sind die vor zwei bis vier Jahren gesetzten Pflanzen. Sollte ich die auch gießen oder kommen die so durch?
Oberdoerfler
 
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon tk8574 » Di Aug 23, 2022 8:36

Ich habe 2 Jahre gegossen, etwa 20-30l pro Pflanze. Was soll ein Liter bringen?
Ich habe 4 mal im Jahr gegossen, jetzt müssen sie so über die Runden kommen - und es sieht gut aus.
tk8574
 
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 23, 2022 9:38

@ tk8574

Was bringen 20 - 30l außer, dass das Wasser wegläuft und den unerwünschten Aufwuchs wässert? Oder hast du derart große Baumscheiben um deine Pflanzen gezogen, das 30l darin stehen bleiben.
Ich gehe davon aus, dass du gelesen hast, dass ich Baumscheiben gemacht habe, in denen die 1 - 1,5l Wasser stehen bis sie an der Pflanze versickert sind. Im Prinzip nicht anders als bei einer Tröpfchenbewässerung, nur schneller. Dadurch braucht man auch keine 30l hinschütten.
Geht man mal von einem Gießrand 20×20 cm aus, ist ein Liter soviel wie 25l/m². Etwas Verlust ist natürlich dabei, da der trockene Boden um die Pflanze herum natürlich auch noch etwas Wasser bindet.


@ Oberdörfler

Willst du hören was du hören willst, oder wie es ist?
Wenn du hören willst wie es ist, dann noch einmal. Es gibt keine Standartanleitung zur Bewässerung! Es kommt auf viele Einflussfaktoren an.
Sottenmolch
 
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Falke » Di Aug 23, 2022 10:21

Ich denke, @tk8574 hat in Summe über 2 Jahre 20...30 l pro Pflanze gegossen. Also ca. 2...3 l pro Guß. Passt doch, oder?

Ich hab' auch schon im Wald (mit Mostfässern und ähnlichen Behältnissen) gewässert - ohne nachvollziehbaren Erfolg. (Aber ich pflanze ja auch kein Baumschulen-Material ...)

Auch wenn später mal der eine schon mannshohe Jungbaum vertrocknet und der daneben nicht, kann niemand sagen warum der eine - und der andere nicht.

Natürlich leere ich vor dem Nachhausefahren aus dem Wald überschüssiges Trinkwasser (ich nehm' immer zwei oder drei Eineinhalbliterplastikflaschen Leitungswasser mit) über einer
vielversprechenden Jungpflanze aus (und auch das Warmwasser wird an einem eher kleinen Bäumchen abgeschlagen :mrgreen: ) ...

A. aus Ö.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Hauptmann » Di Aug 23, 2022 10:32

Schoofseggl hat geschrieben:
Oberdoerfler hat geschrieben:Bring es überhaupt etwas, die Pflanzen zu bewässern? Würden die auch überleben, wenn ich nicht bewässere? Bis zu welchem Alter sollte ich die Jungpflanzen bewässern? Nur die aus der letzten Pflanzperiode oder auch die Älteren? Wieviel Wasser pro Pflanze? Nach welcher Zeit ohne Niederschlag sollte man bewässern?
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Also nur so weit giessen dass gerade so überlebt wird um tiefes wurzeln zu erzwingen.


Der Gedanke wie bei dem Rasen ist sicherlich nicht komplett falsch, nur denke ich dass es bei den Jungpflanzen im Wald um das nackte Überleben geht, bei der Trockenheit wenn da ein paarmal vor dem Verdursten gerettet wird, ist man noch meilenweit davon entfernt dass die Pflanze "faul" wird und und das Wurzelwachstum einstellt weil es sich durch das Wässern bequem gemacht hat.
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 23, 2022 11:39

Falke hat geschrieben:Ich denke, @tk8574 hat in Summe über 2 Jahre 20...30 l pro Pflanze gegossen. Also ca. 2...3 l pro Guß. Passt doch, oder?
[...]



Falke, ich hatte geschrieben, 4 × 1 - 1,5l und darauf hat er Bezug genommen. Darum muss ich davon ausgehen, dass er pro Bewässerungsgang 20 - 30l hinkippt.

20l aufgeteilt auf 8 Gießvorgänge würde jeweils 2,5l/Pflanze ergeben. Was sollen 2,5l bringen?
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon waelder » Di Aug 23, 2022 12:34

Meine Frau nimmt zum Obstbäume bewässern alte Wandfarbe Eimer , die bekommen ein kleines Loch am Rand , welcher direkt am Baum steht .
Die werden voll gemacht und laufen ganz langsam leer 1—2 mal die Woche füllen
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 23, 2022 13:09

Bei einer geringen Stückzahl zu bewässernder Bäume, kann man so einige Methoden anwenden. Es wird aber niemand 1000 PET Pfandflaschen... zur Bewässerung in den Wald stellen.
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon AEgro » Di Aug 23, 2022 13:51

waelder hat geschrieben:Meine Frau nimmt zum Obstbäume bewässern alte Wandfarbe Eimer , die bekommen ein kleines Loch am Rand , welcher direkt am Baum steht .
Die werden voll gemacht und laufen ganz langsam leer 1—2 mal die Woche füllen

Einfach, billig und gut. :klee: :=
Aber einen nicht zu leichten Stein reinlegen, damit sie der Wind nicht davonjagt.
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 23, 2022 20:04

Sottenmolch hat geschrieben:Wenn du hören willst wie es ist, dann noch einmal. Es gibt keine Standartanleitung zur Bewässerung! Es kommt auf viele Einflussfaktoren an.

Genau. Aber es ist sicher auch keine Raketenwissenschaft. Zu sagen, wie lange man mit wieviel Wasser eine Pflanze in einem Boden ohne Wasser am Leben halten kann, sollte nicht so schwer sein. Ich dachte nur, jemand hätte sich damit schon einmal beschäftigt. Da lag ich wohl falsch.
Oberdoerfler
 
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 23, 2022 20:44

Also. Wenn du deine Bäume in ein Gewächshaus stellst, in dem alle Parameter immer gleich sind und Jahr ein Jahr aus alles geregelt und übewacht wird, dann kann man dir sicher deine gewünschte Antwort geben.
Frag doch mal in Holland nach!

Hast du schonmal darüber nachgedacht, warum die Wettervorhersagen so "ungenau" sind? Es ist im Grunde alles bekannt, was man für die Vorhersage braucht. Ist auch keine Raketenwissenschaft. Ist nur Natur! Da wir nur ein Teil der Natur sind und sie nicht erschaffen haben, wird sie uns immer einen Schritt voraus sein!
Sottenmolch
 
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Re: Wald-Bewässerung

Beitragvon tk8574 » Mi Aug 24, 2022 19:25

Falke hat geschrieben:Ich denke, @tk8574 hat in Summe über 2 Jahre 20...30 l pro Pflanze gegossen. Also ca. 2...3 l pro Guß. Passt doch, oder?


Nein, ich habe tatsächlich mit einem Pumpfass (etwa 2,5 m³) meine 100 Pflanzen bewässert. ich war der Annahme, dass dann auch die tiefere Bodenschicht Wasser abbekommt.
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