Meine laienhafte Meinung: Ich könnte mir vorstellen, daß Nvj mit dem Klimawandel besser klarkommt, als wenn man dieselbe Baumart anpflanzen würde. Nvj zeigt, daß sie genau an den Standort hin will.
Vielfalt der Baumarten ist sicher eine Risikominimierung. Nochdazu bilde ich mir ein, daß ein vielfältiger Wald ein stabileres Ökosystem ausbildet.
Blöd ist, wenn es in der näheren Umgebung an Samenspendern fehlt, um diese Vielfalt zu erreichen. Da heißt es dann anpflanzen der zusätzlichen Baumarten. Nur welche ? Stände ich jetzt vor der Entscheidung, dann würde ich sicher Douglasie und Küstentanne wenigstens sporadisch anpflanzen.
Bzgl der Küstentanne hatte "egnaz" mal im folgenden Thread seine Erfahrungen beschrieben:
https://www.landtreff.de/kustentanne-t115821-30.html
langholzbauer kennt den Thread. Die Bilder sind zwar inzwischen im Nirvana, aber der Bestand mit der Küstentanne sah schon "geil" aus. Ich hatte mir das damals gemerkt, weil egnaz glaube ich bei mir ums Eck wirtschaftet, also ähnlicher Boden und Klima.
Ich räume der Eiche (sowohl Stiel- als auch Traubeneiche) bei uns auch gute Chancen ein. Besonders quasi als Nvj. Deshalb habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder Eicheln verbuddelt oder einfach in die Fläche geschmissen. Eigentlich hätte ich in der Richtung viel mehr machen müssen.....viel hilft viel. Eicheln gab's vor ein paar Jahren ja zuhauf. Zusammenharken und dann ab damit auf andere Flächen. Ob's was bringt? Keine Ahnung, aber ich hab was gemacht.
Als Kind mußte ich noch Birken wegknipsen....aus heutiger Sicht hätte man ruhig ein paar mehr stehen lassen können.
Auf einer FBG-Sitzung vor einigen Jahren hatte ich mir die folgenden von den Förstern empfohlenen Baumarten notiert. Die sollen recht stabil bei zukünftiger Trockenheit sein:
Laubbäume:
+ (Trauben?)Eiche
+ Roteiche
+ Robinie
+ Zitterpappel
+ Linde
Nadelbäume:
+ Kiefer
+ Douglasie
+ Küstentanne
+ Weißtanne (einzige einheimische Tannenart?)
Mein Lage: Höhe ca. 50 Meter, früher über 700 mm Niederschlag, heute eher um 600 mm. Boden meist sehr schwach (Sand, lehmiger Sand?).