Terreblanche hat geschrieben:tyr hat geschrieben:Und das findest Du toll?
Es liegt vor allem daran, das iun den benannten Ländern das Volk nicht mit Bürgergeld u.ä. dauerhaft beglückt wird.
In Polen ist nach einem Jahr Arbeitslosengeld finito, danach reichts gerade so für die tägliche Flasche Billigwodka.
In Rumänien sieht es noch sehr viel erbärmlicher aus, in Rumänien ist der Massenwohlstand durch den EU- Beitritt nicht gerade gestiegen, eher im Gegenteil.
Ich hab hier oft privat mit Rumänen zu tun, vor allem die Älteren, die die spezielle Art des rumänischen Sozialismus noch live erlebt haben, sidn einhellig der meinung das sich nichts verbessert, aber vieles verschlimmert hat. Den bleibt gar nichts anderes übrig, als ins Ausland arbeiten zu gehen, wobei das Traumziel aller mir bekannten Rumänen eigendlich Italien, nicht Deutschland, ist. Italien ist kultur- udn sprachnah, nur ist es für Rumänen deutlich schwieriger dort zu bleiben, als in Deutschland.
Besonders glücklich sind die mir bekannten allerdings hier auch nicht in Deutschland.
Von den Polen kommen übrigens immer weniger, seit dort wirtschaftliche Proporität herrscht. Inzwischen fast nur noch aus den armen östlichen Randgebieten oder den wirtschaftlich unterentwickelten Gebieten des ehemaligen deutschen Ostpreußens.
Einer von meiner polnischen Verwandschaft arbeitet hier in Grenznähe in einer Autowerkstatt mit 2000€ netto, bei deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten, da lohnt sich Deutrschland nicht mehr, im Gegenteil, inzwischen gibt es in der Grenzregion etliche Deutsche, die nach Polen arbeiten gehen.
Kenne Rumänien sehr gut. Da hat sich sehr wohl der Lebensstandart deutlich verbessert seit dem EU Beitritt. Nur ist es so, daß nach dem Zumsammenbruch des Kommuismus in den 90er Jahren erst mal ein ganz großes Loch entstand. Da herrschte praktisch Anarchie und die Wirtschaft wurde total runtergefahren. Die Vermögensverteilung ist auch sehr ungleich geworden, manche wurden mit einem Stück Feld, welches plötzlich Bauland war reich, andere verkauften die Niere für 200 Mark und setzten das in Zigaretten und Bier um.
Früher waren da alle arm, ausser den kommunistischen Kadern, heute haben 50% einen Lebensstandart, der nicht schlechter ist als der eines einfachen deutschen Arbeiters. Die anderen 50% schleppen sich halt so durch. Wenn die hier jammern, dann auch aus Kalkül.
Ich kenn Leute, die fahren bis heute private Hilfstransporte nach Rumänien, die sehen das wiederum eher so, wie meine Rumänen hier...
Es gibt natürlich auch in Rumänien Gebiete, die sich wirtschaftlich entwickelt haben, es gibt aber offenischtlich auch das völlige Gegenteil, vor allem wohl in den ländlichen, etwas abgelegenden Gebieten. Die älteren Rumänen sidn übrigens überzeugt, das in Rumänien die securitate regiert, bzw ihre Nachfolger, was sich auch mit meinem Faktenwissen über das Land deckt.... der ihre "Wende" war sehr speziell..