Der Thread ist gekapert. 2:1 für die Gegner des Biolandbaues. Die wenigen wirklichen Antworten auf interessante Fragen bleiben daher rar.
(2 Leute bekommen eine Einladung zur Betriebsbesichtigung und Austausch im Sommer)
Aktuelle Zeit: Do Mai 02, 2024 10:00
heico hat geschrieben:Der Thread ist gekapert. 2:1 für die Gegner des Biolandbaues. Die wenigen wirklichen Antworten auf interessante Fragen bleiben daher rar.
(2 Leute bekommen eine Einladung zur Betriebsbesichtigung und Austausch im Sommer)
bauer hans hat geschrieben:Zitatanfang.
Bio hat einen 3 X so hohen Flächenverbrauch je Mengeneinheit, Kilojoule oder wie immer Sie ansetzen. Noch lustiger wird es bei Bio-vegan, hier ist der Flächenverbrauch 5 bis 6 mal höher wenn ich tatsächlich im Kreislauf Humusgehalt und Pflanzenernährung sichern will. In Bio werden je Mengeneinheit bei tierischen Erzeugnissen insgesamt derzeit schon 6 mal mehr Steuergelder (Subventionen) eingesetzt als bei tierischen Erzeugnissen der modernen Landwirtschaft. Bei Getreide ist der Anteil an Steuergeldern am Erzeugerpreis etwa 4 mal so hoch. Das Ganze bei derzeitig etwa dem halben Fördersatz wie er von NABU, BUND und Grünen angepeilt wird. Um es mal praktisch zu erklären: Derzeit stecken im Erzeugerpreis von Bio-Getreide je tonne 160 € Subventionen ( Bio-Flächenprämie und Betriebsprämie) Das sin knapp 120 €/t. Das ist schon fast der Betrag, den der Konvi überhaupt als Auszahlungspreis bekommt.
Das haben wir im Moment nicht auf dem Schirm, weil einheimische BIO- Ware nur 2,5 % der verbrauchten Lebensmittel ausmacht.
Bei dem angestrebten Anteil von 20 % der Fläche (für dann 5 % der Menge) ist das nicht bezahlbar und sinnvoll schon gar nicht.
Also immer lieber das effektive System der modernen Landwirtschaft verbessern als ein von Dogmatik bestimmtes System wie den Öko-Landbau mit der 4 bis 10 fachen Menge an Steuergeld je erzeugter essbarer Mengeneinheit päppeln und die Preise für Ökoware dadurch künstlich niedrig halten. Das führt übrigens für die Bio-Betriebe genauso in eine Sackgasse wie die derzeitige Entwicklung bei konventionellen Betrieben. Dazu kommt noch, dass die vielgepriesene Bio-Diversität in tatsächlich produzierenden Bio-Flächen keineswegs besser ist als auf Flächen der modernen Landwirtschaft. Es sind die extensiven Rand und Saumstrukturen und ganz oder quasi aus der Produktion genommenen Flächenteile, die dazu einen Beitrag leisten, sowohl bei Bio als auch bei Konvi.
Soviel zu „Floh im Ohr“. Zitatende
hatte ich aus einem anderen forum geklaut.
Botaniker hat geschrieben:
Was soll dieser Post?
über was diskutieren wir hier eigentlich?
DWEWT hat geschrieben:Man hätte es überschreiben können mit "Erfahrungsaustausch bio/konv.".
Frankenbauer hat geschrieben:(gibt keinen Maschinenwagen voll),
Frankenbauer hat geschrieben:Vereinfacht ausgedrückt: Läuft Bio- Förderung in die Richtung weiter, wie es gerade anläuft, werden wir keinen Hunger leiden, denn wir können uns alles auf dem Weltmarkt kaufen. Wir werden aber eben durch dieses Kaufen auf dem Weltmarkt in einer weiteren Sparte zum Exporteur, wir exportieren den Hunger dort hin, wo zum einen unsere Überschüsse hin gingen und zum anderen wo unser aufgekaufter Mehrbedarf dann herkommt.
Wenn Bio, dann mit "Pflicht" zur Produktion, biologische Stilllegung darf es nicht geben. Bio ohne Einbindung (ich schreib hier bewußt nicht nur ohne) in Wiederkäuerhaltung geht genau so nicht. Und zu guter Letzt: Wer Bio macht, der soll Bio machen aber nicht mit Konvi- Gülle und Mist, nicht mit Konvi- Stroh und Heu und schon gar nicht hofeigenes Getreide vermarkten und dann fragwürdige Herkunften zukaufen.
Die wenigen gut geführten Bio- Betriebe könnens ja auch, also muss es ja funktionieren.
Und bevor die beiden Funktionäre sich gleich wieder über ihr Stöckchen unterhalten hier noch mal der Hinweis: Für funktionierende SUV Direktvermarktung muss man sowohl Konvi als auch Bio nahe an den Ballungszentren liegen, hier bleibt Bio- Dinkel liegen, weil sich die Erfassung nicht rechnet (gibt keinen Maschinenwagen voll), bzw. wird jetzt umgelabelt zu Konvi- Dinkel, dann wird er sieben Kilometer weiter angenommen.
Gruß
Werner
Isarland hat geschrieben: Wieviel? 25t. "Deswegen soll ich einen LKW schicken?" wohlgemerkt knapp 40km. "Was glaubst, zu welchem Preis ich "Bio"-Ostweizen Güterzugweise geliefert bekomme. Das wars. Jetzt wird er verfüttert. Die Kühe und Oxen freuen sich.
Neuland79 hat geschrieben:Isarland hat geschrieben: Wieviel? 25t. "Deswegen soll ich einen LKW schicken?" wohlgemerkt knapp 40km. "Was glaubst, zu welchem Preis ich "Bio"-Ostweizen Güterzugweise geliefert bekomme. Das wars. Jetzt wird er verfüttert. Die Kühe und Oxen freuen sich.
Okay, ganz vorsichtige Frage einer Unwissenden. Wieviele Tonnen Weizen transportiert denn ein LKW?
heico hat geschrieben:Der Thread ist gekapert. 2:1 für die Gegner des Biolandbaues. Die wenigen wirklichen Antworten auf interessante Fragen bleiben daher rar.
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