Mein Gehalt reicht nicht für gutes Fleisch - doch Alternative verdirbt mir den Appetit
https://www.focus.de/perspektiven/welt- ... 71981.html
Aktuelle Zeit: Sa Apr 20, 2024 16:58
Mein Gehalt reicht nicht für gutes Fleisch - doch Alternative verdirbt mir den Appetit
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DWEWT hat geschrieben:Mit viel Brimborium hatte die Politik angekündigt, dass zukünftig Waren nicht unter ihrem Einstandpreis angeboten werden dürfen. Jetzt ist in der EU-Richtlinie von einem Verbot keine Rede mehr
DWEWT hat geschrieben:Mit viel Brimborium hatte die Politik angekündigt, dass zukünftig Waren nicht unter ihrem Einstandpreis angeboten werden dürfen. Jetzt ist in der EU-Richtlinie von einem Verbot keine Rede mehr. Ganz im Gegenteil beteuert die Politik jetzt, dass die freie Preisbildung Teil der marktwirtschaftlichen Ordnung sei und der Preiswettbewerb als wettbewerbliches Mittel sogar geschützt werden müsse.
Paule1 hat geschrieben:Nur in der Planwirtschaft gibt es FESTE Lebensmittelpreise,
DWEWT hat geschrieben:Ich sehe natürlich ein, dass es verwegen ist, wenn ein Wirtschaftsbereich dessen Aktivitäten schon seit Jahrzehnten von einer Preisunterdeckung geprägt sind, vom Handel fordert, dass er Waren nicht unter dem Einstandspreis verkauft. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder Wirtschaftsbereich so verfahren würde, wie es in großen Teilen der Landwirtschaft schon fast zur "guten Praxis" gehört.
T5060 hat geschrieben:
Deshalb plädiere ich ja schon immer dafür der mitteldeutschen Rittergutsdekadenz, die Prämien und weiteren öffentl. Bezüge(pension) zu streichen. Denn wenn die nicht unter ökologisch optimalen Bedingungen marktwirtschaftlich produzieren, wer dann ?
DWEWT hat geschrieben:T5060 hat geschrieben:
Deshalb plädiere ich ja schon immer dafür der mitteldeutschen Rittergutsdekadenz, die Prämien und weiteren öffentl. Bezüge(pension) zu streichen. Denn wenn die nicht unter ökologisch optimalen Bedingungen marktwirtschaftlich produzieren, wer dann ?
Du hast es offensichtlich immer noch nicht verstanden. Die Förderung soll nicht die Differenz zwischen Kosten und kostendeckendem Preis ausgleichen, sondern sie ist eine quasi Bezahlung für die großartigen ökologischen Leistungen, die die Landwirte erbringen. Und da leisten, schon aufgrund der Fläche, die Rittergutsbesitzer, zu denen ich nicht gehöre, eben mehr als die bäuerlichen Familienbetriebe.
T5060 hat geschrieben:
Du irrst hier vollständig. Mit der Öffnung des Weltmarkts (WHO, GATT) wurden Mitte der Neunziger Jahre diese "Prämienzahlungen" eingeführt. Sie wurden damit sehrwohl als Ausgleich für die Anpassung der EU-Preise an den weltmarkt geschaffen.
DWEWT hat geschrieben:Du weißt aber schon, dass erst mit der Flächenprämie und den BIP´s, ab Anfang dieses Jahrtausends, der Grundstock für die jetzigen Prämien gelegt wurde. Außerdem wurden die Politiker nicht müde, darauf hinzuweisen, dass die Prämien ertragsunabhängig gezahlt werden sollten. Neimand sollte angeregt werden, mehr zu produzieren. Wie passt das zu deiner Aussage?
T5060 hat geschrieben: Denn du weist ja, wenn wir hier die Erträge um 25 % steigern, kann zur Erlangung einer vollständigen Welternährung auf das "Abbrennen des Regenwalds" verzichtet werden. Somit ist jede sogen. "ökologische Auslegung der EU-Agrarpolitik" die Ursache für die Zerstörung des Regenwalds.
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