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Was tut sich im Ausland??? Milchlieferstopp???

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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100 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Beitragvon Einhorn64 » So Mär 22, 2009 10:53

Auch hier wird ne anpassung der menge erfolgen, aber langsamer als in ländern ohne quote.
Grund: die pacht, oder afa für die letzten x tausend kg laufen weiter, egal ob ich sie liefer oder nicht, so das jede mögliche einsparung durch nichterzeugung der teuersten milch( die letzten paar kg sind die teuersten, wg tieren die evtl besser schon trocken oder beim schlachter, "pülverchen" einsatz, 3 mal melken, oder auch gülleabgabe)
sofort durch die quotenkosten wieder ins gegenteil verkehrt wird.

Interessant das in ländern wie israel oder usa solche abschlachtaktionen laufen, ganz ohne flexible mengensteuerung oder milchboard, kein zwang- ausser dem wirtschaftlichen.
Dennoch oder gerade deswegen passiert dort was!
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Beitragvon schakschirak » So Mär 22, 2009 12:18

Kone77 hat geschrieben:[

Stimmt nicht!

Sollte das derzeitige Preisniveau so bleiben, ist davon auszugehen, dass in den nächsten 10 Jahren die erzeugte Milchmenge um mindestens ein Drittel zurück geht. Alternativen bestehen vor allem in Ackerbauregionen zur Genüge: Bullenmast, Hähnchenmast etc. Und selbst in Grünlandregion bringt eine Biogasanlage mehr, als die Milchviehhaltung.

warum bauen sie dann im Norden und Osten reihenweise 300 - 500er Kuhställe ? um Hähnchen reinzustellen ?
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Beitragvon xyxy » So Mär 22, 2009 12:27

schakschirak hat geschrieben:
Kone77 hat geschrieben:[

Stimmt nicht!

Sollte das derzeitige Preisniveau so bleiben, ist davon auszugehen, dass in den nächsten 10 Jahren die erzeugte Milchmenge um mindestens ein Drittel zurück geht. Alternativen bestehen vor allem in Ackerbauregionen zur Genüge: Bullenmast, Hähnchenmast etc. Und selbst in Grünlandregion bringt eine Biogasanlage mehr, als die Milchviehhaltung.

warum bauen sie dann im Norden und Osten reihenweise 300 - 500er Kuhställe ? um Hähnchen reinzustellen ?

Auch im Westen und der Süden kommt mit Sicherheit auch noch drauf!
Und nun rat mal warum!
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Beitragvon Beda » So Mär 22, 2009 12:30

Schlechte Marktaussichten bei der Milch.

Endlose Schimpfereien der Milchbauern auf falsche Politik, weil die ja am niedrigen Preis schuld sind.

Bauer als Auslaufmodell?

Ach, das kotzt mich an. Ich streik anders. Ich steig aus und bau ne Biogasanlage.
"Unsere Möglichkeiten sind unbegrenzt. Die Zukunft ist offen. Wir gestalten sie mit dem, was wir tun, und mit dem, was wir nicht tun".

Johannes Rau
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Beitragvon Geronimo » So Mär 22, 2009 14:19

schakschirak hat geschrieben:
Kone77 hat geschrieben:[

Stimmt nicht!

Sollte das derzeitige Preisniveau so bleiben, ist davon auszugehen, dass in den nächsten 10 Jahren die erzeugte Milchmenge um mindestens ein Drittel zurück geht. Alternativen bestehen vor allem in Ackerbauregionen zur Genüge: Bullenmast, Hähnchenmast etc. Und selbst in Grünlandregion bringt eine Biogasanlage mehr, als die Milchviehhaltung.

warum bauen sie dann im Norden und Osten reihenweise 300 - 500er Kuhställe ? um Hähnchen reinzustellen ?



Meinst du, dass ein 500-Kuh-Betrieb derzeit Gewinn macht??? Da bringt Biogas schon wesentlich mehr...
Außerdem, wer dauerhaft auf Fremd-AK angewiesen ist, ist unter den derzeitigen Bedingungen schneller am Ende als ein Familienbetrieb. Der kann die Krise nämlich aussitzen.
Ein Mlichviehbetrieb mit 500 Kühenin unserer Region? Illusorisch. Er hätte bei derzeit überhaupt keine Chance an Pachtfläche zu kommen, wenn Biogas-Bauern für 600 € und mehr pachten (auch Grünland).
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Beitragvon Heinrich » So Mär 22, 2009 14:26

Hansie hat geschrieben:
dima hat geschrieben:
Hansie hat geschrieben:Nicht solange wir nix unternehmen.

Doch wenn die Bauernschaft die Zügel auch mal selbst in die Hand nimmt dann können wir was erreichen.

Grußhans


Und wie??



:arrow: Na in dem wir uns Bündeln :!:

Wir Milcherzeuger sind schon "dumm"; wir haben die legale Chance dazu und tun es nicht, andere Firmen täten es gerne dürfen es aber nichte...

Aus sicht von Bauernverband und Politik gab es in den letzten Jahren 3 Abweichungen die nicht in ihr Konzept passten:
1. Osterweiterung
2. BSE Krise
3. Milchlieferstopp
:arrow: Folgerung: Jedes mal gab es höhere Preise für uns bauern was aber von politik etc. schnell wieder abgeschafft wurde.


Warum also setzen wir nicht noch ein Vierten hinzu, indem wir die politik und andere Einflussnehmer auser gefecht setzen, und unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen.
Wir dürfen nich weiterhin auf irgendjemand angewiesen sein, sonder möchten in zukunft selbst bestimmen. nur so können wir auf lange sicht Existensfähig bleiben

Frei Märkte führen nicht zu freien Bauern, sondern zu Befreiung ganzer Regionen von ihren Bauern

Hans


Hansi ich weiss garnicht wo dein Problem liegt.
Jeder der Lust hat kann doch dem Board beitreten.
Nur es sollte eine freiwillige Entscheidung sein.
Bloss mal ganz erlich wenn du dem Board beigetreten bist hast du einen entscheidenden Vorteil gegenüber mich.
Du brauchst nicht zu entscheiden wieviel Milch du liefern darfst.
Und ich muss das jedes Jahr für mich selbst austesten wieviel Milch ich wohl melken kann.
Aber trotzdem beneide ich dich nicht.
Habe jahrelang die Quote im Nacken gehabt. Und als Unternehmer kann ich dir sagen es ist ein Scheiss gefühl nicht selbst bestimmen zukönnen was möglich ist.
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Beitragvon Kiema79 » So Mär 22, 2009 20:19

Kone77 hat geschrieben:
schakschirak hat geschrieben:
Kone77 hat geschrieben:[


Ein Mlichviehbetrieb mit 500 Kühenin unserer Region? Illusorisch. Er hätte bei derzeit überhaupt keine Chance an Pachtfläche zu kommen, wenn Biogas-Bauern für 600 € und mehr pachten (auch Grünland).


Ich sag´s ja, die Landfläche ist unsere neue Milchquote. Es begrenzt doch einfach die Milchviehbetriebe in ihrem Wachstum, was ja auch ein Glück ist, denn ich möchte mir den Milchpreis nicht ohne irgendeine Begrenzung vorstellen. Zum Glück gibt es viele Alternativen, wie Biogas, Ackerbau, etc... das macht ja unsere Landwirtschaft so wertvoll.
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Beitragvon H.B. » So Mär 22, 2009 21:05

JORA hat geschrieben:Hubert,
dann erklär mir doch mal warum bei Ausbruch von BSE, MKS oder wenn ein paar hundert Landwirte die Molkerei wechseln der Milchpreis jedesmal ansteigt?

Weil die Leute vermehrt auf Fleischprodukte verzichten, welches die Nachfrage für Milchprodukte ansteigen lässt.

Ich glaub kaum, daß der Molkereiwechsel von ein paar Hundert Bauern in Süddeutschland den Milchpreis in den USA ansteigen ließe.
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Beitragvon H.B. » So Mär 22, 2009 21:12

Hansie hat geschrieben: :arrow: Na in dem wir uns Bündeln :!:


Ah, so können wir "unsere Märkte" vor Einfuhren schützen so kann sich unser Preis vom Rest der Welt absetzen. :roll:

Hansie, du bist beim BDM.
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Beitragvon dima » Mo Mär 23, 2009 7:53

Hansie hat geschrieben:
dima hat geschrieben:
Hansie hat geschrieben:Nicht solange wir nix unternehmen.

Doch wenn die Bauernschaft die Zügel auch mal selbst in die Hand nimmt dann können wir was erreichen.

Grußhans


Und wie??



:arrow: Na in dem wir uns Bündeln :!:

Wir Milcherzeuger sind schon "dumm"; wir haben die legale Chance dazu und tun es nicht, andere Firmen täten es gerne dürfen es aber nichte...

Aus sicht von Bauernverband und Politik gab es in den letzten Jahren 3 Abweichungen die nicht in ihr Konzept passten:
1. Osterweiterung
2. BSE Krise
3. Milchlieferstopp
:arrow: Folgerung: Jedes mal gab es höhere Preise für uns bauern was aber von politik etc. schnell wieder abgeschafft wurde.


Warum also setzen wir nicht noch ein Vierten hinzu, indem wir die politik und andere Einflussnehmer auser gefecht setzen, und unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen.
Wir dürfen nich weiterhin auf irgendjemand angewiesen sein, sonder möchten in zukunft selbst bestimmen. nur so können wir auf lange sicht Existensfähig bleiben

Frei Märkte führen nicht zu freien Bauern, sondern zu Befreiung ganzer Regionen von ihren Bauern

Hans


Hallo Hansie,

das hört sich an wie billig Propaganda, es wurde aber kein einziger konkreter Lösungsansatz genannt.
Mit "Indem wir uns bündeln" ist es nicht getan.
Auch bist Du gegen frei Märkte, Du benötigst also jemand der Dich an die Hand nimmt, und Dir sagt was Du zu tun hast (wann wieviel Milch produziert wird)?.
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 23, 2009 8:02

Zum Thema "Was tut sich im Ausland" siehe auch da:
http://www.animal-health-online.de/gros ... ein/10699/

Und wer für "freie Märkte" argumentiert und trotzdem davon träumt, in Deutschland weiter Milch produzieren zu können, der übersieht dabei, daß es keine weltweit gleichen Produktionsbedingungen gibt. Vielleicht sollte man solche Leute man in Urlaub schicken damit sie sehen, das das Wetter und das Futterwachstum anderswo anders ist.
Und das regelt KEIN Markt "zu unseren Gunsten"!!
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Beitragvon H.B. » Mo Mär 23, 2009 9:05

Yes Brigitta, tw. hast du damit recht. Nur die "Billigste Region" allein wird die Milch nicht produzieren können, schon garnicht nach europäischen Qualitätsanforderungen. Eine gewisse Marktelastizität ist auch vorhanden, und der Verbraucher bevorzugt heimische Produkte. So kann sich der Milchpreis weltweit bis über 10ct verschieben, ohne das dadurch größere Produktströme entstehen. Die Grenzkosten sind weltweit erreicht, die produktion wird sich wahrscheinlich weltweit nicht steigern, bzw. verringern.

Schließen sich zuviele Bauern Vereinen die ihre Handelspartner bekämpfen an, wird sich diese Elastizität weiter verringern. Für einen Milcherzeuger kann eine Woche nur eine gute Woche sein, wenn er einen anderen dazu aufmuntern konnte, den BDM oder das Milchboard zu verlassen.
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Beitragvon tröntken » Mo Mär 23, 2009 10:06

SHierling hat geschrieben:Zum Thema "Was tut sich im Ausland" siehe auch da:
http://www.animal-health-online.de/gros ... ein/10699/

Und wer für "freie Märkte" argumentiert und trotzdem davon träumt, in Deutschland weiter Milch produzieren zu können, der übersieht dabei, daß es keine weltweit gleichen Produktionsbedingungen gibt. Vielleicht sollte man solche Leute man in Urlaub schicken damit sie sehen, das das Wetter und das Futterwachstum anderswo anders ist.
Und das regelt KEIN Markt "zu unseren Gunsten"!!



Die höchste Milchleistung weltweit wurde in Israel mit 12.471 kg pro Kuh und Jahr erzielt, das waren 3.246 kg mehr als 20 Jahre zuvor.



Stimmt das? :shock:
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 23, 2009 10:13

Ja, die haben schon ewig Höchstleistungen. Hochenergiereiches Futter (Organgenschalen etc für lau), allerbeste Genetik, und extreme Fortschritte über Biotechnik - da sind die ganz groß. Liegt auch daran, daß Israel schon immer als Ziel hat(te), möglichst autark zu sein, deswegen schon immer reichlich Mittel in die Forschung geschickt hat, und den Rest erledigt die Struktur - Kibuzzim und Kooperativen (Moschawim) haben einfach viel bessere Bedingungen, den Fortschritt auch umzusetzen.
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Beitragvon SHierling » Mo Mär 23, 2009 10:34

Meerwasserentsalzung ist ja schon erfunden. Und die verschwenden da keinen Tropfen, da wird nicht wie hier das Wasser zur Gülle gepumpt oder ind Klo geschüttet.

Aber mit der größeren Sorgfalt in der Produktion hast Du recht - da jagt jedenfalls keiner seine Kühe einfach in irgendein Silo, egal was sie fressen, und es wird auch keine NEL an die Thermoregulation im Winter verschwendet.
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