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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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1927 Beiträge • Seite 32 von 129 • 1 ... 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35 ... 129
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon langholzbauer » Mi Apr 27, 2022 12:50

@Terreblanche hat schon Recht.
Der Landhandel hat sich auf Kosten der Erzeuger gut saniert.
Aber schon in den letzten Jahren hat es sich für viele Betriebe schon finanziell gelohnt, die Ernte ab Hof LKW weise zu verkaufen, statt die guten Ackerreifen auf der Straße runter zu fahren.
Aber vor 20 Jahren hat der Börsenpreis auch wirklich nur ganz einzelne Landwirte interessiert, weil wir vom Preis an der Waage in der Ernte noch gut leben konnten. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Wini » Mi Apr 27, 2022 14:12

keinbauer hat geschrieben:...und mach eine Bilderserie für den Landtreff, wie sich die Größe des Haufens über die Tage verändert :wink:


Wo ist das Problem, Getreide im Sommer für 2-3 Monate im Freiland zu lagern und damit zu spekulieren, statt Lagergebühren zu bezahlen ?
Wird in der Türkei praktiziert und war auch mal in der DDR in Mode.

Guckst Du hier:
Getreidelagerung im Freiland.JPG
Getreidelagerung im Freiland.JPG (28.41 KiB) 901-mal betrachtet


In Franken regnet es halt auch weniger.

Gruß
Wini
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Apr 27, 2022 14:22

Aktuell 35€ für Futterweizen neue Ernte hier an der Küste.
Bild
Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon keinbauer » Mi Apr 27, 2022 14:33

Wini hat geschrieben:Wo ist das Problem, Getreide im Sommer für 2-3 Monate im Freiland zu lagern und damit zu spekulieren, statt Lagergebühren zu bezahlen ?
...Franken waren schon immer schlauer
Auch ehrlicher?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon strokes » Mi Apr 27, 2022 18:56

Bei einem Preis von 40-50€ willst du das Risiko eingehen dir 20ct an Lagerkosten zu sparen? Dann Kipp es wenigstens in ein leeres Fahrsilo oder auf die Hofplatte. Alles andere ist doch nur Murks, willst du d ne Siloplane aufs Feld legen wo sich Wasser sammelt, oder auf den Ackerboden kippen? Abdeckung?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Mi Apr 27, 2022 19:16

Wini könnte es auch auf dem Halm stehen lassen, muss er halt 3 mal mit Moddus durch, dann kann er nach Bedarf und passendem Preis immer frisch Ernten?!
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Do Apr 28, 2022 4:55

In Sibirien scheint Weizen schon knapp zu sein, daher wird Weizen in den besetzten Gebieten der Ukraine geklaut/beschlagnahmt.

Russisches Territorium Sibirien verabschiedet Beschluss zur Beschlagnahme von Getreide in der ukrainischen Region Cherson
Die lokale Regierung in Russlands drittgrößter sibirischer Stadt Krasnojarsk verabschiedete am 27. April einen Beschluss zur Enteignung von Getreide aus den besetzten Teilen der südlichen ukrainischen Region Cherson.

In der Pressemitteilung der Regierung der Krasnojarsker Region (Gebiet) heißt es, dass die Entscheidung teilweise getroffen wurde, weil es „nur eine Gurkenproduktionsanlage in der Region gibt“.

Als Grund für die Beschlagnahme von Getreide in den besetzten Teilen der Ukraine wurden auch die nachteiligen Auswirkungen „ausländischer Sanktionen“ auf Russland aufgrund seines andauernden, nicht provozierten Krieges gegen die Ukraine genannt.

„Die Enteignung der letztjährigen und diesjährigen Ernteüberschüsse von Landwirten in der Region Cherson wird eines der Instrumente zur Unterstützung kleiner Unternehmen und Verbrauchergenossenschaften werden“, heißt es in der Regierungserklärung des russischen Föderationssubjekts.

Cherson, eine Hafenstadt in der Südukraine, die an die besetzte Halbinsel Krim grenzt, ist die einzige größere Stadt, die vollständig von einfallenden russischen Streitkräften eingenommen wurde. Anwohner leisten Widerstand gegen die Besatzer, indem sie Kundgebungen veranstalten und dabei Gewaltanwendung, Verhaftung und Folter riskieren.

Mehr als 200 Menschen in der Stadt mit etwa 300.000 Einwohnern sind durch die einfallenden russischen Behörden verschwunden, sagte der Bürgermeister von Cherson, Ihor Kolykhayev, gegenüber Current Time, einem gemeinsamen Projekt von Voice of America und Radio Free Europe/Radio Liberty.

https://www.kyivpost.com/russia/russian ... egion.html
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon DWEWT » Do Apr 28, 2022 6:42

Gestern habe ich ein kurzes Gespräche mit dem Vater des Kollegen führen können, der einen Betrieb in der Ukraine bewirtschaftet. Sein Sohn ist seit knapp zwei Wochen wieder vor Ort und mit der Aussaat und Kulturpflege beschäftigt. Übrigens war er auch gestern mit einem Interview im Morgenmagazin. Dort gibt es noch sehr große Vorräte an alterntiger Ware, die aufgrund nicht mehr vorhandener Infrastruktur auch nicht mehr abfließen kann. Allein über LKW-Transporte lässt sich das wohl nicht bewerkstelligen. Die Preise für den Weizen sind aus diesem Grund absolut im Keller! Wohin eine evtl. kommende Ernte abfließen soll oder wo diese gelagert werden soll, ist jetzt noch völlig rätselhaft. Auch hier zeigt sich wieder, dass nicht die Produktion das Problem ist, sondern der Transport!
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon elchtestversagt » Do Apr 28, 2022 7:32

Steht doch auch heute geschrieben, selbst wenn exportiert werden kann, der Preis ist Staatlich auf 210 Euro/t. festgeschrieben, der "Rest" geht an den Staat. Dafür kostet der Diesel dort 1,10 Euro, und Dünger und Saatgut gibt es quasi "umsonst" vom Staat...
Ausserdem hat die EU die Exportzölle für die UA abgeschafft...
Bei allem Leid, welches dort passiert, es wird dort ( sehr wenige) riesen Gewinner geben, erst Recht, wenn die in der EU sind ( ich denke noch dieses Jahr...).
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Do Apr 28, 2022 8:47

Das ist halt das große Risiko was bei uns den Preis Beeinflussen kann.
Wenn die es irgendwie hinbekommen kommen hier mehr oder weniger grosse Mengen an.
Wenn der Krieg weiter läuft und die Infrastruktur weiter zerbombt wird sitzen die im Sommer auf ihrer ernte und wissen irgendwann nicht mehr wohin damit.

Im Herbst können wir bei 20€ stehen oder bei 60.
Der ganze Markt ist sowas von Durcheinander dass man als einzellner Landwirt eigentlich garnichts planen kann.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon keinbauer » Do Apr 28, 2022 8:50

Estomil hat geschrieben:Wenn der Krieg weiter läuft und die Infrastruktur weiter zerbombt wird sitzen die im Sommer auf ihrer ernte und wissen irgendwann nicht mehr wohin damit.
Die Landwirte, die noch können, auf den Flächen, wo vielleicht noch was erntefähiges steht... Allzuviel wird da, auch im wünschenswerten Idealfall für die Ukraine, nicht kommen. Auch wenn es einzelne Beispiele von Normalität dort gibt.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Do Apr 28, 2022 8:56

In der Weizenregion wird gekämpft, der Krieg wird noch Monate gehen.
Bevor die dort wieder auf die Felder können, müssen Minen geräumt werden.
Im Westen sieht es besser aus aber Dünger und Treibstoffmangel lassen keine große Ernte erwarten.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Do Apr 28, 2022 9:04

Estomil hat geschrieben:
Im Herbst können wir bei 20€ stehen oder bei 60.
Der ganze Markt ist sowas von Durcheinander dass man als einzellner Landwirt eigentlich garnichts planen kann.



Wieso kann man nichts planen? Es gibt aktuelle Kurse, zu denen man sich auch schon zur neuen Ernte eindecken kann. Da Du offenbar Deine Sauen weiter Vollgas besamst, wirst Du auch nach der Ernte Futter benötigen. Wenn Du das Futter nicht alles selbst produzierst, kannst Du Dir überlegen, ob Du was einkaufst, oder ob Du wartest.

Es ist aber doch offensichtlich, dass aus der Ukraine die nächsten Jahre so gut wie nichts kommt. Deshalb steht der Börsenpreis ja da, wo er steht. Börse ist Zukunft.

Ich verstehe nicht, was da nicht planbar oder vorhersehbar sein soll. Ich kann euch auch schon garantieren, dass Schmierfett, Motoröl, Reifen auch ein Engpass wird. Das ist doch nichts, was dann plötzlich kommt. Perönlich hab ich mich mit Futter für über ein Jahr eingedeckt - sofern es zu keiner gravierenden Missernte auf meinen eigenen Flächen kommt.
Ebenso ist noch Diesel, Öle, Benzin, Dünger, PSM usw. für mehrere Jahre gebunkert. Ich sehe der Zukunft aus einer gesicherten Deckung heraus nicht so schwarz entgegen. Einzig bin ich mit Schweinehaltung in einem Markt unterwegs, wo ich dieses Potential leider nur teilweise heben kann.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T4512 » Do Apr 28, 2022 11:04

Hallo,

ich fasse zusammen: alle anderen sind doof.

Gruß
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon elchtestversagt » Do Apr 28, 2022 11:25

Einige sind auch schon dem Mainstream ganz verfallen....Wenn "interessieren" denn die Mengen aus der Ukraine?
Seht mal über den Tellerrand....
China hat massig Probleme mit der Ernte dieses Jahr, die schlechteste Ernte seit den siebzigern an Getreide wird dort erwartet, die beiden, die das vor drei Wochen publik gemacht haben, sind nun aber nicht mehr auffindbar...( die sitzen angeblich auf 60% der Weltweiten Getreidereserven, kaufen aber dennoch zu Spitzenpreisen unmengen Weizen auf momentan...)
In Südamerika, vor allen Dingen Brasilien, ist es bislang deutlich zu trocken, man rechnet nur mit 50% der (Zweit-) Maisernte.
In den USA habe die Wintersaaten den schlechtesten Stand seit 1949, und die Maissaat ist wegen zeitweiser Nässe im Osten und sehr kalten Temperaturen deutlich im Rückstand, das optimale Fenster ist schon fast zu, desweiteren wird deutlich mehr Soja angebaut werden, wegen Dünger, zu lasten vom Mais.
Im Süden Europas ( und rund ums Mittelmeer) ist es dennoch deutlich zu trocken...
Das alles "toppt" den Faktor UA um das fünffache....
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