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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Jun 03, 2022 10:37

Also alle QM-Systeme werden nicht mehr funktionieren, die Bahn nimmt alles was an Rollmaterial zur Verfügung steht und das Getreide wird dann einfach irgendwo hingekippt. Nämliches bei LKW. Dann wissen wir ja in der UKR haben wir ein radioaktives Problem. Erinnern wir uns an den Nitrofen-Skandal, damals wurde auch in irgendeine Halle reingekippt. Was da jetzt auf uns zu kommt, wird im höchsten Maß spannend. Aber unterschätzen wir mal nicht unsere Kontrolleure und den LEH. Über den Standard BIO doziere ich an der Stelle jetzt besser nicht.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T4512 » Fr Jun 03, 2022 12:29

Der Preis in der Ernte wird bei um die 30€/dt liegen. Kann man davon ausgehen? Letztes Jahr schrieb hier mal jemand vom Diktat der vollen Fuder in der Ernte. Ja das wird ausgenutzt werden vom Landhandel. Das sehe ich auch so. Also ist einlagern für die nicht kontraktierte Menge das Mittel der Wahl, wenn man kann.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Fr Jun 03, 2022 13:03

Die Bauern in der Ukraine bekommen ab Betrieb so 170 Dollar die Tonne.
Zur Zeit machen sich noch Händler die Taschen voll beim Weiterverkauf. Sobald die neue ernte beginnt wird da aber richtig Druck entstehen. Ich kann mir auch vorstellen, dass da für unter 25€ gekauft werden kann.

Was kostet der der Transport über die Donau zb?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Jun 03, 2022 13:13

Ob Mäster oder Ackerbauer, man braucht einfach Lager und/oder Liquidität.
Soweit der Plan...... aber Pläne haben die Eigenschaft schief zu gehen, weil irgendwas dazwischen kommt,
wo niemand mit rechnete und das sind die Schlitzaugen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Fr Jun 03, 2022 14:02

Das heißt also was?
Der Chinese hält die Füsse still und wartet bis er sich billig eindecken kann oder wie?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Englberger » Fr Jun 03, 2022 14:32

Estomil hat geschrieben:Was kostet der der Transport über die Donau zb?

Hallo,
wo willst über die Donau hin?
Straubing hat einen riesigen Hafen gebaut, aber wäre Exporteur von Getreide. Übern ReinMain Donaukanal in die Nordsee wird zu teuer.
Ein kurzer Teil der Donau fliesst durch Russland, auch zu bedenken.
Bin an der Donau aufgewachsen, der Fluss war unsere Spielwiese, schwimmen gelernt da, mit der Fähre sich ans andere Ufer ziehen lassen, ohne schwimmen zu können, das war meine Kindheit.
Gruss Christian.
P.S. die Donauregulierung zwischen Regensburg und Passau ist bisher nicht gemacht. Da musst mal nem dreier Schubverband zukucken wenn der bei Bogen hochschiebt. Das sind 2-3kmh die der schafft. Runter(leer ) gehts schneller.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Estomil » Fr Jun 03, 2022 14:55

Mich würde halt interessieren, wieviele Tonnen son Kahn laden kann, wie lange der von Moldawien braucht zb bis nach Straubing bzw wie weit und hoch die Kisten Richtung Norddeutschland fahren können.
Also letzen Endes interessiert mich vor allem was es kostet eine Tonne Weizen aus der Ukraine ins Emsland zu bringen.
Reden wir da von 20, 50 oder 100€ die Tonne?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Jun 03, 2022 15:02

Estomil hat geschrieben:Das heißt also was?
Der Chinese hält die Füsse still und wartet bis er sich billig eindecken kann oder wie?


Weis keiner, die alten Regeln und Denkweisen sind aus dem Gefüge geraten.
Wahrscheinlich ist jedoch, das einiges mehr vergammeln und verschwinden wird, weil die Logistik nicht funktioniert
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Südheidjer » Fr Jun 03, 2022 15:24

Estomil, schau mal unter

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Wasserwege.svg

Demnach können Europaschiffe (Klasse IV) die Donau hoch bis ins Emsland fahren. So verstehe ich wenigstens die Grafik.
Auf Donau, Main bis Rhein gehen sogar noch größere Klassen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Binnenschiff#Schiffstypen

Und diese Europaschiffe können über 1000 Tonnen laden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europaschiff

Ich denke es wäre kein Problem mit größeren Schiffen die Donau hoch Weizen nach Deutschland zu karren. Irgendwann fängt eh das Umladen an auf kleinere Einheiten oder LKW bzw Bahn.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Jun 03, 2022 18:24

Eine Trendwende im Agrarbereich wird es nicht geben, sobald der LEH sich auf die neue Situation eingestellt hat, geht es wieder mit den Preisen abwärts.
Die cleveren Leute arbeiten ja beim LEH und nicht bei den Bauern. Das ist Fakt. Und wenn wir mal wen haben der clever ist, dann wird der abgeworben.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Vinyard » Fr Jun 03, 2022 21:14

Vor ein paar Tagen hast du noch von Preisen von 100 € die Tonne gesprochen; jetzt soll es abwärts gehen? Du bist doch ein Schwätzer oder? Fakt ist, so wirklich kann keiner sagen wo die Reise hingeht. Insofern bin ich froh die Hälfte der geschätzten Ernte vermarkt zu haben.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Jun 03, 2022 21:42

Vinyard hat geschrieben:Vor ein paar Tagen hast du noch von Preisen von 100 € die Tonne gesprochen; jetzt soll es abwärts gehen? Du bist doch ein Schwätzer oder? Fakt ist, so wirklich kann keiner sagen wo die Reise hingeht. Insofern bin ich froh die Hälfte der geschätzten Ernte vermarkt zu haben.


Ich hab geschrieben dass 1.000 € die Tonne auch noch möglich sein können und ich habe auch geschrieben, dass es zur Ernte zu einem Chaos kommen mit der Folge von Preisen um 25 € / dt.
Ebenso habe ich geschrieben, dass man im Moment Lagerraum und Liquidität braucht um reagieren zu können. Am Ende wissen mir nur das über 25 alles möglich ist.

Und da eiere ich nicht rum. Die Staaten und Blöcke denken erst mal an sich, weil wir eine andere Weltlage haben, wie das und die Ernten in Nordamerika ausgehen wissen wir nicht.

Und wenn der EDEKA Chef jetzt schon gegen die Fleischproduktion wettert, weil er bei einer Futterverwertung von 1:3 die Welternährung gefährdet sieht, muss die Versorgungslage dramatisch sein
https://www.topagrar.com/management-und ... 07431.html
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Mr.T. » Fr Jun 03, 2022 21:48

T5060 hat geschrieben:Ebenso habe ich geschrieben, dass man im Moment Lagerraum und Liquidität braucht um reagieren zu können.

Lagerraum war die Ernte 22 nicht nötig sofern man zu knapp 40 Euro Kontrakte für Weizen im Mai abgeschlossen hat. Da braucht man nicht einlagern sondern kann gleich zur Ernte abrechnen.
Bei diesen hohen Preise dachten dann alle das es nur noch weiter hochgehen kann. Genau das ist dann meistens das Top.
Ist wie an der Börse, wenn alle meinen es kann nur noch hochgehen sollte man verkaufen.

Das liegt nun an den Spekulanten, gehts weiter runter und es werden Unterstützungen gebrochen lösen die ihre Verkäufe aus und den Preis ziehts weiter runter. Halten die Linien kanns wieder rauf gehen. Hängt nun auch von der Ukraine ab. ich denke schon das Putin die Weizenausfuhren nicht weiter blockieren wird, spricht dann für sinkende Preise.
Zuletzt geändert von Mr.T. am Fr Jun 03, 2022 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Fr Jun 03, 2022 22:07

Wann kamen denn die 40 € Kontrakte ?

Ne Getreide ist nicht wie Börse. Gedroschen wird nur einmal im Jahr und dann muss man wieder warten was wächst.

In den 1970ziger und 1980ziger Jahren haben wir aus dem Westen noch jede Menge Agrarprodukte in den Ostblock ( also auch Ukraine und Polen ) geliefert,
damit dort keine Hungersnöte entstehen. Erst über die Ertragssteigerungen im ehemaligen Ostblock konnte dann die weiter wachsende Weltbevölkerung ernährt werden.
Wir wissen 1975 = 4 Mrd. Menschen, heute fast das Doppelte. Dann kam noch das bessere genetische Potential bei Mais und Weizen und die optimierten Anbauverfahren dazu.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Mr.T. » Fr Jun 03, 2022 22:11

Wann kamen denn die 40 € Kontrakte ?

Mitte Mai für Futterweizen 37-38, wäre dann für A Weizen knapp 40. Netto wohlgemerkt.
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