@Mr.T.
Auch nicht schlecht, wenn jemand im deutschsprachigen Raum am 3.Juni des Jahres schon von der Weizenernte dieses Jahres in der Vergangenheit schreibt!
Die Zeiten werden wirklich immer schnelllebiger...

Sonst hat der blaue Traktor Recht.
Mit ausreichend qualitatssichernder Lagerkapazität und genügend Liquidität, die auch eine optimale Frühjahrsbestellung bei noch vollen Lagern ermöglicht, ist jeder Weg offen.
Betriebe, die ihre Ernte und teilweise schon die Subventionen im Frühjahr an den Landhandel verpfänden, " schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge ". bzw. können kaum an den aktuellen oder zukünftigen Marktverwerfungen profitieren.

am 3.Juni des Jahres schon von der Weizenernte dieses Jahres in der Vergangenheit schreibt! Die Zeiten werden wirklich immer schnelllebiger...

wer hat über die Ernte geschrieben ? Das Umfeld wurde geregelt. Hat man Kontrakte abgeschlossen ist klar das man diese Menge nicht Zuhause einlagern wird. Ab Ernte verkaufen, abrechnen somit ist man liquide und hat das Geld sofort zur Verfügung.
Und den Preis. Wenn man Kontrakte zur neuen Ernte 22 bereits abgeschlossen hat, liegt die Preisfindung der neuen Ernte natürlich in der Vergangenheit.
Man kann keine Rekordernten voraus absichern weil man die Erträge noch nicht kennt. Das ist bekannt.

Erntemengen gegenüber Vorjahr, halbwegs abgesicherte Auskünfte:

Russland etwas weniger
Ukraine ./. 40 %
Indien deutlich weniger
Australien, USA + Brasilien unsichere Angaben
EU mind. 10 % weniger
Kanada, Mexiko und Argentinien weniger
Afrika + China keine Angaben

Quelle: Kleffmann, Cargill, Baywa

Raps eher mau, Soja kann man noch nichts richtiges sagen und der Mais wird global einiges retten

Mit so Zügen/Waggons soll das Getreide von der UKR hier her gebracht werden. Das sind Schüttgutcontainer,
die man mit einem ReachStaker einfach auf andere Waggons umsetzen kann

https://de.wikipedia.org/wiki/Reach-Stacker

Damit haben die die Tage auch das BLE Lager in Kaufering gefüllt

Es war mich Sicherheit kein Fehler Getreide bereits zu verkaufen. Der Preis war gut und selbst bei durchschnittlicher Ernte waren es rekordverdächtige Deckungsbeiträge pro Hektor im 4-stelligen Bereich.

Was bei der Ganzen Sache immer vergessen wird; einlagern verursacht auch Kosten, entweder beim Landhandel oder für die eigene Anschaffung und immer auch ein Risiko für Lagerschäden. Wer 40 Euro nicht genommen hat, ist schlichtweg selbst Schuld. Auf weiter steigende Preise hätte man dann auch an der Börse wetten können. Für mich ist das Peak aber schon erreicht. Die 40 Euro sehen wir auch an Weihnachten nicht mehr bzw. zumindest nicht nach Abzug von Lagerkosten.

Vinyard damit machst du bestimmt nichts falsch, trotzdem muss auch Marktlage diskutiert werden, weil sich nichts mehr logisch verhält

Weizenernte in Texas gestartet, geringe Erträge aufgrund Trockenheit

Denke auch der Höhepunkt beim Weizenpreis ist überschritten, in Europa und in weiten teilen der Welt schaut es nach einer Rekordernte aus

agri10 hat geschrieben:Denke auch der Höhepunkt beim Weizenpreis ist überschritten, in Europa und in weiten teilen der Welt schaut es nach einer Rekordernte aus

Hä. Woher weißt du das?###

Vinyard hat geschrieben:Es war mich Sicherheit kein Fehler Getreide bereits zu verkaufen. Der Preis war gut und selbst bei durchschnittlicher Ernte waren es rekordverdächtige Deckungsbeiträge pro Hektor im 4-stelligen Bereich.

Was bei der Ganzen Sache immer vergessen wird; einlagern verursacht auch Kosten, entweder beim Landhandel oder für die eigene Anschaffung und immer auch ein Risiko für Lagerschäden. Wer 40 Euro nicht genommen hat, ist schlichtweg selbst Schuld. Auf weiter steigende Preise hätte man dann auch an der Börse wetten können. Für mich ist das Peak aber schon erreicht. Die 40 Euro sehen wir auch an Weihnachten nicht mehr bzw. zumindest nicht nach Abzug von Lagerkosten.

Ich gebe dir in allem recht. Natürlich ist man hinterher schlauer keine Frage. Wir z.B. haben uns den Spruch zur Rate gezogen Gier frisst Hirn. Und das war gut, hier aus dem Landtreffforum.

Jetzt werfe ich mal in den Raum das ein Teil der Landwirte nicht wirklich 35€/dt + Preisen auch nur einen doppelzentner Getreide verkauft hat.
Aber für 2€ tanken mussten alle. Weil in der letzten Ernte war der Preis ja auch schon gut und im Winter haben wir auch einen Teil verkauft, also vor dem Krieg.

So so.....

T5060 hat geschrieben:So sehen 350 € / to auf der Abrechnung aus

CCI05062022.jpg

Kannst du erklären was du mit der Abrechnung sagen willst? 35€/dt sind gut.

Nix.. einfach nur mal zeigen das es mal 35 € gab. Özgürke ist das ja zuviel.

T5060 hat geschrieben:So sehen 350 € / to auf der Abrechnung aus

Dürfte bei dir wieder ein sehr gutes Geschäft werden wie dein letzter Getreideverkauf in Bunge Aktien.
Getreide mit günstigem Anbau aus 21 zu 350 E/T. verkauft und Aktien lassen sich derzeit mit dem Erlös günstig nachkaufen was du damit wie letztes mal wieder kaufen wirst.

T5060 hat geschrieben:Nix.. einfach nur mal zeigen das es mal 35 € gab. Özgürke ist das ja zuviel.

Achso ok. Ja der Özdurum betreibt ja auch keine eigene Landwirtschaft.
In der Spitze gabs beim Landhandel einen Tag 39,70€/dt für Futterweizen vor knapp 3-4 Wochen. Wenn man gewusst hätte dann hätte hätte hätte.
Landwirtschaft ist momentan im Getreidebereich genau wie die Börse. Nur man handelt mit reellen Gütern.

Mr.T. hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:So sehen 350 € / to auf der Abrechnung aus

Dürfte bei dir wieder ein sehr gutes Geschäft werden wie dein letzter Getreideverkauf in Bunge Aktien.
Getreide mit günstigem Anbau aus 21 zu 350 E/T. verkauft und Aktien lassen sich derzeit mit dem Erlös günstig nachkaufen was du damit wie letztes mal wieder kaufen wirst.

Am 10.06. kommt das Finanzamt mit ESt. und USt., wenn noch was über ist fließt es in die Kredittilgung bzw. stärkt das Umlaufvermögen.
Im Moment fährt man auf Sicht, es ist Krieg - ohne wenn und aber.