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Weizenpreisentwicklung II

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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1927 Beiträge • Seite 54 von 129 • 1 ... 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57 ... 129
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Freakshow » So Jun 05, 2022 19:20

Ist doch klar, dass der Markt bei einem fast +100% Niveau im Vergleich zum Vorjahr übertrieben volatil ist. Erstmal ist die Luft raus weil im Moment die Verkäufer rein drücken und das ist bei so einem Niveau ein selbstverstärkender Effekt weil jeder noch mitnehmen will. Aber an den Fundamentaldaten hat sich nix geändert, also Mal schauen wie lange das hält....
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Mr.T. » So Jun 05, 2022 19:38

Freakshow hat geschrieben:Ist doch klar, dass der Markt bei einem fast +100% Niveau im Vergleich zum Vorjahr übertrieben volatil ist. Erstmal ist die Luft raus weil im Moment die Verkäufer rein drücken und das ist bei so einem Niveau ein selbstverstärkender Effekt weil jeder noch mitnehmen will. Aber an den Fundamentaldaten hat sich nix geändert, also Mal schauen wie lange das hält....

Man muss berücksichtigen das Spekulanten an der Weizenbörse den Preis um zusätzliche 10-15 Euro / dt mit Papierkäufen hochgeschraubt haben. Sehen die woanders mehr Potential schichten die um und das Kapital das den Preis hochgeschraubt hat, verläßt wieder den Weizenmarkt. Deshalb die hohen Schwankungen auch wenn sich an den Fundamentaldaten nicht viel ändert.
Da reichen wenige Meldungen aus das die Spekulanten ihre Meinung der Investition ändern und verkaufen.
Mit Zinserhöhungen wird Fremdkapital knapper. Nicht wenige haben mit billigem Kredit am Rohstoffmarkt spekuliert. Auch das kommt dazu ebenso wie Marginverkäufe

Der Preis bei Weizen ist schon heiss gelaufen
https://c.finanzen.net/cst/FinanzenDe/c ... height=540
Oft relativiert sich das wieder.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon broitbeil » So Jun 05, 2022 20:06

Vor der Ernte wird jedes Jahr mehr oder weniger erfolgreich versucht den Preis zu drücken.
Denn es gibt immer genug die Landwirte, die nicht einlagern können, oder das Geld sofort brauchen.

30€/dt sind ja inflationsbereinigt auch nicht viel mehr wie letztes Jahr, wenn man die den Ackerbau betreffenden Kosten mal ansieht.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon wastl90 » Di Jun 07, 2022 8:30

Naja der Börsenpreis ist mehr oder weniger ein Weltweiter Preis, irgendwo auf der Welt ist immer Ernte.
Natürlich versucht man örtlich ein wenig die Luft aus dem Kessel zu nehmen. Bei den derzeitigen Preisen ist auch jeder Verarbeiter relativ vorsichtig um bei einem deutlichen Preisrückgang nicht alle Läger voll zu haben und das verarbeitete Produkt mit Verlust verkaufen zu müssen.
In gut einem Monat fängt eben in Mitteleuropa die Ernte an, die wärmeren Regionen in Europa beginnen gerade damit.
Ich prognostiziere, dass sich der Preis mittelfristig (1 Jahr) bei irgendwo 35€ einpendeln wird.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon tyr » Di Jun 07, 2022 12:21

Eklat im UN-Sicherheitsrat: Russischer Botschafter verlässt empört Tagung
EU-Ratspräsident hatte zuvor Russland die alleinige Schuld an der Nahrungsmittelkrise gegeben. Dabei liegen Vorschläge für den sicheren Export ukrainischen Getreides auf dem Tisch.


Die "Wahrheit", mit der Michel den russischen UN-Botschafter konfrontieren wollte, ist allerdings auch nur eine halbe. Denn welche Initiativen Russland ergreift, um den Export ukrainischen Getreides zu ermöglichen, blendete Michel aus.

Russland hatte zum Beispiel die Sicherheit von ukrainischen Getreideexporten im Schwarzen Meer zugesichert. Die Schiffe könnten die Häfen über einen humanitären Korridor verlassen und die russischen Streitkräfte seien bereit, ihre Sicherheit auf den Routen in internationalen Gewässern zu gewährleisten, hieß es erst in der letzten Woche.

Um das zu gewährleisten, hatte Russland mit der Türkei eine Übereinkunft erzielt: Die Regierung von Recep Tayyip Erdogan hat angeboten, die Getreideschiffe ebenfalls zu eskortieren. Der Plan beider Länder sieht vor, dass die Schiffspassage unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen stehen soll. Außerdem soll in Istanbul ein Zentrum entstehen, über welches die Getreidelieferungen koordiniert würden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verknüpfte vor diesem Hintergrund den Getreideexport mit der Lieferung weiterer Waffen.


https://www.heise.de/tp/features/Eklat- ... 33653.html
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon juliusjr » Di Jun 07, 2022 12:55

wastl90 hat geschrieben:Naja der Börsenpreis ist mehr oder weniger ein Weltweiter Preis, irgendwo auf der Welt ist immer Ernte.


Der Börsenpreis ist ein Preis für einen bestimmten Andienungsort - meist ein Hafen.... normalerweise wird ja der Kontrakt vor Fälligkeit glatt gestellt(wieder verkauft), aber eigentlich müsste man auch dort wirklich verkaufen oder kaufen können. Keine Ahnung wieviel da wirklich umgesetzt wird....
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon T5060 » Di Jun 07, 2022 16:26

Viel Nebel und Durchhalteparolen im Moment
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon 826 » Di Jun 07, 2022 17:34

Mich wundert, dass nach Putins Angebot Getreideexporte (und damit auch Rapsexporte) über Odessa zu zulassen, der Preis an den Börsen nicht (oder nicht stärker) abrutscht. Liegt da in der Ukraine doch nicht mehr soviel? Die Landwirte dort sollten doch auch die vermeintlich guten Preise bis Ende Februar mitgenommen haben....?
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon DWEWT » Di Jun 07, 2022 19:50

Wenn da jetzt der Weizen auch aus unbelüfteten Bodenlagern entnommen wird, dann muss man sich vielleicht auch Fragen nach der hygienischen Qualität stellen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon tyr » Di Jun 07, 2022 21:02

826 hat geschrieben:Mich wundert, dass nach Putins Angebot Getreideexporte (und damit auch Rapsexporte) über Odessa zu zulassen, der Preis an den Börsen nicht (oder nicht stärker) abrutscht. Liegt da in der Ukraine doch nicht mehr soviel? Die Landwirte dort sollten doch auch die vermeintlich guten Preise bis Ende Februar mitgenommen haben....?


Die ukrainischen Exporte waren nie Hauptauschlaggebend für den Getreideweltmarkt... der größte Exporteur ist nach wie vor Russland, gefolgt von kanada, USA, Frankreich, Australien... erst dann kommt die UKraine, und danach folgt, nach den großen Südamerikanern ziemlich schnell Deutschland..
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Panic » Mi Jun 08, 2022 7:00

826 hat geschrieben: Putins Angebot Getreideexporte (und damit auch Rapsexporte) über Odessa zu zulassen


Wer sollte dem denn noch Glauben schenken, so naiv ist doch keiner mehr.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Todde » Mi Jun 08, 2022 7:06

Und einen Tag später hat Putin ein Getreide Umschlagshafen zerbomben lassen.
Man sollte Vorsicht walten lassen, wenn Putin Angebote macht.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon Neo-LW » Mi Jun 08, 2022 7:09

Moin,

Putin ist ein 'A_rschloch'.

Trauen kann ihm niemand.

Er ist ja schließlich ein KGB-Mann.


Olli
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon LUV4.0 » Mi Jun 08, 2022 7:20

Seinen eigenen? Oder einen unter russischer Obhut? Oder hast du vielleicht schon wieder etwas missverstanden? :wink:

Der Krieg in der Ukraine hat vielleicht gelegentlich Auswirkungen auf den Weizenpreis, aber im großen und ganzen eher nicht. Selbst wenn Putin die gesamte Ukraine einnimmt, wird er den Weizen nicht selbst essen. Der landet so oder so auf dem Markt, zur Not kaufen ihn halt die Chinesen.
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Re: Weizenpreisentwicklung II

Beitragvon tyr » Mi Jun 08, 2022 7:44

Todde hat geschrieben:Und einen Tag später hat Putin ein Getreide Umschlagshafen zerbomben lassen.
Man sollte Vorsicht walten lassen, wenn Putin Angebote macht.


Quarsch doch kein dummes Zeug, der Hafen von Odessa wurde snicht bombardiert, oder hast Du andere Quellen? :roll:
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