T5060 hat geschrieben:Wir haben in Hessen zwischen LKW Anlieferungen bzw. anlieferbaren und normalen Landwirten ( freundlich formuliert ) eine Diff. von 1,00 - 1,50 € / dt.

Früher nannte sich das Domänenrabatt, dann kam der Kolchoserabatt und der Bonzenbonus hinzu, im Mittel passt es dann mit den Kleinanliefer-Aufschlägen.

Bonzenbonus wird gewährt ab 100 ha und mind. 300 Fendt PS je 100 / ha. Bis vor einem jahr war es auch noch verpflichtend dass das Getreide, mit einem Dominator ( der aktuell einzig funktionierende Mähdrescher von Claas ) gedroschen sein musste.

Genau so oder so ähnlich wird das auch bei den Milchlieferanten kommen. Die einen kriegen A-Milch bezahlt und die anderen B-Milch. Zur Weissglut würde es mich allerdings bringen, so ich denn noch selbst melken würde, dass es Die selbsternannten Komalieferanten und Möchtegernbonzen waren, die genau das wollten.....

Bei den Privatmolkereien ist doch das schon Jahrzehnte so.

Man muss einen LKW voll bekommen, ne CanAgroSchnecke haben, ein Fahrzeugwaage und ein Telefon.

T5060 hat geschrieben:Wir haben in Hessen zwischen LKW Anlieferungen bzw. anlieferbaren und normalen Landwirten ( freundlich formuliert ) eine Diff. von 1,00 - 1,50 € / dt.

Früher nannte sich das Domänenrabatt, dann kam der Kolchoserabatt und der Bonzenbonus hinzu, im Mittel passt es dann mit den Kleinanliefer-Aufschlägen.

Bonzenbonus wird gewährt ab 100 ha und mind. 300 Fendt PS je 100 / ha. Bis vor einem jahr war es auch noch verpflichtend dass das Getreide, mit einem Dominator ( der aktuell einzig funktionierende Mähdrescher von Claas ) gedroschen sein musste.

...da gilt es so einiges zu beachten... So darf der Pflanzenschutz ausschließlich mit einem Produkt aus dem Hause Dammann durchgeführt werden, dies hat den jahrzehntelangen einzig erlaubten MB-Trac mit Aufbauspritze ersetzt.

Welfenprinz hat geschrieben:yupp. A-Aufschläge je nach Situation in der Ernte.

Das ist dann in der Tat mal ein ordentlicher Preis! Glückwunsch

Na und wohin hat sich nun der Weizenpreis entwickelt

Max M hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:Wir haben in Hessen zwischen LKW Anlieferungen bzw. anlieferbaren und normalen Landwirten ( freundlich formuliert ) eine Diff. von 1,00 - 1,50 € / dt.

Früher nannte sich das Domänenrabatt, dann kam der Kolchoserabatt und der Bonzenbonus hinzu, im Mittel passt es dann mit den Kleinanliefer-Aufschlägen.

Bonzenbonus wird gewährt ab 100 ha und mind. 300 Fendt PS je 100 / ha. Bis vor einem jahr war es auch noch verpflichtend dass das Getreide, mit einem Dominator ( der aktuell einzig funktionierende Mähdrescher von Claas ) gedroschen sein musste.

Genau so oder so ähnlich wird das auch bei den Milchlieferanten kommen. Die einen kriegen A-Milch bezahlt und die anderen B-Milch. Zur Weissglut würde es mich allerdings bringen, so ich denn noch selbst melken würde, dass es Die selbsternannten Komalieferanten und Möchtegernbonzen waren, die genau das wollten.....

Bei der Milch gibt es das doch schon. Das nennt sich Staffelpreis und wird nach Menge bezahlt.
Somit bekommt ein Großagrarier rund 2 Cent pro Liter mehr als ein Kleinlieferant.

julius hat geschrieben:

Max M hat geschrieben:[l:

Bei der Milch gibt es das doch schon. Das nennt sich Staffelpreis und wird nach Menge bezahlt.
Somit bekommt ein Großagrarier rund 2 Cent pro Liter mehr als ein Kleinlieferant.

Das ist doch auch nicht ganz verwunderlich oder? Wenn der LKW eine größere Menge abholt ist die Arbeitszeit/l Milch um einiges geringer. Einzig die reine Saugzeit wird sich unterscheiden.

OWL.
Aktuell Futterweizen frei Landhandel neue Ernte 18 Schleifen/Doppelzentner.

Marian Pradler hat geschrieben:OWL.
Aktuell Futterweizen frei Landhandel neue Ernte 18 Schleifen/Doppelzentner.

Wie geht das bei 19,50 Matif für B-Weizen?

MfG

Schauerschrauber hat geschrieben:

Marian Pradler hat geschrieben:OWL.
Aktuell Futterweizen frei Landhandel neue Ernte 18 Schleifen/Doppelzentner.

Wie geht das bei 19,50 Matif für B-Weizen?

MfG

Marian liegt
a) an einem Getreidezuschußgebiet
b) an frachtgünstigen Wasserwegen

das sind 1 -2 € / dt mehr

wastl90 hat geschrieben:

Das ist doch auch nicht ganz verwunderlich oder? Wenn der LKW eine größere Menge abholt ist die Arbeitszeit/l Milch um einiges geringer. Einzig die reine Saugzeit wird sich unterscheiden.

Der Staffelpreis hat nichts mit den Kosten zu tun sondern wurde eingeführt um Großbetriebe von konkurrienden Molkereien abzuwerben. Das bestätigen Manager der Molkereien.
Das haben die schlechten 25 % der Molkereien eingeführt, da sie nicht fähig sind einen guten Marktpreis zu erwirtschaften. Deshalb wird den Kleinen etwas abgezogen und den Größeren zugeschoben. Der Milchpreis für die Erzeuger steigt insgesamt dadurch nicht, aber Großbetriebe sind zufrieden und Kleinbetriebe werden ohnehin nicht gefragt.

Mich betrifft das nicht hab mittlerweile eine Molkerei ohne Staffelpreis. Und falls nach Staffel bezahlt wird befinde ich mich mit derzeit 140 Kühen im mittleren Größebereich. Hab somit mit meinen jährlich abgelieferten 1,3-1,4 Mio kg keinen Vor und keinen Nachteil durch den Staffelpreis. Alle unter 1 Mio kg Liefermenge zahlen beim Staffelpreis drauf, alle über 2 Mio Liefermenge erwirtschaften dadurch einen Zusatzgewinn.

Getreidepreise von heute :
B-Weizen 17,50
Gerste : 16,50
Roggen : 16,00
Hafer ( direkt an Pferdefutterhändler ) 17,75
Triticale ( direkt an Großbetrieb mit Anlieferung ) 17,50
Hab bei diesen Preisen für alle Getreidearten einen Teil fest gemacht.
Hafer, Tritcale komplett fest da feste Abnehmer ohne Handel.
Hab mir von einem Aufgabebetrieb nochmal einige Silos zugelegt, was dieses Jahr nicht nötig gewesen wäre.
Da ich für Milchvieh und Mast mittlerweile 250-300 Tonnen eigenes Getreide verfüttere, wird 2015 nur diese Menge eingelagert.

Stammt alles fast ausschließlich von meinen Zweitbetrieb. Beim anderen wurde nahezu alles als GPS Notreif geerntet.

Moin.

Danke ,,T5060", es erspart einem doch manche Antwort wenn Leute im "Raum" sind die bescheid wissen
Ich hatte letztes Jahr beim Weizen drillen ja befürchtet das uns hier in der Region die Anbaudiversifizierung den Weizenpreis nach 14 oder billiger verwässert.

Was lernen wir daraus? Es bleibt dabei:
Die Party ist erst zuende wenn die dicke Frau gesungen hat

Loat ju watt
Der Pradler

Wieviel sind bei GPS Weizen Notreif rausgesprungen? (Euro je Hektar)

Wenn das so weiter geht ist die Futtergerste teurer als der Futterweizen.

steel. hat geschrieben:

wastl90 hat geschrieben:

Das ist doch auch nicht ganz verwunderlich oder? Wenn der LKW eine größere Menge abholt ist die Arbeitszeit/l Milch um einiges geringer. Einzig die reine Saugzeit wird sich unterscheiden.

Der Staffelpreis hat nichts mit den Kosten zu tun sondern wurde eingeführt um Großbetriebe von konkurrienden Molkereien abzuwerben. Das bestätigen Manager der Molkereien.
Das haben die schlechten 25 % der Molkereien eingeführt, da sie nicht fähig sind einen guten Marktpreis zu erwirtschaften. Deshalb wird den Kleinen etwas abgezogen und den Größeren zugeschoben. Der Milchpreis für die Erzeuger steigt insgesamt dadurch nicht, aber Großbetriebe sind zufrieden und Kleinbetriebe werden ohnehin nicht gefragt.

Ja und warum wollen Sie die kleinen nicht und die großen abwerben?