MF 5465 hat geschrieben:Ja, natürlich
Aber irgendwie konnte mir das keiner bestätigen undauch das Internet gab nichts her.
Deshalb wollte ich hier nachfragen.


Sepp

T5060 hat geschrieben:

MF 5465 hat geschrieben:Ja, natürlich
Aber irgendwie konnte mir das keiner bestätigen undauch das Internet gab nichts her.
Deshalb wollte ich hier nachfragen.


Sepp

Doch das stimmt, ist aber noch im Rahmen. Das Argument wird derzeit gezielt vom Handel aufgebauscht um die eigene Unfähigkeit zu überlagern

Keine Verkäufer für Weizen

Weiter nachgebende Weizenpreise verunsichern die Landwirtschaft. Die Abgabebereitschaft im Südwesten geht gegen Null.
Die Handelstätigkeit am Oberrhein bleibt nach wie vor auf kleine Mengen beschränkt. Der Abwärtstrend der Weizenkurse an der Börse in Paris ist auch heute Morgen nicht zu stoppen. Landwirte im Südwesten Deutschlands schreckt das aktuelle Preisniveau ab. Die Verkaufsbereitschaft verschwindet gänzlich. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass noch deutliche Mengen unverkaufter Ware auf den Höfen liegen könnte. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es regional noch über die Hälfte der geernteten Menge sein könnte. Die erwartete Verkaufswelle im Januar bleibt zumindest vorerst aus.

Die Mühlen am Oberrhein sind gut versorgt. So bleibt das Interesse an Abschlüssen unterentwickelt. Genannt werden franko Oberrhein für B-Weizen im Januar/März und April /Juni noch 160,00 bis 163,00 €/t . Diese Kurse sind aber eher nominell zu verstehen. Es gibt Käufer, die den Preis auch unter der 160,00 €-Marke sehen. A-Weizen kann noch einen Aufschlag von 3,00 €/t zu B-Qualitäten erzielen. Futterweizen hat ein ähnliches Niveau wie Brotweizen.

Braugerste geht den Weg der Schwäche mit. Für Januar werden Kurse von 185,00 €/t franko Mälzerei genannt. Basis Oktober liegen sie bei 202,00 €/t. Seitens des Handels ist eine gewisse Verkaufsbereitschaft für die neue Ernte festzustellen. Käufer sind dagegen nicht sehr aktiv am Markt.

In Paris verliert der Weizen heute Vormittag im März nochmals 1,25 €/t zu gestern und liegt damit bei 167,00 €/t. Mais geht diesen Weg mit und bewegt sich mittags bei 156,00 €/t und damit ebenfalls 1,75 €/t unter dem Vortag. Auch Raps zeigt rote Zahlen mit einem Mittagskurs von 362,00 €/t im Februar und damit 2,25 €/t weniger als gestern.

Frankreichs Silos quellen über

„Rien ne va plus", heißt es am französischen Weizenmarkt. Die Exporte dümpeln vor sich hin, und es bauen sich unvorstellbar hohe Bestände auf.
Die riesige Weizenernte 2015 von 41 Mio. t macht den Franzosen zu schaffen. Die Menge, die alle bisherigen Ergebnisse in den Schatten stellt und 14 Prozent höher als im fünfjährigen Mittel ausgefallen ist, lässt sich nur schwer vermarkten. Zu schwach ist das Exportgeschäft bisher gelaufen. Hinzu kommt, dass Frankreich die Saison 2015/16 mit hohen Weizenvorräten begonnen hat.

Am Mittwoch hat das Agraramt France AgriMer deswegen eine neue Bilanz erstellt und geschätzt, dass die Weizenbestände zum Ende der Saison sogar auf 5,8 Mio. t anschwellen werden. Dagegen wirkt der bisherige Höchststand in der Saison 2008/09 von 3,5 Mio. t geradezu bescheiden. Einzige Entlastung für die Bilanz in der laufenden Saison: Wegen der kleineren französischen Maisernte steigt die Weizenverfütterung im Land deutlich an.
Großbritannien hat selbst genug
France AgriMer rechnet für Frankreich 2015/16 jetzt nur mit Absatz in andere EU-Länder von 7 Mio. t. Das wären 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem in Großbritannien, wo 2015 ebenfalls eine hervorragende Ernte eingebracht worden ist, stößt französischer Weizen auf geringeres Interesse.

Frankreichs Drittlandsgeschäft 2015/16 schätzt das Pariser Amt auf 11,3 Mio. t Weizen. Damit wäre zwar fast die gleiche Menge wie im Vorjahr erreicht, das jedoch seinerseits wegen der schwachen Weizenqualitäten der französischen Ernte 2014 äußerst enttäuschend verlaufen war.

In diesem Jahr verfügt Frankreich wieder über ausreichende Exportqualität. Dass die Verschiffungen dennoch nicht laufen, führt France AgriMer auf die äußerst lebhafte internationale Konkurrenz angesichts einer globalen Rekordweizenernte zurück. Deswegen ist Frankreich mit seinen übervollen Silos auch nicht allein. Erst am Dienstag hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) für 2015/16 einen weltweiten Rekord der Endbestände vorausgesagt.

MF 5465 hat geschrieben:Hallo,
hat jemand Vorvertäge für Ernte '16 ausgemacht?


Sepp

Raider hat geschrieben:

Raider hat geschrieben:Gestern mal neue Kontraktangebote eingeholt:

A-Weizen (13,5) Ernte 2016 ab Hof: 175 €/t
B-Weizen Ernte 2016 ab Hof: 172 €/t
Futtergerste Ernte 2016 ab Hof: 142,5 €/t
Raps Ernte 2016 frei Gosse: 342,5 €/t

Preise netto im Südwesten

Finde ich jetzt nicht sooo übel. Werde wohl mal einen teil machen

Hab mal 75 to A-Weizen fest gemacht...

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Also letzte Woche wollten die Genossen (Hafenlager Mittellandkanal, Südwest Niedersachsen), 15,50 €/dt Weizen für Ernte ´16 geben. Habe aber nichts festgemacht. Bei den eben zitierten Preisen würde ich aber sofort zuschlagen.

Raider hat geschrieben:

MF 5465 hat geschrieben:Hallo,
hat jemand Vorvertäge für Ernte '16 ausgemacht?


Sepp

siehe:

Raider hat geschrieben:

Raider hat geschrieben:Gestern mal neue Kontraktangebote eingeholt:

A-Weizen (13,5) Ernte 2016 ab Hof: 175 €/t
B-Weizen Ernte 2016 ab Hof: 172 €/t
Futtergerste Ernte 2016 ab Hof: 142,5 €/t
Raps Ernte 2016 frei Gosse: 342,5 €/t

Preise netto im Südwesten

Finde ich jetzt nicht sooo übel. Werde wohl mal einen teil machen

Hab mal 75 to A-Weizen fest gemacht...

Kreuzschiene hat geschrieben:
Raider, hast Du denn auch schon Raps fest gemacht?

Welfenprinz hat geschrieben:Pollhagen oder weiter westlich? Richtig westlich.