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Weizenpreisentwicklung

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Franzis1 » Mo Feb 01, 2016 13:38

Ausser die Bauern gründen eine Art OPEC :D :D :D
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon marius » Mo Feb 01, 2016 13:44

Franzis1 hat geschrieben:Ausser die Bauern gründen eine Art OPEC :D :D :D


Ich hoffe mir ist keiner böse, aber die Bauern sind schlicht zu blöd dafür, oder zu einfach gestrickt.
Die haben doch in ihren Schulen, Ausbildung und Studium nur das immer mehr produzieren gelernt, aber keine Marktwirtschaft.
Geschäftsmänner die wissen wie man richtig Geld verdient sind unter den Landwirten nicht ( kaum ) dabei und wenn doch verdienen die mit Geschäftssinn woanders deutlich mehr Geld. Die haben der Landwirtschaft längst den Rücken gekehrt.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Todde » Mo Feb 01, 2016 13:47

marius hat geschrieben: und wenn doch verdienen die mit Geschäftssinn woanders deutlich mehr Geld. Die haben der Landwirtschaft längst den Rücken gekehrt.


Und ich dacht es gibt Landwirte die immer weiter wachsen und mehr verdienen, meinte sowas in der Art von Dir gelesen zu haben
:roll:
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon marius » Mo Feb 01, 2016 13:58

Todde hat geschrieben:
marius hat geschrieben: und wenn doch verdienen die mit Geschäftssinn woanders deutlich mehr Geld. Die haben der Landwirtschaft längst den Rücken gekehrt.


Und ich dacht es gibt Landwirte die immer weiter wachsen und mehr verdienen, meinte sowas in der Art von Dir gelesen zu haben
:roll:

Ausnahmen bestägen die Regel.
Man muß das Wort verdienen schon genauer betrachten. Was versteht man darunter ?
Wenn jemand geerbtes 150 ha Eigenland besitzt, und da gibt es nicht wenige, damit in weiteres Wachstum investiert, verdient der sicher Geld mit seiner Landwirtschaft. Das bestreitet niemand.

Aber : Würde er seine 150 ha verpachten + seine Lager u. Maschinenhallen vermieten hat er auch ohne Landwirtschaft und ohne Arbeit mal eben 70 000 oder 80 000 Euro im Jahr Einnahmen.
Capisho ?
Und eben diese Betriebe sind in der Lage schwächere Betriebe mit wenig Eigenkapital und wenig Eigenfläche aus dem Markt zu drängen. Nicht nur in der Lage sondern einige wenige von denen werden das auch tun. Und die reichen aus.

Landwirte die bereinigt richtig Geld verdient haben findest du nur im 0, % Bereich. Und auch bei denen steht oft früheres Bauland, Kiesgrube, Erbtante oder eine reiche Heirat dahinter die damit den Betrieb quersubventioniert haben und ihre Zahlen schönen.

90 % der Betriebe haben schon geschlossen und nochmal 90 % werden in den kommenden 30 Jahren schließen.
Das in der Landwirtschaft groß Geld verdient wird kann man somit wirklich nicht behaupten. Das läuft mehr unter Hobby, mehr ist es nicht.
Deshalb hab ich im Forum schon mehrmals geraten : Schickt euren Junior in die Lehre und schließt eure Landwirtschaft bevor nochmehr Geld versenkt wird, er wird es euch später danken.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon fluegelflitzer7 » Mo Feb 01, 2016 14:21

dem stimme ich nicht zu!

in der landwirtschaft wird sicher geld verdient, allerdings auch viel kohle rumgedreht!!

und wenn kein geld verdient werden würde, wie bezahln sich dann die ganzen modernen, teuren maschinen, schlepper usw...

das wird vedient, und dann durchgereicht....
kräht der hahn früh aufm mist, ändert sich das wetter oder es bleibt so wie es ist...
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon simmal1 » Mo Feb 01, 2016 14:35

Das derzeit eine Krise herrscht kann man ja nicht bestreiten...
Aber wer verdient denn momentan richtig Geld?
Die meisten Angestellten sicher nicht. Und auf die Führungskräfte wird soviel Druck ausgeübt, dass man mit denen nicht tauschen will.
Was hat man vom Urlaub, wenn man selbst dort immer erreichbar sein muss?
Klar, wenn man 40ha verpachtet hat und (bei uns in der Umgebung) 500€/ha bekommt, dann kann geht das schon entspannter...
Aber hier hat man ja auch schon wieder Eigentum, welches das normale leben mitfinanziert...
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon marius » Mo Feb 01, 2016 14:38

fluegelflitzer7 hat geschrieben:
und wenn kein geld verdient werden würde, wie bezahln sich dann die ganzen modernen, teuren maschinen, schlepper usw...

das wird vedient, und dann durchgereicht....


Das hatte ich doch eben ausführlich erklärt, sogar in extralarge gutverständlich.
Dachte ich zumindet. :roll:

simmal1 hat geschrieben:Aber wer verdient denn momentan richtig Geld?
Die meisten Angestellten sicher nicht. Und auf die Führungskräfte wird soviel Druck ausgeübt, dass man mit denen nicht tauschen will.
Was hat man vom Urlaub, wenn man selbst dort immer erreichbar sein muss?

Gerade auf Landwirte wird immer mehr Druck ausgeübt. Landwirte sind in der Klapse Stammkunden. Das wird seine Gründe haben.
Zum Urlaub. Rechnet mal nach.
Ein Arbeinehmer ist an 104 Tagen ( Sa, SO ) Wochenende Zuhause, Dazu rund 13 Feiertage und 30 Tage Urlaub. Sind dann rund 147 Tage, also knapp das halbe Jahr an 147 von 365 Tage ist er Zuhause. Von 2 Monaten bezahlte Elternzeit der Väter rede ich garnicht.
Nicht zu vergessen die Krankheitstage. Ein Arbeitnehmer holt sich den gelben Zettel, während viele Landwirte sogar mit Fieber noch im Stall rumwerkeln weil sie müßen und keine Vertretung haben.

Die IG Metall hat übrigens 5% mehr Lohn gefordert. Wären bei im Schnitt 25 Euro Stundenlohn in der Industrie ein mehr von 1,25 Euro je Stunde. Und das jedes Jahr wieder.

Nun wieder zum Thema Weizen bevor die ersten lästern.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » Di Feb 02, 2016 19:09

Habe letzte Woche meine Restmenge 2015 verkauft. 145 €/t (B-Weizen) ist natürlich mau, aber ich rechne ehrlich gesagt mit weiter fallenden Preisen. Von 7 angefragten Händler/Mühlen haben mir 2 gar keinen preis mehr genannt (kein bedarf) und 3 unter 140 €/t.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Wini » Do Feb 04, 2016 14:13

Beim Landhandel treffen jetzt viele Bauern ein, die auch noch Platzmangel wegen baldiger Düngereinlagerung haben.
Da kommen derzeit riesige Gespanne. Scheint noch viel Ware auf Lager zu sein.
Das nützt der Landhandel natürlich auch zu seinen Gunsten.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » Do Feb 04, 2016 14:30

Wini hat geschrieben:Das nützt der Landhandel natürlich auch zu seinen Gunsten.


ja klar! AMchen wir ja umgekehrt auch wenn wenig Ware da ist. Stichwort: Marktwirtschaft!
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon agrarflächendesigner » Sa Feb 06, 2016 19:04

Hallo Zusammen,

habe heute auch mal angefragt, 14,1€ für B-Weizen.
Was haltet ihr davon, bei den Preisen die Ernte 2015 zu überlagern und ggf. erst im Herbst 2016 zu vermarkten?
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » Sa Feb 06, 2016 19:14

agrarflächendesigner hat geschrieben:Hallo Zusammen,

habe heute auch mal angefragt, 14,1€ für B-Weizen.
Was haltet ihr davon, bei den Preisen die Ernte 2015 zu überlagern und ggf. erst im Herbst 2016 zu vermarkten?



Wenn Du meine persönliche Meinung dazu hören willst: mach für das Geld Dein Lager leer!
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon T5060 » Sa Feb 06, 2016 19:16

Billiger wirds nimmer ... die Ernte 2016 scheint auch nicht die prallste zu werden.
Das Problem sind die schwache internationale Kaufkraft und doch recht hohe Lagerbestände.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Schauerschrauber » Sa Feb 06, 2016 20:07

marius hat geschrieben:
Gerade auf Landwirte wird immer mehr Druck ausgeübt. Landwirte sind in der Klapse Stammkunden. Das wird seine Gründe haben.
Zum Urlaub. Rechnet mal nach.
Ein Arbeinehmer ist an 104 Tagen ( Sa, SO ) Wochenende Zuhause, Dazu rund 13 Feiertage und 30 Tage Urlaub. Sind dann rund 147 Tage, also knapp das halbe Jahr an 147 von 365 Tage ist er Zuhause. Von 2 Monaten bezahlte Elternzeit der Väter rede ich garnicht.
Nicht zu vergessen die Krankheitstage. Ein Arbeitnehmer holt sich den gelben Zettel, während viele Landwirte sogar mit Fieber noch im Stall rumwerkeln weil sie müßen und keine Vertretung haben.

Die IG Metall hat übrigens 5% mehr Lohn gefordert. Wären bei im Schnitt 25 Euro Stundenlohn in der Industrie ein mehr von 1,25 Euro je Stunde. Und das jedes Jahr wieder.



Hallo

hier muß ich jetzt nochmal einsteigen . Alles was du sagst ist bedingt schon richtig so.
Aber hast du das nur vom hörensagen oder aus eigener Erfahrung kennengelernt ?
Ich bin selbst in der Industrie tätig - überzuegtes IG Metall Mitglied und verdiene in der Tat auch deinen angenommen Schnitt an Stundenlohn.
Hast du dich die letzte Zeit in diesen Strukturen mal bewegen müssen ? Audit Zertifiziertung ( dagegen CrossComplience harmlos) Lean Managemet , Kaizen , Ratio Ratio Ratio n8
In der Klapse sitzten hier wahrscheinlich doch mehr Facharbeiter als Landwirte . Tu mir bitte nicht die Industrie heilig sprechen.

Ganz ehrlich - wenn mir jetzt einer noch fünfzig oder hundert Hektar zukommen lassen würde ich sofort hinschmeißen , lieber 365 Tage im Jahr Landwirt als 220 Tage im Jahr
industrieller Facharbeiter / Schichtführer etc.

Ich käme nie auf die Idee meinen Nachwuchs diese Richtung vorzugeben .

Zurück zum Weizenpreis - ich denke Ruhe bewaren , abwarten bis die Verkaufwelle der Altbestände richtig ins Rollen gekommen ist und dann werden die Karten neu gemischt.
Nach einer Rekordernte sieht es bislang ja nun wirklich nicht aus - im Osten wars kalt und ohne Schnee , ich denke da kommen noch Schlagzeilen !

MfG
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Beitragvon adefrankl » So Feb 07, 2016 9:44

agrarflächendesigner hat geschrieben:Hallo Zusammen,

habe heute auch mal angefragt, 14,1€ für B-Weizen.
Was haltet ihr davon, bei den Preisen die Ernte 2015 zu überlagern und ggf. erst im Herbst 2016 zu vermarkten?


Also da sprechen aus meiner Sicht zwei Gründe dagegen.
Erstens, das erhöhte Risiko sich Lagerschädlinge einzufangen. Denn zum einen halte ich es für einen wesentlichen Teil der Bekämpfung, dass man einmal im Jahr das Lager richtig sauber macht, so dass sich da nirgends eine Quelle für den Ausgangsbefall gibt.
(Ich gehe einfach mal davon aus, dass niemand sicher ausschließen kann, dass einzelne Schädlinge ins Lager kommen.)
Zum anderen fördern gerade die hohen Temperaturen im Sommer die Vermehrung von Lagerschädlingen.
Zweitens, der natürliche Preisverlauf bei Agrarprodukten ist eigentlich, dass der Preis zur Ernte fällt und dann im laufe des Jahres wieder steigt.
Und diesen Abschlag muss man erst einmal wieder einholen.
Wenn man wirklich sicher ist, dass es einen entsprechenden Preisanstieg gibt, dann kann man risikoärmer (kein Lagerrisiko s.o.) da mit Kontrakten spekulieren.
Die einzige Ausnahme wäre, wenn der Preisverlauf bei den Kontrakten so wäre, dass die Differenz zwischen jetzt und Herbst 2016 ein einlagern lohnt. Dann könnte man den aktuellen Lagerbestand auch auf Termin bis Herbst 2016 verkaufen und bis dahin lagern und dann Kontrakt erfüllen. Dann wäre der Lagergewinn praktisch garantiert. (solche Situationen gab es kürzlich auf den Ölmarkt. Deswegen haben manche Händler Öltanker als Zwischenlager gemietet. Für diese war dies praktisch ein risikoloses Geschäft. Vorausgesetzt: Einkaufspreis + Kapitalkosten + Lagerkosten (Tanker) + Versicherung war niedriger als der apätere Verkaufspreis auf Termin).
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
adefrankl
 
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