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Weizenpreisentwicklung

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » So Feb 07, 2016 10:41

T5060 hat geschrieben:Billiger wirds nimmer ... die Ernte 2016 scheint auch nicht die prallste zu werden.
Das Problem sind die schwache internationale Kaufkraft und doch recht hohe Lagerbestände.


Billiger wirds nimmer? Nun, das halte ich aktuell für eine gewagte Aussage.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon fluegelflitzer7 » So Feb 07, 2016 15:01

Warum solls net billiger werden?
Die lager sind voll, die menge kommt aufn Markt und drückt aufn preis...
Die Wahrscheinlichkeit dass es sinkt, ist genauso groß wie das es steigt!
kräht der hahn früh aufm mist, ändert sich das wetter oder es bleibt so wie es ist...
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon T5060 » So Feb 07, 2016 16:31

Die Fakten sind bekannt und die Einschätzung der Ernte 2016 ist mau, zumal ja die Betriebsmittel recht teuer sind und die Liquidität bei den Bauern knapp.
Was halt ins stauen gekommen ist, ist weltweit der Bioenergieverbrauch und die Verwertung als Futtergetreide.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » So Feb 07, 2016 16:52

T5060 hat geschrieben:Die Fakten sind bekannt und die Einschätzung der Ernte 2016 ist mau, zumal ja die Betriebsmittel recht teuer sind und die Liquidität bei den Bauern knapp.
Was halt ins stauen gekommen ist, ist weltweit der Bioenergieverbrauch und die Verwertung als Futtergetreide.



Die Fakten sind weitestgehend bekannt, Du bewertest aber nur die positiven... ;-)

Meine Meinung:
Solange der Verbrauch nicht steigt, ist die Luft nach oben eher gering. Und der verbrauch wird aufgrund der weltweiten Lage kurzfristig nicht steigen. Dazu sind die Läger derzeit gut gefüllt. Das Einzige das aus meiner Sicht auf Preisspielraum nach oben hoffen lässt, wären Wetterkapriolen in einem, besser zwei der wichtigsten Anbaugebiete der Welt.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon T5060 » So Feb 07, 2016 17:07

Ich hab ja auch gesagt, es wird nicht mehr billiger und das auch nur bis zur Ernte und da kann es nochmal den üblichen Abschlag geben.
Das der Preis steigt habe ich nicht geschrieben und glaube ich auch nicht.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » So Feb 07, 2016 17:29

T5060 hat geschrieben:Ich hab ja auch gesagt, es wird nicht mehr billiger und das auch nur bis zur Ernte und da kann es nochmal den üblichen Abschlag geben.
Das der Preis steigt habe ich nicht geschrieben und glaube ich auch nicht.


Vorweg: das muss natürlich jeder für sich selbst einschätzen und die Argumente pro und contra für sich abwägen.

Ich glaube allerdings, dass wir durchaus noch Luft nach unten haben. Die Mühlen bei uns in der Region liegen bis obenhin voll mit Material. Teilweise werden da schon Abwehrpreise genannt. Ins Futter föließt aufgrund der bescheidenen LAge der Tierhalter auch nicht mehr viel (wenn überhaupt). Jetzt stellt sich die Frage wieviel noch auf den Höfen liegt. Und da glaube ich durchaus noch an die eine oder andere größere Partie die in den nächsten Wochen/Monaten am Markt platziert werden muss.

Kurzum: es bleibt spannned. Ich glaube an weiter fallende Preise und habe mein Lager geräumt. Ob ich richtig liege wird man im Sommer sehen.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Ulikum » Mo Feb 08, 2016 9:55

:mrgreen:
Habe im November schon die hälfte der neuen Ernte verkauft, warum bloß nicht mehr ?
Das Lager wurde in der ersten Januarwoche geräumt.
In meiner Region sehe ich die Preise netto in der Ernte zumindest bei Gerste im einstelligen Bereich.
Aber zum Glück habe ich keine Glaskugel.
Für das, was ich schreibe bin Ich verantwortlich.!
Nicht für das, was Du verstehst!
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Marian » Mi Feb 10, 2016 15:35

Moin.

Ich hab auch nach Kontraktpreisen für die neue Ernte vorgehorcht; Und stieß auf über fragte Gesichter...
So "früh" vor der Ernte hätte man hier noch nie was festgemacht und müsse sich erkundigen.
Das Angebot das ich dann bekam, kann ich nur als Abwehrpreis aus verlegener Unwissenheit werten.
Heißt also weiter abwarten. Viell auch besser so, ohne Kontrakt kann ich dem Weizen entspannter beim Nachbilden der Mecklenburger Seenplatte zuschauen.

Warum ich gern was machen möchte?
Ganz einfach. Auswinterung wird es nicht geben, die Mischfutterwerke haben sich letztes Jahr eindecken können, da wurden zum ersten mal Schlauchsilos angelegt um die Massen zu bendigen. Diese sind noch nicht aufgebraucht, an den normalen Lagern war noch kein Finger dran...

Ich befürchte, der Getreidepreis gibt zur Ernte deutlich nach.
Den Schweine- und Milchviehhaltern geht bald die Puste aus.
Deren Erzeugerpreise sollen aber niedrig bleiben. Also schrauben wir den Getreidepreis runter. Das Zukauffutter kann billiger abgegeben werden und Milchverarbeitung und Schlachthöfe können weiter machen wie gewohnt.
Das aber nur mal so als meine These zur dt. Preisentwicklung Sommer '16.


Gruß
Pradler
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon marius » Mi Feb 10, 2016 17:50

Marian Pradler hat geschrieben:Den Schweine- und Milchviehhaltern geht bald die Puste aus.
Deren Erzeugerpreise sollen aber niedrig bleiben. Also schrauben wir den Getreidepreis runter.



Wenn du heute eine Hochleistungskuh hast mußt du die ausreichend füttern. Kraftfutter kann da keines eingespart werden sonst klappt die Kuh zusammen und dann wirds erst teuer. Die Nachfrage an Getreide von der Mischfutterindustrie wird also kaum zurückgehen. Somit haben die wenig Einfluß auf den Preis weil sie kaufen müßen.
Die Milchviehhhalter machen halt dann mit jedem abgelieferten Liter Verluste. Aber daran werden sie sich gewöhnen müßen.
Nur die besten mit dem längsten Atem werden bei den Weltmarktpreisen überleben. Und die steigenden und zu hohen Milchmengen müßen radikal abgebaut werden vorher geht der Preis nicht rauf.
Das werden die auch noch lernen müßen auch wenns für viele Betriebe das bittere Ende bedeutet.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » Mi Feb 10, 2016 19:03

Marian Pradler hat geschrieben:.... Auswinterung wird es nicht geben...


Ist zwar wahrscheinlich, aber lass erst den Winter mal wirklich rum gehen. Es gab auch schon Wintereinbrüche Ende Februar
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Marian » Mi Feb 10, 2016 19:55

Marius, du zitierst mich und hast nicht verstanden was ich sage.
Womöglich habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. Wie ein Rind funktioniert ist mir als Bullenmäster bewusst. Was ich meine ist, dass der Schweinemäster oder Milchbauer so oder so Kraftfutter zukaufen muss. Damit die Bauern nicht sofort über den Jordan gehen und dem Verarbeiter weiter auf dem letzten Loch pfeifend zum Weltmarktkurs liefern, wird eben der Getreidepreis nach unten gequatscht. Die Ackerbauern machen ein langes Gesicht (gleiches Recht für Alle ...?), das Kraftfutter wird etwas günstiger. Die Marge für die Mühle bleibt gleich und dem Bauern kitzelt das Wasser sachte an der Unterlippe und läuft erst noch nicht durch die Nase...

Ich weiß Raider.
Es kann auch 4 Wochen im Februar wachsen und Ostern im März bitterlich frieren.
Ich meine jetzt auch im speziellen den Markt hier in OWL bis gesamt NRW.
Wir hängen bergab alle am Weltmarktpreis, aber wenn der gut ist und in der Region gibt es genug Korn, ist der Weltmarkt Geschichte und der Preis wird nach unten korrigiert.
Will sagen, ich schließe Auswinterung für Deutschland nicht aus, sehe sie aber für diese Saison zur Regionalpreisverbesserung als ausgeschlossen.

Ich mach die Glaskugel dann mal aus :wink:


Gruß
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon T5060 » Mi Feb 10, 2016 21:13

Man geht derzeit global 2016 nicht von einer besseren Ernte als 2015 aus,
ebenso rechnet man aber auch nicht mit einem Anstieg des Verbrauchs.
Die Läger sind trotzdem weltweit sehr gut gefüllt.
Für Europa ist das Ansteigen der aktuellen Ferkelpreise ein positives Signal.

Die Glaskugel von Marius, hat Fehler in der Lichtbrechung.

An der Matif war der Wwz. heute unter 150 und hat sich zum Schluß wieder auf 153 berappelt und der wird auch bis zur ernte in dieser Spanne verweilen.
Zum Steigen fehlt die Lust und für schlechtere Kurse, das festhalten aller an einer Verlustbegrenzung.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon marius » Mi Feb 10, 2016 22:34

T5060 hat geschrieben:Die Glaskugel von Marius, hat Fehler in der Lichtbrechung.



Du siehst eine Glaskugel wo keine ist.
Ich hab lediglich geschrieben das bei einer Hochleistungskuh kein Kraftfutter eingespart werden kann, und somit die gleiche Menge an Getreide nachgefragt wird.
Bei dieser Aussage ist keine Glaskugel nötig sondern das ist Allgemeinwissen.

Womöglich habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. Wie ein Rind funktioniert ist mir als Bullenmäster bewusst. Was ich meine ist, dass der Schweinemäster oder Milchbauer so oder so Kraftfutter zukaufen muss. Damit die Bauern nicht sofort über den Jordan gehen und dem Verarbeiter weiter auf dem letzten Loch pfeifend zum Weltmarktkurs liefern, wird eben der Getreidepreis nach unten gequatscht. Die Ackerbauern machen ein langes Gesicht (gleiches Recht für Alle ...?), das Kraftfutter wird etwas günstiger. Die Marge für die Mühle bleibt gleich und dem Bauern kitzelt das Wasser sachte an der Unterlippe und läuft erst noch nicht durch die Nase...


O.k das kann ich so unterschreiben.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon dermorgen » Do Feb 11, 2016 10:06

marius hat geschrieben:
Marian Pradler hat geschrieben:Den Schweine- und Milchviehhaltern geht bald die Puste aus.
Deren Erzeugerpreise sollen aber niedrig bleiben. Also schrauben wir den Getreidepreis runter.



Wenn du heute eine Hochleistungskuh hast mußt du die ausreichend füttern. Kraftfutter kann da keines eingespart werden sonst klappt die Kuh zusammen und dann wirds erst teuer. Die Nachfrage an Getreide von der Mischfutterindustrie wird also kaum zurückgehen. Somit haben die wenig Einfluß auf den Preis weil sie kaufen müßen.
Die Milchviehhhalter machen halt dann mit jedem abgelieferten Liter Verluste. Aber daran werden sie sich gewöhnen müßen.
Nur die besten mit dem längsten Atem werden bei den Weltmarktpreisen überleben. Und die steigenden und zu hohen Milchmengen müßen radikal abgebaut werden vorher geht der Preis nicht rauf.
Das werden die auch noch lernen müßen auch wenns für viele Betriebe das bittere Ende bedeutet.

Jetzt überlegen wir mal was los wäre wenn ein nicht so großer Teil der Gesellschaft so dekadent verfettet wäre.
Von der unnötigen Entsorgung gebrauchsfähiger Ware erst gar nicht zu reden.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon langholzbauer » Do Feb 11, 2016 11:26

Meine Meinung dazu:

So ganz Unrecht hat Marian vielleicht nicht!

Es geht einigen die Puste aus.
Und gerade die "Auslaufbetriebe" hören unter den aktuellen Marktbedingungen früher mit der Viehwirtschaft auf, als sie geplant hatten.
Das ändert zwar nicht viel am Milch- und Schweinefleischüberschuß, aber so mancher bewirtschaftet seine Flächen weiter und will dann von Marktfrüchten leben.
Das bedeutet zusätzliche Mengen auf dem Markt und geringerer Absatz über Futter.

Die "Ackerbarone" hatten damals, als sie im BV für die Abschaffung der Quote stimmten, nicht daran gedacht, daß die Milchkühe ihr Getreide fressen.

Der Biogas-Boom wurde auch nur gestoppt, weil plötzlich Getreide wieder Geld kostete.

Ethik hin oder her, wir sollten doch wieder über Getreideheizungen nachdenken. Die Produktionsmittel sind ausreichend vorhanden und der Heizwert von Getreide ist höher als der Marktpreis dieses Jahr steigen wird. Obendrein verursacht die Lagerung der Körner praktisch null Umweltrisiken.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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