marius hat geschrieben:Temme hat geschrieben:Ich hab noch 2 Ernten beim Handel liegen, ca 115 Tonnen, bewahre aber Ruhe.... wobei ich dabei sagen muss, dass wir keine Lagerkosten zahlen... unter 17,00 € wird nicht verkauft, und wenn da nachher 3-4 Ernten stehen... (das sage ich jetzt)
wenn der Handel dann die Füße in die Luft streckt, hat man allerdings ein großes Problem...
Dann hoffe ich für dich das dieser Landhandel nicht pleite geht. Denn dann kommt ein amtliches Siegel drauf und du an den Weizen nicht mehr ran. Da nützt auch ein Nachweis nichts das der Weizen dir gehört.
Denn es darf beim Tor nichts mehr raus wenn doch ist es Diebstahl.
An den Weizen kommst nur noch mit viel Glück und über Gerichtsprozesse und guten Anwälten ran. Aber selbst das ist unwarscheinlich weil sich die Banken an der Insolvenzmasse zuerst bedienen ( Rangfolge im Grundbuch ), danach die Löhne Angestellten und erst ganz zum Schluß der Landwirt. Die gehen meist leer aus.
Bei derzeit 115 Tonnen und brutto sagen wir mal grob 15 Euro /dt sind das knapp 20 000 Euro. Wenn nochmal 2 Ernten eingelagert werden dann liegen fast 40 000 Euro beim Händler.
Und bei der Wirtschsafterei des Landhändlers ( kostenlose Einlagerung für Kunden ) halte ich eine Insolvenz gar nicht so unwarscheinlich.
Im Prinzip genügt auch mal ein großer Posten eines Verkauf/Einkauf zum falschen Börsenzeitpunkt und es ist schon soweit.
Auch wird derzeit die Zahlungsmoral der Landewirte nicht besonders gut sein, was eine unverschuldete Insolvenz des Händlers nicht so abwegig macht.
Kann ich bestätigen. Das war in unserer Nähe vor Jahren tatsächlich so ähnlich. Zwar kein Futtermittelhandel mehr ein Handelsdüngerhändler der Hops ging.
Die mit Vorkasse bezahlte Ware von Landwirten soll damals nicht mehr ausgeliefert worden sein obwohl es deren Eigentum war.