Landsmann hat geschrieben:An Höhenflüge glaube ich auch nicht. An Tiefflüge auch nicht. Was mich aufregt ist der Handel. Die reden den Markt kaputt und wollen trotzdem das Futter teuer verkaufen. Ich habe den Vertreter eines Landhandels hier Hausverbot erteilt wegen unlauterer Geschäftsgebaren. Zur Ernte 2017 wird eine Lagerhalle gebaut und die Ernte komplett eingelagert. Nur so wird man dann belohnt alle Fungizidmaßnahmen gewissenhaft durchgeführt zu haben.

Ich habe bei Wintergerste 6,7 t /ha geerntet mit HL Gewicht von 60. Laut PC des Abnehmers war das noch ein guter Wert. 2015 habe ich 9,3 t geerntet.

Dass die Erzeugerpreise so unterschiedlich sind liegt an der Region. Da wo das Getreide verfüttert wird ist es am teuersten. Auch weil oft Gegengeschäfte mit Futter gemacht werden. Hier liegen Pachtpreise über 1000€, also müssten wir bald 3€ / dt mehr haben als in anderen Regionen. Und selbst dann dreht es sich noch nicht.

Zitat von T5060: Erfolgreiche Landwirte werden nicht niedergemacht aus höherer Gewalt, sondern einfach von den weniger Erfolgreichen, die wesentliche Teile ihrer Zeit dazuverwenden, Erfolgreiche zu mobben.

Der Satz trifft aber richtig ins Schwarze. Ich kann das auch bei uns in der Gegend beobachten, da gibt es die kleinen Bauern die ständig mies gelaunt sind und auf alles und jeden neidisch sind, weil vermeintlich alle anderen weniger arbeiten müssen und mehr Geld bekommen, und am meisten Hass haben sie dann auf Ihre Berufskollegen die einfach erfolgreicher sind. Mit Vernunft kommt man gegen Eigensinnigkeit, Rechthaberei und Sturheit nicht an. Der Markt wird das regeln, aber das dauert halt... :-/

Hauptmann hat geschrieben:
Zitat von T5060: Erfolgreiche Landwirte werden nicht niedergemacht aus höherer Gewalt, sondern einfach von den weniger Erfolgreichen, die wesentliche Teile ihrer Zeit dazuverwenden, Erfolgreiche zu mobben.

Der Satz trifft aber richtig ins Schwarze. Ich kann das auch bei uns in der Gegend beobachten, da gibt es die kleinen Bauern die ständig mies gelaunt sind und auf alles und jeden neidisch sind, weil vermeintlich alle anderen weniger arbeiten müssen und mehr Geld bekommen, und am meisten Hass haben sie dann auf Ihre Berufskollegen die einfach erfolgreicher sind. Mit Vernunft kommt man gegen Eigensinnigkeit, Rechthaberei und Sturheit nicht an. Der Markt wird das regeln, aber das dauert halt... :-/

Diese Aussage ist mal ein richtiger Blödsinn.
Vor allem kleinere Landwirtschaftsbetriebe die aufgrund Niedrigpreise, steigender behördlicher Auflagen und/oder ohne Nachfolger zur Aufgabe gezwungen werden, sind doch um jeden Landwirt froh der noch weiterwirtschaftet und dadurch noch relativ hohe Pachtpreise und Grundstückspreise bezahlt werden was den auslaufenden Betrieben zugute kommt.
Ist also ihr eigener Vorteil.

Die Feinde der Landwirte sind Umweltverbände, Tierschützer sowie der Einzelhandel und nicht wenige Mitbürger die Landwirte ebenfalls als Tierschänder und Umweltverschmutzer bezeichnen.

Hallo aus Bayern,

wie stehen momentan die Weizenpreise ?
13 für B
10.50 für Gerste
Raps ??
Wer hat schon was verkauf und wo

Mr.T. hat geschrieben:

Hauptmann hat geschrieben:
Zitat von T5060: Erfolgreiche Landwirte werden nicht niedergemacht aus höherer Gewalt, sondern einfach von den weniger Erfolgreichen, die wesentliche Teile ihrer Zeit dazuverwenden, Erfolgreiche zu mobben.

Der Satz trifft aber richtig ins Schwarze. Ich kann das auch bei uns in der Gegend beobachten, da gibt es die kleinen Bauern die ständig mies gelaunt sind und auf alles und jeden neidisch sind, weil vermeintlich alle anderen weniger arbeiten müssen und mehr Geld bekommen, und am meisten Hass haben sie dann auf Ihre Berufskollegen die einfach erfolgreicher sind. Mit Vernunft kommt man gegen Eigensinnigkeit, Rechthaberei und Sturheit nicht an. Der Markt wird das regeln, aber das dauert halt... :-/

Diese Aussage ist mal ein richtiger Blödsinn.
Vor allem kleinere Landwirtschaftsbetriebe die aufgrund Niedrigpreise, steigender behördlicher Auflagen und/oder ohne Nachfolger zur Aufgabe gezwungen werden, sind doch um jeden Landwirt froh der noch weiterwirtschaftet und dadurch noch relativ hohe Pachtpreise und Grundstückspreise bezahlt werden was den auslaufenden Betrieben zugute kommt.
Ist also ihr eigener Vorteil.

Die Feinde der Landwirte sind Umweltverbände, Tierschützer sowie der Einzelhandel und nicht wenige Mitbürger die Landwirte ebenfalls als Tierschänder und Umweltverschmutzer bezeichnen.

Du vergisst den grössten natürlichen Fein des Landwirten, und zwar die anderen Landwirte!
Meiner Erfahrung nach vergönnt keiner dem anderen was. Wenn endlich mal wieder ein Betrieb aufgibt, warten schon die Aasgeier, stichwort Kannibalismus.
Es gibt bei uns in der Gegend ein paar grössere Landwirte die sind ein bischen schlauer und besser organisiert, werden allerdings von den Kleinbauern gehasst. Neid.

Tagespreis aktuell OWL (Gerstenernte abgeschlossen, Triti/Weizen noch nicht begonnen lokal)

Gerste Triticale 12,50
Weizen 13,50

Alles selbstv. Netto frei Gosse.

Völlig fehl am Platz diese zusammenhanglose 'Grundsatzdiskussion', oder wie man es nennen möchte....

Mir doch egal was die Erdbeeren kosten. Morgen kommen die Simpsons.


Sepp

Hauptmann hat geschrieben:
Du vergisst den grössten natürlichen Fein des Landwirten, und zwar die anderen Landwirte!

Nein, das seh ich komplett anders. Warum hab ich beschrieben.
Ich als praktizierender Landwirt sehe die Ex Betriebe als meine Geschäftspartner, von denen ich die Pachtflächen übernommen und bekommen habe.
Meine Feinde als aktiver Landwirt sehe ich in den Tierschützern, Umweltschützern sowie den Einzelhändlern und nicht wenige Gutmenschen welche die Welt retten wollen und dadurch immer strengere Gesetze und Vorschriften beschlossen werden. Besonders in Deutschland. Das sind die Probleme von heute und der Zukunft.

ich sehe keinen einzigen dieser " weniger erfolgreichen " Landwirt als Gefahr an, so wie du das rüberbringst.
Für mich ist das absoluter Blödsinn.
Und wenn es mal Ärger unter Landwirten gibt wegen den Pachtflächen fällt das unter Wettbewerbsstreitigkeiten. Das gibt es in der freien Wirtschaft überall und nicht nur bei Landwirten.

Nun wieder zum Thema.
Gerste neue Ernte 12,50
Weizenpreis neue Ernte noch nicht bekannt.

Südoldenburger Münsterland
Gerste 13,50 €
Weizen 15,00 € ?

Verkauft man noch nicht ! Erst muß die Ernte mal drinn sein .
Hier in Norddeutschland sind Mindererträge von bis zu 30 % . In Raps, Gerste , WW. Preise ziehen an.

Was sagt ihr zum importverbot?

Vasektomiiiiiiii hat geschrieben:Was sagt ihr zum importverbot?

Juckt die Märkte nicht das geringste .... die glauben eher das ist ein HOAX

http://www.daserste.de/information/poli ... g-100.html

So wird Getreide geerntet und vermarktet.....

15,50 für Brotweizen, Futter 14,00, hab gerade nachgefragt.

marius hat geschrieben:Ich bin ja ein Hobbyweizenbauer. Brauch also keine Kontrakte oder ähnliches abschliessen.
Aber ich seh das nicht so wie meine Vorschreiber. Ich seh zur Ernte höhere Kurse als heute. Mit einer Warscheinlichkeit von 80 % laut meinem Börsenfrühindikator auf globale Agrarrohstoffe. Da Milch im Preis nicht/kaum steigen wird, ist die Warscheinlichkeit bei Weizen nochmal höher.
Somit würde ich auch als Großagrarier jetzt ganz sicher keine Weizenkontrakte zur Ernte 16 abschliesssen. Nichtmal Teilmengen.
20 % + X höhere Preise bei der Ernte 16 gegenüber heute würde ich vermuten.

Da lag ich etwas daneben mit meinem Zitat oben vom 20.04.2016 zu meinen Kursprognosen Weizen.
Dachte der EU Börsenpreis Weizen würde von April bis zur Ernte also bis heute um mindestens + 20 % ansteigen.
Jetzt warens nur + 10 % höhere Kurse seit April. Naja, immerhin hat die Richtung gepasst und ich bin mit meinem Weizenkauf an der Börse im Plus.
Hoffe ihr habt eure Kontrakte nicht zu niedrig abgeschlossen.

http://www.finanzen.net/rohstoffe/weizenpreis/Chart

Schon mal was von rollverlusten gehört marius? Wenn dann stell den chart deines etc s rein.