meyenburg1975 hat geschrieben:Manchmal könnte man meinen, Du (DWEWt) hättest ein Praktikum oder ähnliches bei Misereor durchlaufen

Mir sind die Quellen für Erfahrungen/Wisssen/Informationen völlig egal! Aber mit der "Dritte-Welt-Problematik" habe ich mich schon im Studium beschäftigt. Danach war mir allerdings klar, dass Entwicklungshilfe in der deutschen Landwirtschaft wesentlich dringender war.

julius hat geschrieben:

Isarland hat geschrieben: Kein normal denkender Landwirt füttert seinen Kühen Kulap Heu von Wiesen ohne Düngung.

Wer hat was von Kulap Heu geschrieben ? Das war doch kein Schnittzeitpunkt Programm.

Hab ich was von Schnittzeitpunkt geschrieben? Ich habe dich nur mit deinen geschriebenen Worten zitiert.

langholzbauer hat geschrieben:

Isarland hat geschrieben:...

Da war wohl die Gier größer, als das Hirn. Kein normal denkender Landwirt füttert seinen Kühen Kulap Heu von Wiesen ohne Düngung.

Na na na...
Es ist schon auch möglich mit reduziertem Dügeraufwand aber optimalem Schnittzeitpunkt hochwertiges Futter zu erzeugen.
Wie wirtschaftlich das unter dt. Marktbedingungen bei den sinkenden Flächenleistungen dann ist, muss jeder selbst ausrechnen!
Wenn es politisch so weiter geht, können die vieharmen Kulap- Betriebe bzw. deren Nachpächter die Wiederaudüngung der Flächen mit " Gülleentsorgung" nochmals gut entlohnt bekommen...

Ich wiederhole mich. Die Rede von Julius war "Kulap Heu OHNE Düngung.

DWEWT hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:Manchmal könnte man meinen, Du (DWEWt) hättest ein Praktikum oder ähnliches bei Misereor durchlaufen

Mir sind die Quellen für Erfahrungen/Wisssen/Informationen völlig egal! Aber mit der "Dritte-Welt-Problematik" habe ich mich schon im Studium beschäftigt. Danach war mir allerdings klar, dass Entwicklungshilfe in der deutschen Landwirtschaft wesentlich dringender war.

Mir ist die Belastbarkeit einer Aussage auch wichtiges, als die Quelle

Isarland hat geschrieben:Ich wiederhole mich. Die Rede von Julius war "Kulap Heu OHNE Düngung.

Das betrifft nicht nur Heu oder Grummet sondern auch Silage oder Gras.
Aber dann sind wir uns ja endlich einig das bei Grünland ohne Düngung die Futterqualität geringer ist als mit Düngung.
Es muss also mehr zugefüttert werden, da weniger Nährstoffe im Futter enthalten sind.
Nur darum ging es.

Zur Ernte Wintergerste soll der Preis zurzeit 2 Euro höher sein als 2020.
Nicht übermäsig viel aber damit lassen sich die gestiegenen Kosten schon mal abdecken.

julius hat geschrieben:Zur Ernte Wintergerste soll der Preis zurzeit 2 Euro höher sein als 2020

Mich würde interessieren welche Preisofferten denn nun tatsächlich gemacht werden, auch die übrigen Konditionen?

CarpeDiem hat geschrieben:

julius hat geschrieben:Zur Ernte Wintergerste soll der Preis zurzeit 2 Euro höher sein als 2020

Mich würde interessieren welche Preisofferten denn nun tatsächlich gemacht werden, auch die übrigen Konditionen?

Ich habe von Landwirten (Ernte 2021) Weizen für 17,5€ + MwSt frei Gosse gekauft

Da wird der Handel wohl mit ca. 2€ /dto in der Ernte frei Gosse herauskommen. Das ist so in etwa das was ich auch herausbekommen habe. Die Leute halten sich bedeckt, nicht verwunderlich bei der derzeitigen Situation in der Veredelungswirtschaft. Bei diesem Preisniveau macht die aufnehmende Hand auch keinen Fehler und produziert ein Risiko.
Für mich als Ackerbauer heisst das damit konsequent einlagern und dann handeln nach dem Motto "schaun mer mal". Infos aus Russland sind spärlich und widersprüchlich, insofern bleibt offen inwieweit sich die grossen Akteure dort bedienen können. Auch erhöhe Frachtparitäten für die Wasserstrassen spielen sicherlich eine Rolle.
Ganz persönlich glaube ich, dass Russland seine Exportkontigentierung beibehalten wird. Getreidelieferungen werden dann von der politischen Führung als Waffe weltweit eingesetzt um den Einfluss zu vergrössern. Die ganze Chose hat bereits im abgelaufenen Getreidewirtschaftsjahr zu Preisspitzen geführt die niemand für möglich gehalten hat.

CarpeDiem hat geschrieben: Die ganze Chose hat bereits im abgelaufenen Getreidewirtschaftsjahr zu Preisspitzen geführt die niemand für möglich gehalten hat.

Um 1980 waren die 2020er Preise ganz normal. Der Diesel kostete 0,25 Cent und vor PSM hatte der Bauer noch Respekt.
Einstufungen nach bienengefährlichkeit oder Fischgiftigkeit gabs noch nicht. Wieso auch, es gab ja damals in den Kloakengewässern schon 20 Jahre keine Fische mehr.
Die einzige Prämie die damals ein Bauer bekam, war die Deckprämie für den Dorfeber.

julius hat geschrieben:

T5060 hat geschrieben:
Wenn der Weizenpreis um 1000 % explodiert, kostet eine Familie keine 100 € im Monat, also aus der Sicht bedeutungslos

Ja schon klar
Die Bäcker und Brauer nehmen aber jede Weizenpreiserhöhung als Grund für ihre üppigen Preiserhöhungen obwohl das nicht ins Gewicht fällt.
Es gibt schon Familien die kaum über die Runden kommen. Frau Zuhause bei den Kindern er ist nur Geringverdiener. Wer dann nicht was geerbet hat der hat zu knappern und merkt jede 50 Euro im Monat die fehlen.

bist den du für einer ? das essen ist so billig wie nie , und die die zur Tafel gehen haben alle Übergewicht und einen Body Mass index von jenseits der 40 ( Normalgewicht ist 19-25 ) ich habe 27

Den BMI haben die meisten aber Bier, Softdrinks und chips zu verdanken. Da ist vergleichsweise wenig Weizen drin

Bier, Softdrinks, Chips usw sind aber relativ teurer als Brot, Brötchen usw.
Deshalb muss man ja zur Tafel damit man ab und an auch mal was Gesundes zwischen die Zähne kriegt.

CarpeDiem hat geschrieben:Da wird der Handel wohl mit ca. 2€ /dto in der Ernte frei Gosse herauskommen. Das ist so in etwa das was ich auch herausbekommen habe. Die Leute halten sich bedeckt, nicht verwunderlich bei der derzeitigen Situation in der Veredelungswirtschaft. Bei diesem Preisniveau macht die aufnehmende Hand auch keinen Fehler und produziert ein Risiko.
Für mich als Ackerbauer heisst das damit konsequent einlagern und dann handeln nach dem Motto "schaun mer mal". Infos aus Russland sind spärlich und widersprüchlich, insofern bleibt offen inwieweit sich die grossen Akteure dort bedienen können. Auch erhöhe Frachtparitäten für die Wasserstrassen spielen sicherlich eine Rolle.
Ganz persönlich glaube ich, dass Russland seine Exportkontigentierung beibehalten wird. Getreidelieferungen werden dann von der politischen Führung als Waffe weltweit eingesetzt um den Einfluss zu vergrössern. Die ganze Chose hat bereits im abgelaufenen Getreidewirtschaftsjahr zu Preisspitzen geführt die niemand für möglich gehalten hat.

Zurzeit siehts nicht besonders gut aus.

https://www.agrarheute.com/markt/marktf ... 2021-07-12

vierte Mißernte in Folge. Gott hasst die Deutschen.