rettel hat geschrieben:

julius hat geschrieben:Ich glaube nicht das der Pachtpreis sinkt wenn die Flächenprämien wegfallen und sie wird wohl ziemlich sicher wegfallen.

Ich habe nichts von Pachtpreisen geschrieben, sondern von Eigentümern der Flächen und so meine ich das auch. Die Eigentümer würden den Betrag weniger in der Tasche haben, den vorher die Flächenprämie ausgemacht hat.

Nein, ich wette dagegen. Der Eigentümer wird gleichviel oder mehr in der Tasche haben. Außer bei denen die jetzt Fantasiepreise erhalten. Wie 1200 pro ha. da kanns ohne Flächenprämien vielleicht runter gehen.

ihc833 hat geschrieben:

julius hat geschrieben:Es wird wohl auf richtige Großbetriebe hinauslaufen. oder als reiner Ackerbauer wird man zukünftig unter 1000 ha nicht viel Land sehen oder einfach weitere Standbeine brauchen. Wenn der Gewinn je ha sinkt müssen mehr ha bewirtschaftet werden aber das ist nichts neues. Und selbst die Großbetriebe mit viel Pachtflächen werden in Zukunft nicht allzuviel verdienen.
Genau das hat die Regierung doch längst geplant und gesteuert. Großagrarier die ohne Subventionen über die Runden kommen aber nicht reich werden. Genau da sind wir nach der Streichung der Flächenprämien angelangt.

Gerade die Großagrierer sind von der Prämie abhängig und nicht die Kleinen. Der Wegfall der Prämien, wäre das Ende der LPG´s

Wenn das stimmt setzen sich in Zukunft Kleinbetriebe durch.

julius hat geschrieben:Der Eigentümer wird gleichviel oder mehr in der Tasche haben.

Hab ich was anderes gesagt? Du hast es wohl nicht richtig verstanden...

hm, wenn ich gerade daran denke, wie ich meinen verpächtern sagen muss das sie dann weniger pacht erhalten, wird mir angst und bange. ich denke niemand möchte da zugeständnisse machen.
andererseits weiss ich wie es ist ohne prämien klar zu kommen, ich bekomme ab diesem jahr das erstemal für meine gesamte fläche die prämie, weil ich dieses jahr noch investiert habe.
es funktioniert ohne prämie, nur es bleibt eben bei weitem nicht soviel übrig,in einem schlechten jahr, ist es fast +/- 0.
bevor ich dieses jahr die prämien gekauft habe, habe ich beim landwirtschaftsministerium angerufen und gefragt was sich 2013 bei den prämien tut.
der herr am telefon meinte das es die zahlungen wohl auch über 2013 hinaus geben wird, zwar in abgespeckter version, aber sie werden auch nach 2013 noch ausgezahlt.
länder wie deutschland und frankreich, müssen sich auf einschnitte vorbereiten, zu gunsten von den baltischen länder, die momentan nur 80-100 € prämie bekommen, so meinter der herr am telefon.
ob man ihm so glauben kann, ist die andere frage. ich hab mir das dann durchgerechnet, und in ZAs investiert.

ich bin der meinung, das wenn die eu mittel wegfallen, der getreidepreis steigt, denn irgendwie muss man ja wieder den ausgleich schaffen.

fakt ist, das die gewinner die sein werden, die eigentümer von ackerland sind, und das auch selber bearbeiten, die leute die auf pachtbasis arbeiten, würden es entschieden schwerer haben.

Die Handelsleute kalauern im Moment immer etwas davon, dass in den USA eine ganz hervorragende Ernte, sowohl in Qualität als als Quantität bereits zum grossen Teil eingebracht wäre. Dies sei der Grund für die scharfe Preisreduzierung in den letzten Tagen gewesen. Die Spekulationsfritzen orakeln Weizen sei derzeit unterbewertet und erwarten einen Ausbruch nach oben.

Der lokale Handel tut das was er immer getan hat, er nimmt beim Verkauf das was maximal zu bekommen ist und zahlt im Einkauf den allerkleinsten denkbaren Betrag! Damit sind doch alle wieder zufrieden, die Landleute schimpfen und geben sich mit kleinem Geld aber letztendlich doch zufrieden. Der Handelsmann sagt, endlich hatten wir wieder Spanne in der Ware und nicht nur Kornkäfer!!!!

ihc833 hat geschrieben:Das geht anders : Es kommt einfach mehr ( viel viel mehr ) Fläche auf den Pachtmarkt und bei neuverpachtungen sinkt die Nachfrage.

So zurück zum Thema, sonst meckert der Mod hier...

Die Frage ist doch ist der Pachtpreis zu teuer oder sinds doch die restlichen Kosten ? Wenn ein Acker 3 euro je ha zu kaufen kostet und man verpachtet für 600 euro je ha sinds gerade mal 2% Rendite im Jahr. Das ist unter der Inflation und eine miserable Rendite. Und die Fläche ist nunmal das wichtigste Produktionsmerkmal ohne die geht nichts.
Andererseits kann es nicht sein das sich Handelsdüngerpreise innerhalb eines jahres verdoppelen. Sieht man die Milliarden Gewinne dieser Unternehmen wird einem Schwindelig und diese Gewinne hat der Ackerbauer finanziert. Da müßte der Landwirt den Rotstift anlegen was leider nicht geht da sich die wenigen Anbieter für Saatgut, Pflanzenschutz oder Dünger wohl absprechen.

julius hat geschrieben:

ihc833 hat geschrieben:Das geht anders : Es kommt einfach mehr ( viel viel mehr ) Fläche auf den Pachtmarkt und bei neuverpachtungen sinkt die Nachfrage.

So zurück zum Thema, sonst meckert der Mod hier...

Die Frage ist doch ist der Pachtpreis zu teuer oder sinds doch die restlichen Kosten ? Wenn ein Acker 3 euro je ha zu kaufen kostet und man verpachtet für 600 euro je ha sinds gerade mal 2% Rendite im Jahr. Das ist unter der Inflation und eine miserable Rendite. Und die Fläche ist nunmal das wichtigste Produktionsmerkmal ohne die geht nichts.
Andererseits kann es nicht sein das sich Handelsdüngerpreise innerhalb eines jahres verdoppelen. Sieht man die Milliarden Gewinne dieser Unternehmen wird einem Schwindelig und diese Gewinne hat der Ackerbauer finanziert. Da müßte der Landwirt den Rotstift anlegen was leider nicht geht da sich die wenigen Anbieter für Saatgut, Pflanzenschutz oder Dünger wohl absprechen.

na, welch seltsame Rechnung.....die stimmt doch vorne und hinten nicht;-)
Unsere Erzeugerpreise werden auf absehbare Zeit kaum oder nicht kostendeckend sein, so wie`s ja jetzt auch schon ist. Berücksichtigt man die gesamte Kostenbilanz leben doch fast 100% von der Substanz.
Die gute Nachricht ist aber:
In einigen Jahrzehnten werden die Erzeugerpreise wieder kostendeckend, ja vermutlich sogar stark gewinnbringend sein, dann nämlich wenn sich die Industrie der Nahrungsmittelproduktion annehmen wird. Weil dann werden plötzlich Lohnkosten eine Rolle spielen und die Verbraucher werden dies dann auch bezahlen (müssen)

Deine Ausführungen, so richtig sie auch sein mögen, beeindrucken die heutigen Weizenpreise aber nicht. Die Talfahrt geht munter weiter! Getreide wird zur Ernte billig zu haben sein.

julius hat geschrieben:
Gestern gekauft um 12,83 ? Einen Tag später um 9 uhr ist er bei 13,16. Das ist ein Plus von fast 3 % an einem Tag. Da brauche ich bei meiner Tagesgeld Anlage 2 Jahre. Hast du denn inzwischen verkauft ?

Nein. Den ich Montags gekauft habe ( siehe Link ) steht jetzt aktuell erst bei 13,25. Da hätte ich in 3 Tagen erst ein Plus von 3,25%. Abwarten.

Verkauft hab ich heute hier :

steel. hat geschrieben:Aber gerade der WTI Ölpreis ist mit derzeit 93 Dollar extrem günstig. Zu diesem Preis hab ich mich Freitags 8fach gehebelt extrem hoch eingedeckt. Der dürfte imho in wenigen Wochen, spätestens in 6 Monaten wieder bei über 100 Dollar stehen da die Nachfrage v.a. aus China und den Schwellenländern weiter anziehen wird. Was in meinem Fall durch den Hebel eine Rendite von 60% entspricht und das bei einer immens hohen Summe. Sollte meine Rechnung mit dem Öl aufgehen gibt das einen Rekordgewinn und ich werde dann meine Landwirtschaft zukünftig wohl nur noch als Hobby betreiben und die gesamten teuren Pachtflächen zurückgeben und selbst weiterhin Flächen zukaufen zum verpachten. Irgendwie muss ich die Komamelkerfraktion ja unterstützen.
Mal sehen... wenn ich den Öl verkaufe stell ich das hier kurz rein. Vielleicht kassier ich auch Häme falls ich dann wider erwarten bei 60 Dollar verkauft habe.

http://kursdaten.teleboerse.de/teleboer ... 984&zeit=0
Wollte eigentlich erst bei 100 verkaufen. Heute stand er in der Spitze bei 99,83, verkauft hab ich bei 99,50. Hab das Geld heute für eine andere Investition gebraucht und ich hab mir den halben Dollar geschenkt.
Sind dann +7% und durch meinen eingebauten 8fachen Hebel sinds + 56 %. Der Einkauf zu 93 wurde wie bereits im Forum geschrieben am 17.06 getätigt. Sind somit in 3 Wochen +56 % Gewinn, währungsbereinigt sinds immer noch weit über +50%. Damit bin ich hochzufrieden innerhalb von 3 Wochen.
Der einzig fade Beigeschmack sind meine 200 000 Euro Abgeltungssteuer die ich alleine in 2011 bisher bezahlt habe. Die unsere Politiker nach Griechenland tragen und dort verpulvern. Aber selbst da hab ich jetzt einen Weg gefunden die legal zu umgehen.

aureleus hat geschrieben:In einigen Jahrzehnten werden die Erzeugerpreise wieder kostendeckend, ja vermutlich sogar stark gewinnbringend sein,

Der nächste mit Glaskugel.
Bei deinen hellseherischen Fähigkeiten über Jahrzehnte hinaus wärst du an der Börse gut aufgehoben.

steel. hat geschrieben:

aureleus hat geschrieben:In einigen Jahrzehnten werden die Erzeugerpreise wieder kostendeckend, ja vermutlich sogar stark gewinnbringend sein,

Der nächste mit Glaskugel.
Bei deinen hellseherischen Fähigkeiten über Jahrzehnte hinaus wärst du an der Börse gut aufgehoben.

lol....
ich komme von der Börse, habe über 20 Jahre Handelssysteme programmiert.
Deshalb muss ich über deine Ausführungen und Kaufempfehlungen immer wieder schmunzeln;-)

Nicht falsch verstehen, kann ja sein, dass du zu den 2-3% der Leute gehörst die dauerhaft Profit machen, aber den Leuten hier das "leicht verdiente Geld" vorzugaukeln halte ich für weniger lustig.
Gehebelte Produkte sind ja ne tolle Sache, vor allem für die Banken;-)

aureleus hat geschrieben:

steel. hat geschrieben:

aureleus hat geschrieben:In einigen Jahrzehnten werden die Erzeugerpreise wieder kostendeckend, ja vermutlich sogar stark gewinnbringend sein,

Der nächste mit Glaskugel.
Bei deinen hellseherischen Fähigkeiten über Jahrzehnte hinaus wärst du an der Börse gut aufgehoben.

lol....
ich komme von der Börse, habe über 20 Jahre Handelssysteme programmiert.
Deshalb muss ich über deine Ausführungen und Kaufempfehlungen immer wieder schmunzeln;-)

Nicht falsch verstehen, kann ja sein, dass du zu den 2-3% der Leute gehörst die dauerhaft Profit machen, aber den Leuten hier das "leicht verdiente Geld" vorzugaukeln halte ich für weniger lustig.

Wenn ich ehrlich sein soll interessiert mich nicht was andere denken. Ich wurde von Agrarjournalist und Julius 2mal gefragt ob und wann ich denn nun verkauft habe und das habe ich beantwortet. Da ich meine Ein und Verkäufe zu tagesaktuellen Kursen mit Links mitgeteilt habe kann die Gewinne jeder selbst mit wenig Grips sehr leicht nachvollziehen. Und dies ist anhand der damaligen Kurse und Beitragsdatum selbst heute noch vollständig kontrollierbar. Deshalb deute ich dein schmunzeln vermutlich als Unwissenheit. Und der "Dax" dürfte für dich nicht mehr als ein Tier sein. Deshalb rate ich Usern wie dir die Finger von Aktien zu lassen. Da wird nur Geld in den Sand gesetzt da es eben nicht einfach ist Geld an der Bärse zu verdienen. Das ist jetzt nicht böse gemeint.

Gehebelte Produkte sind ja ne tolle Sache, vor allem für die Banken;-)

Für mich ja. Was anhand der Beiträge zu beweisen ist. Ob es den Banken was bringt interessiert mich wieder nicht. Hättest du meine Beiträge mit meinem Ein- und Verkaufpreis zum jeweiligen Datum des gehebelten Weizen sowie des gehebelten Öls gelesen und verstanden wüßtest du auch warum. Schon klar das jemand der Geld verloren hat es hinterher den Banken oder sonstigem in die Schuhe schiebt denn er selbst hat ja keine Fehler gemacht.

aber den Leuten hier das "leicht verdiente Geld" vorzugaukeln halte ich für weniger lustig.

Da muss ich nochmal mein Zitat reinkopieren da du die Beiträge offensichtlich nicht gelesen hast.

steel. hat geschrieben:Aber noch was zudem was Agrarjournalist richtigerweise angesprochen hat. Wer sich mit Zertifikaten oder gehebelten Produkten nicht auskennt sollte die Finger von lassen. Damit waren viele Börsianer in kurzer Zeit pleite, da ein Hebel zwar Gewinne, aber auch Verluste drastisch verstärkt.

@steel Ich hab das schon länger nachgeprüft und die Kurse stimmten mit deinen gesetzten Beiträgen an den Tagen überein.
Deshalb fände ich die Idee von Agrarjournalist gut. Einen Spekulationstreat aufzumachen. Könnte man vielleicht im Mitgliederbereich machen das nicht jeder mitlesen kann.
denn Öl hast du gestern bei 99.50 verkauft. Heute ist der tief gefallen auf 96,80 wenn ich das richtig verfolge. Kann man denn den jetzt schon wieder kaufen oder fällt er weiter und wieweit ? Gerne kann an mein Privatmailpostfach geschrieben werden.

steel. hat geschrieben:

julius hat geschrieben:
Gestern gekauft um 12,83 ? Einen Tag später um 9 uhr ist er bei 13,16. Das ist ein Plus von fast 3 % an einem Tag. Da brauche ich bei meiner Tagesgeld Anlage 2 Jahre. Hast du denn inzwischen verkauft ?

Nein. Den ich Montags gekauft habe ( siehe Link ) steht jetzt aktuell erst bei 13,25. Da hätte ich in 3 Tagen erst ein Plus von 3,25%. Abwarten.

Der ist jetzt bei 13,89 an der Frankfurter Börse. Das sind schon Plus 8 % alleine in dieser Woche. Ist das jetzt schon wieder teuer oder noch günstig ?

Aussage unseres Landhandelsvertreters (gestern)
Weizen 17€ +
Sommergerste 22€ +
Ich schätz die spekulieren auf teilweise feuchte Ware durch Durchwuchs und der gleichen und nehmen es mal gleich von denen die nicht selbst Lager können wie jedes Jahr hald