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Welche Rebsorten für die Zukunft?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kraxer » So Okt 23, 2022 10:49

Swiss73 hat geschrieben:Hallo zusammen.
Hoffe ihr habt eine gute Ernte gehabt.
Hat jemand Praxiserfahrung mit der Sorte Satin Noir?
Internet gibt teilweise etwas gegensätzliche Antworten. Züchterangaben sind mit einer gewissen Skepsis zu betrachten.
Besonders Intressiert mich die anfälligkeit auf KEF und das verhalten der Trauben beim reiffwerden(abfallen der Beeren).
Vielen Dank.

Ich habe keine Erfahrungen mit Satin noir. Im Sommer war ich auf der PIWI-Weinmesse in Bockenheim an der Weinstraße. Die Veranstaltung war überwiegend als Verbraucherveranstaltung gedacht. Durch Weingüter aus mindestens fünf verschiedenen deutschen Weinanbaugebieten gab es allerdings viele Fachbesucher und viele Fachgespräche. Der Katalog ist downloadbar. Vielleicht einfach die Weingüter mit Satin Noir anrufen und fragen. Die Homepage ist zu finden, wenn eine Suchmaschine mit "Piwi Weinmesse Bockenheim" gefüttert wird.

Goldenes Rheinhessen w.V. will Souvignier gris und Calardis blanc für Sektgrundwein an Rotkäppchen-Mumm liefern und hat dazu ein Pflanzprogramm für die Mitglieder aufgelegt. Moselland eG schielt angeblich auch auf Souvignier gris. Von anderen Kellereien und Genossenschaften habe ich noch nichts gehört. Wie sieht es beim BWK und oder der WZG aus?
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Fendt 308 ci » So Okt 23, 2022 10:56

Laut Rebveredler wird Souvignier gris hier bei uns auf Teufel komm raus gepflanzt.
Begrenzender Faktor sei momentan noch die Verfügbarkeit von Edelreisern, erledigt sich aber in wenigen Jahren auch.
Wenn die Sorte nicht zum Regent 2.0 wird, dann ist ja alles gut :mrgreen:
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Kraxer » So Okt 23, 2022 15:33

Souvignier gris wird also auch in Baden fleißig gepflanzt und ist aktuell die Nr. 4 nach Anbaufläche unter den PIWIs in Deutschland. Mal sehen, was daraus wird.
Fendt 308 ci hat geschrieben:(...)
Wenn die Sorte nicht zum Regent 2.0 wird, dann ist ja alles gut :mrgreen:

Wie meinen? War Regent ein Flopp in Baden?
In der Pfalz steht er bei einigen Weingütern seit 10, 15, teils 20 Jahren unangefochten auf der Weinliste. Mag sein, dass Regent weniger bei Kellereien und Genossenschaften durchstartet als Dornfelder und Spätburgunder. Aber abgesehen von Dornfelder vielleicht, waren aus meiner Sicht in der Pfalz schon immer die Weingüter die Treiber in Sachen Versuchsanbau und Neuzüchtungen. Die Kellereien und Genossenschaften haben eher reagiert als agiert.
Ich sehe Regent als etabliert an. Immerhin ist er nach Anbaufläche die Nr. 7 der roten Rebsorten in Deutschland und die Nr. 1 unter den Piwis. Bei den Weißweinsorten ist keine Piwi unter den Top10.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » Mo Okt 24, 2022 19:17

In Baden ist Regent soweit abgewirtschaftet. Schon vor 10 Jahren gerodet. Wir haben SB.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Öchslemacher » Mo Okt 24, 2022 19:25

Auggen ist doch auf die Schnauze gefallen mit Regent in jedes Loch wurde er gpflanzt ... E.Kirchen hat mal Rodeprämie bezahlt.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Fendt 308 ci » Mo Okt 24, 2022 19:29

Weinbaulich war Regent so schlecht nicht. Gute Erträge und Qualitäten, auch den Frühjahrsfrost haben sie mit am besten überstanden.
Der Wein war auch ganz gut, wurde aber leider auch auf breiter Front schlechtgeredet.
Bei uns als Genossenschaftswinzer waren die Erlöse der ausschlaggebende Punkt für die Rodung.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » Mo Okt 24, 2022 20:01

Bwk hat auch rodeprämie bezahlt
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » So Nov 06, 2022 13:16

Allgemein denke ich dass unsere autochtonen spätreifenden sorten wie Sylvaner Weißburgunder Gutedel vom klimawandel profitieren weil sie besser ausreifen und dadurch mehr Aromen in die Weine gelangen.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon burgunder » So Nov 06, 2022 13:23

Die neuen 1-30 er ruländer klone sind meiner Beobachtung nach wesentlich später reif als z.B. 49-207. In eine kleine Lage zu pflanzen könnte dann u.U. nach hinten losgehen.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 06, 2022 14:13

burgunder hat geschrieben:Allgemein denke ich dass unsere autochtonen spätreifenden sorten wie Sylvaner Weißburgunder Gutedel vom klimawandel profitieren weil sie besser ausreifen und dadurch mehr Aromen in die Weine gelangen.



Wenn dann die Vermarkter noch den Lesetermin anpassen, :mrgreen: :mrgreen: bin ich ganz bei dir. :D :D

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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 06, 2022 14:30

Es gibt aber hier auch Sorten, z.b. Merlot, laut Sortenbeschreibung eine lange Vegetationszeit notwendig, die passen hier nicht. Eine derart starke Klimaveränderung wie dazu notwendig wäre, werden wir, die hier schreiben nicht mehr erleben. Wäre also sehr sehr weit in die Zukunft gedacht, und wie der Weinbau in Baden bis dort hin dann aussieht können wir nicht wissen. An meinem anderen Standort haben wir ja jetzt schon eine um 5° höhere Jahresdurchschnittstemperatur als hier, habe dort ja eine Versuchsanlage angelegt mit den Sorten von hier, und mache jetzt schon seit 20 Jahren meine Beobachtungen, ich mutmaße nicht, ich weiß auch schon ein bisschen. Ich halte diese Klimadiskussion für stark übertrieben.

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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Rheingauer-Rieslingwinzer » So Nov 06, 2022 20:11

Erst mal kurz hallo an alle.
Auch ich hab das Problem in den nächsten 2-3 jahren ältere Anlagen zu Roden.
jetzt mach ich mich schon seit längerer Zeit im Netz und auch beim Weinbauamt schlau welche Rebsorten in der Zukunft gewisse Rahmenbedingungen
erfüllen werden.
Weil wie ihr ja wisst steht die EG entscheidung an wieviel PSM wir noch in der zukunft verwenden dürfen.
Und da werden immer wieder Zahlen in den Raum geworfen von 50% ab 2030 bezugnehmend auf den Verbrauch von 2017-2019.
Dies gilt auch für ÖKO Betriebe.
also werd ich ein Teil auf PIWI umstellen.
Satin Noir kommt auf jeden fall auf meine Liste der hat meiner Ansicht ein Riesen Potential.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon xyz » Mo Nov 07, 2022 1:24

wie willst du die PIWIs vermarkten? Hier hat ein ÖKO Weingut ein neu dazugepachtetes Regent Grundstück umveredelt! Hier im Remstal gibt es schon Merlot.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon Rheingauer-Rieslingwinzer » Mo Nov 07, 2022 10:02

Auf die Neugier der Verbraucher setzen und Direktvermakten.
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Re: Welche Rebsorten für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » Mo Nov 07, 2022 22:43

Rheingauer-Rieslingwinzer hat geschrieben:Erst mal kurz hallo an alle.

Weil wie ihr ja wisst steht die EG entscheidung an wieviel PSM wir noch in der zukunft verwenden dürfen.
Und da werden immer wieder Zahlen in den Raum geworfen von 50% ab 2030 bezugnehmend auf den Verbrauch von 2017-2019.


PSM 50% einsparen praktiziere ich in dieser Parzelle seit über 20 Jahren

IMG_2270.JPG


hier stehen genau so viele Stöcke wie vorher

und hier sind es immerhin auch schon 33% seit über 30 Jahren

IMG_2020.JPG


und hier 55 pro ar
also wer noch Neuanlagen anlegt, sollte vielleicht mal über 2,5 m oder gar 3 m Gassen nachdenken :prost:

.
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