Nimm die 1500. Dann adierst du die selber gefahrenen Stunden und ziehst nur den Diesel ab. Du wirst feststellen müssen, daß für Fahrer und Schlepper, Kipper, etc... weniger als 10 Euro die Stunde angestzt werden dürfen.

hier wurde noch nichts von der häckselqualität geschrieben, die ist bei den anbaueinreihern unter aller sau, nicht nur körner die nicht gecrackert wurden sondern halbe maiskolben in der silage .

gerd gerdsen hat geschrieben:hier wurde noch nichts von der häckselqualität geschrieben, die ist bei den anbaueinreihern unter aller sau, nicht nur körner die nicht gecrackert wurden sondern halbe maiskolben in der silage .

Das kann ich so nicht bestätigen.
Die Häckselqualität kommt nicht an einen guten Selbstfahrer heran, aber halbe Maiskolben liegen zumindest bei uns nicht im Silo.

@H.B.
Mein Vater verdient sein Geld nur mit Land- und Forstwirtschaft, nix Hobby.

deutz450 hat geschrieben:
@H.B.
Mein Vater verdient sein Geld nur mit Land- und Forstwirtschaft, nix Hobby.

Ja, er verdient sein Geld mit der Landwirtschaft. Aber das "Hobby" Maishäckseln kostet ihn trotzdem mehr, als der LU kosten würde.

Nein, das glaube ich nicht.
Mein Vater häckselt, ich fahre den 3SA. Meinen Bekannten muss man zwingen damit er überhaupt das Geld für den Diesel annimmt, für ihn ist Traktorfahren das höchste. Mein Onkel nimmt auch nur Spritgeld, dafür helfen wir ihm wieder im Wald. Der Kipper den mir leihen müssen kostet auch nichts, im Gegenzug leihen wir dem Bauern unseren Kipper wenn er häckselt.
Hier entstehen also mit Ausnahme des Diesels keine weiteren Kosten.

Das Problem beim LU: Es muss schnell gehen.
Unsere Siloanlage ist dafür überhaupt nicht ausgelegt, im Hochsilo muss man per Hand verteilen, geht nicht anders, unmöglich bei der Masse die der LU ankarrt.
Unser Fahrsilo ist auch nicht unproblematisch:
Man kann nicht drüberfahren sondern muss rückwärts reinkippen. Wenn es voller wird muss man rückwärts auf den Mais fahren, wenn das nicht richtig festgefahren wird kommt man nacher nicht mehr raus, da die Betonkante des Fahrsilos überfahren werden muss.
Ausserdem kann man nicht mit großen Maschinen zum Festfahren rein, da zu wenig Platz ist.

Einzige Alternative wäre die Anlegung eines Freisilos, damit könnte man diese Probleme weitgehend umgehen. Das will mein Vater aber nicht, so wirklich begeistert bin davon auch nicht, wir hatten damit immer große Verluste.

Was mich noch stört beim LU:
Sie häckseln viel höher als wir das machen.
Viele Fahrer nehmen es mit dem zielen nicht so genau, wenn mal was daneben geht, was solls. Nicht so schlimm bei 100ha, bei nur 4ha sehe ich das etwas anders.

aber ist es nicht so, daß im endeffekt der Lohnunternehmer fast bei alles günstiger wäre als eigenmechanisierung?

lohnt es sich bei 3-4 ha denn wirklich nen lu zu holen?

also die Häckselqualität von unserm Lu ist bei weitem nicht so gut wie die von unserm Einreiher. Wir haben immer mit unserm Fendt 309 und Mengele häcksler gehäckselt. Dann 2 Jahre mit dem 309 und einem Pöttinger MEX II und jetzt könnte ich dir höchstens bilder von unserm Ihc schlepper geben. Es handelt sich hier um einen 1055 XLA mit der alten kabine

Hallo, H.B

H.B. hat geschrieben:Nimm die 1500. Dann adierst du die selber gefahrenen Stunden und ziehst nur den Diesel ab. Du wirst feststellen müssen, daß für Fahrer und Schlepper, Kipper, etc... weniger als 10 Euro die Stunde angestzt werden dürfen.

Wir sind aber bei der diesjährigen aktion auch noch 8 Stunden mit 3 Schleppern (1x abfahren, 2 mal walzen) beteiligt gewesen. Diese Kosten sind bei den 1500 € auch noch nicht dabei. Ich könnte mir vorstellen, dass es am Schluss ein 0-Summenspiel gibt.
Wie andere auch schon geschrieben haben, es kommt immer auf die betriebliche Situation an. Auch stellt sich die Frage ob ausreichende Kapazitäten bei den regionalen LU´s vorhanden sind.

Die Schlußrechnung wird mein Bruder machen und entscheiden wie nächstes Jahr der Mais geerntet wird.

Gruß Clemens

glaaheidnbaua hat geschrieben:also die Häckselqualität von unserm Lu ist bei weitem nicht so gut wie die von unserm Einreiher. Wir haben immer mit unserm Fendt 309 und Mengele häcksler gehäckselt. Dann 2 Jahre mit dem 309 und einem Pöttinger MEX II und jetzt könnte ich dir höchstens bilder von unserm Ihc schlepper geben. Es handelt sich hier um einen 1055 XLA mit der alten kabine

Hallo

sehr gerne
Willst Du sie mir mailen ?

toko84@freenet.de

Danke schonmal!

Clemens hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass es am Schluss ein 0-Summenspiel gibt.

Clemens, wenn ich vom LU 40m³ Transportfahrzeuge mit 260PS Zugmaschinen für 45€ die Stunde inkl. Fahrer bekomme, kannst du mal ausrechnen, für was einer mit nem 8m³ Kipper fährt....

...glaubst du wirklich, daß das dann noch für den Sprit reicht?

Wenn Selbstfahrer, dann in aller Konsequenz mit Radlader zum Walzen und mindestens drei Fuhrwerken zum Abfahren, ob sich das aber bei Gesamtmaisflächen unter 10ha pro Betrieb lohnt ist fraglich.
Ich hab beim LU während der Bundeswehr die Nachtschicht auf dem Walzschlepper gemacht, damals noch mit Jaguar SF 70 Häckslern mit relativ geringem Durchsatz, als er dann die drei kleinen gegen einen SF 695 ausgetauscht hat sind ihm die ganzen kleineren Kunden davongelaufen, weil deren Mechanisierung nicht mithalten konnte.
Meinen Mais häcksle ich, so ich welchen baue mit nem Pöttinger MEX 2, fahr ihn mit dem Häcksler gleich aufs Silo ( Entfernungen max. 1000m ) und festgefahren wird mit IHC 533. Dauert für 1,5 ha incl. abdecken einen Tag und gut ists. Mit Selbstfahrer JD ca.8 Reihen aber unabhängig würde das Häckseln 30 min dauern, um mit den vorgelegten Mengen klarzukommen bräuchte ich auch nen ganzen Tag und ich würde nie die Qualität errreichen wie mit Einreiher, konnte bis letztes Jahr jeder anschauen, der bei einem Kollegen die Berge an verdorbener Silage am Silo sah. Kipper kamen im Minutentakt und der Walzschlepper bekam den Mais nicht mal eben, an Walzen war gar nicht zu denken, nach dem Häckseln wurde dann eine Stunde auf dem aufgeschichteten Haufen planlos umhergefahren und dann abgedeckt. Im Winter kam dann die böse Überraschung.
Jeder solls so machen wie es für ihn passt, wäre mein Betrieb größer könnte ich vielleicht auch abwägen, aber so gehts nur einreihig, es fährt nämlich gar kein LU für unsere paar Stängel raus.

Gruß

Werner

Hallo HB

H.B. hat geschrieben: Clemens, wenn ich vom LU 40m³ Transportfahrzeuge mit 260PS Zugmaschinen für 45€ die Stunde inkl. Fahrer bekomme, kannst du mal ausrechnen, für was einer mit nem 8m³ Kipper fährt....

...glaubst du wirklich, daß das dann noch für den Sprit reicht?

Genau da liegt der springende Punkt.
Bei uns gibt nur wenige LU die mit diesen riesen Teilen anrollen (die fahren dann für die großen Biogasanlagen), weil sich das für die auch nicht rechnet, bzw. unsere topografische Lage nicht ohne weiteres erlaubt. Die Kosten für die zerfahrenen Wege nimmt die Gemeinde auch nicht auf Dauer in Kauf. Bei uns käme so ein Geschoss gar nicht ins Silo reingefahren weil hier alles etwas enger ist.
Es passt nicht wirklich für die großen Maschinen.
Wir haben hier Äcker da hätte man im Herbst, wenn es mal nicht so schön ist wie dieses Jahr Mühe mit dem Hänger neben Hecksler herzufahren weil einem der Hänger immer zur Seite wegrutschen will (bis zu 30 % Gefälle).
Von den Wiesen ganz zu schweigen. Im Frühjahr (1. Schnitt) durfte mein Bruder auch einem Bauer helfen den Ladewagen vom LU uszuräumen (mit dem Frontlader) nachdem er ihn umgelegt hatte. Dann ist die ganze Schlagkraft der großen Maschine am A....h.

Gruß Clemens

Haben einen IHC 633 und dazu einen 1Reiher Maishäcksler.
Kann aber zum Herrsteller keine Angaben machen weil wir
in Gebraucht kauften und da waren schon die Ganzen auf-
kleber weg.
Gruß
Mike