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Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon elchtestversagt » Di Jan 04, 2022 7:57

Eine Woche, DWEWT?
Dieses Jahr waren es vier Wochen, in guten Jahren sind es immer zwei Wochen.
Hier in Süd-Oldenburg verschenkt jeder sein Stroh, damit man noch 3m3 mehr Gülle fahren kann ( dieses Jahr gab es 6 Euro je Quaderballen, Ertrag 15 Ballen je ha macht 90 Euro je ha). Und da die Weizen/Roggenernte in fünf Tagen stattfindet, kommt hier kein LU mit der Strohbergung hinterher. Wenn es dann nur einmal zwischendurch regnet, dann bist du locker bei vier Wochen. Hier haben die es in meinen 30 Jahren Betriebsleiter noch nicht einmal geschafft, am nächsten Tag zu pressen, dafür aber locker schon zehnmal, wo ich das ganze Stroh nach viermal zetten und schwaden versucht habe, unter zu machen....
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon DWEWT » Di Jan 04, 2022 8:09

Teddy Bär hat geschrieben:Ohnehin, wer sein Stroh für einen fixen Wert je ha verkauft, verkauft der seinen Weizen auch auf den ha?
So unterschiedlich die Weizenerträge zwischen zwei Feldern sein können, so sind es die Stroherträge auch.
Bei mir wird pro Tonne verkauft und gekauft. Es ist heutzutage doch nicht schwer etwas zu wiegen.


:!:
Ich wiege in der Ernte etwa 10 Quaderballen im Beisein des Verkäufers und nach seiner Auswahl. Dann wird auf t genau abgerechnet. Die Anzahl der für mich gepressten Ballen, teilt mein LU dem Abgeber mit. Dieses Gerede von ha-Preisen für Stroh, stammt wohl noch aus der Zeit als es keine Waagen gab. :wink:
High-Tech im Schlepper aber Pi-mal-Daumen auf dem Acker! :lol:
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon 714er » Di Jan 04, 2022 8:25

Ich kann Karten vom Lohn Unternehmer bekommen, wo ich sehe wie viele Ballen mit welchem Gewicht wie schwer und trocken gepresst sind.
Das Stroh bleibt alles bei Bekannten Abnehmern, das meiste geht zum Nachbarn, von dem bekomme ich Getreide, von anderen wiederum Mist zurück. Das meist läuft nach dem Motto eine Hand wäscht die andere.
Aufgrund der kurzen Wege werden fast alle Ballen auf kleinen Wagen transportiert, alle Abnehmer sind am pressen sobald es geht und wenden direkt falls es einmal rein geregnet hat.
Wenn das Stroh runter ist hat es die Zwischenfrucht meist leichter, organische Substanz produziert diese und der darauffolgende Körnermais. Von den Nährstoffen muss ich nur etwas Kali ausgleichen, der Rest passt durch die Gülleabgabe.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Teddy Bär » Di Jan 04, 2022 9:04

Geht bei uns ähnlich.
Rundballen werden normalerweise einen Tag nach dem dreschen gepresst. Für Grosspacken muss man auch mal einen Tag länger warten. Grosspacken werden sofort nach dem pressen im Feld entlang des Weges gestapelt. Allerspätestens 3 Tage nach dem pressen sind alle Ballen weg.
Dieses Jahr war schwieriger. Der Wender, Schwader und Schwadlüfter war leider oft im Einsatz, trotzdem haben wir es wieder sauber hin bekommen.
Getreidebauern und Schweinebauern haben oft selber eine Waage. Einzelen Ladungen werden gewogen und dann wird hochgerechnet. Zur Not gehts zum Landhandel auf die Waage. Frontlader- und Radladerwaagen sind heute aber auch oft anzutreffen. Der Lohner mit der Waage an der Grosspackenpresse übermittelt das Gewicht nicht immer zuverlässig, selber wiegen ist besser und vermeidet Missverständnisse.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das gilt auch wenn der Lohner sagt es ist trocken, die Ballen aber nachher schimmeln. Was trocken genug zum pressen bedeutet, das definiert scheinbar jeder etwas anders. Und wer keinen vertrauenswürdigen Abnehmer findet, der soll es sein Stroh häckseln, gibt sonst nur Frust und Streit.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Peter North » Di Jan 04, 2022 10:26

Ich habe meinen Strohverbrauch drastisch verringert. Tiefboxen mit Comfortmatratzen bestückt, Abkalber wieder in den Anbindestall mit leichter Stroheinstreu, Jungviehaufzucht deutlich eingeschränkt.
Es geht erstaunlich gut und arbeitswirtschaftlich hat man viel weniger zu tun.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon 714er » Di Jan 04, 2022 10:56

In den letzten Jahren konnte oft schon direkt hinter dem Drescher gepresst werden.
auf der letzten Fläche Stroh in diesem Jahr waren neben dem Drescher 4 Pressen noch am selben Tag auf der Fläche, als die ersten Tropfen kamen war alles eckig und rund. Das war auch meine Bedingung, sonst wäre der Häcksler an gewesen weil es danach eine Woche Regen gab.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Teddy Bär » Di Jan 04, 2022 12:57

Direkt hinter dem Mähdrescher pressen ging die letzten Jahre sehr oft, 2021 ging es bei uns fast nie. Dann wäre alles mit über 15 Prozent Feuchte gepresst worden.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon 714er » Di Jan 04, 2022 13:40

elchtestversagt hat geschrieben:Eine Woche, DWEWT?
Dieses Jahr waren es vier Wochen, in guten Jahren sind es immer zwei Wochen.
Hier in Süd-Oldenburg verschenkt jeder sein Stroh, damit man noch 3m3 mehr Gülle fahren kann ( dieses Jahr gab es 6 Euro je Quaderballen, Ertrag 15 Ballen je ha macht 90 Euro je ha). Und da die Weizen/Roggenernte in fünf Tagen stattfindet, kommt hier kein LU mit der Strohbergung hinterher. Wenn es dann nur einmal zwischendurch regnet, dann bist du locker bei vier Wochen. Hier haben die es in meinen 30 Jahren Betriebsleiter noch nicht einmal geschafft, am nächsten Tag zu pressen, dafür aber locker schon zehnmal, wo ich das ganze Stroh nach viermal zetten und schwaden versucht habe, unter zu machen....

Da kann man besser weniger Phosphor füttern, da spart man nebenbei noch Futterkosten.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Marian » Di Jan 04, 2022 14:23

Ich rechne nach Rundballen pro Stück ab.
Pressen tut immer der selbe LU.
Gewogen wird nicht, dass ist bei vernünftigen Umgang miteinander nicht nötig.
Wer natürlich ständig wen anderes als Kunden hat und Misstrauen hegt da er selbst auch mal gern wen bescheißt muss halt gut aufpassen. Die Anzahl der Ballen notiere ich pro Schlag und Verkäufer. Können aber von jedem Laien erstaunlich gut selbst gezählt werden. Dieses Jahr war das Stroh viel Arbeit, länger als eine knappe Woche hat es aber kein Mal am Feld gelegen. Man muss halt auch mal bei ungünstigen Wetterbericht etwas versuchen.
Hat im vergangenen Jahr jedes Mal geglückt. Im wahrsten Sinne des Wortes.



Grüße
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Biohias » Di Jan 04, 2022 17:57

Teddy Bär hat geschrieben:Direkt hinter dem Mähdrescher pressen ging die letzten Jahre sehr oft, 2021 ging es bei uns fast nie. Dann wäre alles mit über 15 Prozent Feuchte gepresst worden.

Bei mir war eine Fläche (2020) mit TC Stroh auch noch recht zäh, hab dann nach ca. 30 ballen mit 16-18 % abgebrochen.
War erstaunlich wie wenig da schimmlig war.....
Aber eigentlich bin ich soweit das ich bei drei Tagen schön Wetter eher am zweiten Dreschen lasse um dann am dritten Tag entspannt das Stroh heimzufahren.
Dann trocknet man halt mal das Getreide nach wenns noch bissl knapp ist....
Stroh geb ich keines her, ist mir viel zu viel organische Masse für die paar Euro, vor allem auf den schwereren Böden.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Isarland » Di Jan 04, 2022 18:29

Hm. wir bekommen unser Sroh, ca. 800 Großpacken von einem Betrieb. Nach Absprache wird gedroschen, und die Kolonne engagiert.
Am Tag nach dem Drusch wird mit dem Schwadlüfter durchgefahren. Gegen Mittag kommt der Lohner mit zwei Quaderpressen und wir mit zwei Frontladern und stellen immer, vier Quader hoch am Feldrand ab. Wenn dann die drei Traktoren eines Lohners mit den Ballenwagen mit hydr. Ladungssicherung kommen, lädt einer auf und der andere stellt weiter zusammen. Jeder fährt so in einer guten Stunde eine Fuhre mit 40 Quader nach Hause. Wir bringen schon weg, was die Pressen leisten, und hat in den letzten Jahren gepasst, auch heuer. Nur die zweite Portion lag eine Woche draußen. Hat eine Menge Arbeit mehr gemacht.
Übrigens, wenn das Stroh nicht mind. 85% TM hat, presst der Lohner nur, wenn er schriftlich bekommt, dass wir bei Stockigen und Schimmligen Ballen unser Maul halten, also nicht reklamieren.
Einzelne Ballen, bzw. eine Fuhre wird über die Waage gefahren, und danach nach Nährstoffen abgerechnet. Er holt den ganzen Mist für seine BGA, mistet sogar aus, und bringt die umgerechneten Nährstoffe als Gärsubstrat, flüssig, oder separierte feste Phase mit seiner Technik nach Bedarf auf unseren Flächen aus. Eine tolle Win, Win Sitiation.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Peter North » Di Jan 04, 2022 22:18

Für was brauchst du 800 Quaderballen Stroh?
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Isarland » Mi Jan 05, 2022 5:33

Peter North hat geschrieben:Für was brauchst du 800 Quaderballen Stroh?


Das ganze Jung- und Mastvieh auf Tiefstreu.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Teddy Bär » Mi Jan 05, 2022 8:07

800 Grosspacken zugekauftes Stroh durch das Vieh als Mist veredelt, das ist schon eine gute Düngergrundlage als Biobetrieb. Die Gülle kommt ja noch dazu.
Die 15 Prozent Feuchtigkeit sehe ich allerdings als mehr als grenzwertig an. Vor allem in Grosspacken. Für Heu wäre das ok. Bei Stroh versuche ich immer darunter zu bleiben. Am liebsten sind mir 11 Prozent. Bin ich leicht darüber mache ich Rundballen.
Ich hatte Rundballen Stroh mit 15 Prozent. Die waren in meiner Scheune aufeinander gestapelt. Die musste ich wieder raus nehmen. Die haben geschwitzt wie verrückt. Zwischen den Ballen wo sie aufeinander lagen wurden sie lauwarm und schimmelig. Ein Ballen mit 15 Prozent macht nichts, 4 oder 5 solche Ballen aufeinandergestapelt in der Scheune, da pappt das Stroh schon leicht zusammen. Brennen wird es zwar nicht, aber zusammenpappen.Ausserdem, hat das Stroh 15 Prozent Feuchte, dann sind einzelne Ballen mit mehr dabei. Entlang des Waldes oder einzelen Stellen wo das Getreide in Lager ging. Draussen im Feld unter dem Vlies, da passiert nichts, auch bei 15 Prozent schimmelt da nichts, in der Scheune schon.
So meine Erfahrung.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon ChrisB » Mi Jan 05, 2022 8:35

Hallo Teddybär,
ich habe mit Vlies, schlechte Erfahrung gemacht,
trotz geschotterte Fläche und Paletten als Unterbau.
Natürlich trocken gepresst, die Rb waren außen "klamm"
Gibt es da beim Vlies, Qualitätsunterschiede?
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