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Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon 714er » Sa Mai 28, 2022 17:14

Welche Nährstoffe musst du durch den Stroh Verkauf ersetzen und wie hoch setzt du den Wert an?
Dann noch an den Humuswert denken.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon allgaier81 » So Mai 29, 2022 17:36

Moin, 200€ kann man bei einem guten Strohertrag verlangen.
Ich habe die letzten Jahre 32€/t genommen und da kam man ja schon >150€ raus.
Ich gebe nur Stroh ab, wenn ich Pferdemist zurück bekomme.

Der Aufnehmer bekam bisher das Stroh für oben genannten Preis und ich den Mist entweder frei Feld oder gestreut.
Gewichtsmäßig aber eher das dreifache an Mist gegen Stroh zurück, man kriegt ja auch einiges an Wasser zurück.
Gruß, allgaier
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Teddy Bär » Mi Jun 01, 2022 12:41

Bei uns bekommt man maximal 40€ pro Tonne Stroh hinter dem Mähdrescher.
Einer will dieses Jahr 50€ pro Tonne haben. Ist ein grosser Betrieb für unsere Gegend. Er hat das seinen Abnehmern schon im Winter angekündigt Sein Hauptabnehmer ist daraufhin abgesprungen, der bezahlt das nicht. Der Verkäufer sucht seitdem neue Abnehmer, bisher erfolglos.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon elchtestversagt » Mi Jun 01, 2022 17:40

Bei uns bekommt man 60 Euro den ha....
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon T5060 » Mi Jun 01, 2022 20:14

Hier könnt ihr es euch ausrechnen

http://pflanzenproduktion.llh-hessen.de/gw/gw_er.php
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Estomil » Do Jun 02, 2022 12:50

Danke für die Tabelle. Sehr interessant.
Damit bewegen wir uns heute im Bereich von 200€ für den ha Stroh alleine was die Nährstoffe anbelangt. Wobei das Thema Humus meiner Meinung nach sogar arg unterschätzt wird in Zeiten längerer Trockenphasen.

Interessant ist mitlerweile Vorallem auch, dass selbst in den Gülleüberschuss Gebieten das Stroh abfahren nicht unbedingt mehr sinnvoll ist. Die Phosphor Werte sinken selbst hier im Güllegürtel rasend schnell auf den Flächen.

Das liegt zum einen an weniger Gülle wegen den roten Gebieten und vorallem daran dass die Zwischenfrüchte nicht mehr gedüngt werden. Die sonst üblichen 10-20kg Phosphor Überschuss haben sich damit in 30kg minus verwandelt.

Das Stroh abfahren um die Phosphor bilanz zu verbessern ist somit garnicht mehr nötig. Vorallem auch weil man dieses Jahr Gülle praktisch unbegrenzt für 0-8€ los wurde.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Roman1984 » So Jun 05, 2022 7:09

Je nach dem wann der Dünger gekauft wurde (Vorkontrakt,....).
Die Düngekosten mit den Nährstoffentzügen gegen gerechnet sind allein 170 - 190€
Bei der Strohbergung wird der Boden verdichtet durch Press Gespann bzw. durch die Abfuhr vom Stroh dies ist auch ein Punkt der mit einberechnet werden sollte.
Aussen vor ist hier noch das Wenden von dem Stroh falls die Witterung nicht gepasst hat und es das Stroh abgeregnet hat.

200€ + x sollte man auf alle Fälle bezahlen sonst zahlt man mit dem Strohverkauf drauf.

Mit der Tabelle im Anhang können die Preise der einzelnen Nährstoffe im Mineraldünger berechnet werden.
Dateianhänge
Duengerpreis-P_2.4.xls
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Teddy Bär » So Jun 05, 2022 17:37

Ihr immer mit eurem Strohverkauf auf den ha.
Stroh verkauft man auf die Tonne, nur so kann seriös abgerechnet werden.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon 240236 » So Jun 05, 2022 17:46

Mich hat heute einer besucht, wegem Strohkauf. Der wollte mir 50€/to geben. Nein das Stroh bleibt auf dem Feld. Ist ein größerer Entenmäster und der sagte, daß er für heuer erst ca. 1/5 der gebrauchten Menge kaufen konnte.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon DWEWT » So Jun 05, 2022 18:09

Teddy Bär hat geschrieben:Ihr immer mit eurem Strohverkauf auf den ha.
Stroh verkauft man auf die Tonne, nur so kann seriös abgerechnet werden.


Wer Getreide in Fuder-Größe verkauft, der kann auch Stroh in ha-Größe verkaufen. :lol: Was glaubt ihr, werte Kollegen, wieviele Landwirte über mehr als eine Küchenwaage verfügen?
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon DWEWT » So Jun 05, 2022 18:23

Roman1984 hat geschrieben:Je nach dem wann der Dünger gekauft wurde (Vorkontrakt,....).
Die Düngekosten mit den Nährstoffentzügen gegen gerechnet sind allein 170 - 190€
Bei der Strohbergung wird der Boden verdichtet durch Press Gespann bzw. durch die Abfuhr vom Stroh dies ist auch ein Punkt der mit einberechnet werden sollte.
Aussen vor ist hier noch das Wenden von dem Stroh falls die Witterung nicht gepasst hat und es das Stroh abgeregnet hat.

200€ + x sollte man auf alle Fälle bezahlen sonst zahlt man mit dem Strohverkauf drauf.

Mit der Tabelle im Anhang können die Preise der einzelnen Nährstoffe im Mineraldünger berechnet werden.


Wieviel % der im Stroh enthaltenen Nährstoffe kommen denn bei der nachfolgenden Kultur an? Über wieviele Jahre erstreckt sich denn die Wirkung dieser Nährstoffquelle? Welcher Anteil der im Stroh gebundenen Nährstoffe wird denn freigesetzt? Ihr wollt doch auch alle etwas für den Humusgehalt des Bodens tun! Oder?
200€/ha? :lol: Du suchst wohl schon einen Ausgleich für den abrutschenden Getreidepreis?
Es ist sehr aufschlussreich, wenn hier Praktiker(?) die im Stroh gebundenen Nährstoffe mit denen der Mineraldünger gleichsetzen.Wie war das noch mit dem Ausbildungsstand in der Landwirtschaft?
Gerade in diesem Jahr dürfte das Zurückhalten des Strohs kurz- und mittelfristig kontraproduktiv sein. Die Strohrotte braucht N. Dieses N wird in Mikroorgansimen und anderem Bodenleben vorübergehend fixiert. Da wir in diesem Jahr vielleicht erstmalig nur geringe negative N-Salden haben werden, dürfte es für die nachfolgenden Kulturen sehr mager hinsichtlich N-Versorgung aussehen. D.h., das verbleibende Stroh muss mit relativ teurem N zur Rotte gebracht werden. Bei weiterhin hohen N-Düngerpreisen wird das ein teures Vergnügen werden. Aber, schauen wir mal!
btw: Ich finde es nur noch lustig, wenn hier auf die Bodendrücke hingewiesen wird und in anderen threads es völlig normal ist, wenn der Hauptschlepper im Nebenerwerbsbetreib heute mind. 150 PS und damit mehr als 5,5t Gewicht auf den Acker bringt. Werte Kollegen, wenn die Getreideernte nicht komplett absäuft, ist die Strohbergung das geringste Übel, das dem Boden widerfahren kann. Es sei denn, das Stroh wird von einem übermechaniserten NE-Landwirt geborgen. Die können nämlich gute Bedingungen häufig nicht abwarten.:wink:
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon Pegasus_o » So Jun 05, 2022 18:43

allgaier81 hat geschrieben:Ich gebe nur Stroh ab, wenn ich Pferdemist zurück bekomme.

Der Aufnehmer bekam bisher das Stroh für oben genannten Preis und ich den Mist entweder frei Feld oder gestreut.
Gewichtsmäßig aber eher das dreifache an Mist gegen Stroh zurück, man kriegt ja auch einiges an Wasser zurück.


Das war im Wesentlichen der Grund, warum ich vor 10 Jahren als Pferdehalter mit Ackerbau begonnen habe. Mein Strohlieferant, der den gesamten Mist bekam und für Stroh pressen&Miststreuen bezahlt wurde, wollte Geld fürs Stroh wegen der Nährwerte. Darauf wollte ich Geld für die Nährwerte im Mist haben...ne das wäre was ganz anderes...

Jetzt mache ich mein Stroh selber, fahre den Mist auf meinen Acker und a Ruh is...
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon langholzbauer » So Jun 05, 2022 19:34

@DWEWT
Ich kann ja verstehen, wenn Du Dir Sorgen um die Verfügbarkeit von billigen Stroh machst. :wink:
Es hindert Dich kein konv. Berufskollege daran, die Nährstoffe aus dem bisher importierten Stroh , durch Mineraldünger zu ersetzen.
Als Einstreu kannst Du ja zukünftig selbst Dreschen oder den nicht benötigten Wickroggen dürr machen, statt breit zu häckseln.

Da es deutlich mehr Ackerbaubetriebe gibt, die ihr Stroh nicht verkaufen, scheint es doch auch ohne Abfuhr zu funktionieren, obwohl N-Düngung zur Strohrotte, ohne Zwischenfruchtanbau schon einige Jahre verboten ist.
:klug:
Wie lange es dauert, bis die Nährstoffe aus dem Stroh wieder pflanzenverfügbar sind, ist von vielen Faktoren abhängig.
Aber das ist egal, weil die nächsten Jahre nicht mit deutlich billigeren Phosphor oder Kalium zu rechnen ist und der ,zur Strohrotte gebundene Stickstoff im kommenden Jahr mit steigenden Bodentemperaturen wieder der Vegetation zugänglich wird.
Darum brauchst Du nicht die Kollegen, welche ihr Stroh nach den aktuellen Nährstoffkosten bewerten , eines schlechten Ausbildungsstandes zu beschuldigen.
Vielleicht trifft das auch auf Dich zu, wenn Du behauptest, dass Stroh nicht ohne N- Zufuhr auf dem Acker bleiben darf.


Ein schönes Pfingstfest allen!
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon 240236 » So Jun 05, 2022 20:19

Ich sehe das auch wie Langholzbauer. DWEWT sieht doch nur die Felle für seinen billigen Nährstoffimport davonschwimmen. Ob jetzt die Nährstoffe der Strohrotte 1 oder 5 Jahre brauchen, das ist ja egal. Wenn das Stroh immer am Feld bleibt, oder wieder zurückgeführt wird, dann werden auch wieder kontiunierlich Nährstoffe den Pflanzen zur Verfügung gestellt.
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Re: Wie den Strohpreis dem Dünger anpassen ?

Beitragvon broitbeil » So Jun 05, 2022 20:29

Bio-Ackerbau boomt doch ohne Ende, da muss es doch Bio-Stroh in großen Mengen zu kaufen geben.
-Ironie aus-

Das ganze Jahr ist man der böse Umweltzerstörer, aber zum Stroh verkaufen ist man wieder richtig.
Nönö, das hat ein Ende bei mir.
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