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Wie groß wird der Getreidemangel

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Mi Apr 06, 2022 20:01

Und um einen Bullen rund, oder eine Kuh fett zu füttern braucht es genau 0 Kg Weizen in backfähiger Qualität.
Bei Geflügelfleisch, welches eigentlich bei der Umwandlung vom Futter in Fleisch am effektivsten ist, sieht es halt schon etwas anders aus.
Da fehlt nicht nur Weizen sondern auch die Nebenprodukte aus den Ölsaaten, die diesen in Futtermischungen ersetzen könnten.
Da wird auch die Hobbygeflügelhaltung einen Dämpfer bekommen.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Apr 06, 2022 20:06

Ich kenne einige, die lassen den Stall leer, sowohl Schwein, als auch Geflügel.
Bild
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Alla gut » Mi Apr 06, 2022 20:19

langholzbauer hat geschrieben:Und um einen Bullen rund, oder eine Kuh fett zu füttern braucht es genau 0 Kg Weizen in backfähiger Qualität.
Bei Geflügelfleisch, welches eigentlich bei der Umwandlung vom Futter in Fleisch am effektivsten ist, sieht es halt schon etwas anders aus.
Da fehlt nicht nur Weizen sondern auch die Nebenprodukte aus den Ölsaaten, die diesen in Futtermischungen ersetzen könnten.
Da wird auch die Hobbygeflügelhaltung einen Dämpfer bekommen.


"Mit Hähnchenkot kann man Schweine mästen "(die Russen sollen das früher gemacht haben auf den Kolchosen )
"Mit abgewirtschafteten alten Legehennen aus der Batterie kann man Schweine mästen "
" Es gab da Hühnerfarmen Ende der 70er /Anfang der 80er die hatten noch so eine kleine Klitscheschweinemast um die alten Legehennen zu verwerten "

Solche Sprüche habe ich schon gehört von Agrarexperten die heute Ü80 sind und noch leben ......!
Ich kann das nicht beurteilen ,gesehen habe ich sowas mit eigenen Augen nie .

Was meint Ihr ist da was Wahres dran ?
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Mi Apr 06, 2022 21:23

Vor BSE waren wir schon soweit, alles , was der Mensch und sein Haustier nicht von Schlachttieren verzehrt und Küchenabfälle für Schweine- und Geflügelfutter aufzuarbeiten.
Das Fass will aber niemand wieder auf machen.
Allen voran die Entsorger verdienen an der nichtierischen Verwertung besser und jubeln dann der Landwirtschaft noch den feinst geschredderten Verpackungsmüll, von der abgelaufenen Ladenwahre, mit dem Substrat aus ihren Biogasanlagen unter. :roll:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon AEgro » Mi Apr 06, 2022 21:34

Nicht nur in der UdSSR wurde getrockneter Hühnerkot in der Rindermast als Futter eingesetzt.
1981 sahen wir auf der Abschlussfahrt der Landw. Fachschule ( Heilbronn ) in Ostberlin auf einer Vortragsveranstalltung einen
" Werbefilm " über die Fortschritte der DDR-Landwirtschaft.
Damals gab riesige industrielle Trocknungsanlagen um Schweinegülle und Hühnerkot zu trocknen und als Futter für die Bullenmast
aufzuarbeiten.
https://www.spiegel.de/geschichte/rinde ... 50028.html
Einer unserer Lehrer bestätigte diese Berichte ( er hatte einen Verwandten der in einer solchen Bullenmast-LPG abeitete. )
Weitere Nachforschungen ergaben, daß auch bei uns im Westen ( ich glaub auch in Hohenheim ) Versuche in die Richtung gemacht wurden.
In der Schweiz muss die Hühnerkotfütterung teilweise auch praktiziert worden sein.
Davon sahen wir im Unterricht Dias.
Also kein reines " kommunistisches " Verfahren.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Mai 13, 2022 8:03

meyenburg1975 hat geschrieben:Die Sommersaaten von Ende März stehen hier in der Umgebung satt unter Wasser :regen:


Kann man größtenteils abhaken. Am besten als selbstbegrünte Stilllegung anmelden n8

Von oben mit Drohne sieht’s noch besch...ener aus.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » Fr Mai 13, 2022 9:46

In China sollen 20 % der Böden u.a. mit Schwermetallen, Mikroplastik usw. verseucht sein. Könnte auch von Klärschlammausbringungen kommen.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-05/ ... obal-de-DE
Gut das Nahrungsmittel knapp sind. Nicht das Chinas seine rigorose NO Covid Strategie noch auf Agrarland ausweitet, und diese Flächen Zwangsstilllegt.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langer711 » So Mai 22, 2022 14:43

Wir brauchen zur Schweinefütterung ja nicht nur Getreide sondern auch Eiweißfuttermittel und Mineralstoffe.
i.d.R. wird das beim Selbstmischer als Eiweißkonzentrat zugekauft und kommt aus dem Ausland in Form von z.B. Sojaschrot.

Mineralstoffe sind auch so ne Sache.

Zu den etwa doppelt so hohen Getreidepreisen kommen eben noch die Kosten für diese Ergänzungsfuttermittel.

Auch gebe ich zu bedenken, das viele Ställe nur gebaut wurden, weil der Betrieb mit reinem Getreideverkauf nicht gehalten werden konnte.
Bis vor gut einem Jahr hatten wir doch kaum eine Ernte, die kostendeckend war.

In der Veredlungsproduktion sah das deutlich besser aus.

Der Lange
Hier könnte Ihre Werbung stehen... 8)
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Freakshow » So Mai 22, 2022 16:18

langer711 hat geschrieben:
In der Veredlungsproduktion sah das deutlich besser aus.



Das hat sich aber sowas von gedreht und ob und wann das wieder zurückdreht ist fraglich.

Hab viel Futter an einen Putenmäster verkauft und der hat mich jetzt um ein Zahlungsziel "irgendwann im Juli" gebeten. Und dabei ist die erste Lieferung schon vor 10 Wochen erfolgt... Sowas sind die Kerls nicht gewohnt, das merkt man.

Genauso wurden hier viele Biogas/Rindviech-Silomaisflächen in der Auszahlung an den Auszahlungspreis der örtlichen Mafia für WW in der Ernte gekoppelt. Da ist nix mehr mit 1.200€/ha. Und die Gaser wissen genau, dass irgendwo um die 27€ Schluss ist. Wenn der Getreidepreis also nicht bald fällt fliegen die Fetzen.
Bis dahin: Glaube/Liebe/Hoffnung.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T4512 » So Mai 22, 2022 19:07

Hallo,

sehr interessant was du schreibst.
Zum Putenmäster: die Tierhaltung lohnt sich nur wenn die Preise steigen in der Mast. Egal bei welchem Tier. Ich bin der Meinung Nahrungsmittel müssen wieder mindestens 20-40% des Einkommens ausmachen. Es kann nicht sein, das sich die Mast der Tiere im allgemeinen nur gelohnt hat, weil ein Ackerbauer nur etwas über kostendeckend arbeiten musste. Es stimmt vom Vorredner, dass man vom Ackerbau nicht hätte existieren können bei 10-15€/dt Weizen.
Jeder darf und muss Geld in der Landwirtschaft verdienen. Bei diesem Preisniveau für Getreide, lohnen sich auch wieder mittlere Betriebsgrößen.

Das der Putenmäster ein spätes Zahlungsziel hat ist klar, das Umlaufkapitel wächst und muss irgendwie vorfinanziert werden oder später bezahlen.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » So Mai 22, 2022 19:47

Der Getreidemangel wird proportional größer mit der Blödheit der Regierenden:

https://youtu.be/mGIlBxX7890
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Würde nahezu Totalausfall bedeuten

Beitragvon adefrankl » So Mai 22, 2022 22:01

T5060 hat geschrieben:Der Getreidemangel wird proportional größer mit der Blödheit der Regierenden:

https://youtu.be/mGIlBxX7890

Also wenn dieser Zusammenhang zutrifft, dann muss man eigentlich zeitnah mit einen nahezu Totalausfall der Getreideernte in vielen Ländern (insbesondere auch in Deutschland) rechnen.
Webei sich zu dem verlinkten Video die Frage stellt, ob die DW sich auf dem Niveau der Politik bewegt oder noch darunter. Wenn sie den Pflanzen mit künstlicher Intelligenz den Nährstoffbedarf abgewöhnen möchten und anderer ähnlicher Unsinn.
Dürfte so erfolgreich sein wie der eine der seiner Kuh erfolgreich das saufen abgewöhnt hat. Das war ein großer Erfolg, nur hatte er das Pech, dass gerade als das alles geklappt hat die Kuh zufällig einging.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon elchtestversagt » Mo Mai 23, 2022 6:31

Wir haben keinen Mangel....
Die (KPD-)EU hat doch grade die Umgestalltungspläne vom Cem zur neuen GAP für nicht haltbar befunden. Auch in diesen ( verspätet) eingereichten Plänen ( es geht um die haarkleine Umsetzung der GAP Anforderungen) wird mangelnder Umweltschutz, Artenschutz und wer weiss was noch genannt. Deutschland muss umgehendst nachbessern, die Kampftruppen der (KPD)-EU, der Nabu und der BUND haben sich ja auch schon zu Wort gemeldet...Kein Dünger, kein PSM, keine Tierhaltung. Das ist die neue Maxime...
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Mo Mai 23, 2022 6:51

T4512 hat geschrieben:
weil ein Ackerbauer nur etwas über kostendeckend arbeiten musste.

Das der Putenmäster ein spätes Zahlungsziel hat ist klar, das Umlaufkapitel wächst und muss irgendwie vorfinanziert werden oder später bezahlen.


Man "muss" nur, wenn man keine Alternative hat! Weil aber eben Landwirte oft sehr unflexibel auf Marktsituationen reagieren, konnte die nachfolgende Wirtschaft den Landwirten fast jeden Preis zumuten. In der nicht landwirtschaftlichen Wirtschaft hätte das so nicht funktioniert!
Wenn ich Getreide erzeuge und an einen Veredeler verkaufe, dann hat er das vorzufinanzieren! Ich habe ja schon meine Erzeugung vorfinanziert. Es kann doch wohl nicht sein, dass ich meine Erzeugung und dann auch noch die Veredelung, zum Vorteil des Veredelers, vorfinanzieren muss. Falls das unumgänglich ist, müssen Zinsen vereinbart werden. Neben guten Preisen muss aktuell sehr auf Zahlungsziele und die Absicherung von Forderungen geschaut werden. Da sind jetzt viele Glücksritter unterwegs, die mit ldw. Rohstoffen einen schnellen € machen wollen.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 210ponys » Mo Mai 23, 2022 16:31

scheinen harte Zeiten zu kommen!
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... 75b645d700
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