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Wie groß wird der Getreidemangel

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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247 Beiträge • Seite 13 von 17 • 1 ... 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Botaniker » Fr Apr 01, 2022 17:38

meyenburg1975 hat geschrieben:Ich will auch nicht sagen, das da nix kommt.

Irgendwo in einem Artikel hab ich eine Zahl an ha gelesen und wieviel Tonnen Weizen das sind, wenn man die bestellt. Ich weiß die Zahlen nicht mehr, aber der Quotient ergab etwa 8 Tonnen Weizenertrag den ha. Ich denke da sind wir uns einig, dass das wohl eher in die Kategorie Wunschdenken gehört um diese Zeit.


Da sind wir uns natürlich einig. wenn da 6t Weizenertrag rauskämen wäre das schon super. Dennoch halte ich es für geboten in solchen Situationen auch diese Möglichkeiten zu nutzen, Kleinvieh macht auch Mist. :D
Ich werde aber zB. meine Ackerrandstreifen, so 5-10m breit nicht umbrechen um da was zum Ernten anzubauen, das wäre ja Blödsinn.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon strokes » Fr Apr 01, 2022 18:27

Die BLE lagert an geheimen Orten ja Unmengen an Getreide ein, die werden alle 10Jahre wieder dem Markt zugeführt.
Was für mich jetzt fragen aufwirft:
- Das ganze Gerede um Enteignung sind damit ja tabu, zur Noternährung.
-Wie soll der Landwirt bei diesen jährlichen Puffermengen je eine Verhandlungsposition erreichen?
-Wann werden diese Mengen dem Markt zugeführt, um zB Extrempreise zu begrenzen, bzw wann tritt die Notsituation ein? Bei unerschwinglich en Preisen für Verbraucher oder bei akuter Hungersnot
-Sind diese Mengen aktuell überhaupt da
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Kleinbauer2.0 » Fr Apr 01, 2022 18:32

strokes hat geschrieben:Die BLE lagert an geheimen Orten ja Unmengen an Getreide ein, die werden alle 10Jahre wieder dem Markt zugeführt.
Was für mich jetzt fragen aufwirft:
- Das ganze Gerede um Enteignung sind damit ja tabu, zur Noternährung.
-Wie soll der Landwirt bei diesen jährlichen Puffermengen je eine Verhandlungsposition erreichen?
-Wann werden diese Mengen dem Markt zugeführt, um zB Extrempreise zu begrenzen, bzw wann tritt die Notsituation ein? Bei unerschwinglich en Preisen für Verbraucher oder bei akuter Hungersnot
-Sind diese Mengen aktuell überhaupt da


Klar ist das Zeug da. Hast doch gerade in der Glotze gesehen.

Und sooo geheim sind diese Lagerhallen auch wieder nicht.

Kennst Du keine in Deiner Nähe?

Das ist ein äußerst lukratives Geschäft für den Einlagerungsbetrieb.
Zuletzt geändert von Kleinbauer2.0 am Fr Apr 01, 2022 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
Was heute ist, ist heute.
Was morgen ist, das ist erst morgen.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Isarland » Fr Apr 01, 2022 18:33

840000 t sind eingelagert, Notreserve für 20 Tage. Kam soeben in "Unser Land" im Bayer. Fernsehen.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Fr Apr 01, 2022 18:37

Na warten wir mal, ob die Mengen in unserem korrupten Staat überhaupt noch wirklich da sind, falls sie mal gebraucht werden!
Ansonsten hat das aber nichts mit dem Markt zu tun.
Das sind Notreserven, die regelmäßig ausgetauscht werden, damit nichts zu alt wird.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Todde » Fr Apr 01, 2022 18:39

https://www.ernaehrungsvorsorge.de/staa ... erhaltung/

Wie lange könnte die Bevölkerung mit den in den Lagern befindlichen Lebens­mittelnotreserven ernährt werden?
Der Krisenbevorratung im Lebensmittelbereich liegt nicht der Ansatz zu Grunde, eine Voll­versorgung der knapp 83 Millionen in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Bürgerin­nen und Bürger über einen längeren Zeitraum sicher zu stellen. Die staatlichen Notreserven im Lebensmittelbereich in Deutschland sollen dazu beitragen, kurzfristig Engpässe in der Versorgung der Bevölkerung zu überbrücken. Je nachdem, wie viele zu verpflegende Perso­nen und welche Tagesration pro Person unterstellt werden, reichen die Vorräte, je nach ein­gelagertem Produkt, zwischen wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Isarland » Fr Apr 01, 2022 18:44

Genau das kam gerade im Fernsehen, allerdings mit Zahlen hinterlegt.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 240236 » Fr Apr 01, 2022 19:46

strokes hat geschrieben:Die BLE lagert an geheimen Orten ja Unmengen an Getreide ein, die werden alle 10Jahre wieder dem Markt zugeführt.
Was für mich jetzt fragen aufwirft:
- Das ganze Gerede um Enteignung sind damit ja tabu, zur Noternährung.
-Wie soll der Landwirt bei diesen jährlichen Puffermengen je eine Verhandlungsposition erreichen?
-Wann werden diese Mengen dem Markt zugeführt, um zB Extrempreise zu begrenzen, bzw wann tritt die Notsituation ein? Bei unerschwinglich en Preisen für Verbraucher oder bei akuter Hungersnot
-Sind diese Mengen aktuell überhaupt da
Ich kenne eine Lagerhalle in der sind 18 000to Weizen für den Bund eingelagert. Bei der habe ich alle 4 Wochen Dienst. 1x wöchentlich Lagerkontrolle. Die wird alle 8 Jahre meist am Ende des Winters geräumt und im Sep.-Okt. wieder gefüllt. Kenne auch ein Lagerhaus, das ca. 6000to für den Bund einlagert.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Todde » Fr Apr 01, 2022 20:40

In Russland bereitet man sich auf einen harten Winter vor,
die Bevölkerung wird aufgerufen Kartoffeln anzubauen.

Das Rathaus von Nowosibirsk sucht nach Flächen für den Kartoffelanbau
https://www.sibreal.org/a/meriya-novosi ... 68599.html

Das sollte der Bürgermeister von Frankfurt Oder vielleicht auch machen?
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Botaniker » Fr Apr 01, 2022 21:45

So wenig ließe sich auf den Brachflächen Deutschlands gar nicht erzeugen, selbst wenn man die Aussagen von Backhaus relativiert.

Backhaus gab ein Rechenbeispiel: „Wenn man die 22.000 Hektar Brachflächen in Mecklenburg-Vorpommern mit Getreide bestellt, kann man 110.000 Tonnen Getreide daraus gewinnen. Damit können 1,2 Millionen Menschen ein Jahr lang ernährt werden. Diese Maßnahme ist daher aus meiner Sicht gut und richtig und mit Blick auf die zu erwartenden Verschärfung der Lebensmittelversorgung, v.a. in anderen Teilen der Erde, unverzichtbar.“ Mecklenburg-Vorpommern forderte zur Unterstützung der Landwirtschaft zudem, die Aufenthaltsdauer für Saisonarbeitskräfte von 70 auf 115 Tage auszuweiten um die Obst- und Gemüsernte abzusichern, sowie steuerliche Entlastungen im Agrarbereich, insbesondere für Agrardiesel, einzuführen.

Er spricht nur von Mecklenburg-Vorpommern.

https://moderner-landwirt.de/backhaus-w ... rt-werden/
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Botaniker » Fr Apr 01, 2022 21:55

Natürlich haben die Grünen Landwirtschaftsminister eine Entscheidung pro Nutzung der Stilllegungsflächen verhindert. Die AMK kann nur einstimmig Beschlüsse fassen.
Wie Deutschland die Möglichkeit der EU, die ökologischen Vorrangflächen (ÖVF) 2022 zu nutzen, ausgestaltet, ist weiter offen. Die Agrarministerinnen und Agrarminister von Bund und Ländern haben auf der Agrarministerkonferenz (AMK) am Freitag dazu keinen gemeinsamen Beschluss finden können. Das bestätigten die Agrarminister aller Parteifamilien auf der Abschlusspressekonferenz.

Gegen einen Anbau auf ökologischen Vorrangflächen haben sich geschlossen die Grünen Agrarminister aus Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Sachsen und Schleswig-Holstein gestellt. Sie stützen damit den Kurs von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), der auf ÖVF nur eine Nutzung des Aufwuchses als Futter erlauben will, sowie Eiweißpflanzen ohne Pflanzenschutz und Düngung.


Vielleicht entscheidet ja der Bundesrat in einer Woche noch anders, hier muss ne Mehrheit entscheiden.

Zumal die Agrarministerkonferenz nur einstimmig entscheiden kann, gibt es damit keinen Beschluss in der Sache. Damit läuft bei den ÖVF nun alles auf die Entscheidung des Bundesrates am 8. April hinaus. Dort wird keine Einstimmigkeit verlangt. Allerdings entscheiden dort die Landesregierungen, so dass auch die verschiedenen Koalitionsbündnisse in den Ländern das Ergebnis noch beeinflussen können.


https://www.topagrar.com/management-und ... 65900.html
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Durran » So Apr 03, 2022 10:17

Ich habe von 550.000 Tonnen Notreserve Getreide gelesen. Spielt keine Rolle, die Reserve würde ich erst sehen wollen.
Bei mir im Dorf gibt es eine große Lagerhalle für Getreide Staatsreserve. Vor 2 Wochen war ich zufällig dort. Die Halle war jedoch leer.

Es gab noch eine Lagerhalle von der Baywa. Die haben sie verkauft. Jetzt ist was anderes drin. Den großen Gasspeicher haben sie ebenfalls vor 2 Jahren verfüllt. Waren 2 Millionen Kubikmeter Gas drin.
Wie es aussieht wurden in den vergangenen Jahren doch die Vorrats und Notreserven in allen Bereichen erheblich zurück gefahren.

Das fällt uns auf die Füße.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Englberger » So Apr 03, 2022 11:03

Botaniker hat geschrieben:https://www.topagrar.com/management-und ... 65900.html

Hallo,
bei mir wächst auf den besten Flächen selten 5to Getreide/Hektar. Und das soll in McPom der Durchschnitt der Bracheflächen sein.
Trocken wars da noch nie oder?
Stillgelegt werden doch meist die schlechtesten Felder oder ist das im Osten anders?
Gruss Christian
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » So Apr 03, 2022 11:20

Durran hat geschrieben:

Das fällt uns auf die Füße.


Die Identifikation mit dieser Gesellschaft ist, wenn man Landwirt ist, nicht angebracht. Mehr als 40 Jahre hat diese Gesellschaft die Gruppe der Landwirte über die regelmäßig abgegebene Wählerstimme gegängelt. Sich jetzt mit dieser Gesellschaft im Ganzen gemein zu machen, ist überflüssig. Uns Landwirte fällt zunächst mal etwas ins Portemonaie. Das reicht zwar noch lange nicht, ist aber ein Anfang!
Dialog, gestern beim lokalen EDEKA, vor der Kühltheke. "Biomilch kostet 1,70". "Waaas"? "Nee, dann nehmen wir normale Milch". "Die ksotet 1,15". "Waaas"? "Die sind wohl verrückt geworden". "Wir fahren gleich zum Penny"! Vermutlich Tochter und Mutter.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Botaniker » So Apr 03, 2022 12:09

Englberger hat geschrieben:Hallo,
bei mir wächst auf den besten Flächen selten 5to Getreide/Hektar. Und das soll in McPom der Durchschnitt der Bracheflächen sein.
Trocken wars da noch nie oder?
Stillgelegt werden doch meist die schlechtesten Felder oder ist das im Osten anders?
Gruss Christian


Ich wüsste nicht, wie ich Getreide anbauen könnte, wenn ich nur weniger als 5t/ha auf den besten Flächen ernten könnte. Bei solchen Erträgen erübrigt sich die Diskussion, jedenfalls in Deutschland, bei den hießigen Kosten.
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