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Wie groß wird der Getreidemangel

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Todde » Mo Mär 14, 2022 19:03

In Tunesien gab es schon die ersten Proteste Mehl und Reis sind kaum noch vorhanden, Preise für viele nicht mehr zu bezahlen.
Putin sein Plan Nordafrika zu destabilisieren geht auf, bald dürfen wir wohl auch aus dem Süden mit Flüchtlingen rechnen.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Mo Mär 14, 2022 19:07

T5060 hat geschrieben:Das N das das Stroh bei der Rotte bindet ist ja nicht weg, sondern es wird ja wieder langsam pflanzenverfügbar.
Deshalb ist sowas nur das Argument jener, die Stroh brauchen, aber nix zahlen wollen.


Du beweist hier im Forum immer wieder eindrucksvoll, warum du einen außerlandwirtschaftlichen Job benötigst.
Die Freisetzung der Nährstoffe aus dem Stroh kann fast gar nicht gesteuert werden. Deshalb ist es schwierig, die Verfügbarkeit dieser Nährstoffe während der Vegetation zu kalkulieren. Genau das ist nämlich auch die Kunst im Ökolandbau. Aber, an diese Dinge werdet ihr ja auch wieder herangeführt. :lol:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Mo Mär 14, 2022 19:11

julius hat geschrieben:Ich müßte mal suchen, da hab ich mal vor Jahren eine Tabelle im Internet gefunden. Weiss nicht wo das war. Da war der Strohwert berechnet was es an Nährstoffen dem Boden liefert wenn es auf dem Feld bleibt. Das waren damals schon hohe Werte an Geld und damals waren die Düngerpreise nur 1/3 so hoch wie heute. Da wurde auch der Humusaufbau erwähnt. Ab da hab ich dann kein Stroh mehr verkauft sondern ab Mähdrescher reingehäckselt. Das spart dann zudem Ausbringkosten der Nährstoffen da sie schon auf dem Feld liegen.


Nein, es gibt gar keine Tabelle die Auskunft gibt über die Nährstoffe, die aus dem Stroh dem Boden wieder zugefügt werden! Die Tabellen geben lediglich Auskunft über den Gehalt an Närstoffen im Stroh! Über deren Freisetzung entscheiden verschiedene Faktoren, von denen einige auf den Standort gemünzt sind! Deshalb gibt es dazu keine allgemeingültigen Aussagen; zumindest keine soliden.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Mo Mär 14, 2022 19:18

Mein LU bietet seit 2 Jahren an, die Ballen mit einem Ballensammler für je 6 Quaderballen, an einem Ort abzulegen. Bei 6m Schnittbreite des Dreschers und einer normalen Strohmenge, liegen die Pakete dann alle 600 bis 800m. Es hängt natürlich sehr vom Geschick des Pressgespannfahrers ab. Das Umschwaden wird nur bei kleinen Betrieben mit überdimensionaler Technik vorgenommen. Die anderen haben angepasste Schleppergrößen. :wink: Somit dürfte der Bodendruck, unter normalen Bedingungen, kaum ins Gewicht fallen.
Zuletzt geändert von DWEWT am Mo Mär 14, 2022 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Freakshow » Mo Mär 14, 2022 20:02

Ok ich seh's ein. Im "Nährstoffe-aus-dem-Bodenvorrat-verfügbar-machen" macht dir keiner was vor DWEWT, ist ja schließlich dein Job.
Und zum Glück weiß der gute Bio N aus Mist und Kleegras ganz genau wann er pflanzenverfügbar werden muss. Das steuerst du mit der Schaarform deines Pfluges, gell?
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Di Mär 15, 2022 7:35

Freakshow hat geschrieben:Ok ich seh's ein. Im "Nährstoffe-aus-dem-Bodenvorrat-verfügbar-machen" macht dir keiner was vor DWEWT, ist ja schließlich dein Job.
Und zum Glück weiß der gute Bio N aus Mist und Kleegras ganz genau wann er pflanzenverfügbar werden muss. Das steuerst du mit der Schaarform deines Pfluges, gell?


Zunächst eines vorweg, auch wenn "Schar" mit einem langen "A" gesprochen wird, wird es doch nur mit einem "A" geschrieben!
Dass gerade ausgemachte Pflugkritiker diesem Werkzeug eine solche Wirkung unterstellen zeigt, wie wenig diese Menschen um dieses Bodenbearbeitungsgerät wissen. :wink:
Es liegt auch weniger am "Wissen" des Mistes und des Kleegrases, dass die Nährstofflieferung zeitgerecht erfolgt. Ein aktiver Boden, unterstützt von Wärme, Feuchtigkeit und Luft, ist da wohl eher entscheidend. Aber wie gesagt, damit dürft ihr euch zukünftig auch wieder mehr beschäftigen. :wink:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 15, 2022 8:14

240236 hat geschrieben:Zusätzlich wird das Feld viel weniger befahren. Im letzten Jahr war es ja extrem, da das ganze Stroh zum teil 3 mal und öfter gewendet wurde um es trocken nach Hause zu bringen.

Also die paar Überfahrten zum Strohtrocknen sollten 'dem Feld' am wenigsten schaden, solange die Schlepper zu den Geräten passen. :)
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Freakshow » Di Mär 15, 2022 9:08

Lieber DWEWT, ich beschäftige mich mit no-till und CA. Unsere Denkweisen werden sich also nie in Einklang bringen lassen. Und darüber bin ich heil froh, denn: "sage mir mit wem du gehst und ich sage dir wer du bist".
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 240236 » Di Mär 15, 2022 11:40

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Das N das das Stroh bei der Rotte bindet ist ja nicht weg, sondern es wird ja wieder langsam pflanzenverfügbar.
Deshalb ist sowas nur das Argument jener, die Stroh brauchen, aber nix zahlen wollen.


Du beweist hier im Forum immer wieder eindrucksvoll, warum du einen außerlandwirtschaftlichen Job benötigst.
Die Freisetzung der Nährstoffe aus dem Stroh kann fast gar nicht gesteuert werden. Deshalb ist es schwierig, die Verfügbarkeit dieser Nährstoffe während der Vegetation zu kalkulieren. Genau das ist nämlich auch die Kunst im Ökolandbau. Aber, an diese Dinge werdet ihr ja auch wieder herangeführt. :lol:
Und die Nährstoffe von den Kleegrasumbrüchen sind genau Punktgesteuert verfügbar. :lol:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Di Mär 15, 2022 12:26

240236 hat geschrieben:Und die Nährstoffe von den Kleegrasumbrüchen sind genau Punktgesteuert verfügbar. :lol:


In einem früheren Beitrag hatte ich geschrieben, dass die Ökolandwirtschaft doppelt abhängig ist von der Witterung. Damit ist gemeint, dass es neben dem optimalen Wuchswetter es auch noch das für den Anschub und das Betreiben der Mineralisierung geben muss.
Ich finde es amüsant, dass hier, vor allem die konv. Kollegen, aus jeder Beschreibung des Ökolandbaus eine Kritik an der konv. Landwirtschaft ableiten. Selbstbewusstsein scheint bei den konv. Kollegen absolut im Mangel zu sein.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Di Mär 15, 2022 17:52

Der erwartete Getreidemangel kann so schlimm nicht sein, wenn Intel 500ha guter Bördeboden in der Nähe von Magdeburg in den Ar... geblasen werden. :oops:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » Di Mär 15, 2022 18:21

Sind denn in Europa nicht viele Flächen still oder brach gelegt oder werden als Blumenwiesen oder ähnliches genutzt ? Eine fähig Politik hätte diese Flächen längst für den Sommerweizenanbau frei gegeben.
Das hätte die Lage entspannt. In diesen Zeiten ist auch das Umbruchverbot nicht konstruktiv. Stattdessen werden die Randstreifen weiter ausgedehnt was viel Ackerland kostet und die rote Gebiete kosten nochmal Ertrag. Bringt also viele zusätzliche Hungertote.
Warscheinlich haben wir noch zuwenige Politiker und deren Berater. :roll:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon elchtestversagt » Di Mär 15, 2022 18:44

Infobrief eines grossen Landhändlers gestern: Sommerweizen- ausverkauft.
Sommertriticale- ausverkauft. Sommerraps- ausverkauft. Sommergerste- noch Kleinstmengen vorhanden.
Einige sind noch schnell aufgrund der Energiepreise wohl auf Sommerungen ausgewichen bzw. schränken den Körnermaisanbau etwas ein...
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » Di Mär 15, 2022 20:29

Auf meinen letzten Beitrag bezogen : Das wäre noch das kleinste Problem wenn eine Hungersnot drohen würde also wenn es hart auf hart kommen würde. Dann kauft man beim Händler Futterhafer und drillt den. Hafer ist im Preis auch deutlich gestiegen sogar mehr als Weizen.
https://www.finanzen.net/rohstoffe/haferpreis/chart
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Botaniker » Di Mär 15, 2022 21:19

langholzbauer hat geschrieben:Der erwartete Getreidemangel kann so schlimm nicht sein, wenn Intel 500ha guter Bördeboden in der Nähe von Magdeburg in den Ar... geblasen werden. :oops:


Das Problem ist halt das die 500ha mit der Produktion von Halbleitern um wieviel Prozent ertragreicher sind als mit Weizen Rüben Raps oder....?
Da die wesentlichen Entscheidungen schon immer, ob im Großen oder auch im Kleinen, zwischen Daumen und Zeigefinger fallen, was willste machen....?
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