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Wie groß wird der Getreidemangel

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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247 Beiträge • Seite 10 von 17 • 1 ... 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 ... 17
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » So Mär 13, 2022 22:29

Nahrungsfette sind eigentlich nicht knapp, aber sie verkaufen sich aktuell auch gut als Treibstoff.

Und wenn ich hier so sitze und mal die Kalkulation der Tierkörper - und Speiserestverwerter nachvollziehe, dann müsste eine Tonne Schweinekadaver 80 € Auszahlung
und eine Tonne Rinderkadaver auch noch 38 € einbringen. Kadaverfett wird ja aktuell sehr sehr gut verwertet. Es schlägt die Stunde der Abfallverwerter. Eben wird richtig verdient.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » So Mär 13, 2022 23:07

Da bin ich doch heilfroh die letzten Jahre das überschüssige Stroh immer reingehäckselt habe, statt verkauft. Die unbezahlbaren Nährstoffe liegen jetzt bei mir im Boden. War dann eine gute Anlageentscheidung. :prost:
julius
 
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Mo Mär 14, 2022 7:22

julius hat geschrieben:Da bin ich doch heilfroh die letzten Jahre das überschüssige Stroh immer reingehäckselt habe, statt verkauft. Die unbezahlbaren Nährstoffe liegen jetzt bei mir im Boden. War dann eine gute Anlageentscheidung. :prost:


Und welche wertvolle Nährstoffzusammensetzung soll nun aus diesem Bodenvorrat freigesetzt werden? Betrachte mal das weite N/C-Verhältnis. Da könnte es sogar sein, dass dein Stroh noch N fixiert! Dann wäre es eine kontraproduktive Maßnahme gewesen. :wink:
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 240236 » Mo Mär 14, 2022 7:32

DWEWT hat geschrieben:
julius hat geschrieben:Da bin ich doch heilfroh die letzten Jahre das überschüssige Stroh immer reingehäckselt habe, statt verkauft. Die unbezahlbaren Nährstoffe liegen jetzt bei mir im Boden. War dann eine gute Anlageentscheidung. :prost:


Und welche wertvolle Nährstoffzusammensetzung soll nun aus diesem Bodenvorrat freigesetzt werden? Betrachte mal das weite N/C-Verhältnis. Da könnte es sogar sein, dass dein Stroh noch N fixiert! Dann wäre es eine kontraproduktive Maßnahme gewesen. :wink:
Das mit dem fehlenden N vom Stroh, sehe ich als das kleinste Problem. Ist ja nichts anderes als bei dir. Du lässt das Stroh von deinen Rindern vollscheissen und ich fahre halt einfach Gülle drauf.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon Freakshow » Mo Mär 14, 2022 13:16

DWEWT hat geschrieben: Da könnte es sogar sein, dass dein Stroh noch N fixiert! Dann wäre es eine kontraproduktive Maßnahme gewesen. :wink:


Das wäre wahrlich der ackerbauliche Supergau!
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass es sogar noch andere Nährstoffe als N gibt. Die sollen im Stroh sogar in großen Mengen vorkommen! Aber ob man die wirklich braucht - keine Ahnung. Eine Quelle hab ich dafür aber leider auch nicht...
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon elchtestversagt » Mo Mär 14, 2022 13:20

Ja, davon hab ich auch schon gehört, Freakshow...
"Interessanterweise" wollen wir die Ldw. ja wieder zurück entwickeln, also wäre ich auch dafür wie es unsere Vorgeneration gemacht hat mit dem Stroh, was nicht fürs eigene Vieh gebraucht wurde: verbrennen. Dann hat man kein Problem mit dem C/N Verhältnis, aber die anderen Inhaltsstoffe bleiben vorhanden....
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon DWEWT » Mo Mär 14, 2022 13:24

240236 hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:
julius hat geschrieben:Da bin ich doch heilfroh die letzten Jahre das überschüssige Stroh immer reingehäckselt habe, statt verkauft. Die unbezahlbaren Nährstoffe liegen jetzt bei mir im Boden. War dann eine gute Anlageentscheidung. :prost:


Und welche wertvolle Nährstoffzusammensetzung soll nun aus diesem Bodenvorrat freigesetzt werden? Betrachte mal das weite N/C-Verhältnis. Da könnte es sogar sein, dass dein Stroh noch N fixiert! Dann wäre es eine kontraproduktive Maßnahme gewesen. :wink:
Das mit dem fehlenden N vom Stroh, sehe ich als das kleinste Problem. Ist ja nichts anderes als bei dir. Du lässt das Stroh von deinen Rindern vollscheissen und ich fahre halt einfach Gülle drauf.


Es gibt die Erkenntnis, dass das auf der Fläche verbliebene Stroh eine N-Ausgleichsdüngung benötigt. Davon wurde im Ausgangsthread allerdings nichts geschrieben. Gibt es die Ausgleichsdüngung nicht, besorgt sich das Bodenleben den Stoff aus der entsprechenden Freisetzung im Boden. Dann steht allerdings weniger davon für die Kultur zur Verfügung. Man kann sich drehen und wenden wie man will, zum Stroh gehört N dazu! Stroh ohne Ausgleichsdüngung frisst Ertrag!
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » Mo Mär 14, 2022 14:01

Das N das das Stroh bei der Rotte bindet ist ja nicht weg, sondern es wird ja wieder langsam pflanzenverfügbar.
Deshalb ist sowas nur das Argument jener, die Stroh brauchen, aber nix zahlen wollen.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » Mo Mär 14, 2022 14:15

Beim Grünlandumbruch wird die ersten Jahre extrem viel N nachgeliefert. Selbst ohne Gülle. Ist im Prinzip dann ähnlich wenn Stroh reingehäckselt wird. Aber meist kommt eh noch Gülle drauf dann wird aus dem Stroh Mist. Und nach der Strohdüngung bis zum nächsten Jahr zur nächsten Hauptfrucht ist das Stroh schon gut angerottet. Und die Humusbildung ( Nährstoff und Wasserspeicher ) vom Stroh nicht vergessen.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 240236 » Mo Mär 14, 2022 15:17

T5060 hat geschrieben:Das N das das Stroh bei der Rotte bindet ist ja nicht weg, sondern es wird ja wieder langsam pflanzenverfügbar.
Deshalb ist sowas nur das Argument jener, die Stroh brauchen, aber nix zahlen wollen.
:wink: So sehe ich es auch
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 14, 2022 15:26

@julius
Es geht aber nur eines von beidem aus dem Stroh.
Entweder Humus aufbauen oder die enthaltenen Nährstoffe in den Folgefrüchten durch Mineralisierung dessen für die Ertragsbildung bestmöglich nutzen. :!:
In der Natur überschneidet sich das dann abhängig von vielen, nicht nur menschlichen, Faktoren.
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon T5060 » Mo Mär 14, 2022 15:40

Tabak wird auch knapp....
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 210ponys » Mo Mär 14, 2022 15:51

T5060 hat geschrieben:Das N das das Stroh bei der Rotte bindet ist ja nicht weg, sondern es wird ja wieder langsam pflanzenverfügbar.
Deshalb ist sowas nur das Argument jener, die Stroh brauchen, aber nix zahlen wollen.
genau so ist es mein Vater hat auch immer das Stroh hergegeben für Bohnen! Habe das dann abgestellt wer Stroh will liefert Mist!
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon julius » Mo Mär 14, 2022 17:49

langholzbauer hat geschrieben:@julius
Es geht aber nur eines von beidem aus dem Stroh.
Entweder Humus aufbauen oder die enthaltenen Nährstoffe in den Folgefrüchten durch Mineralisierung dessen für die Ertragsbildung bestmöglich nutzen. :!:
In der Natur überschneidet sich das dann abhängig von vielen, nicht nur menschlichen, Faktoren.

Ich müßte mal suchen, da hab ich mal vor Jahren eine Tabelle im Internet gefunden. Weiss nicht wo das war. Da war der Strohwert berechnet was es an Nährstoffen dem Boden liefert wenn es auf dem Feld bleibt. Das waren damals schon hohe Werte an Geld und damals waren die Düngerpreise nur 1/3 so hoch wie heute. Da wurde auch der Humusaufbau erwähnt. Ab da hab ich dann kein Stroh mehr verkauft sondern ab Mähdrescher reingehäckselt. Das spart dann zudem Ausbringkosten der Nährstoffen da sie schon auf dem Feld liegen.
julius
 
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Re: Wie groß wird der Getreidemangel

Beitragvon 240236 » Mo Mär 14, 2022 18:26

julius hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:@julius
Es geht aber nur eines von beidem aus dem Stroh.
Entweder Humus aufbauen oder die enthaltenen Nährstoffe in den Folgefrüchten durch Mineralisierung dessen für die Ertragsbildung bestmöglich nutzen. :!:
In der Natur überschneidet sich das dann abhängig von vielen, nicht nur menschlichen, Faktoren.

Ich müßte mal suchen, da hab ich mal vor Jahren eine Tabelle im Internet gefunden. Weiss nicht wo das war. Da war der Strohwert berechnet was es an Nährstoffen dem Boden liefert wenn es auf dem Feld bleibt. Das waren damals schon hohe Werte an Geld und damals waren die Düngerpreise nur 1/3 so hoch wie heute. Da wurde auch der Humusaufbau erwähnt. Ab da hab ich dann kein Stroh mehr verkauft sondern ab Mähdrescher reingehäckselt. Das spart dann zudem Ausbringkosten der Nährstoffen da sie schon auf dem Feld liegen.
Zusätzlich wird das Feld viel weniger befahren. Im letzten Jahr war es ja extrem, da das ganze Stroh zum teil 3 mal und öfter gewendet wurde um es trocken nach Hause zu bringen.
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