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Wieviel muss ich gegenüber den Jägern dulden ?

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83 Beiträge • Seite 1 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Wieviel muss ich gegenüber den Jägern dulden ?

Beitragvon Bananajoe » Di Dez 18, 2007 14:41

Hallo !

Immer wieder hab ich Ärger mit unseren Jagdgenossen. Keine Wildschäden zahlen und mit ihrem Jeeps quer über meine Wiesen laufen weil sie zu faul sind um zu laufen, meine Waldwege nutzen und was zurückschneiden was ihnen "im Weg hängt".
Darüberhinaus wollen sie dass ich möglichst zu ihren Zeiten Holz mache, bloß keine gelegentlichen Grillfeste auf meinem Grund veranstalte und wollen mich verpfeifen wenn ich einen alten Teich zum Fischteich umbauen will blablabla.

Was muss ich also als Privatwald/Wiesenbesitzer gegenüber diesen einhalten ? Sie haben ja nur die Jagd gepachtet, mehr auch nicht. Gilt das Wegerecht wenn es im Grundbuch verankert ist, muss ich ihnen die Durchfahrt ermöglichen ? Muss ich Jagdsitze auf meinem Boden dulden, bzw. wie kann ich die Schäden (Neupflanzungen, Wildsauschäden) gegenüber diesen rechtskräftig machen ? Der Jagdvorsteher hat wenn man den Schaden meldet nie Zeit und ein paar Wochen später will sich nicht mehr nachweisen lassen das es Wild war.

Ich will jetzt hingehen und Ketten vor meine Wege spannen - ich hab mir zu viel scheiß anhören müssen.
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Beitragvon Quertor » Di Dez 18, 2007 15:23

Hallo...
Was regelt der Pachtvertrag? Bei uns greift meistens das Feld- und Forstordnungsgesetz (FFOG). Aber auch hier setzt sich die elitäre Jägerkaste drüber hinweg.
In Sachsen/Anhalt wäre das der §12 FFOG (Abs. 1 Pkt. 6) Sperren von Feld und Waldflächen - wegen einer einem Grundbesitzer nicht mehr zumutbaren Benutzung;

Ich hatte im letzten Jahr einen Disput mit Jägern, die meinten mich mit Waffengewalt von meiner Angelstelle zu vertreiben, ihr Hund müsse rapportieren (heißt das so?) im Wasser üben. Mein Verein ist Pächter des Gewässers. Ohne Vorwarnung wurde rumgeballert, eine nette Bitte, mir eine andere Stelle zu suchen, hätte es auch getan.
Hört mir bloß auf mit dem Gesindel...

edit/ achso - eine Anzeige beim zuständigen Ordnungsamt brachte auch nix, alte Waffenbrüderschaft.
Stetig und mit Ruh, dem Ziele zu.
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Beitragvon H.B. » Di Dez 18, 2007 16:06

:shock: Was habt Ihr für Jäger? :shock:
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Beitragvon Bananajoe » Di Dez 18, 2007 16:21

Nur Bonzen und Funktionäre und wenige Ortseingesessene. Was der Pachtvertrag regelt weiß ich nicht, der läuft aber nächstes Jahr aus und sowie es aussieht gibt es einen neuen Pächter.

Dachte es gäbe mehr grundsätzliche Regeln an die sich Pächter und Genossen zu halten hätten ?
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Beitragvon fasan » Di Dez 18, 2007 17:46

Unglaublich was ihr da für Jäger habt.
Wenn andere Jagdgenossen (das sind die Grundstückseigentümer die die Flächen zusammenlegen, damit eine Verpachtung möglich ist) ebenfalls diese Probleme mit den Jägern haben, dann würde spätestens beim Ablaufen der Pacht ein neuer Jagdpächter den Zuschlag bekommen.

Ich bin selbst Jäger mit Revier und bin Landwirt. Manchmal kann ich die Ansichten von manchen Jägern und auch Landwirten nicht verstehen

Am bessten ist es, wenn alles auf den jährilchen Jagdversammlungen angesprochen und ausdiskutiert wird.

Gruß vom Gerald
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Beitragvon Kyloe » Di Dez 18, 2007 17:49

Überall das Jägerthema; kommt ja auch nicht von ungefähr....*ggg*

Wir hatten das Problem, das (Hobby)jäger und ihre Köter vor den Augen von mir und meiner Frau unsere hochtragenden Rinder durch einen Fluss gescheucht haben, der durch die Weidefläche geht. (Bemerkung: Rinder würden nie freiwillig durch tiefes Wasser schwimmen) Nach dieser und anderen Aktionen hatten wir teilweise Probleme die Extensivkühe zu handhaben. Auch konnten wir unseren Hund nicht mehr mit auf die Weide nehmen, weil die Rinder ziemlich panisch wurden. Lange Schreibe, kurzer Sinn:
Jagdbehörde, Jagdgenossenschaft, Polizei, Kreisjägermeister etc. bringt nix!

Der durchschlagende Erfolg kam mit den Medien!
Erst als ein Team vom NDR in Aussicht stand, die Jäger zu ihrem asozialen Jagdverhalten zu befragen, folgte eine 180° Kehrtwendung und bis heute haben wir ein gutes Verhältniss zu dem Jagdpächter und seinen Mitjägern. Nichts, aber auch garnichts hassen die Jäger mehr, als eine negative Presse.

Hier sollte die gesamte Jägerschaft mal ansetzen und sich kooperativer zeigen und es würde wesentlich weniger Probleme geben. Mit den Jägern hier vor Ort ohne "Herrenmenschengehabe" haben wir überigens keinerlei Probleme...im Gegenteil, nette Leute mit Naturschutzverstand.
---
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Beitragvon friesischherb » Di Dez 18, 2007 18:04

Sowas passiert wenn an höchst bietende Herren von Ausserhalb verpachtet wird, die keinen Bezug zur Ortsansässigen Bevölkerung haben und mit Abschluss des Jagdpachtvertrags einfach ihr Ding durchziehen.
Die Jagdgenossen, d.h. Landeigentümer haben das meistens mit in der Hand, wer auf ihren Flächen jagd. Es sei denn sie kümmern sich nicht drum wenn Neuverpachtungen anstehen.
Diese werden öffentlich bekannt gegeben und jeder Landeigentümer kann sich dort zu Wort melden.
Zu dem gibt es jährlich Jagdgenossenschafts Versammlungen. Bei denen könnte man sich auch mit anderen Jagdgenossen zusammen schliessen und prangert dort solche Misstände an. Wird dort ja sicher mehrere Landeigentümer geben, die die Situation ähnlich sehen.
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Beitragvon fasan » Di Dez 18, 2007 18:15

Das mit den Jagdpächtern die viel Geld haben, haben wir abgeschafft.
Bei uns ist nur der Jagdgenosse (Grundstückseigentümer) der Gemeinde berechtigt die Jagd zu Pachten. Somit haben wir ausschließlich nur Ortsansässige Landwirte als Jagdpächter.
Eine Satzung kann jederzeit nach Ablauf der Pacht geändert werden.
Wir wollen es aber so weiterführen weil es sehr gut klappt. (Hab dadurch natürlich auch einen gewaltigen Vorteil).

Gruß vom Gerald
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Beitragvon Schinderhannes » Di Dez 18, 2007 21:09

Die meisten Angelegenheiten sind per Gesetz geregelt, wer sich daran hält (von beiden Seiten) hat wenig Probleme und bietet auch keine Angriffsfläche.
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Beitragvon Kurt M » Di Dez 18, 2007 21:24

interessante Beiträge !

Aber die ursprüngliche Frage "Wieviel muss ich gegenüber den Jägern dulden ?" ist noch nicht beantwortet, würde mich auch interessieren:

Darf ein Jäger in meinem Wald einen Hochsitz bauen ohne zu fragen, darf er ihn überhaupt betreten ? Wer kassiert die Pacht ? Ich habe noch nie was bekommen obwohl die Herren bei mir herumlaufen.
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Beitragvon Schinderhannes » Di Dez 18, 2007 21:27

Der Grundstückseigentümer muß es dulden, sofern es im zumutbaren Rahmen liegt. Ich frag auch keinen Landwirt um Erlaubnis. Der fragt MICH schließlich auch nicht, ob er Mais anbauen darf oder nicht.
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Beitragvon Komatsu » Di Dez 18, 2007 21:57

Also das Jagdrecht gestattet nicht das Befahren von Wiesen mit dem Jeep. schluß Ende. Der Schaden daraus ist ein Schaden aus § 823 BGB, verjährt nach drei Jahren.

Wildschäden grundsätzlich sind 7 Tage nach ihrer Entstehung vom Landwirt zu entdecken und dann hat man noch mal 7 Tage Zeit, diese bei Stadt oder Gemeinde schriftlich oder zur Niederschrift zu melden. Versäumt man innerhalb dieser Zeit die Meldung bei der Stadt, verliert man den Ersatzanspruch.

Hochsitze in der landw. Fläche sind Jagdschäden ebenso schadensersatzpflichtig.

Immer die Schäden melden, melden, melden, melden ....
Zuletzt geändert von Komatsu am Di Dez 18, 2007 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon friesischherb » Di Dez 18, 2007 21:58

@ Kurt:
Würdest Du mal zur Jagdgenossenschaft gehen, hättest Du diese Fragen nicht stellen müssen. Sobald Flächen nicht im Sinne des Jagdrechts komplett eingefriedet sind oder nicht bejagdbaren Flächen zugehören, unterliegen sie dem Jagdrecht.
Die Jagdpacht wird bei der jährlichen Jagdgenossenschafts Versammlung ausgezahlt. Termin wird jährlich fristgerecht in der Zeitung bekannt gegeben. Gelder die nicht von Grundstückseigentümern abgeholt werden, kommen z. B. bei uns dem Kindergarten zu Gute.
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Beitragvon Schinderhannes » Di Dez 18, 2007 22:04

ihc833 hat geschrieben:Also das Jagdrecht gestattet nicht das Befahren von Wiesen mit dem Jeep. schluß Ende. Der Schaden daraus ist ein Schaden aus § 823 BGB, verjährt nach drei Jahren.


wenn er dort einen hochsitz aufstellt und das gerüst hinfährt, darf er das z.b. - sollte natürlich außerhalb der Vegetationszeit sein.

ich kenn den paragraphen nicht, zitierst du ihn bitte mal? denn meines erachtens greift hier nicht das BGB sondern eben auch Jagdgesetz, u.U. Waldgesetz oder Naturschutzgesetz. Kann man von hier nicht beurteilen.
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Beitragvon Schinderhannes » Di Dez 18, 2007 22:07

ihc833 hat geschrieben:Hochsitze in der landw. Fläche sind Jagdschäden ebenso schadensersatzpflichtig.
....


wo steht denn das geschrieben? dann wäre jeder hochsitz auf grünland jagdschaden??? DAS glaub ich nun ganz bestimmt nicht, oder hast du ein gesetz dazu? welches bundesland?
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