was spricht den gegen den Exzenter? Mit einem Exzenter erhältst du eine schöne harmonische Bewegung ohne Stoß und Ruck. Zudem hast du keine Spitzendrücke im Hydrauliksystem verursacht durch die Bewegungsumkehr.
Ein Zylinder wäre mir lieber, weil das einfacher Umzusetzen wäre, an der Säge und an der Wippe einfach ein paar Laschen anschweißen, Zylinder mit zwei Schrauben befestigen und fertig. Wenn ich es mit Exzenter mache könnte ich evtl. den Motor vom Förderband nehmen (das dann über einen Keilriemen von der Zapfwelle angetrieben wird). Aber dann muss ich am Motor noch eine Exzenterscheibe dranbauen und wahrscheinlich auch die Welle vom Hydraulikmotor kürzen. Wie würde das dann eigentlich mit der radialen Belastung der Welle vom Hydraulikmotor aussehen, hält die das aus, oder muss ich die nochmal exra lagern? Das wird vom Aufwand wahrscheinlich etwas mehr werden. Ich bin aber für Vorschläge offen. Ach ja, den Tisch an der Säge, rechts vom Sägeblatt habe ich heute kleingeschnitten und das Förderband ist auch abgebaut. Ich habe mir jetzt ein paar Bleche "gekantet" (= mit der Flex eingeschnitten, auf einen Träger gespannt und mit einem Hammer nach unten geklopft und anschließend den Spalt wieder schön zugeschweißt). Das kommt dann anstelle des Tisches rechts an die Wippe. Bilder folgen ... Gruß, Lukas
Am Ölmotor könnte man eine Scheibe mit einem Zapfen anbringen, wo eine Pleulstange an die Wippe geht, wie beim Verbrennungsmotor. Auf eine Lagerung könnte man verzichten, dann ehe ein Druckbegrenzungsventil, mit dem man die Kraft an der Wippe einstellen kann.
Für den Preis des Umschaltventils bekommst du auch einen Ölmotor. Die Geschwindigkeit mit einem Mengenteiler und die Kraft mit einem DBV. Ein einfaches Handventil braucht man ja auch noch. Würde auch zum Ölmotor und Kurbeltrieb tendieren. Versuch macht Klug.
stimmt schon. Der Aufwand für die Lösung mit dem Zylinder ist nicht so groß wie die Exzenterlösung. Zudem musst du wie bereits von dir erwähnt den Ölmotor gegen radiale Belastungen schützen. Schließ mich also dem vorherigen Beitrag an. Probieren geht über Studieren.
So ein Ventil ,wie du meinst, ist auch an Blockschneidern und hydraulischen Astscheren verbaut.Der Zylinder fährt aus, dabei wird durch ein Hebel ,der auch mit dem Messer verbunden ist, nach beenden des Hubes am Ventil ein Schieber betätigt, der dieses wieder umschaltet und umgekehrt. Baust du sowas an die Säge, fährt deine Wippe ständig hin und her. Genauso mit der Exzenterwelle. Da musst du schon höllisch aufpassen, was die Sicherheit angeht. Vor allem, wenn man zu zweit ist. Evtl würd ich mal überlegen, das mit einem SPS-Logo ,einem elektrischen Ventil und ein paar Näherungsschaltern zu realisieren. Ist vielleicht paar Euro teurer, aber sicherer, da die Wippe dann nur bei Bedarf wippt.Ausserdem ist es auch verschleißärmer. MM.
Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. Voltaire
Servus und erstmal Danke für die Antworten. Das mit der automatischen Wippe ist noch Zukunftsmusik. Ich muss erstmal schauen, dass das mit der Wippe störungsfrei und flüssig läuft. Ich wollte im Vorfeld jedoch nur mal überlegen, wie und ob die Automatikwippe umzusetzen ist, dass ich das auch entsprechend umbauen kann.
@Harley In wie fern hast du Bedenken wegen der Sicherheit, die Smartcut von Posch oder auch die von Binderberger können ja auch auf Dauerbetrieb der Wippe gestellt werden. Ich habe ja außerdem schon ein DBV und einen Mengenteiler für den Hydraulikmotor (im Moment noch am Förderband) eingebaut. Da kann ich doch den Druck sehr klein stellen.
@Ecoflight Puh, der Preis ist ja ganz schön happig für das Ventil, da werde ich das evtl. doch mal mit dem Motor vom Band testen und mir eine Exzenterscheibe bauen.
@Schmuttertalerbua Der Umbau hat mehrere Gründe. Zum einen war das Förderband zu weit vorne, die abgeschnittenen Scheite konnten dadurch nicht einfach gerade nach unten fallen. Guggst du hier:
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Bei 25er Scheiten gings noch, aber bei 33er stand das Leitblech (zwischen Längsanschlag und Band) zu flach, sodass es sich teilweise staute. Nächstes Problem: die Rückwand der Wippe, rechts neben dem Blatt, die das Holz nach vorne schiebt, beschreibt eine Kreisbahn. Das Blech des Tisches ist gerade, bzw. in der Mitte einmal gekantet. Dadurch haben sich kleine Spreisel da gerne mal verklemmt und man konnte die Wippe nicht mehr nach vorne schieben. Außerdem will ich das Bandes über die den Zapfwellenstummel am Eingang des Winkelgetriebes mittels Keilriemen antrieben, dass ich den Hydraulikmotor für die Wippe frei habe. Nachdem ich das ganze sowieso schon umbaue, bekommt das Förderband am Drehpunkt auch ein paar ordentliche Lager. Zuvor hatte ich am Band und an der Säge ein paar Rohrstücke, in denen einfach eine Gewindestange steckte. Gruß, Lukas
Diese Maschinen sind aber von Firmen gebaut und abgenommen. Gemeint hab ich, dass man da schnell mal in das laufende Blatt geraten kann, wenn die Wippe ständig hin und her fährt
Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. Voltaire
Aber auch wenn die Sägen der Hersteller geprüft sind, kannst dir da genauso etwas passieren, wie bei meiner. Ich denke wenn man Holz macht bzw. sägt, sollte man sich den Gefahren bewusst sein. Außerdem wird vermutlich die Wahrscheinlichkeit, bei einer ganz normalen Wippsäge mit dem Blatt in Kontakt zu kommen, wesentlich höher sein, als bei einer mit schräger Wippe, bei der man das Holz nur auf die Wippe legen muss.
Servus, ich habs heute endlich mal geschafft ein paar Bilder vom Umbau zu machen. Ich habe jetzt auch neben dem Sägeblatt jeweils ein Stück Polyamid befestigt, um das Blatt etwas zu stabilisieren.
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Die Wippe ist jetzt auch etwas leichtgängiger als zuvor. Den Spalt für das Blatt muss ich evtl. etwas kleiner machen bzw. die Ecken etwas abrunden, da sich die Scheite dort ganz gern verhängen. Gruß, Lukas
Normal läuft das Blatt schon ruhig, aber wenn zum Beispiel nur ein kleines Reststück mit ein paar Zentimetern abgesägt wird und es unten rausfliegt, dann schwingt das Blatt schon etwas. Man sieht ja auch, dass die Aluwinkel am Spalt schon etwas Feindkontakt hatten.