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Wo kommt das viele Bio heute her?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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138 Beiträge • Seite 8 von 10 • 1 ... 5, 6, 7, 8, 9, 10
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon SHierling » Mi Mär 09, 2011 19:50

stulli hat geschrieben: kann man doch erst mal begründen, warum das so dann nicht geht.

Hab ich seitenweise getan. Wenn Dir meine Erklörungen nicht gut genug sind, kannst Du die gern korrigieren, aber ignorieren solltest Du die bitte nicht, das kommt sonst nur so rüber, als wärest Du ganz genau so ein Ignoramnt wie der, den wir hier schon haben.

Welchen Teil meiner Erklärungen hast Du also nicht verstanden?
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon Holgi1982 » Mi Mär 09, 2011 19:57

Donnerwetter ihr schreibt ja schneller als man lesen kann :shock:
Vielfalt, naja was bedeutet vielfalt? Vielfalt ist nicht gleich Bio! Ich Bewirtschafte Konventionell, aber baue etwa 7-10 versch. Standart Gemüsearten an (Bohen, Möhren usw.), zusätzlich noch Spargel, Erdbeeren, Rhabarber und Kartoffeln für die Direktvermarktung. Und als "Zwischenfrucht" etwas Roggen.
Ist ja auch in einer Hinsicht "vielfältig"
In Sachen vielfältigkeit ist es ja auch so das man schauen muss was sich rentiert und ob es Arbeitsmässig zu bewältigen ist.
So könnte sich ein Landwirt der 36 Std. am Tag rotiert sich nicht noch zusätzlich mit Ziegen, Schafen usw. rumplagen.
Bzw. würde ein Landwirt der einige hundert ha bewirtschaftet Zeitmässig es garnicht aufbringen 30 verschiedene Sachen zu bewältigen. Von daher Konzentriert man sich doch ligisscherweise eher auf die Sachen die Arbeits und Wirtschaftstechnisch am besten zum Betrieb passen. Und desto größer der Betrieb, desto eingeschränkter sind m.M. die Möglichkeiten einer gewissen Vielfalt.
Das klappt nunmal in kleineren betrieben etwas leichter denke ich, ausser man hat eine Gewisse Mehranzahl an Mitarbeiter.
Auf jeden Fall hat Vielfalt nix mit Bio oder so zu tun.
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon SHierling » Mi Mär 09, 2011 20:05

Ich Bewirtschafte Konventionell, aber baue etwa 7-10 versch. Standart Gemüsearten an (Bohen, Möhren usw.), zusätzlich noch Spargel, Erdbeeren, Rhabarber und Kartoffeln für die Direktvermarktung. Und als "Zwischenfrucht" etwas Roggen.
Mein Beileid.
Off Topic: was kosten denn Möhren dies Jahr bei Dir? Und ist bei "usw" vllt auch Rote Beete?
Topic: und wieso machst Du das nicht "bio" ?
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon Hoschscheck » Mi Mär 09, 2011 20:09

Holgi warum baust du keinen Mais, Raps oder Disteln an?
Vielleicht weil du den Ertrag nicht so gut vermarkten kannst wie deine jetztigen Feldfrüchte?

Optimal und Vielfalt liegen ja wohl auch im Auge des Betrachters. :wink: 8)

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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon Hoschscheck » Mi Mär 09, 2011 20:19

schimmel hat geschrieben: ....das glaube ich.

:shock:
Meinst du die Menschen suchen in den Landwirtschaftlichen Betrieben der Vergangenheit das Stückchen "Wahrhaftigkeit", welches sie in ihrem Leben nicht mehr finden?
(Kann man Psychoparmaka eigentlich anbauen? Ah, ich weiß = Mohn, Hanf, ....)

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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon SHierling » Mi Mär 09, 2011 20:21

schimmel hat geschrieben:Ich glaube, dass aus solchen Menschen wie wir sie hier immer wieder auftreten sehen, eine Sehnsucht nach einer "einfach" zu durchschauenden (Um)welt zu sprechen scheint. DIe Komplexizität der Gesellschaft und deren Tun und Handeln, die Schnelllebigkeit der Informationen, die Halbwertzeit von Wahrheit als auch die Auflösung von Familie und Heimat; all das führt dazu, sich einer vermeindlich heilen Welt zuzuwenden, die verdammt noch eins von Staatswegen das zu geben hat, was in der übrigen Welt nicht mehr zu finden ist: Ursprünglichkeit des Lebens, Erzeugung von den wirklich Wichtigen Dingen, nämlich der Nahrung der Menschheit.....sie haben Angst, die Kontrolle über ihr eigenes Dasein zu verlieren....das glaube ich.

Die Kontrolle haben sie ja schon längst verloren.

Aber ansonsten bin ich Deiner Meinung - die Sehnsucht nach dem Märchenland kann ich sogar nachvollziehen. Was ich abner nicht nachvollziehen kann, ist, daß man die dann rücksichtslos *anderen Leuten* aufs Auge drückt, während man selber bequem am PC sitzen bleiben will. Es geht ja nicht daum, daß Saarbrücker etwa Landwirt werden wollte, damit er selber seine Vorstellungen umsetzen kann - nee, er will, daß wir nach seiner Pfeiffe tanzen, egal, was es uns kostet, und egal, ob es funktioniert oder nicht, egal wieviel Bauern dabei noch über den Jordan gehen, damit er seine "Vielfalt" im Laden hat. Und abends geht er dann chinesisch essen.
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon Saarbrücker » Mi Mär 09, 2011 20:38

Danke Holgi,
das ist doch endlich mal eine Antwort aus der ich gewinnen kann, wonach ich schon die ganze Zeit frage.
Du hast geschrieben, dass Du 7 bis 10 verschiedene Gemüsearten anbaust.
Wie sieht in so dabei die Planung aus?
Wenn Du so etwas planst, achtest Du ja auch darauf, wann die Gemüse ernte reif werden. Du hast Deine Fuhrpark, Deine Gerätschaft und wahrscheinlich auch Deinen Personalansatz darauf abgestimmt.
Ich will es nicht verschreien, aber was machst Du, wenn Dir bei einem Gemüse mal eine Ernte ganz oder geringer ausfällt?
Wie oft darf das passieren? Ich will darauf keine Antwort, das ist Dein betriebswirtschaftliches Geheimnis. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das nicht oft passieren darf. Und dass Du deshalb mehrere Gemüsearten anbaust, um das Risiko mehr zu verteilen.

Und mit diesem Teil Deiner Antwort hast Du einen Hinweis gegeben, nach dem ich hier schon mehrmals gefragt habe, auf den ich keine Antwort bekam.
Holgi1982 hat geschrieben:Und desto größer der Betrieb, desto eingeschränkter sind m.M. die Möglichkeiten einer gewissen Vielfalt.
Das klappt nunmal in kleineren betrieben etwas leichter denke ich, ausser man hat eine Gewisse Mehranzahl an Mitarbeiter.

Das kommt aber wohl daher, weil ich nicht weiß was sich durch die Größe eines Bauernhofs verändert. Und das habe ich, ja schon gleich mit meinem Eingangsbeitrag geschrieben. In wiefern verändert sich die Möglichkeiten einer gewissen Vielfalt durch einen größeren Betrieb. Was kann dann nicht mehr gemacht werden, was bei einem kleinen Betrieb gemacht wird? Arbeiten die Mitarbeiter in einem großen Betrieb weniger, oder unflexibler?
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon Saarbrücker » Mi Mär 09, 2011 20:43

Ich gehe nicht chinesisch essen.
Ich kaufe meine Lebensmittel auf dem Markt oder im Laden, so gut es geht frisch.
Bereite Sie zu einem ordentlichen Essen zu.
Und ich mache mir Gedanken darüber wo sie herkommen. Ja, und ich schaue dabei auch noch über meinen Tellerrand hinaus.
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon SHierling » Mi Mär 09, 2011 20:59

Saarbrücker hat geschrieben:Ich gehe nicht chinesisch essen.
Ich kaufe meine Lebensmittel auf dem Markt oder im Laden, so gut es geht frisch.
Bereite Sie zu einem ordentlichen Essen zu.
Und ich mache mir Gedanken darüber wo sie herkommen. Ja, und ich schaue dabei auch noch über meinen Tellerrand hinaus.

Ja, das ist auch durchaus lobenswert. Dann kannst Du Deinen Wunsch nach "vielfältigen, kleinen Betrieben" ja sicher besser begründen als mit "ICH WILL DAS SO HABEN".
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon Holgi1982 » Mi Mär 09, 2011 21:00

Ich mache nicht auf Bio, weil ich von Bio nicht überzeugt bin! Ich bin der Ansicht das Bio Produkte keineswegs besser sind als Konventionelle Ware. Bio ist aus meiner Sicht so etwas wie eine Modedroge!
In der Direktvermarktung bzw. Wochenmarkt merke ich ja selber das diejenigen die auf dem Wochenmarkt Bioware anbieten zwar ihre festen Kunden haben, aber der Großteil der Leute immer noch Konvetionell, aber dafür billiger kaufen will!
Es gibt zwar mal den einen oder anderen Öko****(jetzt hätt ich ja fast was geschrieben :oops: ) der dann fragt ob Bio oder nicht, und nach verneinen sich gleich abwendet, aber das ist doch eher die Minderheit.
Villeicht zieht es bei uns einen Nutzen das wir in einem Wasserschutzgebiet sitzen und gleichzeitig noch Anbauflächen im Naturschutzgebiet haben und das auch Werbemässig anpreisen, weiss ich nicht. Aber die Leutz vom Biostand haben laut meiner Mutter schonmal mächtig rumgejammert das die garnicht mehr wissen wo ihnen der Kopf steht vor lauter Kosten in Sachen Bio. Ich GLAUBE auch das die in letzter Zeit vermehrt Sachen zukaufen wo Bio draufsteht (mehr Karton's anderer Herkunft gesichtet).
Warscheinlich ist der Zukauf von anderen Produzenten günstiger als selbst zu Produzieren, siehe Bsp. was war das? Biofisch aus China? (Ist doch wohl ein Witz oder was)
Gut. einer der Kollegen hat es mit der Biohaltung von Angusrindern und Büffeln und noch paar kleinigkeiten per direktvermarktung des Fleisches echt zu was gebracht! Da hat's schon mein Respekt. Aber der hat dafür auch preise, da träumt der Papst von! Z.b. hatten wir mal 3 Stücke Büffelfleisch dort geholt (zum probieren) und die sollten dann satte 45€ kosten :shock: also Preise hat der, Meine Fr...
Aber das verrückte an der Sache ist ja, derjenige der unbedingt Bio will, der bezahlt das auch. Aber konventionelle Ware darf am besten weniger als nix kosten obwohl da Qualitativ m.M. nix anders ist.
Erinner mich gerade an eine Situation wo gegen Feierabend eine Türkischstämmige Frau mittleren Alters mit Kinderwagen ankam und mir mit Händen und Füßen verständlich machen wollte das die einen ganzen Sack Zwiebeln kaufen wollte (25 Kg). Dachte mir, naja gut wenn die soviel braucht, große Familie usw.
Hatte ihr dann gesagt was das kostet (Kg Preis ist immer im Bereich 1,20€) und wollt ihr den Sack schon rüberreichen, da drückt die mir 2€ in die Hand :shock: Ich so nee nee.. (hätte ihr noch fast nen Vogel gezeigt) aber da war die auch schon ruck zuck weg. :roll:
Naja zurück zum Thema... jetzt hab ich den Faden verloren. :twisted:
Auf jeden Fall wollt ich noch loswerden dass mich tierisch aufregt wenn irgendwelche Mätzchen von PETA und Konsorten auftauchen (deren Video's usw.) wo dann einzelne Schwarze Schafe aufgesucht werden und dann die gesammte Berufsgruppe über einen Kamm geschert werden! Bei solchen Vereinen ist es ja kein Wunder das die Allgemeinheit die Landwirtschaft in einem falschen Licht sieht. MANN da könnt ich zum Berserker werden! :evil: :gewitter: :evil: DIE sind echt die Krönung!!! Und die Medien sind meist auch nicht besser! Skandale können die zeigen ohne mit der Wimper zu zucken!
Was war denn mit der Dioxinsache? Da machen die Wochenlang einen Riesenwirbel drum, ok ist wohl auch berechtigt, aber ein Jahr zuvor war dasselbe doch bei den Bioeiern, aber da wurde kaum etwas drum gegeben, so nach Motto es könnte ja den Ruf vom Bio schädigen!!!
Ich hab ja nix gegen den Biologischen Anbau oder deren Anhänger, aber um Gottes Willen soll doch der Konvetionelle Rest nicht immer so extrem runtergeputzt werden!! Das bringt mich echt zum schäumen je mehr ich schreibe!
Ich geh jetzt erstmal eine Paffen und mich beruhigen!
Zuletzt geändert von Holgi1982 am Mi Mär 09, 2011 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon H.B. » Mi Mär 09, 2011 21:01

Saarbrücker hat geschrieben:Ja, und ich schaue dabei auch noch über meinen Tellerrand hinaus.

Naja, zumindest versuchst du es. Du darfst nur nicht erwarten, daß dein Einkaufsverhalten gegenüber "Blinden Einkauf" ökologische oder gesundheitliche Vorteile bietet. Dein Einkaufsverhalten dient rein deiner Psyche - und das ist gut so. Als glücklicher Mensch bist du weniger gesundheitlichen (auch seelischen) Risiken ausgesetzt.
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon Holgi1982 » Mi Mär 09, 2011 21:32

Also meine Planung richtet sich danach was ich auf dem Markt gut verkaufen kann und wo die eigene Produktion lohnt, ebend weil es auf dem Wochenmarkt ein Verkaufsargument ist. "Gemüse aus eigener Pruduktion" Bloß hat das halt nix mit Bio zu tun sondern vielmehr mit der Gewissheit zu wissen wo das Gemüse herkommt. Aber im allgemeinen ist diese Geschichte nur auf die kleine Personengruppe Bezogen die den Wochenmarkt auch besucht. Ich Wage mal zu behaupten das 10% (MAXIMAL 20%) der Einwohner in Deutschland einen Wochenmarkt besuchen. Der Rest kauft seine Lebensmittel in Discountern ein weil: 1. Alles was man braucht in einem Abwasch eingekauft ist.
und 2. Weil es dort noch Billiger ist als wie ich es jemals anbieten kann.
Ein Ganzteil der Waren die ich Anbiete, kann ich nicht unter dem Preis, bzw zumselben Preis anbieten wie die Discounter,
weil ich nicht so günstig produzieren kann (Es geht echt nicht, erst ab einer Gewissen Betriebsgröße bzw einer Gewissen Menge)
bzw. bei Sachen die Ich zukaufe, da Bezahle ich an den Großhändler mehr, als wie die Sachen im Discounter für den Endverbraucher kosten.
Zum Bleistift... Würd ich jetzt Blumenkohl zukaufen, der würde mich im Einkauf derzeit 1,50€ Netto kosten, im Supermarkt bekommst nen Blumenkohl für 0,89€
Also was meinste wo die Allgemeinheit, denen der Wert eines Lebensmittels verlorengegangen ist seinen Blumenkohl kauft?
Weiter geht es ja mit immer mehr Fertiggerichten. Der Blumenkohl verzehrfertig im Glas kostet im Verhältnis mehr als wie Mein Blumenkohl auf dem Wochenmarkt, aber dieses Glas spricht die Menschen an die zu Faul sind groß zu Kochen. (und das werden auch immer mehr)

So das nächste.
Wenn bei mir mal eine Ernte ins Wasser fällt hab ich ganz schlichtweg Pech gehabt! Den Fall hatte ich erst letztes Jahr,
Spargel braucht Wärme zum Wachsen, zur Spargelzeit war es viel zu kalt so dass die Benötigten Mengen nicht erreicht wurden.
Danach kamen Erdbeeren, die Wärme war plötzlich da, aber es kam kein Regen den die Erdbeerpflanzen dringend nötig hatten (hab leider keine Bewässerungsmöglichkeit mehr) somit waren nur die ersten Erdbeeren groß genug geworden.
Die Erdbeeren die zu dem Zeitpunkt noch klein waren, blieben klein und konnten nicht vermarktet werden.
Den Rest Gemüse hatte ich im Moorgebiet Drömling wo sich das Lebenswichtige Wasser etwas länger im Boden hält, ergo hatte das Gemüse etwas länger einen Vorrat an Wasser bis es irgendwann doch schon sehr knapp wurde. Dann kam plötzlich Regen, Regen, Regen, Regen und 80% der Gemüsearten im Drömling sind regelrecht abgesoffen.
Die Getreideernte war zu dem Zeitpunkt auch verdammt schwierig (da können hier viele ein Liedchen von Singen)
So lebt man mit dem Risiko! Und Ausmerzen kann man sowas nur so gut, wie das Portemonaie dick ist. Aber da zählen nicht nur die Ertragsausfälle sondern ebend auch die Erlöse die man mit einem Produkt erzielen kann. Frag zb. mal die Milchbauern darüber wenn der Literpreis Milch billiger ist als die Gülle der Kühe, bzw. wenn der Erlös weniger bringt als wie die Produktion kostet.
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon Jet 3 » Do Mär 10, 2011 7:07

Wiso können die Grossen Blumenkohl soviel billiger wie Du ?
Arbeitest Du/Deine Familie alleine ? Keine Polen und Rumänen ?
Handarbeit bleibt Handarbeit ,bei einem Grossen wie bei einem Kleinen.
War jetzt nur so eine Frage hab mit Gemüseanbau nichts zu tun .
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon xyxy » Do Mär 10, 2011 11:22

und wenn man nicht mehr weiter weiss, gründet man nen Arbeitskreis
http://www.bmelv.de/cln_173/SharedDocs/ ... 128D63D485
n8

Bin dann schnell mal Bauanträge einreichen bevors zu spät ist :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :gewitter:
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Re: Wo kommt das viele Bio heute her?

Beitragvon xyxy » Do Mär 10, 2011 12:51

"Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner wird die neue Vorsitzende der CSU Oberbayern."
Ballermannpolitik oder Bunga-Bunga mit Grenpeace-Abl?
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