Jörken hat geschrieben:Übrigens ist es falsch, dass jedes Rotwild welches sich zeigt sofort über den Haufen geschossen wird. Auch solche Aussagen zeugen nicht gerade von großer fachlicher Kompetenz.

Nein, ist es je nach Region nicht. Der Hess. Staatsforst fährt dieses Prinzip mit den Rotwildgebieten sehr streng, hier gibt es sogar ein gesetz. Abschussgebot für Rotwild außerhalb der Bezirke. Deswegen gibt es ja die genetische Verarmung in Mittelhessen.

Siehe zB hier: https://www.rothirsch.org/unsere-positi ... r-laender/

Gruß

Da ich etwas gegen geschlossene threads habe, antwort ich Südheidjer hier.
Ich bin für die Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht und zwar aus genau dem Grund, den S. angeführt hat. Erst wenn sich viele, in diesem Falle die Grundeigentümer und auch die Grundbesitzer, gegen die finanziellen Gefahren der weiteren Ausbreitung des Wolfes auflehnen, wird es eine veränderte Betrachtung des Problems durch eine andere Politik geben können. Wir kommen da nicht weiter, weil wir eine absolute Minderheit sind. Das ändert sich, wenn zukünftig die Jagdgenossenschaften quasi pleite sind und die Grundeigentümer zusätzlich einspringen müssen. Nicht Jagdgeld kassieren ist dann angesagt, sondern Wildschaden ausgleichen!

Wildschaden als Argument gegen die Aufnahme ins Jagdrecht halte ich für falsch.
Wenn für Wolfsrisse Wildschaden geleistet werden müsste, müsste der Jäger auch für die Bestandsregulierung verantwortlich sein und das werden die Wolfskuschler nie zulassen.
Es gibt auch jagbare Wildarten für die kein Wildschaden gezahlt werden müssen. So würde es dann auch beim Wolf angewand.
Bei der weiteren Ausbreitung wird es zu einer staatlich angeordneter Bestandsregulierung kommen. Das kann nur mit den Jägern funktionieren, und die können nur aktiv werden, wenn der Wolf im Jagdrecht ist.
Welcher Jagdpächter wäre erfreut, wenn ein Nabu zertifizierter Wolfsentnehmer in seinem Revier aktiv wird?

Der Wolf ist nicht alleine !
https://www.merkur.de/lokales/weilheim/ ... 19977.html

Aaaah. Dann könnte ich vor zwei Jahren einen Goldschakal in Südbrandenburg gesehen haben. Das war wieder so eine Dienstreise, wo mich körperliche Symptome zu Aufenthalten in Wäldern gezwungen haben. Ich hab mich riesig erschrocken, als ich aus dem Auto stieg und mich ein großer Fuchs aus dem Wald ansah, dann aber umdrehte und samt Puschelschwanz im Wald verschwand. Ich habe lange gedacht, das wäre vielleicht doch ein Hund oder Wolf gewesen, aber er war halt viel zu braun und hatte etwas von einem Fuchs...

Jäger haben aktuell auf den umliegenden Grünlandflächen die Kadaver von gerissenem Rehwild gefunden. Auffällig war, dass die Seeadler, die in ca. 2 km Entfernung ihren Horst haben, sich an den Rissen gelabt haben. Das Problem rückt also näher.

Hast du Zugang zum Jägerforum?

meyenburg1975 hat geschrieben:Hast du Zugang zum Jägerforum?

Ich habe angefragt. Vielleicht fehlt es mir an einem Leumund?

Ich hab dir eine PN gesendet.

DWEWT hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:Hast du Zugang zum Jägerforum?

Ich habe angefragt. Vielleicht fehlt es mir an einem Leumund?

Offensichtlich. Ich habe es vor einiger Zeit auch schon versucht.

Das Friedeburger Rudel reißt hier aktuell etwa ein bis zwei Rinder die Woche. Der Umkreis wird größer, da das „Kerngebiet“ bereits aufgestallt ist.
Die Tiere werden gehetzt bis sie vor Erschöpfung zusammen brechen und dann lebendig von hinten angefressen. Unser Tierarzt hat am Freitag ein Tier mit weggefressener Scheide und Enddarm eingeschläfert. Letzte Nacht gleich zwei Kälber. Vorher waren es immer so 12 bis 18 Monate alte Rinder. Ich hab mittlerweile ein gutes Dutzend Tiere im Status gesehen.

In der Zeitung steht dazu so gut wie nix. Aber gerne Ratschläge, dass man hier alles einzuzäunen hat und wenn das nicht reicht gefälligst Herdenschutzhunde anschaffen. Blödes P.ck

meyenburg1975 hat geschrieben:
In der Zeitung steht dazu so gut wie nix. Aber gerne Ratschläge, dass man hier alles einzuzäunen hat und wenn das nicht reicht gefälligst Herdenschutzhunde anschaffen. Blödes P.ck

Das erzählt der hiesige Landtagskandidat von der SPD uns hier auch jedes mal. Wie genau das umgesetzt und finanziert werden soll, hat er uns auch nach mehrmaligem nachfragen immer noch nicht beantwortet.


Letzte Woche hätte es wieder ein Mahnfeuer geben sollen. Musste dann aber auf Grund eines Unfalls kurzfristig abgesagt werden. Eingeladen waren auch die Landtagskandidaten. Bis auf Ausnahme des Grünen haben auch tatsächlich alle zugesagt.

LUV4.0 hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:Hast du Zugang zum Jägerforum?

Ich habe angefragt. Vielleicht fehlt es mir an einem Leumund?

Offensichtlich. Ich habe es vor einiger Zeit auch schon versucht.

Ich habe viele Jahre lang jeweils eine email bekommen, wenn eine Anfrage zur Aufnahme ins Jägerforum anstand.
Die Anfragen habe ich dann positiv oder (in seltenen Fällen) negativ abgehandelt. Viele hundert, wenn nicht tausend ...

Da Jagd-Themen trotzdem weiterhin die kontroversesten im Landtreff sind, wollte ich irgendwann nichts mehr damit zu tun haben.

Wer jetzt (oder ob überhaupt jemand) solche Anfragen bearbeitet, weiß ich nicht!

Falke

Danke für die Antwort Falke. Dann würde es vielleicht Sinn machen, wenn DWEWT und ich uns mit unserem Anliegen direkt an den Admin wenden.

Ganz offensichtlich nimmt der organisatorische Teil dieses Forum Züge einer öffentlichen Verwaltung an. Keiner ist zuständig und keiner weiß wer es evtl. sein könnte. Damit hier kein zuständigkeitstechnisches Chaos ausbricht, ziehe ich meine Anfrage zurück. Ruhet in Frieden!