langer711 hat geschrieben:
Jetzt mal langsam..
Laut Typenschild kann mein Gerät 21.6 kW
Es sind zwei Schukos am Gerät mit je einem B16 Automaten.
Und eine 63A CEE Dose hinter einem 4pol B40 Automaten.
Also es gibt zwei Auslöseszenarien für den Leitungschutzschalter:
I) Überlast (Thermische Auslösung)
II) Kurzschluss (Magnetische Auslösung)
Ich rede von Kurzschluss.
Ein 21,6 kVA Stromerzeuger hat je Aussenleiter einen maximalen Strom von 31,3 Ampere
am Ohmschen Verbraucher.
(Bei motorischen Verbrauchern - induktive Last - verringert sich der Wert noch.)
Ob der Generator überhaupt 2/3 Schieflast darf, sagt das Datenblatt.
Diesen Strom kann der Generator liefern (bestimmungsgemäßer Gebrauch).
Mehr nicht !
Kurzschlußströme der Schutzschalter, bei dem die magnetische Auslösung erfolgt:
B16: 5 x 16 = 80 Ampere
B40: 5 x 40 = 200 Ampere
So, der Generator hat einen Draht in der Wicklung, der maximal 31,3 Ampere aushält.
(Bei 60 °Celsius Betriebstemperatur)
Die Schutzschalter schalten bei 80, bzw. 200 Ampere ab.
Preisfrage:
Wer gibt als erstes auf ?
Der Glühdraht im Generator oder die Schutzeinrichtung ?
Wir erkennen:
Die Schutzschalter sind hier wirkungslos.
Sie haben ihren Namen nicht verdient.
Im Kurzschlußfall ist der Generator Schrott.
Man kann auch einen 600 kg Bullen mit einem Schnürsenkel anbinden.
Was wird wohl passieren, wenn der losläuft ?
Olli
