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Gen-Mais in der landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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713 Beiträge • Seite 11 von 48 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 48
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Beitragvon Franz Henneken » Mi Jan 09, 2008 19:13

So ist es gewesen!

Das Verbrechen von Percy Schmeiser bestand darin, dass er die Pollen der GVO-Pflanzen nicht aufgehalten hat.

@Brigitta: Warum andauernd was ausprobieren, was schon anderswo gründlich daneben gegangen ist?

@Gerd Gerdsen: Jetzt mal sauber unterscheiden zwischen Zucht und Gentechnik! Zucht beachtet Artengrenzen, kann nur innerhalb einer Artenfamilie betrieben werden. Bei Gentechnik aber werden Artengrenzen überschritten. Dies kann auch in freier Natur passieren, wenn gentechnisch veränderter Pollen auf artfremde Pflanzen trifft, wobei die Artengrenze schon überschritten wurde.

@Gerd Gerdsen: Probier es doch mal aus! Wenn man einen Gentechnik-Unternehmen seine Flächen zur Verfügung stellt, was bekommt man denn dafür? Oder muss man hinterher diese Täler zusprengen?

Es grüßt - 8) Franz
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Beitragvon freischütz » Mi Jan 09, 2008 20:21

Percy hat den Monsantos - Konzern auf Schadensersatz verklagt weil dieser Konzern seine ( Peryc,s ) Züchtung versaut hat. Das hat nichts mit der Klage von Monsantos gegen Schmeisser zu tun.

Lierber Franz ich kann Dir sagen was Gerd für illegales ausbringen von z. B. Genraps von den Konzernen geschenkt bekommt : Kostenloses Saatgut und dazu eine Draufgabe von € 2.000,- in bar und ohne Beleg. So geschehen in Schleswig - Holstein, wo mindesten 300 ha, man spricht aber von mehr als 3.000 ha, verbotenes Genrapssaatgut ausgebracht wurde. Die betroffenen Landratsämter haben eine Vernichtung des illegalen Raps angeordnet. Doch die betroffenen Bauern weigern sich, mit ausdrücklicher Unterstützung des Landwirtschaftsminister Bötticher dieser Anordnung Folge zu leisten. Auch die gleichlautenden Urteile der Land- bzw- Oberlandesgerichte interessiert die Genrapsbauern nicht.
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Beitragvon gerd gerdsen » Mi Jan 09, 2008 20:24

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Neuest Nachrichten

Beitragvon freischütz » Mi Jan 09, 2008 20:29

Neueste Nachricht, veröffentlicht vom Fernsehsender " Arte " : Der Genmais Mon 810 ( BT Mais ) wird von der staatlichen Untersuchungskommission als Umwelt- und gesundheitsgefährlich eingestuft ! Die Kommission empfiehlt den franz. Landwirtschaftminister das Verbot des GVO- Mais. Erfahrungsgemäß folkgt die franz. Regierung den Empfehlungen dieser Kommission. So auch damals in Sachen GAucho ( Imidachloprid ) und Fipronil, beides hochgiftige Pflanzenschutz(gift)mittel.

Ferner wurde heute in Frankreich die Zulassung für Poncho , Wirkstoff Chlothantin im Poncho
( Zulassungsnummer 5272-00
Zulassungsinhaber Bayer CropScience

Zulassungsende 31. Dezember 2017
Wirkungsbereich Insektizid
Wirkstoffgehalt 600 g/l Clothianidin
Formulierung Suspensionskonzentrat zur Saatgutbehandlung
Gefahrenbezeichnung Umweltgefährlich, Gesundheitsschädlich ) zurückgezogen.
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Beitragvon gerd gerdsen » Mi Jan 09, 2008 20:46

also wenn schmeiser don quichotte ist, dann ist unser frido sicher sancho pansa ... :roll: ... oder vielleicht nur der esel von sancho pansa 8)
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Beitragvon Geronimo » Mi Jan 09, 2008 20:49

Brigitte Zarzer 24.05.2004
Das kanadische Höchstgericht bestätigt Gen-Patent, erlässt aber dem Farmer Schmeiser sämtliche Strafzahlungen
In dem jahrelangen Rechtsstreit um angebliche Saatgutpiraterie entschied der kanadische Supreme Court vergangenen Freitag zugunsten des Biotech-Konzerns [extern] Monsanto. Für den Farmer [extern] Percy Schmeiser hielten die Höchstrichter zumindest ein Trostpflaster bereit. Er braucht keine Schadenersatzzahlungen an den Konzern leisten. Während Umweltschützer dennoch von einem traurigen Tag für Bauern auf der ganzen Welt sprechen, freut sich die Biotech-Industrie.

...[/quote]

Meiner Meinung nach ne riesen Sauerei!
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Beitragvon Komatsu » Mi Jan 09, 2008 20:52

Machts wie ich, laßt die dummen Bettseicher einfach links liegen und löscht ihre Beiträge. Leute wie freischütz haben die Bauern lange genug schikaniert und durch den Dreck gezogen - freß Branntkalk, Egbert
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Beitragvon gerd gerdsen » Mi Jan 09, 2008 20:55

Kone77 hat geschrieben:
Meiner Meinung nach ne riesen Sauerei!


wieso kone, warst du etwa bei dem prozeß dabei ?
ich geb dich mal einen guten rat: bild dir erst 'ne meinung wenn du die ganze wahrheit kennst !
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Beitragvon Geronimo » Mi Jan 09, 2008 21:01

gerd gerdsen hat geschrieben:
Kone77 hat geschrieben:
Meiner Meinung nach ne riesen Sauerei!


wieso kone, warst du etwa bei dem prozeß dabei ?
ich geb dich mal einen guten rat: bild dir erst 'ne meinung wenn du die ganze wahrheit kennst !



Und was ist die ganze Wahrheit??? Kennst du sie?
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Beitragvon gerd gerdsen » Mi Jan 09, 2008 21:15

wer kennt die schon, ist mir jetzt auch zu blöd dazu noch etwas zuschreiben, aber wenn in einem jahrelangen rechtsstreit, am ende das höchste kanadische gericht eine entscheidung fällt, dann kannst du entweder respektieren das percy schmeiser nicht ganz die unschuld vom lande ist, oder du wirst bei den bekloppten 2 der dritte im bunde .

...... :roll: .... umweltbund.de ...... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Beitragvon Geronimo » Mi Jan 09, 2008 22:06

Kennst du diesen Fall???

http://www.chora.de/gentech.htm

"Agrarmafia" passt hier m. E. ganz gut.....

Was die Gerichtsurteile angeht: In den USA ist es meist so, dass derjenige den Prozeß gewinnt, der den teuersten Anwalt hat.....

Übrigens füttere ich seit einigen Monaten gentechnikfrei. Und günstiger ist es außerdem.
Zuletzt geändert von Geronimo am Mi Jan 09, 2008 22:35, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitragvon Franz Henneken » Mi Jan 09, 2008 22:12

Hallo Kone!

Also, dann ist Percy Schmeiser nicht ganz allein mit seinem Fall. Auf jeden Fall kann man solche Gerichtsurteile durchaus mit Rechtsbeugung gleichstellen. Es kann doch nicht sein, dass ein großes Unternehmen von Weltruf per Gericht ausgebremst wird, egal was es tut!

Es grüßt - 8) Franz
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Beitragvon forenkobold » Mi Jan 09, 2008 23:11

Um alle Unklarheiten zu beseitigen:

http://www.canlii.org/en/ca/fct/doc/200 ... ct256.html

[38] As we have noted Mr. Schmeiser testified that in 1997 he planted his canola crop with seed saved from 1996 which he believed came mainly from field number 1. Roundup-resistant canola was first noticed in his crop in 1997, when Mr. Schmeiser and his hired hand, Carlysle Moritz, hand-sprayed Roundup around the power poles and in ditches along the road bordering fields 1, 2, 3 and 4. These fields are adjacent to one another and are located along the east side of the main paved grid road that leads south to Bruno from these fields. This spraying was part of the regular farming practices of the defendants, to kill weeds and volunteer plants around power poles and in ditches. Several days after the spraying, Mr. Schmeiser noticed that a large portion of the plants earlier sprayed by hand had survived the spraying with the Roundup herbicide.




[39] In an attempt to determine why the plants had survived the herbicide spraying, Mr. Schmeiser conducted a test in field 2. Using his sprayer, he sprayed, with Roundup herbicide, a section of that field in a strip along the road. He made two passes with his sprayer set to spray 40 feet, the first weaving between and around the power poles, and the second beyond but adjacent to the first pass in the field, and parallel to the power poles. This was said by him to be some three to four acres in all, or "a good three acres". After some days, approximately 60% of the plants earlier sprayed had persisted and continued to grow. Mr. Schmeiser testified that these plants grew in clumps which were thickest near the road and began to thin as one moved farther into the field.


[40] Despite this result Mr. Schmeiser continued to work field 2, and, at harvest, Carlysle Moritz, on instruction from Mr. Schmeiser, swathed and combined field 2. He included swaths from the surviving canola seed along the roadside in the first load of seed in the combine which he emptied into an old Ford truck located in the field. That truck was covered with a tarp and later it was towed to one of Mr. Schmeiser's outbuildings at Bruno. In the spring of 1998 the seed from the old Ford truck was taken by Mr. Schmeiser in another truck to the Humboldt Flour Mill ("HFM") for treatment. After that, Mr. Schmeiser's testimony is that the treated seed was mixed with some bin-run seed and fertilizer and then used for planting his 1998 canola crop.

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Beitragvon SHierling » Mi Jan 09, 2008 23:43

Übrigens füttere ich seit einigen Monaten gentechnikfrei. Und günstiger ist es außerdem.

Kone: mit Biio-Soja, oder mit anderen komponenten? (nur interessehalber off topic)

Bei dem ganzen Gewese um Herrn Schmeiser ging es mir nur darum, daß es völlig unsinnig ist, seine Situation in den USA ständig mit der Rechtslage in D zu vergleichen. Hier gibt es ein generelles Nachbauverbot (egal, ob man das nun gut findet oder nicht, es GIBT nun mal eins), und in den USA gibt es sowas ebven nicht, und DESWEGEN sind die in ganz anderem Maße auf ihre Lizenzen angewiesen und bedienen sich auch ganz anderer Methoden (z.B. schwarz Probenehmen etc, um an Beweise zu kommen) Auch die Anbaubedingungen, Randstreifen, Abstände etc ist da alles völlig anders geregelt.

Und auch wenn einen sowas ärgert, ganz unabhängig von der Gentechnik muß §irgendwer weiterhin Vorstufen und Basis produzieren und sein Geld dafür bekommen - die Bauern alleine tuns nicht und können es ja meist auch gar nicht mehr, und "§von selber" wächst kein Z-Saatgut auf den Äckern, und vom "Nachbauen" erst recht nicht.

Brigitta.
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Sorry, etwas längerer Text

Beitragvon freischütz » Do Jan 10, 2008 12:29

Aus einer Rede Percy Schmeisser,s , gehalten in München am 9.1.2008

"Wo sich die Bevölkerung gegen die Aussaat gentechnisch veränderter Pflanzen wehrt, kontaminieren wir die herkömmlichen Pflanzungen so lange, bis die Landwirte keine Wahl mehr haben», zitierte der kanadische Rapspflanzer und Gentechnik Gegner Schmeisser einem Vertreter des Saatgut-Herstellers Monsanto, mit dem er seit vielen Jahren im juristischen Streit lebt. Übersetzt lautet das häufig zitierte Motto Monsantos: „Keiner soll etwas essen, das er nicht bei uns kaufen muss.“ Und genau so, folgt man den Schilderungen des Kanadiers, haben die Angestellten des amerikanischen Saatgutherstellers bereits vor zwölf lehren in Kanada agiert. Damals sei ihm, so Schmeisser, plötzlich ein Brief eines Monsanto-Anwaltes ins Haus geschneit, in dem er aufgefordert worden war, für die unlizenzierte Nutzung eines von ihm niemals bestellten noch wissentlich angewandten Monsanto-Produktes eine hohe Summe kanadischer Dollars zu bezahlen.
Schmeisser wehrte sich gerichtlicht gegen diesen Vorwurf, hatte er doch lediglich eigenes, von ihm selbst auf die regional herrschenden Bedingungen gezüchtetes Raps-Saatgut ausgebracht Die Forderung des Weltkonzerns und der Widerspruch des streitbaren Farmers gingen bis vor den kanadischen Supreme Court. Das höchste Gericht des nordamerikanischen Bundesstaates entschied, dass er, der Gegner aller gentechnischen Veränderungen an Pflanzen, nichts für einen von ihm bekämpften, jedoch offenbar trotzdem nicht verhinderbaren Eintrag in das genetische Programm des von ihm angebauten Pflanzgutes an jenen Saatguthersteller zu bezahlen hätte. Der Konzern hatte diesen Prozess, wie der Pflanzer später erfuhr, lediglich als eine Art Versuchsballon gestartet. um zu sehen, wieweit man mit der Gängelung der Bauern im Nachbarstaat der USA gehen kann.
„Ich bin nicht nach Deutschland gekommen, um ihnen zu sagen, was Sie tun sollen”, wandte sich der unfreiwillig zum Bürgerrechtler gewordene Landwirt an seine zahlreichen Kollegen im Publikum des hoffnungslos überfüllten Saales (weitere hundert Personen erlebten die Veranstaltung über eine Konferenzschaltung in einem getrennten Raum), „ich kann Ihnen nur meine Geschichte erzählen und wie meine Familie und ich durch eine Hölle gehen mussten.”
Perlt Schmeisser hatte einen Original-Vertrag mitgebracht, mit dem der mit den deutschen Chemie-Giganten BAYER AG und BASF verhandelte Konzern Monsanto seine bäuerlichen Partner nicht nur an sich und seine Produkte bindet, sondern sie zudem noch mundtot macht und sie weiter Teile Ihres Privatlebens beraubt „Wer unterschreibt denn so etwas?", lautete die empörte Frage eines Besuchers auf Percy Schmeissers Zitat einiger Paragraphen aus den allgemeinen Geschäftsbedingungen, die der Saatguthersteller seinen Kunden aufzuzwingen versucht.
Darin finden sich eine Schweigepflicht über den Vertragsinhalt gegenüber Dritten ebenso wie ein angemaßtes Recht, die Steuerunterlagen des Kunden auch gegen dessen Willen überprüfen zu dürfen.Haben die selbst ernannten Herren der (Nahrungsmittel-)Welt ihrer Ansicht nach Ursache zu vermuten, dass sich ihr - meist legal auf Versuchsfeldern ausgebrachtes Saatgut - auf natürliche Weise durch Insekten, Wind oder Bewässerung mit dem eigenen der Bauern vermischt haben könnte, bekommen diese laut Schmeisser Erpresserbriefe zugeschickt, die mitteilen, dass man gegen eine Abstandszahlung von 100 000 Dollar eventuell bereit sei, auf das Beschreiten des Klageweges, der den Beklagten die Farm kosten könne, zu verzichten.
Oft sei er, erzählte der 77-Jährige, nachts aufgewacht und habe sich fragen müssen, was er sich und seiner Familie mit seinem Widerstand gegen solche Versklavungsversuche eines milliardenschweren Weltkonzerns da antue, seine tiefgläubige Ehefrau habe viele Nächte lang mehr gebetet als geschlafen, dennoch hätten sie beschlossen, solange sie beide atmeten im Widerstand gegen den Anbau genmanipulierter Pflanzen nicht nachzulassen. Dieser, so Percy Schonreiser, sei wie der Inhalt der Büchse der Pandora: einmal freigelassen, gebe es keinen Weg mehr zurück.
Und welche Folgen das für die vorher selbstständigen Landwirte in Kanada hat, beschreibt er so: „Wurde den Farmern zunächst ein höherer Ertrag, ein verbesserter Nährwert und eine geringere „ Notwendigkeit „ der Nutzung von Pflanzenschutzmitteln versprochen, war nach wenigen Jahren klar, dass das Gegenteil der Fall ist. Doch es war zu spät, etwas zu ändern, die Farmer konnten nicht mehr zu einem konventionellen Anbau zurückkehren, konnten:noch nicht einmal, wie das seit Urbeginn der landwirtschaftlichen Tätigkeit des Menschen üblich war, einen Teil der Ernte als Saatgut für die nächste Ernte abzweigen.” Die kanadischen Bauern waren vertraglich verpflichtet, frisches Saatgut zu kaufen, wobei sich die Frage inzwischen erübrigte, bei wem.
Zusätzlich mussten die so gegängelten Landwirte beim selben Hersteller eine chemisch hergestellte Substanz erwerben, die den fruchtbildenden Wachstumsprozess erst in Gang setze, indem sie einen von Schmeisser als „Betrüger-Gen” titulierten Teil des manipulierten Pflanzenerbgutes aktiviere, worauf ein „Terminator-Gen” seine Arbeit in der Pflanze aufnehme, mit der die produzierten Samen im Fall des Rapses zur Ölherstellung nutzbar, aber unfruchtbar blieben.
Der Farmer dürfe nicht von seinem Recht auf Nachbau, also der Nutzung selbst gezogenen Saatguts, getrennt werden, so der Träger des alternativen Nobelpreises. Auch hätten die Eltern ein Recht zu wissen, was sie Ihren Kindern als Nahrung vorsetzen. Und die Privatfinanzierung gefährde Freiheit der Forschung und Wissenschaft.
Ohnehin sei im Laufe seines Verfahrens gegen Monsanto herausgekommen, dass der Konzern und die kanadische Regierung einander zugearbeitet hätten, was die Entwicklung und Freisetzung genmanipulierter Raps-, Mais- und Sojapflanzen betreffe.
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