Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mo Dez 01, 2025 2:29

Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
Antwort erstellen
3102 Beiträge • Seite 44 von 207 • 1 ... 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 ... 207
  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon LUV » Do Feb 05, 2015 15:17

Zitat Pevo: " Wenn mehr als die Hälfte der Bundesdeutschen Fläche lw genutzt wird, liegt es doch auf der Hand, dass ein Bezug zu den planetarischen Grenzen besteht"

Da ist sie die einfache Antwort, auf die alle Umweltsünder dieser Republik anspringen und gewartet haben...
Wo ist der Bezug zu Autos, Straßen, Flächenversiegelung, Umweltzerstörung durch Ferienflieger, Kreuzfahrtschiffen, Handynutzung, Freizeitspaß, Verschwendung von Ressourcen für eine Spaßgesellschaft und so vieles mehr?.....nein, die LW ist es offensichtlich, weil sie mit der Ressource, die sie schon seit Jahrhunderten nachhaltig nutzt und weiter nutzen muss und wird die Bevölkerung ernährt und deren Existenz sicherstellt. Wo ist die Frage nach den gesamten Importen von allem, was unsere Landwirtschaft nicht erzeugen kann, auf die man aber verzichten könnte, wenn man es mit regional, saisonal und nachhaltig ernst meinen würde?
Es bleibt eine Alibiveranstaltung, weil 1% der Bevölkerung eben keine Macht haben, sondern als Büßer für die Unfähigkeit einer dekadenten Industriegesellschaft herhalten muss. Entlarvt!
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
Beiträge: 9573
Registriert: Mo Jan 12, 2015 8:31
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Do Feb 05, 2015 20:32

100pts :klee:
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Do Feb 05, 2015 22:37

Pevo hat geschrieben:Es käme darauf an, dass man sich für „objektiv richtige“ Themen/Ziele einsetzt. Da wird es schwierig. Da geht es nicht um die Verdammung der konv. LW, die weltweit zu den effizientesten gehört.


Sie ist die effizienteste und die moderne, konventionelle Landwirtschaft macht es nur möglich, dass auf diesem Planeten heute so viele Menschen leben.
Wer das leugnet, der kann mM nach nicht alle beisammen haben.

Es geht um die Zurkenntnisnahme, dass der westliche Überfluss-Wohlstand dazu geführt hat, dass die planetarischen Grenzen bereits teilweise überschritten wurden.

Dann hör doch auf zu essen.

An diesem Ergebnis kommt man m.E. bei sorgfältiger Abwägung des dbzgl. Wissenschaftlichen „Meinungsspektrums“ nicht vorbei.

Meinungen gibt es viele, Anfang der 1960er meinten die Umweltheinis auch, man sollte Menschen lieber verhungern lassen, als das moderne Landwirtschaft Hungersnöte beseitigen könnte.

An den Themen Stickstoffkreislauf, Artensterben/Biodiversität und Klimawandel sind lw-Produktionsmethoden beteiligt.

Jegliche Landnutzung wird die Biodiversität beeinflussen, nur ohne landwirtschaftliche Nutzfläche kaum was zu Essen.
Wenn es Dir um die Biodiversität geht, dann widme dich doch mal wirklichen Problemen! Niemand braucht heute mehr ein Einfamilienhaus, alle abreißen und zu grünen Biotopen werden lassen. Ein ganzes Dorf passt in ein Haus, das vertikal gebaut wird.
Geteerte Straßen sollten wieder zu Schotterwegen werden.
Und so weiter
Alles möglich und wesentlich sinnvoller, als Experimente mit den Nahrungsmitteln und deren Sicherheit zu betreiben.

Das als Schuldzuweisung zu verstehen, erschwert die Diskussion.

Es ist dummes Zeug auf dem Rücken einer Minderheit, die ja zu 99% auf Lügen basiert oder hat sich jetzt schon mal jemand von "Deinen" Personen zur Nitratlüge direkt und ohne Ausrede geäußert?
Der Rest stammt aus dem gleichen Sumpf an Vollid!oten.

Ich sehe zumindest die bundespolitische Agrarpolitik auf dem Weg zu einer Ökologiesierung.

Ich sehe auf Bundesebene den Weg zur Beseitigung der deutschen Landwirtschaft und sonst nichts.
Heute gibt es ausreichend Nahrungsmittel am Markt und Deutschland hat mehr davon, diese aus Brasilien oder Argentinien zu importieren, denn dann kann man Industrieprodukte dort verkaufen.

Das zeigt der Entwurf zur neuen Düngeverordnung (s. Bem. unten). Der entspricht wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist ein Kompromiss zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen. Das ist nur ein Schritt.

Wessen Interessen?
Die Tierhalter noch stärker zu belasten und die Industrie am Düngermarkt mehr Absatz zu generieren?
Was Pflanzen an Nährstoffe brauchen und verbrauchen lässt sich recht gut berechnen, hier irgendwo zu sparen ist Unsinn, dann importieren wird halt mehr und erzeugen hier wieder minderwertige Ware.

Weitere werden folgen, auch in anderen Wirtschaftsbereichen.

Ähnlich wie bei der Energie?
Erzähle das mal den Millionen, die im Monat jetzt mehr für Energie ausgeben, wie für ihr Essen, die leider schon an knapper Ernährung. Die sollen in Zukunft auf noch mehr Lebensmittel verzichten, nur damit sich ein Pevo toll fühlt?

Wenn mehr als die Hälfte der Bundesdeutschen Fläche lw genutzt wird, liegt es doch auf der Hand, dass ein Bezug zu den planetarischen Grenzen besteht. Warum soll LW sich deshalb nicht an die Spitze der weiteren Aufklärung und des Umdenkens setzen.

Warum sollte das WICHTIGSTE für die Landwirtschaft "zerstört" werden, während Millionen Hektar Land ungenutzt für das Häusle, Ferienhaus etc drauf gehen und der Natur einen vielfachen Schaden bescheren? Wie sieht denn die Biodiversität in deutschen Gärten aus? Müll und Tot.
Du kommst mit vollkommen dümmlichen Argumenten, denn die Probleme der Biodiversität sind durch die Zersiedelung der Landschaften durch unnütze Bebauung wesentlich schädlicher.
Ein paar Betonflecken, wo gelebt und gearbeitet wird und Abschaffung des Einfamilienhauses samt 2000m² Garten - umwandeln im Biotope.
Nur geh damit mal hausieren... selbst die Grünen werden Dir eins pfeifen, die werden nicht auf ihr Wochenendhäuschen verzichten wollen.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
Benutzeravatar
Todde
 
Beiträge: 11807
Registriert: Fr Mai 26, 2006 11:57
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Do Feb 05, 2015 22:45

Todde hat geschrieben:
Pevo hat geschrieben:
Es geht um die Zurkenntnisnahme, dass der westliche Überfluss-Wohlstand dazu geführt hat, dass die planetarischen Grenzen bereits teilweise überschritten wurden.

Dann hör doch auf zu essen.


Durch die Verbesserungen der Landwirtschaft der vergangenen 50 Jahre könnte er "umweltbereinigt" das 10fache essen. Dank erwarten wir nicht, aber Anerkennung.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Do Feb 05, 2015 22:48

H.B. hat geschrieben:
Todde hat geschrieben:
Pevo hat geschrieben:
Es geht um die Zurkenntnisnahme, dass der westliche Überfluss-Wohlstand dazu geführt hat, dass die planetarischen Grenzen bereits teilweise überschritten wurden.

Dann hör doch auf zu essen.


Durch die Verbesserungen der Landwirtschaft der vergangenen 50 Jahre könnte er "umweltbereinigt" das 10fache essen. Dank erwarten wir nicht, aber Anerkennung.


Dann passt er wahrscheinlich nicht mehr in Planetarium
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
Benutzeravatar
Todde
 
Beiträge: 11807
Registriert: Fr Mai 26, 2006 11:57
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Feb 06, 2015 0:47

Hatte gerade ein Gespräch mit einer LW-Familie und habe sie gebeten sich die Beiträge in diesem Thread anzusehen. Ich gebe den Gesprächsinhalt mit meinen Worten sinngemäß und verkürzt wieder:
Die Familie bestätigt eine tiefe Frustration großer Teile der LW, die auf eine jahrelange als Gängelung empfundene Politik zurück zuführen ist. Die meisten kleineren und mittleren Betriebe befinden sich in einer ökonomischen Situation, in der jede zusätzliche gesetzliche Auflage das wirtschaftliche Überleben gefährden kann. Der Ertrag „pro Stück“ ist so gering, dass ein Zwang zum Wachsen besteht, was wiederum mit Investitionen verbunden ist, die wiederum ein erhöhtes Risiko bei Marktpreisschwankungen darstellen.
Die Ausbildung der jungen Landwirte ist einseitig auf Technik und Ökonomie ausgerichtet. Umweltaspekte haben eine eher „lästige Mussrolle“. Die Jungen sind in eine Welt hineingewachsen, die das Gefühl für Naturvorgänge weitgehend verloren hat. (1. Beispiel: Auf einem John Deer kombiniert mit Audiomöglichkeiten nimmt man Welt anders wahr, als hinter einem Pflug. - Beispiel 2: Beim Kühe melken nimmt man die Welt anders wahr, als wenn man die Milchleistungen der Kühe in einem „Melkautomaten“ am Computer kontrolliert und mit der Futteraufnahme abgleicht/optimiert). Das kann man den jungen Lw nicht vorwerfen. Es sind aber Fakten die darauf hinweisen, dass die jungen LW so handeln, wie sie erzogen wurden. Sie reagieren deshalb bei Kritik aggressiv, weil sie im Sinne des Anerzogenen, und damit im Sinne des einzig Richtigen handeln. Sie kommen nur individuell auf die Idee, die Richtigkeit des Anerzogenen zu hinterfragen.
In der Bewertung der ökologischen „Nebenwirkungen“ der LW stimmte die LW-Familie mit mir überein. Wir stimmten auch in der Einschätzung überein, dass es sich dabei um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt, dass vermutlich nur langfristig zu lösen ist.
Über die ausfallende Wortwahl einiger LT-Teilnehmer hat die LW-Familie nur wortlos gelächelt.
Es ist spät geworden – Gute Nacht.
Pevo
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon LUV » Fr Feb 06, 2015 7:50

Es war wirklich etwas zu spät gestern....das kann man am Inhalt deines Beitrages ablesen.
Es sind gerade die jungen Landwirte, die den Umweltbelangen positiv gegenüber stehen, die alten sagen immer, dass sei alles Blödsinn. Es sind auch die jungen Landwirte, die die Daten der im Computer erfassten Werte einer Kuh lesen, verstehen und analysieren können. Du warst doch selber dabei, als wir den Roboterstall besichtigt haben. Der davor besichtigte Demeterbetrieb kann dem nicht das Wasser reichen. Nur bedient der Demeter die Wünsche von Menschen, die sich ein gutes Gewissen kaufen möchten. Beide leben auf dem gleichen Planeten und sogar im gleichen Bundesland.
Pevo, erklär mir einfach, wie es angehen kann, dass ein Volk von ökologischen Vordenkern und Vorbildern für die Welt, es schafft, für eine Flasche Mineralwasser so viel auszugeben wie man eigentlich für einen m³ Trinkwasser bezahlen müsste. Und wie man die Umweltaspekte von Abfüllung, Flaschenherstellung und Vertrieb, Transport nach Hause und Rücktransport, Reinigen usw. einbezieht, ohne dies nachhaltig zu hinterfragen. Wie dumm müssen Millionen von Menschen sein, wenn sie dies tolerieren, akzeptieren und praktizieren?
Nun willst du behaupten, dass diese Menschen irgendeinen Bezug zur Landwirtschaft haben oder haben könnten und den Bauern erklären, wie es gehen kann oder muss? Ich weiß nicht weiter.... n8
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
Beiträge: 9573
Registriert: Mo Jan 12, 2015 8:31
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Fr Feb 06, 2015 9:04

.... ich auch nicht. Trotzdem müssen wir uns auch mit diesem Thema beschäftigen.

Wie konnte es so weit kommen? PEVO ist bestimmt kein schlechter Mensch. Er weiß inzwischen auch, dass das was Umweltschützer und deren Gehilfen verbreiten, in den fast durchgehend Fällen verlogen ist. Er weiß um deren Absicht, die unkundigen Bürger hinters Licht zu führen. Er hat das Unrecht erkannt, und macht sich zu dessen Handlanger.

Als großes Rätsel bleibt nur das

WARUM?

zurück. Ist es das selbe "Warum", was Menschen im dritten Reich dazu gebracht hat, andere, völlig unschuldige Menschen in Gaskammern zu treiben? Auch die mussten wissen, dass sie Unrecht tun. Ist sich PEVO dessen bewusst, was er tut?
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon borger » Fr Feb 06, 2015 10:26

Pevo hat geschrieben:Frage: Warum stellt sich LW nicht an die Spitze einer Ökologisierungsbewegung und fordert die Verbraucher unter Hinweis auf die Risiken einer Überschreitung der planetarischen Grenzen zu verändertem Konsumverhalten auf?


Gibt es doch schon. Die AbL Kostümbauern tanzen auf dem jährlichen „Wir sind satt“ Festival stets in der ersten Reihe. Ihre Auftritte sind immer spektakulär, nur an nachhaltiger Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse haben sie nichts vorzuweisen.
Die nachfolgende „LW-Familie“ kommt dem fortgeschrittenen Realitätsverlust nach vermutlich aus deren Dunstkreis.

Pevo hat geschrieben:Der Ertrag „pro Stück“ ist so gering, dass ein Zwang zum Wachsen besteht, was wiederum mit Investitionen verbunden ist, die wiederum ein erhöhtes Risiko bei Marktpreisschwankungen darstellen.


Das ist kein LW-Problem sondern trifft auf nahezu alle Branchen zu. Der „Tante Emma“ Laden, das kleinstädtische Käseblatt, uva., vor 50 Jahren florierende Unternehmen, heute so nicht mehr überlebensfähig. Wachsen ist eine Möglichkeit, den Fortbestand zu sichern, aber nicht die einzige.

Pevo hat geschrieben:Die Ausbildung der jungen Landwirte ist einseitig auf Technik und Ökonomie ausgerichtet. Umweltaspekte haben eine eher „lästige Mussrolle“.


Das lässt sich so anhand von Unterrichtsmaterialien belegen? Wohl kaum, da dürfte das genaue Gegenteil bei herauskommen.

Pevo hat geschrieben:Die Jungen sind in eine Welt hineingewachsen, die das Gefühl für Naturvorgänge weitgehend verloren hat.


Die Alten mit „ausgeprägten Gespür“ für Naturvorgänge, dass waren die, die ihren Müll im nächsten Teich versenkten und die Jauche achtlos hinterm Stall versickern ließen.

Pevo hat geschrieben:Beispiel: Auf einem John Deer kombiniert mit Audiomöglichkeiten nimmt man Welt anders wahr, als hinter einem Pflug. –
Beispiel 2: Beim Kühe melken nimmt man die Welt anders wahr, als wenn man die Milchleistungen der Kühe in einem „Melkautomaten“ am Computer kontrolliert und mit der Futteraufnahme abgleicht/optimiert).


Ja warum arbeitet die „LW-Familie“ nicht heut noch mit Pferden und melkt die Kühe mit der Hand? Das wurde nie verboten und nach einer „Rechnung“ auf Pevo-Niveau könnte sie allein von den gesparten Investitionen schon gut leben. Wenn sie dann noch ihre mit guten alten Sorten und Rassen erzeugten Produkte zu einem angemessenen Preis direkt vermarktet, wird das sogar die reinste Goldgrube. Zumindest theoretisch, in der schnöden Realität sind diese Produkte quasi unverkäuflich weil die zahlreichen Sympathisanten dieser Produktionsweise allesamt vom Schwätzersyndrom befallen sind. Sie erzählen nur und kaufen nix.
Der Schwachpunkt von Bio ist nicht die Produktion sondern der Absatz zu kostendeckenden Preisen. Ja, da kommt man nicht drauf, wenn man die unzähligen Bio-Jubel-Kommentare im Inet liest. Danach wollten min. gefühlte 80% Bio um jeden Preis, tatsächlich kaufen es dann aber nur jämmerliche 2%.

Pevo hat geschrieben:Es sind aber Fakten die darauf hinweisen, dass die jungen LW so handeln, wie sie erzogen wurden.


Das sind keine Fakten sondern eine offensichtlich unheilbare Faktenresistenz. Die jungen Landwirte handeln entsprechend ihres Wissensstandes und das Wissen hat die letzten 60 Jahre sicher nicht ab- sondern gewaltig zugenommen. Auch das ist allgemeingültig für die Wirtschaft, überall wurden die Produktionsmethoden dem aktuellen Wissensstand angepasst, kaum jemand wollte selbst arbeiten wie vor 60 Jahren – und für sich selbst schon gar nicht den „Wohlstand“ von damals. Aber man fordert ja auch nicht für sich selbst sondern für „andere“.
borger
 
Beiträge: 1210
Registriert: So Dez 02, 2012 19:09
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Fr Feb 06, 2015 11:25

Pevo hat geschrieben:Die Ausbildung der jungen Landwirte ist einseitig auf Technik und Ökonomie ausgerichtet. Umweltaspekte haben eine eher „lästige Mussrolle“. Die Jungen sind in eine Welt hineingewachsen, die das Gefühl für Naturvorgänge weitgehend verloren hat.


Erst mal würde ich "das Gefühl für Naturvorgänge" nicht mit Umweltaspekte gleichsetzen.
Und ein "Gefühl" für Naturvorgänge und gefühlte Umweltaspekte mögen vielleicht Deiner Vorstellung von Nachhaltigkeit sein, leider liegst Du mit Gefühlen und Glauben meist weit daneben.
Und Technik an sich hat in den letzten 30 Jahren in allen Bereichen dazu geführt, dass die Umwelt weniger belastet wird, nicht nur in der Landwirtschaft.
Nicht Glaube und altertümliche Bräuche haben dazu geführt, dass man wieder in den europäischen Flüssen baden kann, sondern modernste Entwicklungen.
Umweltaspekte sind für jeden ökonomisch denkenden Landwirt kein Widerspruch sondern ein MUSS, Du kapierst das leider nicht aber anscheinend haben deine Gesprächspartner das auch nicht kapiert.

(1. Beispiel: Auf einem John Deer kombiniert mit Audiomöglichkeiten nimmt man Welt anders wahr, als hinter einem Pflug.


Sehr anmaßend von Dir!
Der richtige Bauer hat analog hinterm Pferd mit Pflug herzulaufen...
Zeigt auch, dass Du weder von Landbewirtschaftung etwas verstehst, noch von moderner Technik, die heute viel mehr FÜR die Umwelt leisten kann, wie es der Bauer 50 Jahre einem Pflug hinterherlaufend jemals bemerkt hat.

Früher als der Mist noch mit der Hand ausgebracht wurde, da war die "Umwelt" noch in Ordnung... Da kann ein GPS gesteuerter mit Wiegeeinrichtung bestückter Miststreuer nicht mithalten, mit der Ausbringgenauigkeit... Damals hat der Buer noch gerochen wie viel Stickstoff auf der Mistgabel ist und auf dem Feld gewusst, wie viel er da nun hinschmeißen muss... Das hatte er im Gefühl, dazu bedarf es keine Düngebedarfsberechnung!


- Beispiel 2: Beim Kühe melken nimmt man die Welt anders wahr, als wenn man die Milchleistungen der Kühe in einem „Melkautomaten“ am Computer kontrolliert und mit der Futteraufnahme abgleicht/optimiert).

Und die handgemolkenen Kühe wurden anders wahr genommen, das mag sein, die waren harte Knochenarbeit, wenig Zeit für gute ausgiebige Bestandskontrolle.
Ich nehme mal an, heute geht es den Kühen besser als zu Zeiten, wo der Melker die Kühe gemolken hat und der Bauer sich nicht um die richtige ("optimierte") Futterration und Gesundheit seiner Kühe scherte.

Das kann man den jungen Lw nicht vorwerfen. Es sind aber Fakten die darauf hinweisen, dass die jungen LW so handeln, wie sie erzogen wurden.


Man kann dem Verbraucher wie Dir nicht vorwerfen, so weit weg von der Landwirtschaft zu sein und auf das verlogene Geschwätz von "Weltverbesseren" reinzufallen,
man kann Leuten wie Dir aber vorwerfen einseitig zu denken, Argumente und Fakten aber nicht anerkennen zu wollen.
Die grüne Blümchenwelt in der Landwirtschaft hat es nie gegeben, die Du glaubst suchen zu müssen.

Sie reagieren deshalb bei Kritik aggressiv, weil sie im Sinne des Anerzogenen, und damit im Sinne des einzig Richtigen handeln. Sie kommen nur individuell auf die Idee, die Richtigkeit des Anerzogenen zu hinterfragen.


Kritik? Welche Kritik?
Anscheinend hast Du in dem über einem Jahr noch nichts über Nahrungserzeugung und Landwirtschaft gelernt, Kritik sehe ich selten, was ich lese, höre und sehe sind Lügen und Bevormundung über die Landwirtschaft.
Ich sehe es nicht als Kritik, wenn Personen esoterischen Mist der Wissenschaft vorziehen, die diese Probleme nicht ausbaden müssen.

Allein schon zu glauben, der "Bauer" sollte hinter dem Pferd und Pflug hinterherlaufen, damit er seinen Boden kennt, ist von Dummheit nicht zu überbieten.
Du ignorierst völlig, das auch wir Landwirte ein Recht haben, an der Digitalisierung, Modernisierung teil zu haben, zu glauben, dass dadurch der Bezug zur Umwelt oder seinem Boden/Tieren verloren geht ist ein Irrglaube. Für immer mehr Betriebe ist genau das Gegenteil der Fall.
Heute ist es wesentlich wichtiger, wenn der Betrieb ökonomisch sein soll, dass die Tiere gesund sind, der Boden gesund ist und alles im "Einklang mit der Natur" ist.
Früher hießt es beim Dünger "viel hilft viel", heute sind die Gewinne aber nicht mehr so, dass man einfach mal ein paar Kilo Stickstoff mehr draufhauen kann, es muss das ökologische und ökonomische Optimum passen, jedes Kilo Stickstoff, dass zu viel gegeben wurde kostet Geld.
Ein Boden, der nicht gesund ist, kostet (Ertrag) Geld.
Das wirst Du leider anscheinend nie kapieren.

In der Bewertung der ökologischen „Nebenwirkungen“ der LW stimmte die LW-Familie mit mir überein.


Wie sind denn Deine Bewertungen?
Glauben oder Fakten? Steigende oder sinkende Nitratgehalte? Und so weiter.
Deine gefühlte Nachhaltigkeit ist nun mal nicht nachhaltig.

Wir stimmten auch in der Einschätzung überein, dass es sich dabei um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt, dass vermutlich nur langfristig zu lösen ist.

Tatsächlich wird das zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem, denn wenn Medien, Politik und Spendenbettelkonzerne so weiter machen, dann hat Landwirtschaft in Deutschland immer weniger Zukunft.
Mehr und mehr "anonyme" Unternehmen und Konzerne werden die Nahrungserzeugung übernehmen.

Über die ausfallende Wortwahl einiger LT-Teilnehmer hat die LW-Familie nur wortlos gelächelt.


Irgendwann quillt jedem der Kamm über, wenn Fakten missachtet und laufend die gleichen Unwahrheiten und Mythen ausgebreitet werden.
Über Deine Sturheit und Faktenresistenz kann man auch nur noch lachen, aber fundamental Gläubige kann man halt meist nicht mit Fakten beglücken.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
Benutzeravatar
Todde
 
Beiträge: 11807
Registriert: Fr Mai 26, 2006 11:57
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Pevo » Fr Feb 06, 2015 12:36

Zu den letzten Beiträgen:
Ich habe lediglich die Meinung eines Kollegen wiedergegeben.
In dem nicht weiter ausgeführten Gesprächsteil über Anpassung/Nachhaltigkeit habe ich eine hohe Übereinstimmung unserer Meinungen festgestellt.
VG
Pevo
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Todde » Fr Feb 06, 2015 12:57

Pevo hat geschrieben:Zu den letzten Beiträgen:
Ich habe lediglich die Meinung eines Kollegen wiedergegeben.
In dem nicht weiter ausgeführten Gesprächsteil über Anpassung/Nachhaltigkeit habe ich eine hohe Übereinstimmung unserer Meinungen festgestellt.
VG


Dann bring dem "Kollegen" mal ein paar Unterlagen zur Berufsausbildung zum Landwirt vorbei- das wäre schon ein Anfang.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
##
Benutzeravatar
Todde
 
Beiträge: 11807
Registriert: Fr Mai 26, 2006 11:57
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon LUV » Fr Feb 06, 2015 14:15

http://www.landundgenuss.de/fuer-presse ... /19/1/7556

...hier wird der Dialog zwischen Stadtmensch und Landwirtschaft gefördert....auf geht's!
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
LUV
 
Beiträge: 9573
Registriert: Mo Jan 12, 2015 8:31
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon Welfenprinz » Fr Feb 06, 2015 15:58

Pevo,deine Bekannten haben auf jeden Fall kein Kind in ldw.Ausbildung gehabt in den letzten Jahren. Die entsprechende Aussage dazu ist jedenfalls falsch.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
Benutzeravatar
Welfenprinz
 
Beiträge: 5854
Registriert: So Mär 27, 2011 10:22
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie

Beitragvon H.B. » Fr Feb 06, 2015 17:16

Welfenprinz hat geschrieben:Pevo,deine Bekannten haben auf jeden Fall kein Kind in ldw.Ausbildung gehabt in den letzten Jahren. Die entsprechende Aussage dazu ist jedenfalls falsch.

Meinst du nicht, er wollte seinen Bekannten hier nur bloßstellen? Der Bekannte kann ja selbst mitlesen, und weiß wahrscheinlich auch, dass er PEVO verschaukelt hat....
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
3102 Beiträge • Seite 44 von 207 • 1 ... 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47 ... 207

Zurück zu Agrarpolitik

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki