Gut aufgepaßt, Weinbauer.

Schwiegervater wird von mir in diesem Zitat als Vater tituliert. So ist auch meine alltägliche Anrede. Also Vater tot, SV lebt noch. Alles klar?

achso, jetzt ist alles klar. du bist noch vollkommen da und ich habe im prinzip die richtige schlussfolgerung getroffen . beruhigend ist doch schön, wenn der SV wie der "vater" ist. oder auch nicht, je nachdem

Kormoran2 hat geschrieben:Moorfee, gut daß du es rausläßt, wenn es mal zuviel wird.
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Naja, sagen wir mal, ich bin die Ruhe selbst, wenns um austickende Viecher geht, aber spinnerten Menschen gegenüber manchmal etwas hitzköpfig.
Ist ja nicht so, dass ich alte Leutchen nicht leiden mag.....aber manchmal.......

Hey wollte mal horchen wie die L
Situation in der Zwischenzeit ist,
Finde das ganze Thema sehr interessant, weil ich bald selber vor der Übernamhe stehe und irgendwie das Gefühl habe als wenn da auch Schwierigkeiten auftretten werden................

Hört sich ganz so an, als wärest du der Nächste, der über den Tisch gezogen wird.
So fängt es immer an: Mal will ja nicht gleich jede formlose Absprache schriftlich fixieren oder sogar von dem Notar festhalten lassen. Deshalb verläßt man sich erst mal auf die mündlichen Versprechungen. .....schon voll auf den Leim gegangen!

Ne so Schlim ist es nicht, aber ich will auf einer Seite schon gewapnet sein, und vorher die Bremse ziehen bevor es soweit kommt, deswegen hatte ich gefragt, Ich finde es Scheiße wen es so Ausgeht,

...

Die Lage ist derzeit entspannt- Mein ÜbergangsArbeitsvertrag ist durch. Am 1.7. 2012 ist Übergabe. Er wollte sogar noch früher doch der Steuerberater meinte er wäre unklug das mitten im Wirtschaftjahr zu machen. Trotzdem ist der Übergabevertrag zum Steuerberater zur Durchsicht.
Letzten endes war das auch gut für ihn, da er eine Woche nach dem ich wieder angefangen habe, und alles soweit geklärt war, bei einer Routineuntersuchung mal wieder eine Aderverengung bei ihm festgestellt wurde( MIttlerweile die dritte die operativ behandelt werden muss). Nun musste er wieder in Krankenhaus und wurde operiert und seitden ist er wie ausgewechselt... Es hat den Anschein er hat wirklich was gelernt und da nun eh alles abgesegnet ist scheint er mit sich selbst auch im Reinen. Es war eine steiniger Weg aber es hat sich gelohnt dran zu bleiben. Alles andere wäre keine Option mehr gewesen.
Und im Zuge der abgesegneten Betriebsübernahme haben sich auch noch mehrere Chancen ergeben, die mit meinem Vater so nie funktioniert hätten - Fazit ab 1.7. wird alles besser...

Hallo Berti Bauer,

erst mal freut es sich, dass sich eure Spannungen wieder ziemlich lösen. Dennoch möchte ich dir, aus Erfahrung und nicht aus Klugrederei, einen Rat geben. Schau, wenn es sich machen lässt, dass das Austragshaus nicht direkt am Hof ist. Wenn nämlich alt und jung zu nah beisammen sind, steigert das mit der Zeit die Spannungen wieder.

Wünsche dir weiterhin alles Gute und einen guten Hausfrieden!

Gerár

Klingt ja fast nach einem Happy End, Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft......

Berti, noch zwei Monate, dann bist du dein eigener Herr!

Moin,

das ist ja alles sehr moderat.

Da kenne ich ganz andere Fälle.

A) Im Nachbarort hat eine Landwirtin an die 60'000,- EUR Steuerschulden angehäuft.
Dann wurde sie entmündigt, bis sie ihrem Sohn (35) den Betrieb übergeben musste.

B) In einem weiteren Nachbarort empfand der Betreiseigner seine beiden 45 jährigen Söhne
als zu jung, um einen Betrieb zu führen. Nun ist er verstorben, aber seine Frau will
die Zügel noch nicht aus der Hand geben.

C) Im Nachbardorf wurde extra ein (kostenpflichtiger), fremder Verwalter eingesetzt,
damit die Folgegeneration ja nichts entscheiden darf, und keine Wertschöpfung betreiben darf.
Natürlich erst ab dem 70.Lebensjahr des Übergebers, der so fünf Jahre auf Rentenzahlungen
zum Schaden der Familie nicht bezogen hat.

In der Industrie würde es solche Dinge nicht geben.

Das hat einen einfachen Grund.

Die Eigenkapitalquote in der Landwirtschaft ist zu hoch.

Wären alles Pachtflächen, hätte der Spuk schnell ein Ende.

Erinnern wir uns an Reinhard Mohn vom Bertelsmann-Konzern.
Er hat publiziert: Zit: " Ab 60 geht man gern ausgetretene Wege."
Innovationen sind dann nicht mehr möglich.


Oli

Grüße nochmal an alle.
Ich wollte mich nochmal melden, da ich hier immer gern und viel gelesen habe und möchte nochmal meine derzeitige Situation schildern:

Am 1.7. war Betriebsübergabe. Seitdem konnte ich endlich frei entscheiden. Meinem Vater und auch mir geht es besser. Wir streiten kaum noch. Im Kopf ist bei ihm das Rentnerleben angekommen und es tut ihm gut. Er kümmert sich endlich um seine Arztgänge.

Bei mir steht demnächst ein Umzug an; eine gute Wohnung ca 100m in der Nähe vom Hof ist frei und ich werde diese Jahr endlich wieder Weihnachten im Heimatdorf feiern können. Veränderungen konnte ich auch schon einige umsetzen. Ich habe einige Altgebäude am Hof umgerüstet und es sind dann auch weitere Umbauten geplant. Mein Maschinenproblem konnte ich mit Hilfe unseres Nachbarn lösen. Das klappt mittlerweile so gut, dass ich ihm bei seinem Ackerbau helfe, wenn ich freie Kapazitäten habe. Ihm kam das auch ganz gelegen, da er seinen Sauenstall für 2013 umrüstet und bei der Gelegenheit noch aufstockt. Ein Teil meiner Maschinen habe ich wieder in Ordnung gebracht, so dass man damit wieder arbeiten kann. Drillmaschine und Kreiselegge und die Scheibenegge konnte ich sogar verleihen. ( An unseren Nachbarn)

Mittlerweile blicke ich sehr viel optimistischer in meine Zukunft. Meine Partnerin ermahnt mich zwar in letzter Zeit desöfteren Mal dass ich es übertreibe mit der Arbeit, aber ich weiß ja jetzt endlich wieder wofür ich das mache.

Ich habe jetzt einen ZehnJahresplan den ich versuchen werde abzuarbeiten. Wenn 3/4 davon klappt habe ich viel erreicht, und habe keine Angst mehr vor der Zukunft.

Viele Grüße

Bin gerade erst auf dein Thema gestoßen und wünsche Dir viel Glück.

Berti, das hört sich ja nach einem Happyend an. Ich wünsche dir auch viel Glück - und halte dir deinen Nachbarn warm. Scheint mir ja eine Art Symbiose zu sein...