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Acker mit Gras einsäen

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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130 Beiträge • Seite 4 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 9
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » Di Jun 17, 2014 5:22

Ja speeder, ich tue mich noch recht schwer mit meiner Landwirtschaft. Darum frag ich hier ja im Forum.
Es ist aber nicht zielführend alle halbes Jahr das Konzept zu ändern. Ich bin jetzt 5 Jahre an das Programm gebunden. Dann werden wir wieder weitersehen.

Als das Unkraut auf meinem Wiesen- Acker so dastand habe ich schon auch den Biogasbauern gefragt. Er sagte er würde es schon beim 2. mal mähen mitnehmen. Er wolle aber dann auch den nachfolgenden Aufwuchs haben.

Es ist also schon Nachfrage da nach meinem Gras .

Ich habe mir überlegt vielleicht für 200,- Grassamen nachzukaufen. Ich würde ihn mit dem Düngestreuer verstreuen und dann mal drüberwalzen.

Ist das sinnvoll?
Zuletzt geändert von Tinyburli am Do Nov 13, 2014 6:12, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon speeder » Di Jun 17, 2014 8:19

.... für das von dir beschriebene Nachsaat mit Düngerstreuer wäre mir derzeit das Risiko des Vertrocknens viel zu hoch. Wenn das Gras jetzt keimt und dann 10 Tage die Sonne brennt, wars für die Katz.
Ich würde bis zur optimalen Grassaatzeit warten (Anfang bis Mitte September), dann den Boden aufrauhen (Striegel/Egge/Schleppe o.Ä.), dann mit einer Drillmaschine ohne Saatstriegel 15 Kg Grassaat pro ha ausbringen und dann Walzen. Und dann für 2015 auf einen dichteren Bestand setzen.
Bis zu dieser Aktion würde ich 2-3 mal Mulchen gegen das Unkraut. Oder auf den Stellen wo es besser steht einen Biogasschnitt direkt vor dem Nachsähen.

Gruß Speeder
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » Di Jun 17, 2014 11:05

Ja, ich habs gerade von meinem Vater begutachten lassen. Er sagt auch ich würde mehr kaputt machen, wenn ich jetzt was mache. Ich lass es heuer also mal so und mach dann bei Bedarf im September oder nächstes Jahr was.
Zuletzt geändert von Tinyburli am Mi Jun 18, 2014 5:39, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Frankenbauer » Di Jun 17, 2014 15:53

speeder hat geschrieben:.... für das von dir beschriebene Nachsaat mit Düngerstreuer wäre mir derzeit das Risiko des Vertrocknens viel zu hoch. Wenn das Gras jetzt keimt und dann 10 Tage die Sonne brennt, wars für die Katz.
Ich würde bis zur optimalen Grassaatzeit warten (Anfang bis Mitte September), dann den Boden aufrauhen (Striegel/Egge/Schleppe o.Ä.), dann mit einer Drillmaschine ohne Saatstriegel 15 Kg Grassaat pro ha ausbringen und dann Walzen. Und dann für 2015 auf einen dichteren Bestand setzen.
Bis zu dieser Aktion würde ich 2-3 mal Mulchen gegen das Unkraut. Oder auf den Stellen wo es besser steht einen Biogasschnitt direkt vor dem Nachsähen.

Gruß Speeder


Mulchen DARF er nicht, der Aufwuchs MUSS abgefahren werden.

Gruß

Werner
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » Do Sep 04, 2014 16:20

Jetzt ist gemäht und aufgeraint.
Es liegt etwa nur halb so viel dort wie bei einem vergleichbaren Profibauer.
Vielleicht säe ich nach wie vorher beschrieben.
Was soll ich machen?
Welchen Samen würdet Ihr empfehlen?

Ich hab jetzt wie beschrieben nachgesät. Obs was bringt wird man sehen.

Jetzt beim 2. Schnitt liegt doch mehr als beim ersten da.
Bin jetzt doch zufrieden.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » Sa Dez 27, 2014 5:41

Durch die 3 % Kleeanteile sind die Felder jetzt schön dunkel grün anzusehen.
Für das Gras habe ich 1. Schnitt 30,- und 2. Schnitt 50,- bekommen.
Wer will denn da mulchen, wenn für das Gras Geld bezahlt wird.
Das Nachsäen hätte ich wohl nicht gebraucht, naja. Ist ja durch das verkaufte Gras finanziert.
Jetzt wünsche ich allen freundlichen Usern einen guten Beschluss und ein erfolgreiches 2015.

Welcher Stickstoff steht zur Verfügung?
Zunächst der Wirtschaftsdünger, Mist , Gülle oder Jauche aus der Tierhaltung. Geht man von einem Tierbesatz von 1 GV / ha aus, der in RLP in der Regel unterschritten wird, so stünden max. 80 kg N/ha zur Verfügung.
Die zweite Stickstoffquelle ist der Kleeanteil im Bestand. Als Faustregel gilt: 1% Kleeanteil ergibt 3 kg N/ha. Bei einem angestrebten Kleeanteil (Weißklee, Wiesenrotklee, Hornklee, Luzerne u.a.) von 10 – 30% könnten weitere 90 kg N/ha erzeugt werden. Somit hat ein reiner Grünlandökobetrieb in RLP im besten Falle 170 kg N/ha zur Verfügung (ohne Berücksichtigung der Nachlieferung aus dem Humus).


Da fehlts natürlich an allen Ecken und Enden, da ja nichts gedüngt wird.

Aus einem PDF :
Stickstoffaufnahme von Klee-Gras Beständen in Abhängigkeit
des Kleeanteils und der N-Düngung

Schlussfolgerungen
Mit dem Anbau von ausgeglichenen Klee-Gras-Mischungen erreichte man
gleichzeitig eine Verbesserung der N-Ernährung der Graspflanzen und eine
optimale Nutzung der symbiotischen N2-Fixierungsleistung der Kleepflanzen.
Dadurch wurden mit Mischungen deutlich höhere Futtererträge und geerntete
Gesamtstickstoff-Mengen erzielt als mit Gras- oder Klee-Reinkulturen. Bei einer
N-Düngung von bis zu 150 kg N ha-1 nahmen die Mischungen mit mindestens
40 - 50% Gräsern im Bestand den verfügbaren Stickstoff im Boden mindestens
gleich gut auf wie die Grasreinkulturen. Mit weniger als 40 – 50% Gräser im
Bestand wurde zwar viel N fixiert, was aber auch bei einer N-Düngung von nur
50 kg N ha-1 J-1 nicht ertragsrelevant war.


Da ist dann der (geringe) Kleeanteil doch von Nutzen.

Heinz-Bernd Schmidt: Der Bioanbau ist eine Nische in der Landwirtschaft. Angefangen hat alles mit der Extensivierung meines Grünlandes vor ungefähr 15 Jahren. Hierbei stellte ich fest, dass sich die Weiden nach einigen Jahren von dem Stickstoffverlust, welcher sonst als Kunstdünger gegeben wurde, erholten. Grund hierfür war, dass sich Klee als natürlicher Stickstoffsammler in den Weiden etablierte. Zwar weichen die Erträge trotzdem vom konventionellen Anbau ab, aber es reicht, um meine Milchviehherde zu versorgen. Dieses System setzt voraus, dass der Betrieb über genügend Fläche verfügt. So habe ich dann vor sieben Jahren den zweiten Schritt gewagt und den kompletten Betrieb auf biologischen Anbau beim Biolandverband umzustellen. Die höheren Erlöse für den Liter Milch gleichen den Mehraufwand aus, so dass ich den Betrieb so weiter entwickeln konnte. Der Vorteil bei dem Bioanbau ist auch noch dass die Märkte nicht so stark schwanken wie im konventionellen Bereich. Dieses gibt mir ein Stück Sicherheit.

Klee statt Kunstdünger als Stickstoffsammler - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 1374467911
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » So Jan 04, 2015 6:21

Gute Gründe die Düngung im Grünland nicht zu
vernachlässigen
Die optimale Düngung für leistungsfähige Futterwiesen
Seit Jahren fällt auf, dass manche Landwirte gewisse Wiesen überhaupt nicht mehr
düngen. Das Fehlen der regelmäßigen Nährstoffzufuhr hat mehrere Konsequenzen.
Abgesehen von immer niedrigeren Erträgen und schlechteren Futterqualitäten, siedeln
sich zusehends Pflanzenarten mit unangenehmen Folgen an. Aus ungedüngten Wiesen
wird je nach Umständen verschieden schnell unbrauchbares Futter, wie jüngste Fälle
zeigen.
Die Gefahren bei der Vernachlässigung der Düngung im Grünland
Die Nicht-Düngung von Futterwiesen führt in einer naturgesetzlichen Abfolge zu
landwirtschaftlich wertlosen Pflanzengesellschaften. Dieses Naturgesetz in der Abfolge
von Pflanzengesellschaften nennen Botaniker Sukzession. Die Erfahrungen der LK NÖ
zeigen einen markanten Trend der in diese Richtung geht: Der absolute Düngeverzicht
(also Mineral- und Wirtschaftsdünger) verwandelt früher schon schwach gedüngte
Futterwiesen zu botanisch interessanten Wiesen, weil nach einer Zeit naturgesetzlich
geschützte Arten wie Knabenkräuter oder Zeigerpflanzen von Magerwiesen wie
Orchideen auftreten können.
Weiters breiten sich durch die Nicht-Düngung in bestimmten Wiesen Giftpflanzen
schleichend aus. Die Zahl tödlicher Nutztiervergiftungen durch Giftpflanzen in den letzten
Jahren sind untrügliche Beweise. Ein auffälliger Anstieg ist bei folgenden Giftpflanzen
feststellbar: Herbstzeitlose, Weißer Germer, Wasserkreuzkraut (mit 10 toten Rindern, 2
toten Pferden in NÖ seit 2003), Jakobskreuzkraut, Alpenkreuzkraut (22 tote Pferde, 5
tote Lämmer in Vorarlberg, Vergiftungen mit Milch) und Riesenbärenklau. Der
zunehmende Arbeitsaufwand der Landwirtschaftskammern um dieses Übel wieder
einzudämmen beweist den Ernst der Lage. Wenn Futter durch Giftpflanzen nicht mehr
brauchbar ist und keine Bekämpfung der Giftpflanzen erlaubt ist, droht die Aufgabe der
Bewirtschaftung. Was folgt ist eine Vegetation aus Gesträuch, Büschen, Stauden bis hin
Gute Gründe die Düngung im Grünland nicht zu vernachlässigen 2/7
Pflanzenbau, Bodenwirtschaft version 20 jan 2004 Springer u. Humer
Dipl.-Ing. Hans Humer
johann.humer@lk-noe.at
Niederösterreichische
Landes-Landwirtschaftskammer
Tel. 050-
259/2502
zur halboffenen sekundären Waldvegetation, was der Volksmund schlicht Verwilderung
bezeichnet und eine Abkehr von der Kulturlandschaft ist.
Weltweite Knappheit - Chance für eigene Produktion
Informationen bei der Wintertagung 2011 zeigten, dass infolge des weltweiten
sprunghaften Preisanstieges bei Getreide nun inzwischen auch Futtergetreide ein knappes
Gut ist. Der weltweite Bevölkerungsanstieg führt zusätzlich durch klimabedingte
Ernteausfälle bereits jetzt zu einer stark steigenden Nachfrage bei pflanzlichen und
tierischen Produkten. Landwirte, die davon profitieren wollen, sollten jetzt daran denken
die Produktivität ihrer Futterwiesen und Felder zu verbessern. Nach eigener Einschätzung
können die Erträge vieler Futterwiesen sofort um ¼ bis ein Drittel gesteigert werden,
wenn die Wiesen mit guten Gräsern und richtig dosierter Düngung bewirtschaftet
werden. Mit der Möglichkeit der sachgerechten Düngung und Wiesenverbesserung durch
clevere Wieseneinsaaten, ließe sich Heu oder Silage wesentlich kostengünstiger
produzieren mit zugleich besserer Futterqualität. Zur Nutzung der Verbesserung der
Produktivität aller Futterbestände offeriert die LK NÖ daher allen Landwirten jährlich den
Service der Bodenuntersuchung sowie das Angebot der Beratung zur Verbesserung ihrer
Futterwiesen.
Sachgerechter Nährstoffbedarf für
leistungsfähige Futterbestände
Damit Wiesen und Weiden hohe Futtererträge und beste Qualitäten liefern ist eine
sachgerechte Düngung notwendig. Für gut geführte Pflanzenbestände kann der
Nährstoffbedarf nach der Richtlinie für sachgerechte Düngung (SGD6, 2006) optimal und
CC-konform bemessen werden. Der präzise Düngereinsatz erfordert eine vorausgehende
Düngeplanung. Im ersten Planungsschritt ist der sachgerechte Nährstoffbedarf jeder
Kultur zu ermitteln, im zweiten die Nährstoffmengen, die mit Wirtschaftsdüngern
ausgebracht werden. Im dritten Schritt ist die Einhaltung der jeweils geltenden
Obergrenzen für die Düngung zu beachten (Wasserrechtsgesetz, Aktionsprogramm 2008,
Richtlinie zur sachgerechten Düngung 2006, Düngeobergrenzen ÖPUL 2007). Für die
Düngeplanung und zur Einhaltung der verpflichtenden Obergrenzen stellt die
Landwirtschaftskammer das Instrument des „LK-Düngerechner“ unter
http://www.landwirtschaftskammer.at zur Verfügung. Für Ökopunktebetriebe in NÖ gibt es
zusätzlich den Ökopunkterechner unter http://www.oepul.at.
Hohe Sachkompetenz für Spitzenqualität und Spitzenerträge notwendig
Die Düngung mit den Nährstoffen NPK fördert besonders den Wuchs wertvoller
Kulturgräser. Aber nur wenn hochwertigen Kulturgräser vorhanden sind, wird der Dünger
in bestes Futter verwandelt. Nur gezüchtete Sorten von Kulturgräsern sind dauerhafter
Garant für hohe Futterqualität und überragende Erträge. Wildpflanzen, Unkräuter oder
Giftpflanzen verhindern gute Futtererträge und hemmen durch ihre Bitter- oder Giftstoffe
die Tierleistung. Wird die Düngung vernachlässigt, verschlechtert sich das Futter auf den
Wiesen. Und es treten wieder viele unerwünschte Wildpflanzen hervor, die frühere
Generationen mühselig durch bessere Bewirtschaftung zurückdrängten. Damals gab es
nur Mergel (Lehm) als Dünger, den wenigen Dung aus der Tierhaltung und Futtersaatgut
um die Wiesen mühselig in besseres Futterland umzuwandeln. Heute können beste
Futterqualitäten und hohe Ertragsleistungen dank Einsatz von leistungsfähigem
Gräsersaatgut heranwachsen. Das gelingt, wenn rasch wirkender Stickstoffformen wie
Gülle, Jauche oder mineralischer Stickstoff und präzis wirksame Mittel zur
Unkrautbekämpfung mit hoher Fachkompetenz eingesetzt werden. Der Vorteil gut
gedüngter Bestände ist zudem, dass sie auch in Trockenzeiten überdurchschnittliche
Erträge liefern. Die Chancen gutes Futter selbst produzieren zu können, sollte daher bei
wachsender Nachfrage genutzt werden.


Da schreibt nun Bernd Schmidt es würde sich Klee etablieren und es ginge mit niedrigeren Erträgen weiter

Die Österreicher schreiben aber es kämen Mager- und Giftpflanzen auf.

Ich denke auf 5 Jahre geht das mal gut. Dann kommt Mais und ich mach das Spiel von vorne.

Wie ich das mit den Dauergrünlands- Wiesen mache weis ich noch nicht.

Vielleicht über das VNP einen Schnittzeitpunkt mit Düngung.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Staffelsteiner » So Jan 04, 2015 19:45

tja, so ist das halt...:
Es zählt im Grunde genommen für überschlaue Neueinsteiger noch mehr als bei mehr arbeitenden Landwirten welche andererseits von den Kram leben müssen und noch "so ganz nebenbei" sehr beträchtliche Sozial- Allgemein- und Spezialkosten bestreiten müssen: Erst mal das schnelle Geld aus möglichst viel Programen..., möglichst wenig Arbeit und Vorkosten, und dann vielleicht noch zusätzlich was rausholen von den "Biogasern" (obwohl die es ja aufgrund hoher -Subventionen am ehesten verkraften können....) (sind dann selber schuld, wenn sie das Spiel mitspielen...)
Wenn man nur auf die Programme fixiert ist, und noch so Blöde findet, die auch noch den Großteil der Erntekette übernehmen und auch noch dafür zahlen....

Kann nur gratulieren: Dann passt doch alles! (aus [url]Deiner[/url] Sicht)
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » Mo Jan 05, 2015 4:49

Ja Staffelsteiner, ich organisiere mich halt, daß das für mich möglichst optimal geht.

Daß da Giftpflanzen aufkommen können habe ich auch schon öfters gehört. Aber der Biogasanlage macht das wohl nichts aus. Fragt sich nur, ob der das wenige Gras der ungedüngten Wiesen auch gerne nimmt.

Darum wäre zwischendurch das VNP mit Schnittzeitpunkt und Düngung wohl angebracht.

Mal schaun wie die "naturschutzfachlich bedeutsam" definieren.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Frankenbauer » Mo Jan 05, 2015 11:22

Eigentlich sollte man Dich ja da reinrumpeln lassen, aber leider lesen zu viele Deinen Schmarrn da mit und könnten durch gleiche Ideen massiven finanziellen Schaden erleiden.
Wenn Du mehr als fünf Jahre ohne Veränderung (Abspritzen, Umbrechen) oder ohne nennenswerte Änderung der Pflanzenzusamensetzung (begrünte Stilllegung, Wiese, Feldfutter) wirtschaftest ist auf alle Fälle der Ackerstatus und damit zwischen 50 und 80% des Wertes der Fläche futsch!
Du bist bereits in Deiner Sackgasse, hör endlich auf andere mit da hinein zu locken!

Gruß

Werner
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » Di Jan 06, 2015 5:03

In meinem Vertrag steht:
3.4 Umwandlung von Ackerland in Grünland in sensiblen Gebieten
Zur Sicherstellung einer agrarökologisch wertvollen Grünlandvegetation
auf ausreichender Fläche soll diese Maßnahme Anreize bieten, Ackerland
in Grünland umzuwandeln. In sensiblen Gebieten sind überwiegend nährstoffreiche
und fruchtbare Ackerflächen anzutreffen, auf denen der Anbau
anspruchsvoller Hackfrüchte überdurchschnittlich verbreitet ist. Durch
Kapitel 5.3.2.1.4 Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm
(KULAP)
Seite 443
Stand November 2011 - 7. Änderungsantrag
Schaffung von Grünland mit den entsprechenden positiven agrarökologischen
Wirkungen wird ein besonderer Umweltbeitrag insbesondere auch im
Hinblick auf die Umsetzung der Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie geleistet.
Dies gilt insbesondere für überschwemmungsgefährdete Bereiche.
Die Umwandlung von Ackerland in Grünland trägt zur Erreichung der im
Rahmen des Schwerpunktes 2 formulierten Ziele (Biodiversität, Wasser-,
Klima- und Bodenschutz, Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung)
des Nationalen Strategieplans bei.
Beschreibung
- Umwandlung von Ackerland in Grünland in sensiblen Gebieten.
- Im Vorjahr des Verpflichtungsjahres kein „Dauergrünlandstatus“ i. S. d.
Definition gemäß Art. 2 Abs. 2 VO (EG) Nr. 796/2004.
- Die eingesäten Ackerflächen zählen als Ackernutzung und erhalten auch
nach Ablauf des fünfjährigen Verpflichtungszeitraums im Rahmen des
KULAP keinen „Dauergrünlandstatus“ im Sinne der VO (EG) Nr.
1782/2003 und VO (EG) 796/2004.

- Generelles Umbruchverbot von Dauergrünlandflächen.


Du bist nicht auf dem laufenden, Werner.

Deine These zur Verfestigung des Bodens bei Wiesennutzung zweifle ich auch an:

viewtopic.php?f=6&t=102409&view=unread#unread

Nach dem Video hat der gezeigte Wiesenboden eine gleichmäßigere krümeligere Struktur als der mit Pflug bearbeitete Boden.

Nach dieser Studie würde der Ph- Wert bei Düngeverzicht nicht abnehmen. Die Bedingungen für den Regenwurm bleiben also erhalten:

http://www.lfl.bayern.de/iab/gruenland/026197/

Eine dem Extensivierungsgrad folgende Abnahme der pH-Werte sowie der Phosphat- und Kaligehalte waren nicht feststellbar (siehe Tabelle 2 ).


Interessanterweise wies die ungedüngte Variante 5 gegenüber dem gedüngten Versuchsglied 1, welches zu den gleichen Terminen beerntet wurde, bei allen Aufwüchsen trotz geringerer Rohproteingehalte wesentlich höhere Energiekonzentrationen auf


Also gut für die Biogasanlage.

Von Giftpflanzen schreiben die nichts!

Ein weiterer Faktor für die Verbreitung der Regenwürmer ist der Säuregrad, der sogenannte pH-Wert. Trotz artspezifischer Vorlieben und unterschiedlichen Toleranzbereichen bevorzugen die heimischen Arten pH-Werte im eher sauren Bereich von pH 3.5 bis pH 7.5.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Ferengi » Di Jan 06, 2015 9:36

Wer 5 Jahre auf leichten Böden nicht düngt, der hat nur noch Rainfarn und und Magergräser! :roll: :roll:

Und wer glaubt einen Boden, der 5 Jahre lang hingerichtet wurde, mit einem Jahr Mais sanieren zu können, der ist einfach nur dumm!

Die Sanierung solcher Flächen ist weit teurer als vorher an Subventionen gezahlt wurde!
Und sie dauert etliche Jahre.

Das ist nichts anderes als Systematische Umweltzerstörung aus niederen Beweggründen (Raffgier)! :roll: :roll: :roll:

DA sollten die Ökofaschos mal einschreiten!
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » Di Jan 06, 2015 10:04

Du brauchst nicht gleich ausrasten, Ferengi, wenn ich schreibe wie es bei mir aussieht. :prost:

Wir haben hier schon schwere Böden.
Nach der Studie über 10 Jahre ging das dort, halt mit halben Erträgen zur Düngung. Aber es ging.
Nach dem schweizer Video wäre das Bodenleben in der Wiese besser als im geackerten Boden.
Die bayerische Regierung bietet das Düngeverzichtsprogramm ja ausdrücklich an.

Ich denke Du übertreibst da ein bischen.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon angus25 » Di Jan 06, 2015 10:15

...habe eine Wiese die schon 20 (zwanzig)Jahre keinerlei Düngung bekommen hat,da entwickelt sich eine ganz andere Pflanzenvielfalt,
gefällt mir und anderen Naturfreunden sehr gut. Ja ich kann und will mir das leisten.

mfG Angus
Der Bauer hat einen Hof, der Mond hat einen Hof.
Hat nur noch der Mond einen Hof, ist der Strukturwandel beendet.
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Re: Acker mit Gras einsäen

Beitragvon Tinyburli » Di Jan 06, 2015 10:27

angus25 hat geschrieben:...habe eine Wiese die schon 20 (zwanzig)Jahre keinerlei Düngung.....

mfG Angus


Angus, bist Du ein Grüner?
Wie ist das mit Giftpflanzen? Ist da schon wer zu Tode gekommen?
Was machst Du mit dem Futter?
Mit freundlichen Grüssen
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