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Allgäuland?!?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon H.B. » Di Mär 16, 2010 19:20

oberländer hat geschrieben: die über sehr viele Jahre hinweg von Aufsichtsrat und Geschäftsführung nur sehr ausweichende Antworten bekommen haben.

Ist denn bei euch der Aufsichtsrat nicht mit Bauern besetzt? Eigentlich müssten die ja die Entscheidungen der Bauern an die GF weitertragen.....
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H.B.
 
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon Paule1 » So Mär 21, 2010 21:52

Wer kennt diesen Bericht, gibt es denn für Allgäuland überhaupt noch eine Zukunft :?:

Sonthofen
Der Streit um den Rohstoff Milch
21.03.2010, 17:442010-03-21T17:44:00 CEST+0100
Kommentare

Von C. Sebald und M. Szymanski
Wie im Allgäu ein Konflikt zwischen Bauern und Molkereien um ein Produkt entbrannte, das vor kurzem noch verramscht wurde.

Bild
Im Allgäu tobt ein Streit um die Milch. Foto: dpa


So eine Kundgebung haben sie im Sonthofener Milchwerk noch nicht erlebt. Als sich dort unlängst Vorstand und Aufsichtsrat der Allgäuer Bergbauernmilch-Genossenschaft trafen, zogen 200wütende Bauern auf den Molkereihof und forderten, unverzüglich eine Generalversammlung einzuberufen. Die aufständischen Bauern wollen ihren Vorstand stürzen. "Der blockiert uns nur", sagt einer von ihnen. "Wir sind es leid, dass wir unsere Milch verramschen müssen."

Sonthofen liegt im Milchland, tief im idyllischen Allgäu. Bald, wenn es Frühjahr wird, treiben die Bauern im Tal zwischen Iller und Ostrach wieder überall das Vieh auf die Weiden. Doch daran mag im Moment niemand denken. Unter den 850 Milchbauern der Bergbauern-Genossenschaft geht die schiere Existenzangst um.

Und dieses Mal greifen sie zu Mitteln, die bisher selbst unter Landwirten tabu waren. Für den Milchbauern gebe es drei Konstanten im Leben, erzählen sie sich gerne. Die Frau, die Automarke, die Molkerei. Jetzt werden die Bergbauern ihrer Molkerei Allgäuland untreu. Sie wollen zu Zott wechseln, ausgerechnet zur privatwirtschaftlichen Konkurrenz. Zott zahlt drei Cent mehr je Liter Milch. Da hört die Solidarität auf dem Land schnell auf.

Die Milchkrise dauert nun schon das zweite Jahr an. Die Höfe landauf landab führen einen verzweifelten Überlebenskampf. Bisher hatten die Allgäuer Bergbauern gehofft, mit ihrer Genossenschafts-Molkerei Allgäuland am besten durch die Krise zu kommen. Sie gehört den Bauern selbst, und die erwarten von ihren Milchmanagern einen überdurchschnittlich hohen Milchpreis. Aber dieses Prinzip funktioniert nicht mehr.

Allgäuland steht mit dem Rücken zur Wand. Seit Monaten zahlt die Molkerei ihren Bauern nur um die 24 Cent für den Liter Milch. Das sind nicht nur ungefähr drei Cent weniger als alle anderen Molkereien in der Umgebung bezahlen. Das ist einer der niedrigsten Milchpreise in Deutschland überhaupt. Und das ist ein Milchpreis, mit dem kein Milchbauer wirtschaften kann - egal ob er nur eine Handvoll Kühe im Nebenerwerb hält oder einen hochmodernen Stall für 100Tiere gebaut hat.


6000 Euro mehr oder weniger
"So ein mittlerer Bauer bei uns liefert um die 200.000 Liter Milch im Jahr an Allgäuland", sagt Balthasar Meier. Seinen richtigen Namen will er zur Zeit nicht in der Zeitung lesen, zu aufgeheizt sei die Stimmung unter den Bergbauern. "Der Durchschnittsbauer ist natürlich stinksauer, dass er 6000 Euro weniger bekommt als sein Nachbar, der auch keine bessere Milch hat, sie aber an eine andere Molkerei liefert."

Die Allgäuland-Käsereien stecken seit langem tief in der Krise. "Die haben einfach eine ganze Reihe schwerer Managementfehler gemacht", sagt Peter Schmidt, der Landesvize der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG). Nicht nur, dass die Geschäftsleitung kaum Wert auf hochwertige Marken legte, für die die Kunden im Supermarkt gerne ein paar Cent mehr hinlegen. Sie tat auch zu wenig fürs Marketing.

Dafür ist die Allgäuland-Produktpalette so breit, dass sie allein deshalb schon unrentabel ist. Und als die Milchpreise abstürzten, stellte das Management Investitionen zurück. So macht allein die Allgäuland-Molkerei in Augsburg, die demnächst geschlossen wird, 400.000 Euro Verlust pro Monat. Das Gesamtunternehmen häufte Schulden zwischen 60 und 65 Millionen Euro an.

Es ist wenig verwunderlich, dass den Sonthofener Bergbauern angst und bange ist. Zumal sie gleichsam doppelt abhängig sind von Allgäuland. Denn sie liefern nicht nur ungefähr 100 Millionen Liter Milch im Jahr an die Molkerei. Sie halten auch knapp ein Viertel ihrer Anteile. Sollte Allgäuland bankrott gehen, haben sie nicht nur den Abnehmer ihrer Milch verloren, sondern auch Vermögen. "Wir konnten einfach nicht länger zusehen, wie Allgäuland in den Abgrund steuert und uns mitreißt", sagt Balthasar Meier.

Also setzte sich im Januar eine Handvoll Bergbauern zusammen und suchte nach einem Ausweg. Schnell war man sich einig, dass der nur ein neuer Partner sein kann. Und der war bald gefunden. Es ist die Privatmolkerei Zott. "Das klingt zwar wie im Märchen", sagt Balthasar Meier. "Aber wir sind tatsächlich mit offenen Armen empfangen worden, als wir dort vorgesprochen haben."

Die Privatmolkerei Zott hat ihre Joghurt- und Käsefabrik in Mertingen nördlich von Augsburg. Wie ein großer Bauklotz liegt sie in der Landschaft. Rund um die Uhr steuern Tanklaster das Werk an und pumpen täglich 800.000 Liter Milch in große Metalltanks. Das Familienunternehmen hat einen hervorragenden Ruf in der Branche. Und es gilt als eines, das seine Milchbauern sorgsam hegt und pflegt.


Nachfrage nach regionalen Produkten
Bei Zott haben sie auch längst erkannt, dass die Verbraucher gerne ein paar Cent mehr für Milch ausgeben, wenn sie damit ihre heimischen Bauern unterstützen können und ein regionales Produkt bekommen. "Konventionelle Milch kriegt man in Hülle und Fülle", sagt Zott-Milcheinkäufer Christian Schramm. "Aber die Verbraucher fragen verstärkt nach regionalen Produkten. Es hilft das beste Alpenmilchkonzept nichts, wenn keine Alpenmilch drin ist."

So war man sich schnell einig. Anfang März schrieb Zott die 850 Sonthofener Bergbauern an und lud sie zu Infoabenden ein. Dort wollten ihnen Schramm und die anderen Zott-Manager ihr Angebot unterbreiten. "Es sind ja nicht nur die drei Cent mehr, die sie uns sofort bezahlen wollen", sagt Balthasar Meier. "Zott hat uns einen Zehn-Jahres-Vertrag angeboten, in dem der Auszahlungspreis nach drei Jahren auf ungefähr 30 Cent steigt."

Und auch am Molkereistandort Sonthofen ist Zott interessiert. Doch seit das Angebot auf dem Tisch ist, herrscht Streit zwischen den Bergbauern und Allgäuland. Denn was für die Bauern die Rettung wäre, könnte das Aus für die Molkerei bedeuten. Deshalb will Allgäuland die Bergbauern nicht ziehen lassen, koste es was es wolle. So ließ Allgäuland die Infoabende per einstweiliger Verfügung verbieten - unlauterer Wettbewerb lautete der Vorwurf. "Es ist ein Kampf um den Rohstoff Milch", sagt Gewerkschafter Schmidt.

Die Bergbauern wiederum sind sauer auf den Vorsitzenden ihrer Genossenschaft. Der Mann ist zugleich Aufsichtsratschef von Allgäuland und viele bezichtigen ihn, dass er der wahre Schuldige an ihrer Not sei. Derweil gibt Allgäuland-Geschäftsführer Marcel Mohsmann Durchhalteparolen aus. "Allgäuland hat die Probleme erkannt und ist dabei, sie zu beheben", lässt er verlauten. Schon bald werde man den Bauern mehr Geld ausbezahlen können.

Die stimmen längst mit den Füßen ab. Um die 230 der 850Milchlieferanten haben der Genossenschaft bereits die Mitgliedschaft aufgekündigt. Bevor es noch mehr werden, haben Balthasar Meier und andere jetzt eine außerordentliche Generalversammlung erzwungen. Auf ihr wollen sie den Weg frei machen für die neue Partnerschaft mit Zott.

(SZ vom 22.3.2010/mati)



http://www.sueddeutsche.de/,ra15m1/bayern/406/506575/text/
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon Hill Rake » Mi Mär 24, 2010 10:35

Nun, lieber Paule...das Zeitungen Sensationen, Bürgeraufstände und Ufo-Erscheinungen am liebsten beschreiben oder benötigen – ist dir hoffentlich nicht entgangen. Wie weit weg Zeitungsberichte und Tatsachen aber auseinander liegen, kriegt man erst mit, wenn man unmittelbar damit konfrontiert wird.

Paule1 Artikel hat geschrieben:Sonthofen liegt im Milchland, tief im idyllischen Allgäu...


Ach klingt das schön, es könnte von mir sein. Sonthofen ein Milchland – ähhh hab ich was an den Augen, oder lebe ich gar nicht hier. Ich sehe hier mehr Hotels und Gästehäuser als bäuerliche Hofstätten, ein Fremdenverkehrsland – doch kein Milchland...

Paule1 Artikel hat geschrieben:"So ein mittlerer Bauer bei uns liefert um die 200.000 Liter Milch im Jahr..


Nein, die können nie und nimmer von uns sprechen...wie will man den mit durchschnittlich 12,7 Kühen 200.000 kg Milch liefern. Ach so, super Kühe mit durchschnittlich 15700 kg abgelieferter Milchkilogramm.
Na ja, so ist das Oberallgäu. Am Limit zur Sensation
Steile Wiesen, kein Ackerbau – nicht mal Mais wächst hier, 2000 mm Jahresniederschlag und 6 Monate Winter. Da kann man Höchstleistungen nur so aus dem Ärmel schütteln.

Oder ist am Ende gar alles verlogen. :?



Da wird eine Vorstands-Aufsichtsratsitzung einberufen, mit der Einbindung von einigen „Außenstehenden“. Die Außenstehenden kommen mit Unterstützung von rund hundert Bauern vor die Molkerei, um Ihrer Sorge – Nachdruck zu verleihen...und schon riecht irgendeine Gewerkschaft „Lunte“ – es könnte eine Demonstration werden, eine Aufruhr, einen Putsch...alles Sachen wo sich Gewerkschaften hervorragend auskennen, ja sogar fördern.

Mit kribbeln in den Finger denke ich zwei Jahre zurück. Haben nicht viele Bauern bei Gewerkschaftsfunktionären, Zugführern und dergleichen ihre damals„zündenden Ideen“ geholt?
Waren es gar die selben Leute, die mit Traktoren, Anhängern und Miststreuern die Einfahrten unserer Molkerein versperrt haben?
Haben uns nicht diese Leute damals lächerlich, handlungsunfähig, geschäftsunfähig gemacht?
Mit einer Vorgabe – uns ins Schlaraffenland zu führen, haben sie nicht nur Konsumenten verschreckt, sie haben auch den Handel abspenstig gemacht. Wir gelten heute als unzuverlässig – und Punkt.

Der Balthasar Meier muss sich gar nicht verstecken, ich kenne Ihn schon beim richtigen Namen :lol: – spricht von einem Märchen.
Ein Märchen von einer neuen Liebe. Eine Liebe die durch dick und dünn geht, die nicht auf Gewinn, Markt und Vorteile aus ist...sondern aus Hingabe, Aufopferung und Selbstaufgabe besteht. :regen:

Wahrlich ein Märchen. Jetzt gilt es nur noch den „bösen Wolf“ von Vorstandsvorsitzenden auszuschalten, und schon hat man ein gutes Ende.
Und wer an das gute Ende nicht glauben will, ist ein Spielverderber und Spießer. Und auch solche gehören nicht zum Kasperltheater, weil Kasperl heute wie morgen noch ruft:

Seid Ihr alle da..........JAAAAA !
:prost:
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon schakschirak » Mi Mär 24, 2010 10:41

Hill, gibts denn in deiner Nähe keine Genossenschaft die Produkte mit dem Titel "Bergbauer" teurer vermarkten können ? In deiner Bergbauernregion sollte doch locker ein 3-5 Cent höherer Milchpreis drinn sein als der Durchschnitt ?
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon H.B. » Mi Mär 24, 2010 21:48

Doch, Sonnthofen von der AL abgelöst wär das Beste was ihnen passieren könnte. Die hätten Nullkommanix 40 und bald darauf 50 Cent. Der GF sollte von denen sollte mindestens gelernter Käser sein, damit er bei der Vermarktung weiß, wovon er redet.
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon Paule1 » Mi Mär 24, 2010 23:37

Das Ganze Problem ist die V erschuldung von Allgäuland :idea:
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon luckylou » Do Mär 25, 2010 1:38

Das ist das 1. Problem.Das 2. ist die Engstirnigkeit vieler Mitglieder von AL.Das 3. die Lügenmärchen der neuen Geschäftsleitung . Das 4.dasEhrenamt,das die Karre mit in die SCH..... gefahren hat.
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon Hill Rake » Do Mär 25, 2010 8:24

Nein, Frankenvieh und luckylou – das sehe ich anders.

Nur das Konzept von Wieselhuber & Co hat derzeit Rückendeckung bei den Banken.
Alles andere sind Träumereien und Spielvarianten für die „Sandkastenkiste“. :regen:
Wenn es uns nicht gelingt diese Maßnahmen hinter die Mitglieder zu bringen, haben wir in ein paar Monaten kein Milchgeld mehr...

Das ganze „Klinkenputzen“ mit Unterschriften, Loslösungen, auswärtigen Liebschaften macht zur Zeit keinen Sinn. Wenn man mit dem Rücken zur Wand kämpft – ist jede Art von Sonderinszenierung, Showeinlage und Verspieltheit tödlich. Das kann man wieder machen, wenn man Freiraum hat, und seine Konkurrenten umkreisen kann.

Die Loslösung einzelner Betriebe, und mag es noch so verlockend sein, wird momentan nicht funktionieren. Sowas braucht Zeit und Geld – und beides haben wir nicht.
Ich stehe zu dem gesamten Unternehmen Allgäuland, und ich werde nicht auf die Kollegen in den anderen Genossenschaften pfeifen, weil wir halt mit der Bergbauernmilch ein besonders begehrtes Schnäppchen haben.
Diese Einstellung hat was mit Treue zu tun, in meinen Augen ein unbedingtes „Muss“ – eines Mitgliedes, und es hat was mit Anstand und mit Berechenbarkeit zu tun. Genauso, wie ich meiner Frau treu bin, und mag noch so eine verlockende „Körbchengröße“ vor meinen Augen wackeln... :P

Ich fordere alle Allgäuland-Mitglieder auf – ZUSAMMEN zu STEHEN. Nur das wird uns momentan helfen und weiterbringen.
Es ist unflätig und dumm, sein eigenes Sanierungskonzept zu torpedieren. Ein Sanierungskonzept das wir Bauern, mit unserem Milchgeld fast bereits zur Gänze bezahlt haben, und kurz vor dem ersten Erfolg steht. Die Firma Wieselhuber schafft ja nicht für Gottes Lohn...die kosten richtig Geld.

Ich werde nicht halt machen, jene Leute anzuprangern die das untergraben, die versuchen „Sand in die Augen“ zu streuen, Mitglieder zu verschrecken uns unsere Betriebe an die Wand fahren wollen.

Die Funktionäre von Allgäuland haben sicher Fehler gemacht. Man hat einer „grottenschlechten“ alten Geschäftsführung zulange zugeschaut oder sich blenden lassen.
Das wird bei den nächsten Wahlen sicher seine Auswirkungen haben. :x
Jetzt aber mit außerordentlichen GV Zirkus zu machen, Dynamit-Satzungsänderungen heraus zu kitzeln, Erpressungs- und Denkzettel-Wahlen zu veranstalten wird den unbedingten Zusammenhalt unserer Genossenschaft nicht fördern, sondern nur schaden.

So was ist Russisch Roulette !
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon H.B. » Do Mär 25, 2010 9:47

Ihr Bauern sollt nicht zusammenstehen, um einen Klotz am Bein zu retten. Mit der AL wird eure "Bergbauernmilch" immer ein "Schnäppchen" bleiben. Da ihr sie ja bewusst unter erzielbarem Erlös verkauft, wittert jeder die Spanne, auf welche ihr bisher zugunsten der AL verzichtet.

ps. Wenn man keine Rückendeckung von den Banken braucht, lässt sich besser und flexibler auf Veränderungen reagieren. Deshalb verzichten wir auf die Rückendeckung der Banken.
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon JORA » Do Mär 25, 2010 19:32

Hill,
ich bewundere deinen Optimismuß und wünsche dir und der AL viel Erfolg beim neuen Sanierungskonzept, aber ich kann die Mitglieder gut verstehen, wenn sie ihre Haut noch retten wollen. Ich bin auch sehr lange gutgläubiges Mitglied gewesen und habe persönliche Schreiben von AL bekommen "Alles wird Gut" aber wenn ich Kassensturz nach 2 Jahrzehnten gemacht habe, fehlte mir eine ganz schöne Summe im Vergleich zu manch anderer Molkerei. Und sich von AL loszulösen war schon vor Jahren schwer.

Aber über eines bin ich trotzdem deiner Meinung, sollte Al Insolvent gehen, wäre das ein Verlust für die gesammte Region. Aber ich frage mich woher so schnell nun der so gute Milchpreis herkommen soll und soviel Gewinn auf einmal erwirtschaftet wird. Wenn das möglich ist, stimmt für mich vieles nicht mehr was erzähl wird.
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon xyxy » Fr Mär 26, 2010 9:07

http://www.topagrar.com/index.php?optio ... Itemid=521
ist das nicht der Niedermayer?
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon H.B. » Fr Mär 26, 2010 9:13

Hat er die 4 Packungen faire Milch selber mitgebracht?
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon oberländer » Fr Mär 26, 2010 12:12

wo soll denn die ganze faire milch herkommen ,
und vor allem ,



wo soll sie hin ????
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon H.B. » Fr Mär 26, 2010 16:05

oberländer hat geschrieben:wo soll denn die ganze faire milch herkommen

Wart mal ab. Da kündigen jetzt einige ihre Molkereien in der Hoffnung, daß der statt 4 Packungen beim nächsten Foto 5 braucht. Ihre Stammmolkereien sind auf diese Milch auch nicht angwiesen, sodaß zu erwarten ist, daß der BDM noch ein paar Betriebe mit in den Himmel nimmt. Das ist zu begrüßen, schon allein aus der Hinsicht, was vom BDM an Schaden für die anderen Betriebe entstanden ist.

Wenn dann noch die realistische Erwartung von frankenvieh zumindest teilweise eintrifft, sind zwei Fliegen .....

.....eventuell sind die verbleibenden BDM Betriebe bereit, mit einer Beitragserhöhung nachzuhelfen :wink:
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Re: Allgäuland?!?

Beitragvon xyxy » Fr Mär 26, 2010 16:47

Da muss sich ihr "Cheesus" mal etwas ins Zeug legen und von seinen Jüngern die Kohle einsammeln!
http://www.youtube.com/watch?v=ddGDH4XNG7Q
...Call my toll-free-Number..
Cheesus he Knows me
and he knows i`m ..... :wink:
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