An meinem alten Landrover, Serie III, klebte am Heck bis gestern ein "Atomkraft-Nein-Danke"-Aufkleber. Den habe ich ersteinmal entfernt.

:prost
Jau, die offene Diskussion über Dual - Fluid Reaktoren + die Brütertechnik fehlt in der BRD genauso wie die offene Glyphodiskussion

Diskussion über Brütertechnik fehlt? Dann schau dir die Bauruine in Kalkar an. Soweit ich weiß, sollte dort ein schneller Brüter gebaut werden. Baukosten meines Wissens bisher 3 Milliarden.

Weiß Jemand etwas über die neue Art von AKWs, die relativ ungefährlich sein sollen? Ich glaube in USA entwickelt man daran. Hab nur einen Zweizeiler darüber im Radio mitgekriegt.

Wir haben ganze gute Reaktoren seit Jahrzehnten in U-Booten verbaut.
Man könnte die also Unterwasser oder in Salzbergwerken versenken und produzieren lassen.

In weiträumigen Gegenden sind MiniAKW eine große Chance.

Aber die Zukunft Europas wird ja von Leuten entschieden, die nicht mal eine Impfung hinbekommen oder einen Flughafen bauen können.

Wir leiden halt zunehmend an einer Erosion unserer Leistungseliten.

Kormoran2 hat geschrieben:Diskussion über Brütertechnik fehlt? Dann schau dir die Bauruine in Kalkar an. Soweit ich weiß, sollte dort ein schneller Brüter gebaut werden. Baukosten meines Wissens bisher 3 Milliarden.

Weiß Jemand etwas über die neue Art von AKWs, die relativ ungefährlich sein sollen? Ich glaube in USA entwickelt man daran. Hab nur einen Zweizeiler darüber im Radio mitgekriegt.

Die neuen Reaktoren sind in der Leistungsfähigkeit gesteigert, aber sicher sind die noch lange nicht.

Wird bei einem Störfall der Reaktor dann auch komplett im Polarmeer versenkt, wie bei dem Atomeisbrecher Lenin? Oder wird er erst zerlegt und dann in Einzelteile ins Meer gekippt?
„Im Gespräch mit dem MDR sagte Oskar Njaa von der norwegischen Umweltorganisation Bellona, dass die Sowjetunion zwischen 1960 und 1993 insgesamt 17.000 Container und 19 Frachter mit radioaktivem Müll, 735 radioaktiv-kontaminierte Schwermaschinenteile, 14 Atomreaktoren sowie ein komplettes Atom-U-Boot im Arktischen Meer versenkte. Hinzu kommen zwei weitere U-Boote, die 1989 und 2003 in Folge von Unfällen sanken. Der Großteil der atomaren Abfälle befindet sich heute in der Karasee und entlang der Küste des ehemaligen Atomtestgeländes Nowaja Semlja, im russischen Gebiet der Arktis.“
https://www.mdr.de/nachrichten/osteurop ... d-100.html

Kormoran2 hat geschrieben:Weiß Jemand etwas über die neue Art von AKWs, die relativ ungefährlich sein sollen? Ich glaube in USA entwickelt man daran. Hab nur einen Zweizeiler darüber im Radio mitgekriegt.

Informationen zum aktuellen Stand bekommt man nur auf den pösen Lobbyseiten
https://nuklearia.de/2019/05/30/innovat ... nnstoffen/

Siemens war wohl ähnlich weit wie die Russen, haben aber alles verkauft.
Ich meine, Russland wird hier zum Monopol was den Verkauf an Kernkraftwerken weltweit angeht.

Trecker-fahrer hat geschrieben:Wird bei einem Störfall der Reaktor dann auch komplett im Polarmeer versenkt,

Alte Technik und alter Umgang gehören abgeschafft. Man lebt nicht mehr im Atom-Steinzeitalter.

Kormoran2 hat geschrieben:Weiß Jemand etwas über die neue Art von AKWs, die relativ ungefährlich sein sollen? Ich glaube in USA entwickelt man daran. Hab nur einen Zweizeiler darüber im Radio mitgekriegt.

Schau mal unter

https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_IV_International_Forum

als Einstieg. Es sind mehrere Länder, die da am entwickeln sind. Jedem Industrieland ist klar, daß die Energie irgendwo herkommen muß und es schwierig werden wird, in absehbarer Zeit komplett auf regenerative Energie umzusteigen. Außer Deutschland, die schaffen das.

Südheidjer hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_IV_International_Forum

Hallo,
ist verständlich dass die Industrie nicht so schnell aufgibt, Es ist halt eins zu bedenken, es entstehen viele verschiedene radioaktive Substanzen.
Zur Erinnerung; nach Tschernobyl gab es einen Mittelwert von 20000 Bequerel(Zerfälle pro Sekunde) von Jod 131 für mehrere Wochen fast flächendeckend in Germany.(Wir haben damals nur in Gemeinden unter 20000 gearbeitet)
Nach mehrfachem Nachrechnen wurde klar, es reicht ca 1Gramm dieser Substanz um D ganzflächig mit diesem Wert zu belasten.
In dem Reaktor waren imho 248 kg Jod 131.

Die meisten französischen AKW s sind gegen Bazooka Angriffe nicht geschützt. Man stelle sich vor Andersgläubige greifen mit mehreren Bazookas zeitgleich mehrere AKWs an.
Ist nicht ganz abwegig oder?
Wäre halt ein nineeleven für die Betroffene Region.
Gruss Christian

Englberger hat geschrieben:
Die meisten französischen AKW s sind gegen Bazooka Angriffe nicht geschützt. Man stelle sich vor Andersgläubige greifen mit mehreren Bazookas zeitgleich mehrere AKWs an.
Ist nicht ganz abwegig oder?
Wäre halt ein nineeleven für die Betroffene Region.
Gruss Christian

Also wenn man Isar 2 mit Bazookas beschießt, dann gibt es vielleicht ein kleines Loch in dem deutlich über 1m dicken Sicherheitsbehälter. Gut möglich, dass sich das Loch auch noch in den anschließenden Stahlbehälter (mehrere cm) fortsetzt. Aber selbst wenn das gelingt, ist der Reaktor weiter funktionsfähig, auch wenn man diesen dann natürlich abschalten würde. Insofern ist das nicht das Hauptbedrohungszenario in Deutschland, insbesondere bei den modernen Anlagen. Anders würde es bei einem richtigen Krieg aussehen, aber da ist die S. sowieso am dampfen. Wenn man da vorbeugen will muss man es machen wie die Schweiz bei ihren ersten Reaktor (bei Lucens). Der wurde in einer Felskaverne errichtet. Dort gab es sogar eine teilweise Kernschmelze, aber die Umgebung blieb sauber. Insofern lässt sich das Problem durchaus lösen.

Änderung: Zitierfehler beseitigt, da war ich leider diesbezüglich nicht sorgfältig genug

Engelberger, Tschernobyl ist hoch gegangen und hat dabei seine Strahlung nach außen verteilt. Ziel der neuen Generation an Reaktoren ist es, daß die bauartbedingt nicht mehr explodieren können.

Und adlfrankl hat im vorhergehenden Beitrag einen Zitierfehler: Dis Aussage mit den Bazookas ist vom Engelberger.