Es ist wie es immer war, die Miete muss die Bau-/Erwerbskosten plus den Unterhalt einspielen.
Auch bei der Gebrauchtimmoblie spielen die aktuellen Baukosten in doppelter Hinsicht eine Rolle, zum einen für den Teil der erhalten bleibt ( der ist ja jetzt vielmehr Wert ) und für den Teil der erneuert werden muss (der ist ja jetzt viel teurer zu erneuern). Dort wo das in Bezug auf zu geringe Miete nicht möglich ist, geht das dann zu Lasten des Bodenwerts. Ab sofort wird in dem Segment auch wieder mit Wasser gekocht und wer halt jetzt seine Fremdkapitalkosten nicht rein bekommt, geht halt über den Habeck, äh Jordan und das Ding kommt vor den Hammer.

Je weniger gebaut wird, umso größer ist der Run auf Mietwohnungen.

Trecker-fahrer hat geschrieben:Je weniger gebaut wird, umso größer ist der Run auf Mietwohnungen.

Je teurer der Kostenblock WOHNEN, desto weniger m² Wohnfläche je Bewohner werden gebraucht.
In Deutschland stehen 16 Mill. Einfamilienhäuser und wenn in jedem 5 Leutchen drin wohnen, sind alle untergebracht

Ja, die Landwirte wohnen oft in unangemessen großen Häusern.
Ich fürchte, dass die Quote (qm/Person) bei Eigentum deutlich schlechter ist als bei Mietern.

Also bei uns ist der Mietwohnungsmarkt extrem angespannt. Ich denke, es liegt auch an den Flüchtlingen aus der Ukraine. Guter Wohnraum war schon immer selten und ging unter der Hand an einen neuen Mieter, aber üblicherweise gab es Wohnungen, die regelmäßig zur Neuvermietung anstanden. Die sind jetzt auch alle vom Markt weg. Alles leergefegt.
Gibt es dann mal eine Vermietung von "jungen" Wohnungen (auch in Nachbargemeinden), dann wurden letztes Jahr schon über 8,- Euro/qm Kaltmiete verlangt, was jetzt bei über 10,- Euro/qm ist. Dafür sind dort dann die Nebenkosten etwas moderater.

Bei den aktuellen Baupreisen ist es mir aber trotzdem ein Rätsel, wie man als Vermieter mit 10,- Euro/qm Kaltmiete bei Neubau klar kommt.

Gab's da nicht mal eine Formel so in der Art

10 Monatskaltmieten x 20 Jahre = maximale Baukosten (bzw Kaufpreis) ?

In der Thematik liegt übrigens extrem viel sozialer Sprengstoff. Ich glaube nicht, daß Immobilien wieder in die Preisklasse zurück kommen werden, daß Otto-Normal-Verbraucher sich Wohneigentum leisten kann. Dafür wurde die letzten Jahre zuviel Geld gedruckt und in den Markt gepumpt. Danke EZB.

Haben uns gerade eine Immobilie angeschaut, wollten da vielleicht wieder etwas machen.
Laut Makler laufen die hochpreisigen Immobilien noch gut. Im "normalen Bereich" stehen die Häuser etwas länger, bis sie an den Mann gebracht werden können.

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Südheidjer hat geschrieben:
In der Thematik liegt übrigens extrem viel sozialer Sprengstoff. Ich glaube nicht, daß Immobilien wieder in die Preisklasse zurück kommen werden, daß Otto-Normal-Verbraucher sich Wohneigentum leisten kann.

Früher waren es mal 12 Jahresmieten als Kaufpreis.
In München sind es inzwischen 25 Jahresmieten.

Die Lösungen sind gaaanz einfach:
Entweder wir reduzieren die Bevölkerung (z.B. durch Schließen der Grenzen),
oder wir besorgen uns neuen Lebensraum im Osten.
Das ist in der Zeit von 1938 bis 1945 aber schonmal schief gegangen.

Deutschland ist das am dichtesten besiedelte Flächenland der Welt.
Logischerweise steigen dann die Kosten für die Grundflächennutzung.
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meyenburg1975 hat geschrieben:Haben uns gerade eine Immobilie angeschaut, wollten da vielleicht wieder etwas machen.
Laut Makler laufen die hochpreisigen Immobilien noch gut. Im "normalen Bereich" stehen die Häuser etwas länger, bis sie an den Mann gebracht werden können.

Hier wir gerade eine neue Siedlung gebaut. Aus Gewerbegebiet wurde Wohngebiet. 3 Zimmer, 92m²
1 000 000!! und 90% verkauft.
Der Wohnungsmangel wundert mich nicht, wenn alleinstehende Weibsen Wohnungen mit 100m² mieten.

Gazelle hat geschrieben:.

Die Lösungen sind gaaanz einfach:
Entweder wir reduzieren die Bevölkerung (z.B. durch Schließen der Grenzen),
oder wir besorgen uns neuen Lebensraum im Osten.
Das ist in der Zeit von 1938 bis 1945 aber schonmal schief gegangen.

Hat man ja von 1920 - 1950 auf beiden Schienen gemacht.
Adolf hat auf der einen Seite reduziert und Stalin auf der anderen Seite.
Die Lebensraumerweiterung klappte nicht so ganz, erst Norman Borlaug hat die biologischen Grundlagen für die Flächenvernichtung geschaffen,
nicht die Freunde der alten Saatgutsorten,, trotzdem versucht der Westen wieder mal seinen Lebensraum zu erweitern,
damit hier der Flächenfraß weitergehen kann

Ich predige schon lange, daß jede Deutsche Nase nur noch ein Wohn-Kontingent bekommt.

Alleinstehende: 40 qm
Paare: 65 qm
je Kind: + 15 qm

Wer mehr haben will muß freies Kontingent zukaufen, z.B. beim Hartzer, der mit 20 qm klarkommt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Online-Handelsplattform dafür betreibt z.B. der Südheidjer...oder einer seiner Kumpels.

Gazelle hat geschrieben:.


Deutschland ist das am dichtesten besiedelte Flächenland der Welt.

Wie definierst du denn "Flächenland"?
Nur zum Vergleich, die Bevölkerungsdichte in den NL liegt bei über 500/qkm. Selbst in Belgien leben über 330 Menschen au1 qkm. Da nimmt sich D., mit ca. 230, recht bescheiden aus. Hier bei mir leben z.B. 0,3 /qkm!

Dunkle Wolken über dem Immobilienmarkt.

Die Zeit: "ifo Institut: Immer mehr Stornierungen im Wohnungsbau – Kreditnachfrage schrumpft"

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-10/immobilien-wohnungsbau-stornierungen-baukosten-kredit

Wie soll sich das entspannen? Der Euro bleibt weiter schwach, Energie teuer, Kreditzinsen steigen.

Nochdazu verschärfen Flüchtlinge wie z.B. aus der Ukraine die Lage am Wohnungsmarkt.

Wie will die Regierung liefern und mehr Wohnungen in den Markt bringen?

Ich hätte einen Tip an die Regierung: Den T5060 fragen, was man an Vorschriften alles streichen kann, damit Bauen wieder günstig wird.

Ganz einfach: Die Mieterrechte bei Vermietern unter 300 qm Wohnfläche deutlich runter setzen.
In 16 Millionen deutschen Einfamilienhäusern ist noch Platz für die Ukraine und halb Afrika.

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Südheidjer hat geschrieben:
Ich hätte einen Tip an die Regierung: Den T5060 fragen, was man an Vorschriften alles streichen kann, damit Bauen wieder günstig wird.

- Raumhöhe in Neubauten auf 2,00 m reduzieren.
- Türhöhe von 2,01 m auf 1,51 reduzieren.
- Fensterfläche je Raum auf 1/2 m² reduzieren.
- Nur noch eine Steckdose je Zimmer.
- Gemeinschaftsklo für 4 Wohnungen.
- Wasser nur im Hof - muss mit Eimern in die Wohnung getragen werden.
- Je Wohnung eine Sicherung mit 10A.
- Verbot von Waschmaschinen.
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Südheidjer hat geschrieben:Ich predige schon lange, daß jede Deutsche Nase nur noch ein Wohn-Kontingent bekommt.

Alleinstehende: 40 qm
Paare: 65 qm
je Kind: + 15 qm

Wer mehr haben will muß freies Kontingent zukaufen, z.B. beim Hartzer, der mit 20 qm klarkommt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Online-Handelsplattform dafür betreibt z.B. der Südheidjer...oder einer seiner Kumpels.

Hat die DDR auch gemacht. Angemessener Wohnraum hieß das glaub ich, die qm (wenn auch deutlich weniger als du aufzählst) wurden dir zugewiesen und meine Oma musste eine Familie in ihr Haus aufnehmen. Das mit den Sicherungen von Gazelle könnte auch passen und eine Waschmaschine hatten wir bis 1980 nicht. Tatsächlich habe ich für meine Oma noch Wasser aus dem Bach geholt, um nicht so viel Trinkwasser zu verbrauchen und Holz im Wald gesammelt. Die guten alten Zeiten.