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Du hast von Landwirtschaft nichts Verstanden. Wenn du die Mehrung des Stickstoffes durch Lupinen aufzählst, dann ist das ja richtig. Die Milch die vom Betrieb wegkommt, hat scheinbar keine Nährstoffe. Dann wird ja das Fleisch auch noch verkauft, oder werden die alten Kühe bei dir kompostiert und als Kompost wieder auf die Weiden gefahren. Dieses nennt sich fachlich Nährstoffabfuhr.Neuland79 hat geschrieben:meyenburg1975 hat geschrieben:Wenn ich Eiweiß und Energieertrag der Flächen (und damit ganz wesentlich mein Einkommen) nicht deutlich reduzieren will, ist da keine Luft mehr nach unten. Aber darum ging es gar nicht, sondern um die Tatsache, dass ich durch die Absenkung der Grenze Geld bezahle, damit ein Ackerbaubetrieb (sogar EU-Bio) meine Fülle abnimmt und ich nochmal Geld,auf den Tisch lege, um die angehenden Nährstoffe mit Mineraldünger auszugleichen.
Du bezahlst Geld, damit jemand deine Gülle nimmt? Bezahlt man nicht normalerweise Geld für Dünger? Und eine Biogasanlage in der Nähe, die Geld für deine Gülle bezahlen würde? Zum Mineraldünger schreibe ich gleich noch etwas.meyenburg1975 hat geschrieben:Bei der Weidehaltung ist die Ausnutzung vom N schlicht nicht so gut, als wenn ich die Nährstoffe im Stall sammele und dann termingerecht flächendeckend ausbringe. Diese Berücksichtigung der schlechteren Ausnutzung wurde deutlich gekürzt. Um mit der DVO besser klar zu kommen, müsste ich meine Tiere im Stall lassen.
Das mit dem geringerem Ertrag der Flächen hat er auch gesagt. Allerdings eher in die Richtung, dass die Kühe viele Pflanzen zertreten und folglich der Ertrag der Flächen deutlich geringer ist, wenn Kühe darauf "herum treten". Deswegen macht er es auch nicht. Mastkühe stehe zwar auch auf der Weide und man muss Zäune mit/ohne Wolf bauen, aber Mastkühe kann man (theoretisch) irgendwo in die Gegend stellen. Milchkühe müssen aber zweimal am Tag gemolken und damit in der Nähe des Melkstandes/Stall bleiben. Entweder hat man dann ein Melkmobil und verschlimmert die CO2 Bilanz oder man betreibt zweimal täglich einen halben "Almauftrieb". Ich denke, der Verbraucher will eigentlich nur, dass die Tiere eine schöne Wiese haben, wo sie sich ein wenig aus dem Weg gehen können und die Sonne, Natur und frische Luft genießen können. Darum geht es ja vor allem. Und da reichen ein paar ha am Haus. Nehmen wir 100qm Wiese pro Kuh. Und es ist auch nicht schlimm, wenn auf einem ha am Hof ein wenig mehr Nährstoffeintrag ist. Das wäre mein Wunsch gewesen und genau so macht "er" es. Ein paar ha Weide am Haus, eingezäunt mit elektrischen Zaun, der zudem aus dem Stromnetz (ohne Batterie) gespeist wird.
Zur Nitratdiskussion. Normalerweise hat man ja Kreisläufe. Also beim Kohlenstoff zum Beispiel. Eine Kuh ist C02 neutral (Methan bitte wegdenken). D.h. aller Kohlenstoff, den die Kuh zu sich nimmt, wurde durch Pflanzen der Luft entzogen. Und die Kuh macht daraus "Fleisch", "Milch", "Mist" und "Wärme/Abluft". Also vollkommen neutral. Alles, was rein geht in die Kuh, kommt auch wieder auf irgendeinem Weg raus. Kommen wir jetzt zu eurem Stickstoff. Auch hier müsste eigentlich ein Kreislauf vorliegen. Aber Lupinen schaffen es z.B. Stickstoff aus der Luft zu ziehen und im Boden für andere Pflanzen bereit zu stellen. Jetzt geben die Kühe den aus der Luft gewonnenen Stickstoff jedoch nicht wieder an die Luft ab, sondern dummerweise in den Boden, wo er sich anreichert, versickert usw. Normalerweise sollten sich die Pflanzen jetzt freuen und möglichst allen Stickstoff, den man düngt aufnehmen. Scheinbar funktioniert das aber laut Nitratmessnetz nicht. Entweder die Messungen sind für den Ar... (was durchaus möglich ist) oder der Stickstoff geht doch an den Pflanzen vorbei ins Grundwasser. Denn eins ist klar. Irgendwo muss das Zeug hin. Wenn du mit Lupinen z.B. jedes Jahr (mal nur als Hausnummer) 10% mehr Stickstoff durch Entzug des Stickstoffes aus der Luft gewinnst. Wo geht das dann hin? Ins Fleisch, in die Milch? Oder in den Boden und ins Grundwasser? Du hast hier einfach keinen geschlossenen Kreislauf (beim Kohlenstoff durch den Misteintrag theoretisch auch nicht, aber scheinbar macht das mehr an C im Boden durch Mist keine Probleme). Und dann düngt man noch Mineraldünger/Stickstoffdünger drauf?meyenburg1975 hat geschrieben:Und oben drauf darf ich nun noch ein Weidetagebuch führen, damit man daraus die "Weidedüngung" berechnen kann. Also welche Weide wieviele Tage wieviele Tiere in welcher Altersklasse weiden. Wenn ich Bürokaufmann hätte werden wollen, hätte ich das auch gelernt .
Bei dem Beitrag lag ich gestern Abend unterm Tisch und konnte nicht mehr mit Lachen aufhören. Deswegen konnte ich gestern Abned auch nicht mehr antworten. Und ich lache immer noch. Das ist so TYPISCH Deutsch. Ein Weidetagebuch führen.
Ich hätte noch einen Verbesserungsvorschlag: Tägliches Zählen aller Kuhfladen auf der Weide. Es tut mir leid. Wirklich. Ich glaub, da musst du durch.
240236 hat geschrieben:Du hast von Landwirtschaft nichts Verstanden. Wenn du die Mehrung des Stickstoffes durch Lupinen aufzählst, dann ist das ja richtig. Die Milch die vom Betrieb wegkommt, hat scheinbar keine Nährstoffe. Dann wird ja das Fleisch auch noch verkauft, oder werden die alten Kühe bei dir kompostiert und als Kompost wieder auf die Weiden gefahren. Dieses nennt sich fachlich Nährstoffabfuhr.
Zum Weidetagebuch: Da kannst du Lachen wie du möchtest. Aber es gäbe solche Leute, wie du und sich das mit der Weidehaltung ganz einfach machen. Da fressen sich die Kühe im Stall den Bauch voll und dann auf ein paar m2 scheissen sie das ganze gefressene wieder aus. Das ist Überdüngung einer einzelnen Fläche. Warum hat sich das mit der Weidehaltung einfach aufgehört? Weil es nicht so einfach ist, wie sich es so einige TRÄUMER wie du vorstellen.
Isarland hat geschrieben:@ Madam Neuland
Strom für Weidezaun direkt vom Netz ist verboten. Stell dir vor, ein Spaziergänger kommt versehentlich an den Draht...da möchte ich nicht der Besitzer der Weide sein.
100m² Weidefläche pro Kuh.....das wären 100 Kühe je ha.
Ich habe eine große Bitte an dich.....verschon uns mit deinen abstrusen Albernheiten, und geh zurück zu "deinem" Landwirt.
Hier bekommst eh keinen nach deinem Outing.
Und jetzt geh ich lachen.
Neuland79 hat geschrieben:Isarland hat geschrieben:@ Madam Neuland
Strom für Weidezaun direkt vom Netz ist verboten. Stell dir vor, ein Spaziergänger kommt versehentlich an den Draht...da möchte ich nicht der Besitzer der Weide sein.
100m² Weidefläche pro Kuh.....das wären 100 Kühe je ha.
Ich habe eine große Bitte an dich.....verschon uns mit deinen abstrusen Albernheiten, und geh zurück zu "deinem" Landwirt.
Hier bekommst eh keinen nach deinem Outing.
Und jetzt geh ich lachen.
Schön, wenn ich dich zum Lachen bringen konnte. Und ich bitte dich eindringlich, NIEMALS einen Weidezaun DIREKT ans Niederspannungsnetz anzuschließen. Du darfst aber deinen Weidezaun +ber ein entsprechendes Gerät mit Energie aus dem Niederspannungsnetz SPEISEN. Die Energie fällt nämlich nicht vom Himmel. Es gilt immer noch Leistungsinvarianz, auch bei Weidezäunen!
Qtreiber hat geschrieben:Neuland79 hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass die Wölfe den Jägern ein wenig die Arbeit erleichtern und den Überhang an Wild reduzieren. ……… Spätestens wenn sie alle Tiere im Wald aufgegessen haben, müssen sie eure Tiere essen.
Das tun sie auch jetzt schon. Zwar keine Kühe, aber deren Kälber. Und auch sonst ist alles, was an Nutztieren vorhanden ist, schon auf ihrer Speisekarte. Und die Kühe machen sie scheu.
Isarland hat geschrieben:Elektrischer Zaun, eingespeist aus dem Stromnetz(ohne Batterie) betrieben wird...deine Worte.
Neuland79 hat geschrieben:Isarland hat geschrieben:Elektrischer Zaun, eingespeist aus dem Stromnetz(ohne Batterie) betrieben wird...deine Worte.
Richtig, aus dem (Niederspannungs)Stromnetz gespeist => d.h. die Energie wird aus dem Niederspannungsnetz gezogen und nicht aus einer Batterie
Speisen bedeutet nicht direkt angeschlossen. Dein Dorf-Niederspannungs-Netz wird z.B. aus dem Mittelspannungsnetz gespeist. Deswegen bist du aber nicht (direkt) ans Mittelspannungsnetz angeschlossen.
Neuland79 hat geschrieben: Spätestens wenn sie [die Wölfe] alle Tiere im Wald aufgegessen haben, müssen sie eure Tiere essen.
Neuland79 hat geschrieben:Du bezahlst Geld, damit jemand deine Gülle nimmt? Bezahlt man nicht normalerweise Geld für Dünger? Und eine Biogasanlage in der Nähe, die Geld für deine Gülle bezahlen würde? Zum Mineraldünger schreibe ich gleich noch etwas.
(
Falke hat geschrieben:Bevor der das seltene, scheue, magere und flinke Wild im Wald jagt
Wenn die Kühe auch nur 8,2% des Jahres auf diesen 100m2/ Kuh stehen, deshalb wird die Weide auch keine Grasnarbe mehr haben, da total zertrampelt. Total zertrampelt- kein Aufwuchs also kein Nährstoffentzug also Düngung verboten oder wenn Kühe hinscheissen dann Überdüngung. Ist doch ganz einfachNeuland79 hat geschrieben:240236 hat geschrieben:Du hast von Landwirtschaft nichts Verstanden. Wenn du die Mehrung des Stickstoffes durch Lupinen aufzählst, dann ist das ja richtig. Die Milch die vom Betrieb wegkommt, hat scheinbar keine Nährstoffe. Dann wird ja das Fleisch auch noch verkauft, oder werden die alten Kühe bei dir kompostiert und als Kompost wieder auf die Weiden gefahren. Dieses nennt sich fachlich Nährstoffabfuhr.
Zum Weidetagebuch: Da kannst du Lachen wie du möchtest. Aber es gäbe solche Leute, wie du und sich das mit der Weidehaltung ganz einfach machen. Da fressen sich die Kühe im Stall den Bauch voll und dann auf ein paar m2 scheissen sie das ganze gefressene wieder aus. Das ist Überdüngung einer einzelnen Fläche. Warum hat sich das mit der Weidehaltung einfach aufgehört? Weil es nicht so einfach ist, wie sich es so einige TRÄUMER wie du vorstellen.
Fleisch und Milch habe ich durchaus erwähnt, auch wenn ich es nicht explizit als Nährstoffabfuhr bezeichnet habe. Ihr könnt euch auch gerne mal lustig über mich machen. Da bin ich nicht so sensibel, denn ich als Nicht-Landwirt(in) darf Fehler in meinen Gedanken und in meiner Ausdrucksweise machen! Ich hör dann schon auf, wenn eine Diskussion keinen Sinn mehr macht.
Zum Thema Überdüngung einzelner Flächen: 120Tage x 6h Auslauf => 720h / 8760h im Jahr => 8,2% / Jahr. Bei einer Kuh pro ha => 10.000 qm pro Kuh müsste man bei gleichmäßiger Düngung aller Flächen also 820qm pro Kuh haben. Bei 2 Kühen pro ha 410qm. D.h. man müsste Kuhfladen einsammeln?
Bei der Stelle mit dem Weidetagebuch denke ich, dass meyenburg1975 schon versteht, wie ich es gemeint habe.
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