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Biogas warum nicht

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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78 Beiträge • Seite 5 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Beitragvon Chris M. » Mo Mär 02, 2009 20:58

Um nochmals zur Grundfrage dieses Forums zurückzukehren.
Meiner Meinung nach ist die Kombination aus Milchviehstall und Biogasanlage die Beste, denn wenn ich die Gülle der Kühe in einer Biogasanlage nochmals verwende habe ich das Futter der Kühe sicherlich bis zum letzten Rest ausgenutzt, deshalb sehe ich auch große Chancen in rein mit Gülle betriebenen Anlagen, natürlich wird hier auch eine ordentliche Güllemenge benötigt, aber diese Anlagen rechnen sich auf jeden Fall.
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Beitragvon explicit » Di Mär 03, 2009 14:37

Ich bezweifle, dass du mit deinen 16 Jahren in der Position bist zu beurteilen, was sich "auf jeden Fall" rechnet und was nicht. Rechne erst mal aus welche Behältergrößen nötig sind um eine 150kW Gülle-Anlage mit anständigen Verweilzeiten zu betreiben. Anschließend denkst du bitte drüber nach was der Grund dafür sein könnte, warum es kaum solche Anlagen gibt.
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Beitragvon franky30 » Di Mär 03, 2009 22:14

also ich bin mir sicher das trotz der schlechten preise ein stall immer noch leichter zu kalklieren ist als ne biogas von mehreren 100 kw´s, da die anschaffung nicht unerheblich sind. und eine ausstockung keine neuentwickliung ist.
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Beitragvon euro » Di Mär 03, 2009 22:26

franky30 hat geschrieben:also ich bin mir sicher das trotz der schlechten preise ein stall immer noch leichter zu kalklieren ist als ne biogas von mehreren 100 kw´s, da die anschaffung nicht unerheblich sind. und eine ausstockung keine neuentwickliung ist.


Kalkierte Ausstockung ... alles klar gewiliungt :mrgreen:
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Beitragvon seppi » Di Mär 03, 2009 22:29

vielleicht nicht ganz das thema:
hab gehört es wär möglich ne 100kw anlage mit gebrauchten motor aus nem auto und vorhandener gülle grube unter 100.000,- zu errichten?
zu dem würde ne reine rindergülle auch vergasen?

sachlage:
aussiedlerhof mit 95 GVE, 1600m3 gülle raum

heize vor ort mit der wärmerückgewinnung den rest mit strom

ich brauch am betrieb 50kva strom und will ein haus dazu stellen in dem ich mir die heizung ersparen würde. dann würd sich die sache lohnen nur fürn eigengebrauch.

ist das möglich???

brauch sowieso noch gülleraum (fermenter) und agregat wär nicht schlecht
was brächte ich dazu und mit wieviel müsste ich rechnen?
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Beitragvon schakschirak » Di Mär 03, 2009 22:53

franky30 hat geschrieben:
also ich bin mir sicher das trotz der schlechten preise ein stall immer noch leichter zu kalklieren ist als ne biogas von mehreren 100 kw´s, da die anschaffung nicht unerheblich sind.


das glaub ich mit Sicherheit nicht. Der Trend geht ganz klar zu Biogas. Es sollten allerdings mind. 300 kw sein. Es ist Unfug heute einen Stall ohne Melkroboter zu bauen und der kostet. Das AK-Verdienst Verhältnis spricht ganz klar für Biogasanlagen. Nicht umsonst lassen viele Ihren fast neuen schon vorhandenen Stall leer stehen und schwenken auf Biogas um.



und eine ausstockung keine neuentwickliung ist.


Ist das jetzt Austria-Dialekt ?
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Beitragvon explicit » Di Mär 03, 2009 22:55

95GVE als reine Gülleanlage reichen für ~20kW. Wenn ein paar ha für Energiepflanzen zur Verfügung stehen kann man da ne 100kW Güllebonus-Anlage machen, den alten Güllepott als Endlager und davor ungefähr die selbe Größenordnung als Fermenter. Was die Kosten angeht sind die 100.000€ imho völlig unrealistisch ich würde das ~4fache für eine halbwegs ordentlich ausgestattete Anlage kalkulieren.
@Schack:
Ich denke er bezieht sich auf Österreich, da ist Biogas wesentlich weniger attraktiv, als in Deutschland.
Zuletzt geändert von explicit am Di Mär 03, 2009 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon euro » Di Mär 03, 2009 22:59

explicit hat geschrieben:95GVE als reine Gülleanlage reichen für ~20kW. Wenn ein paar ha für Energiepflanzen zur Verfügung stehen kann man da ne 100kW Güllebonus-Anlage machen, den alten Güllepott als Endlager und davor ungefähr die selbe Größenordnung als Fermenter. Was die Kosten angeht sind die 100.000€ imho völlig unrealistisch ich würde das ~4fache für eine halbwegs ordentlich ausgestattete Anlage kalkulieren.


Na mein Lieber, vor 2 Jahren hast du aber noch gaaanz anders argumentiert ( goldene Dächer und so).
Späte Einsicht ? :wink:
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Beitragvon explicit » Di Mär 03, 2009 23:07

euro hat geschrieben:
explicit hat geschrieben:95GVE als reine Gülleanlage reichen für ~20kW. Wenn ein paar ha für Energiepflanzen zur Verfügung stehen kann man da ne 100kW Güllebonus-Anlage machen, den alten Güllepott als Endlager und davor ungefähr die selbe Größenordnung als Fermenter. Was die Kosten angeht sind die 100.000€ imho völlig unrealistisch ich würde das ~4fache für eine halbwegs ordentlich ausgestattete Anlage kalkulieren.


Na mein Lieber, vor 2 Jahren hast du aber noch gaaanz anders argumentiert ( goldene Dächer und so).
Späte Einsicht ? :wink:


naja, vor 2 Jahren war schließlich die ein oder andere Komponente noch um einiges billiger, außerdem ist meine Anlage 1,5mal größer als seine(Skaleneffekte und so). Ich bleib dabei, meine Anlage hat <3000€/kW gekostet und hatte letztes Jahr ~8400Volllaststunden, es passt also :)
Im Jahr 2009 und für 100kW muss man allerdings einiges mehr rechnen.
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Beitragvon Chris M. » Do Mär 05, 2009 19:31

Also ersten kann ich in meinem Alter auch schon rechnen und zweitens sag mir mal warum sich so eine Anlage nicht rechnen soll, du baust sie billig, dann bekommst den Güllebonus noch dazu und das einzige was du machst, ist deine Gülle nicht direkt ins Endlager zu pumpen sonder in eine Vorgrube, wo noch andere Zusatzstoffe wie der anfallende Mist, z.B. der Kälber , mit etwas Abfallsilage verrührt wird und ab damit in den Fermenter, wenn du es dann schaffst dein BHKW auf 100Kw laufen zu lassen, dann rechnet sich eine solche Anlage, aber mit Sicherheit, ich sehs doch bei uns auf dem Betrieb. Auch sind Kosten ab 3000€/Kw noch möglich halt nunmal nicht für eine schlüsselfertige Anlage, aber beim Bau entscheidet sich letztendlich ob sich deine Anlage rechnet. Und erweitern, geht ganz einfach: braucht nur noch en BHKW. Was auch klar ist auch, dass du für den Milchviehstall mehr Arbeit aufbringen musst, aber bei uns würde das eine nicht ohne das andere funktionieren.
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Beitragvon explicit » Do Mär 05, 2009 22:33

ganz einfach, weil billig bauen auf Grund der des geringen TS und Energiegehalts der Gülle nicht möglich ist da du daher riesige Behälter brauchst. Ich gehe aber sowieso nicht davon aus, dass du gemeint hast eine 100kW Anlage nur mit Gülle zu betreiben, dafür bräuchtest du an die 500GV und schon von vornherein Energiepflanzen mit einkalkuliert hast, wie es eben so üblich ist.
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Beitragvon Chris M. » Fr Mär 06, 2009 17:05

wir haben einen Behälter im einstufigen Verfahren mit BHKW für um die 3000€ pro KW und zum zweiten unsere Anlage läuft rein mit unsere Gülle und dem Mist auf ungefähr 75Kw und mit Grassilage und wenig ccm dann auf 100Kw
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Beitragvon explicit » Fr Mär 06, 2009 18:27

das glaub ich dir sofort, aber dann ists halt keine reine Gülleanlage :wink:
nix für ungut, ihr habt ja selber schon gemerkt, dass solche Anlagen mit einem Anteil an Energiepflanzen wirtschaftlicher laufen.
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Beitragvon Chris M. » Fr Mär 06, 2009 19:44

Wenn aber der Maispreis wieder steigen würde, würden wir halt nur mit gülle fahren, das ist halt die Sache wenn man viel Gülle hat die eh für umme ist.
Un deshalb rechnet sich auch eine reine Gülleanlage, aber ich muss auch dir recht geben, wenn ich unsere derzeitigen Weizenpreise anschaue, dann ab damit in die Schrotmühle und schauen das Gas kommt.
Mit welchen Imputstoffen fährst du und mit wieviel KW, welche Behältergrößen, überdachtes Endlager? und vielleicht ein KW Preis?
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Beitragvon explicit » Fr Mär 06, 2009 23:05

d.h. ihr haut jeden Tag um die 30m^3 Gülle in die Anlage? respektabler Viehbestand in dem Fall :wink: das würde dann grob überschlagen um die 1500m^3 Fermentervolumen bedeuten um 50 Tage Verweilzeit zu haben. Bei Energiepflanzeneinsatz sogar nochn bisschen mehr. Gut, wenn ihr echt günstig gebaut habt und viele bestehende Behälter genutzt habt, kann ich mir vorstellen, dass sich das rechnet, wenn ich auch weiterhin der Meinung bin, dass der Masseanteil der Gülle am Input nicht deutlich über 50% liegen sollte, wenn das Fermentervolumen effektiv genutzt werden soll. Ich hol zur Zeit aus etwas über dem oben genannten Volumen 250kW el. bei 10m^3 Gülle und 10t Mais pro Tag.
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