des bist du

Das ist blöd beschrieben auf dem Zettel. Das müßte dann passen wenn ich meinen Namen reinschreibe.

Jetzt wirds ungemütlich mit dem Kälberverkauf hab eben eine E-Mail von der Kälber Vermarktungstelle bekommen :

wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit heute mitteilte, gilt die jetzige Regelung bezüglich der Verbringung von Kälbern aus Blauzungenbeobachtungsgebieten in freie Gebiete nur noch bis 17. Mai.
Das heißt, die bisherige Form der Nutzkälbervermarktung kann nur noch nächste Woche in gewohnter Weise stattfinden.
Danach wird die Vermarktung für Nutzkälber aus dem Beobachtungsgebiet und aus Müttern, welche nicht BT geimpft sind, deutlich schwieriger.

Immer schön mehr Papierkram aud Auflagen damit in den Ämtern Arbeit entsteht
Kürzlich hat es doch noch geheissen der PCR Test bei Kälber wurde bis 30.06 verlängert ?
An heute heisst es wieder nur noch bis 17.05.
Was denn nun ? und es ist doch kaum Impfstoff vorhanden.

Wenn die so weitermachen können die mich kreuzweise am.....
Dann wird der Stall halt geräumt und zwar ganz.

fedorow hat geschrieben:Neulich hat sich mein Schalchtviehfahrer aufgeregt. Auf dem Schlachthof wo ich Altkühe anliefere ist ebenfalls eine Tierhaltererklärung nötig. Ist aber wieder ne andere als die bei den Kälbern. Der Fahrer meinte das wäre völlig überflüssig wenn Schlachtvieh innerhalb der Restriktionszone zum Schlachthof gefahren wird aber der Schlachthof oder die Tierärzte dort bestehen drauf. Bei anderen Schlachthöfen wäre das ( noch ) nicht so.

Nichts neues und an jedem Schlachthof so für jedes Stück Tier aus dem Beobachtungsgebiet muss eine Erklärung mit beiliegen die der Viehhändler aber dabei haben sollte. Ich schätze diese Tiere werden darauf untersucht um herauszufinden ob es weitere Fälle gibt.


Zur Biestmilch: Das Kalb muss 30 Tage die Biestmilch seiner Mutter bekommen! So weit mein Kenntnisstand.

Stoapfälzer hat geschrieben:Zur Biestmilch: Das Kalb muss 30 Tage die Biestmilch seiner Mutter bekommen! So weit mein Kenntnisstand.

Hier macht wieder jeder Landkreis sein eigenes Süppchen. Es war zuerst die Rede davon, daß die Kälber 31 Tage nach Muttertierimpfung und normaler Kollostrumgabe
als immunisiert gelten. Im Infozettel des Impfstoffes wird darüber kein Wort verloren. https://www.msd-tiergesundheit.de/produ ... _btv8.aspx
Da wird wieder auf Druck der großen Vermarkter ein Riesenbohei aufgebaut. Zum Kotzen.

Also In Hessen war für 8 Tage der stand, dass quasi alle Kälber untersucht werden müssen, bevor sie in ein Nichtrestriktionsgebiet verbracht werden drürfen. Heute wurde die Ausnahmegenehmigung noch mal bis 17.05 verlängert- Also, dass es auch ohne Untersuchung geht. Zu der Beteiligung der tierseuchenkassen an den Impfungen: Dies macht nur Sinn, wenn sich das Land an den Impfkosten beteiligt. Das ist in Hessen momentan nicht der Fall. Ob es daran liegt, dass man sich Ärger mit Impfgegnern (häufig auch die Klientel der Partei, die das Ministerium führt) vom Hals halten will? Eine einseitige Beteiligung aus Mitteln der TSK- ohne Landesbeteiligung bringt den Landwirten gar nichts, da das ausgegebene Geld ja über die Beiträge wieder reingeholt werden muss. Die Mindestrücklage in der Rinderkasse in Hessen ist gerade so erfüllt.

Nordhesse hat geschrieben:Heute wurde die Ausnahmegenehmigung noch mal bis 17.05 verlängert- Also, dass es auch ohne Untersuchung geht.

Nein, die Ausnahmegenehmigung bedeutet eben nicht "ohne Untersuchung" !
Die heißt konkret, daß Kälber aus ungeimpften Muttertieren nur mit negativem PCR-Test aus Restriktionsgebieten raus dürfen.
Anfangs wurde von seiten der Vetämter argumentiert, man solle unbedingt impfen um sich nach 30 Tagen diese PCR-Tests sparen zu können.
Und jetzt wird diese Verordnung wieder rausgekramt und die Frist auf 9 Monate verlängert. Die rechtliche und fachliche Grundlage steht auf sehr wackligen Füßen.
Aber die Ämter ziehen das im Sinne dieser Verordnung durch, daß damit die Sparte Kälbervermarktung in die roten Zahlen rutscht stört diese Herrschaften dabei wenig.

Was ein Glück das ich die Biester bis auf ein paar Stück alle weg habe . Das wird ja immer Bekloppter . Es tut mir jeden Tag weniger leid das die Rindviecher gehen obwohl ich sie mochte . Hochachtung vor denen die sich das unter den Rahmenbedingungen weiterhin antun oder sollte man besser sagen antun müssen .

Hessen-Sibirier hat geschrieben:

Nordhesse hat geschrieben:Heute wurde die Ausnahmegenehmigung noch mal bis 17.05 verlängert- Also, dass es auch ohne Untersuchung geht.

Nein, die Ausnahmegenehmigung bedeutet eben nicht "ohne Untersuchung" !
Die heißt konkret, daß Kälber aus ungeimpften Muttertieren nur mit negativem PCR-Test aus Restriktionsgebieten raus dürfen.
Anfangs wurde von seiten der Vetämter argumentiert, man solle unbedingt impfen um sich nach 30 Tagen diese PCR-Tests sparen zu können.
Und jetzt wird diese Verordnung wieder rausgekramt und die Frist auf 9 Monate verlängert. Die rechtliche und fachliche Grundlage steht auf sehr wackligen Füßen.
Aber die Ämter ziehen das im Sinne dieser Verordnung durch, daß damit die Sparte Kälbervermarktung in die roten Zahlen rutscht stört diese Herrschaften dabei wenig.

Wie machen es eigentlich die Österreicher ? Ziehen die ne Mauer gegen die Stechmücken oder sind die nicht so blöde wie wir
???

Das darf man nicht verwechseln. Das ist so wie von Hessen Sibierer beschrieben. Bis 17.05 noch mit PCR Bluttest und nach dem 17.05 ists vorbei mit dem Kälberverkauf aus der Zone raus. Da hilft auch kein PCR Bluttest.

Dann heissts abwarten bis die Muttertierimpfung wirkt. Da muss ich nach der ersten Impfung heute somit noch mindestens 2 Monate warten bis es wirksam ist.
Und erst nach den 2 Monaten muss ich bei dann gültiger Muttertierimpfung gegen Blauzunge trotzdem jedes Kalb mit diesem PCR Test bluten. Da bin ich bei fast 70 Euro pro Kalb dabei nur wegen Blauzunge damit es aus der Zone raus vermarktet werden kann.

Alles was bei mir in 2 Monaten belegt wird. Also ab mitte Juli belegt wird, und somit ab ende April 2020 abkalbt darf ich erst ohne PCR Bluttest verkaufen. Alles mit Tierhaltererklärungen auch ab 2020.

So hab ich das verstanden. Bin mir aber nicht ganz sicher nach dem ganzen wirrwarr ob das auch so stimmt.

fedorow hat geschrieben:Alles was bei mir in 2 Monaten belegt wird. Also ab mitte Juli belegt wird, und somit ab ende April 2020 abkalbt darf ich erst ohne PCR Bluttest verkaufen. Alles mit Tierhaltererklärungen auch ab 2020.

.

und was ist mit Kälbern welche nach dem 17.05. zur Vermarktung anstehen aber noch keine geimpfte Mutter haben oder aber die zwar geimpft ist aber noch nach zukurzem Zeitraum ? Mann kann nur hoffen das schleunigst ein paar Blauzunge fälle mehr Auftreten damit das Gebiet zügig größer wird

Mein Vermarkter hat geschrieben das es ab 17.05 schwierige Marktbedingungen geben wird.
Warscheinlich bleiben dann schwächere Kälber stehen und gehen zurück an den Verkäufer.
Und schöne Käber werden halt billig verschleudert.

Das blöde ist das ich trotz Mutterschutzimpfung heute nochmal 2 Monate warten muss. Also die zweite Impfung in 4 Wochen und dann nochmal Wartezeit. Wielang ist eigentlich die Wartezeit nach der zweiten Impfung ? Ich glaub 30 Tage ?
Was dann danach kalbt darf mit PCR Test wieder aus der Zone raus.

Mann kann nur hoffen das schleunigst ein paar Blauzunge fälle mehr Auftreten damit das Gebiet zügig größer wird

Andererseits. Wenn sich die Blauzungenzone deutlich vergrößert hätte ich mir das Impfen sparen können, denn dann kann man auch ohne Impfung wieder vermarkten da der Käufer ebenfalls in der Zone liegt.
Die Impfung braucht man nur wenn man in freie Gebiete verkauft.

Wenn man denkt was eine einzige Kuh da für einen Schaden angerichtet hat die uns vor Wochen in die Sperrzone gebracht hat.

Osceola hat geschrieben:Was ein Glück das ich die Biester bis auf ein paar Stück alle weg habe . Das wird ja immer Bekloppter . Es tut mir jeden Tag weniger leid das die Rindviecher gehen obwohl ich sie mochte . Hochachtung vor denen die sich das unter den Rahmenbedingungen weiterhin antun oder sollte man besser sagen antun müssen .

Es gibt auch Landwirte die sind nicht besonders PC fähig. Die haben erhebliche Probleme mit den ganzen Anträgen, Erklärungen und Papierzettel was man heute alles im Internet ausdrucken und ausfüllen muss.
Und es muss alles passen.
Hat man auf der Tierhaltererklärung bei der Ohrmarkennummer mal einen Zahlendreher drin kommt mit Pech das Kalb zurück weil es auf dem Kälbermarkt nicht versteigert werden darf.

Und alle paar Tage ändert sich wieder was.
Bei uns kommen jetzt dann einiges an Kälber und man weiss nicht ob und wie man sie verkaufen kann.
Das Papierzeugs und Blauzunge kommt alles zur nomalen Arbeit noch obendrauf und einige Bauersleut wirken neuerdings schon etwas geschlaucht.
Es kommt doch eins nach dem anderem. Das Bienenvolksbegehren ist noch nicht verdaut da kommt schon die Blauzunge und man muss zurzeit lesen das die Düngerverordnung nach 2018 nun 2020 schon wieder verschärft werden muss.

Ich hab mir um die Übersicht zu wahren einen Ordner im PC zum Thema Blauzunge angelegt was ich da alles benötige incl die Formulare gespeichert.

Da liegen jetzt schon einige Dateien im Ordner :

- Anleitung über den Ausdruck des Impfantrages BTV 4 und BTV 8 für den Tierarzt
- Anleitung über Eingabe der Impfdaten BTV 4 und BTV 8 was ich selber mache.
- Anleitung über den Ausdruck des Antrages PCR Bluttest vom Kalb für den Tierarzt.
- Anleitung über den Ausdruck vom negativen PCR Bluttest Kalb ist nötig beim Verkauf.
- Tierhaltererklärung über die Biestmilchaufnahme bei Belegung während der Trächtigkeit ( nicht vor der Trächtigkeit ) aber nach bereits erfolgreicher Grundimmunisierung + Wartezeit vom Muttertier.
- Tierhaltererklärung Schlachtvieh, Nutzvieh, Zuchtviehverkauf innerhalb der Zone.
- Tierhaltererklärung das Kalb bei PCR Blutabnahme mit einem Repellent on pour behandelt wurde.
- Anleitung zum HIT Ausdruck das die Mutter vom Kalb erfolgreich Grundimmunisiert wurde. Das ist nötig nach der zweiten Impfung + die 30 Tage Wartezeit. Dieser Ausdruck mit dem erfolgreichen Impstatus ( WDH, GRU usw ) der Mutter muss beim Kälberverkauf an den Rinderpass geheftet werden laut meinem Vermarkter. Sonst gehen die Kälber nicht aus der Zone raus.
Diese Tierhaltererklärungen müssen neben dem PCR Testergebnis bei jedem Kalb angeheftet werden.

Wie man den neg PCR Bluttest ausdruckt ist mittlerweile schon geläufig, ich mach das über Einzeltierverfolgung. Den PCR Test brauch ich erst wieder im Juli und dann kann ich das wieder nachlesen auf die schnelle. Bis Juli bleiben laut Vermarkter meine Kälber in der Blauzunge Zone weil ich bis vor kurzem keinen Impfstoff bekommen habe und da müsse ich mit deutlichen Preisabschlägen rechnen und leichte Kälber oder mit Mängel wie Nabelbruch, Rachitis soll ich gleich Zuhause lassen.

So hab ich das alles übersichtlich in einem Ordner und kann das nochmal kurz nachschauen wenn ich es wieder brauch.
Und wenn ich wieder einen Impf.- oder Untersuchungsantrag für den Tierarzt oder Bescheinigungen beim Viehverkauf ausdrucken muss hab ich mit einem Klick die jeweilige Anleitung oder Tierhaltererklärung parat.

Weitere Belege und Formulare die zur Blauzunge noch kommen wie ab 2020 die Tierhaltererklärung das ein Kalb erst nach der Grundimmunisierung + Wartezeit belegt wurde, werden ebenfalls in diesem im Ordner abgelegt.
D.h ich brauch diesen teuren Kälber PCR Bluttest wieder ab Juli 2019 zusätzlich zur Mutterimpfung dann bis April/Mai 2020.

Ab Mai 2020 gehts hoffentlich ohne PCR Test aber bis dahin werde ich selber Medikamente brauchen um meine Nerven zu beruhigen.

Neuigkeit in Bayern: https://www.all-in.de/memmingen/c-lokal ... g_a5033976

https://www.fli.de/de/aktuelles/kurznac ... nkrankheit
Da steht sinngemäß drin: Es gelten 3 Risikostufen für Restriktionsgebiete, die sich am Aufkommem von Gnitzen ableiten
1. Vernachlässigbar von Dezember bis März
2. Mäßig im April und November
3. hoch von Mai bis Oktober
Diese 3. Stufe ist der ausschließliche Grund für die Verschärfungen beim Verbringen von Kälbern in freie Gebiete.
Es wird weder die Anzahl (Fälle pro Restriktionsgebiet) noch die Häufigkeit (in welchem Zeitraum die Fälle auftreten) berücksichtigt.
Das FLI kann sich nicht erklären, warum im Winter Blauzungenfälle auftreten, aber sie wissen, dass sie von Mai bis Oktober ansteigen werden.
Das wiederlegen die Ausbruchszahlen am Beispiel Frankreich https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseu ... krankheit/
Eins ist sicher: Das Blauzungenvirus orientiert sich nicht ab der deutsch-französischen Grenze an der oben genannten Verordnung
Für eine Richtigstellung oder Ergänzung meiner Interpretationen wäre ich dankbar