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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Spänemacher58 » So Apr 11, 2021 20:28

Mein Bruder ist so geizig, der nimmt jeden Wipfel und jeden Dürrständer mit.
Auch wenn der Oldtimer Eicher Traktor nachher nicht mehr die 20% Steigung bergab schafft. Dann wird er halt an den Unimog angebunden und gebremst.
Ein Bruder ist vor Angst abgestiegen. Ich fühle mich im MOG mit 4 Bremsen sicher und geleite den Eicher sicher ins Tal
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Eicher
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Falke » So Apr 11, 2021 20:49

@Spänemacher
Mach' deine Bilder doch bitte nicht sooo klein.
Das Limit sind 512 kB Dateilänge - also 7 mal mehr, als die von deinem letzten Bild. :wink:

Falke
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Spänemacher58 » So Apr 11, 2021 20:54

Danke Dir, habe die so klein gemacht, da einige nicht angenommen!
Gruß Spänemacher
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Spänemacher58 » So Apr 11, 2021 20:58

@Falke
nun besser?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Maaze » So Apr 11, 2021 21:03

Westerwälder hat geschrieben:Die Reihenfolge bei grossflächigem Käferbefall ist nach dem was ich erlebt habe:
1. Weniger Niederschlag
2. Fichte fehlt Wasser
3. Fichte wird krank und schwach
4. Käfer bohrt ein weil keine Gegenwehr
5. Fichte tot

Das fehlende Wasser ist DAS zentrale Problem, kombiniert mit den Fichten-Monokulturen.

In meinem Umfeld konnte sich der Käfer aber immer nur dort massiv ausbreiten, wo die Waldbesitzer geschlafen haben.

Es gibt inzwischen zu viele Waldbesitzer, die a) keine Ahnung haben b) null Interesse zeigen c) zu faul oder d) zu alt sind
Und es gibt jene, die erben, aber keinen Bezug haben und zu weit weg wohnen.

Ich kenne Waldflächen da wurde der jeweilige Waldbesitzer schon seit 20 Jahren nicht mehr gesichtet ...

Was soll man da noch sagen?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » So Apr 11, 2021 21:08

@Spänemacher:
Wenn das die Landesregierung so gewollt hätte dann wäre es das erste mal das sich 4 Bundesländer einig sind. Hier ist überall das gleiche Bild, nördliches RLP, nordwestliches Hessen, südöstliches NRW bis rauf zum Harz in Niedersachsen.

Ich hatte grad letzte Woche hier einen Unternehmer der jetzt Richtung Eifel weiterziehen will, hier wären die guten Flächen alle weg und wenn es da losgeht will er früh dabei sein. Nach Hessen will er nicht, Hessenforst hätte kein Geld mehr für Käferfichten zu ernten.

Ich hoffe für Dich das er sich verzockt mit der Eifel.

Gruß
Westerwälder
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » So Apr 11, 2021 21:12

Servus,

von den Gipfelmaterial wandert bei mir alles komplett aus dem Wald, das ist doch es doch den Aufwand nicht Wert hier sich noch lange zu amüsieren.
Macht bei uns keiner mehr so, außer mein Nachbar der alles mit der Axt aushaut bzw. mit der Säge aufarbeitet und nur noch die Stangen hacken lässt.
Allein schon der teure Sprit des Fertiggemisches was man hiermit vergeudet.
Und wenn mal was liegen bleiben sollte dann schneide ich es alle 30 cm alles Ratz Fatz durch und stoße mit dem Fuß das Zeug auseinander.
Habe es ja schon mal geschrieben: im Lehrgang wurde uns gesagt dass Material insbesondere ab den Herbstmonaten bis zu ca. 5 Monate nach der Aufarbeitung des Baumes durchaus noch das potential dazu hat für den Käfer im Frühjahr als Brutstätte zu dienen.
Mir wurden vergessene bzw. übersehene Äste beim Sturm bzw. Schneebruch 2019 da richtig zum Verhängnis, hätte ich damals alles gründlich nach so Überbleibseln abgesucht wäre mir wohl einiges erspart geblieben.

Gruß

Ecoboost
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Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon WE Holzer » So Apr 11, 2021 21:15

Maaze hat geschrieben:
Es gibt inzwischen zu viele Waldbesitzer, die a) keine Ahnung haben b) null Interesse zeigen c) zu faul oder d) zu alt sind
Und es gibt jene, die erben, aber keinen Bezug haben und zu weit weg wohnen.

Ich kenne Waldflächen da wurde der jeweilige Waldbesitzer schon seit 20 Jahren nicht mehr gesichtet ...

Was soll man da noch sagen?


a) bis d.) könnten einen Waldbewirtschaftungsvertrag machen oder falls vorhanden sich einem forstlichen Zusammenschluss anschließen. Warum machen das die Leute nicht? Ich verstehe das nicht. Kostet das so viel?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Spänemacher58 » So Apr 11, 2021 21:44

@Maaze
Du hast recht wie Westerwälder auch. Das fehlende Wasser ist das zentrale Problem.
Aber wie du sagst auch das fehlende Interesse der Waldbesitzer (hier im Krs Altenkirchen der Staat und die Kommune

@Westerwälder
Im Wald in Burglahr steht seit 4 Wochen ein Harvester still und tut nichts. Warum? ich weiß es nicht.
Vielleicht wie in Hessen kein Geld mehr da?
Was die Eifel betrifft: Auch dort hat der Borkenkäfer massiv zugeschlagen, wenn auch nicht so schlimm wie im Westerwald!

Ich glaube in meinen Fall habe ich vielleicht halbwegs Glück da nur Laubwald in der Nachbarschaft.
Trotzdem, ein paar Randfichten mußte ich schon entfernen. Es regnet dieses Frühjahr mehr und ich hoffe!

Gruß Spänemacher
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Apr 12, 2021 6:11

langholzbauer hat geschrieben:Wenn kein Schädling drin ist, ist auch keine Behandlung erlaubt.
Deshalb würde ich Anfang Aprill bei dem aktuellen Wetter sehr vorsichtig sein hier zu schreiben, dass ich liegende Bäume schon gespritzt habe.
Der Einwurf mit der Sachkunde Pflanzenschutz kam ja zu Recht schon direkt darauf.


Hier mal ein Auszug aus dem Beiblatt von KarateForst:
Laubholz, Nadelholz (liegendes Holz im Forst) Rindenbrütende Borkenkäfer, Holzbrütende Borkenkäfer (ausgenommen: Xylosandrus) 0,2 % Bei festgestellter Gefährdung (früher: vorbeugend) tropfnass spritzen Maximal 1 Anwendung.

Wo also ist das Problem? Ich wäre eher vorsichtig, Leuten hier Rechtsverstöße vorzuwerfen, ohne die Rechtslage zu kennen.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Apr 12, 2021 7:35

Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es darum, die Käfer in einen vergifteten Baum zu locken, damit diese dort umkommen.
Wieso stellst Du dann nicht statt der Giftspritzerei Pheromonfallen auf? Die wirken noch wesentlich effektiver, und es wird kein Gift im Wald eingesetzt. Für mich ist Wald absolute NO-GO-Fläche für PSM.
Kreuzschiene
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Apr 12, 2021 8:12

Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es darum, die Käfer in einen vergifteten Baum zu locken, damit diese dort umkommen.
Wieso stellst Du dann nicht statt der Giftspritzerei Pheromonfallen auf? Die wirken noch wesentlich effektiver, und es wird kein Gift im Wald eingesetzt.

Wenn ich Dich richtig verstehe, bezieht sich die Frage auf den Einsatz von Kastenfallen. Die anderen Pheromonfallen (Trinets und Fanghaufen) funktionieren ebenfalls mit Kontaktgift.
Ich nutze die Kastenfallen aus mehreren Gründen nicht:
1. Die Kastenfallen sind deutlich teurer als Fanghaufen und Trinets (200€ im Vergleich zu 60€ Trinet)
2. Die Kastenfallen werden in Niedersachsen nicht gefördert. Dafür gibt es Gründe, dazu komme ich gleich.
3. Die Kastenfalle muss ich regelmäßig reinigen, ansonsten verliert sie ihre Lockwirkung.
4. Die Fangwirkung der Kastenfallen ist geringer als die der Fanghaufen und Trinets.
5. Bei den Kastenfallen muss ich größere Abstände zu den nächsten lebenden Baum einhalten als z. B. bei Fanghaufen.

Die Wirkung der Kastenfallen ist ansonsten die gleiche, wie bei Kontaktgiftfallen: Käfer werden gefangen und getötet.
Theoretisch könnte ich bei Kastenfallen die Käfer auch fangen und mehrere km weiter in einem Laubwaldkomplex aussetzen.
Hab aber bisher noch nie gehört, dass das jemand gemacht hat. Der große Vorteil der Kastenfallen ist, dass ich Nützlinge, die in die Falle geraten, freilassen kann, wenn ich täglich kontrolliere. Ansonsten entsteht bei hoher Außentemperatur in dem schwarzen Kasten eine so hohe Temperatur, das die Käfer "geröstet" werden.

Kreuzschiene hat geschrieben:Für mich ist Wald absolute NO-GO-Fläche für PSM.

Warum? Aus einem Gefühl heraus oder aufgrund von nachprüfbaren Fakten?
Kürzlich berichtete ein Waldschutz-Professor von einer Untersuchung nach einem KarateForst-Einsatz per Hubschrauber gegen einen Kiefernschädling.
Ergebnis: Auf der Fläche mit PSM-Einsatz gab es anschließend mehr Insekten, als auf der unbehandelten Fläche, wo nur noch tote Kiefern standen.

Wenn ich gegen den PSM-Einsatz im Wald bin, dann muss ich vorher den Einsatz in der Landwirtschaft verurteilen. Das Insektensterben das letzten Jahre ist z. B. ausschließlich im Offenland zu beobachten. Nicht im Wald.
Oberdoerfler
 
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon yogibaer » Mo Apr 12, 2021 8:18

@Oberdoerfler, ist dein Wald schon PEFC zertifiziert?
Wenn ja, benötigst du aber für die Einzelbaumbehandlung mit PSM ein schriftlich erstelltes Gutachten einer fachkundigen Person welche einen Universitäts-, Hochschul- oder Fachschulabschluss in der Forstwirtschaft hat.
Gruß Yogi
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Apr 12, 2021 8:37

yogibaer hat geschrieben: ist dein Wald schon PEFC zertifiziert?
Wenn ja, benötigst du aber für die Einzelbaumbehandlung mit PSM ein schriftlich erstelltes Gutachten einer fachkundigen Person welche einen Universitäts-, Hochschul- oder Fachschulabschluss in der Forstwirtschaft hat.

Danke, für den Hinweis. Leider ist der Wald noch nicht zertifiziert. Keine Ahnung, warum das so lange dauert.
Außerdem verfüge ich selber über die entsprechende Qualifikation, könnte mir das Gutachten also selber ausstellen :wink:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hinterwälder » Mo Apr 12, 2021 9:53

Hallo,
@ Oberdörfler: also das mit der Aussage, dass das Insektensterben nur im Offenland stattfindet und durch PSM verursacht wird, ist eine gewagte Aussage. Leider sind die Landwirte zur zeit immer die Buhmänner, die für alles schuldig sind ohne dass ein fundierter Nachweis da ist. ES gibt noch zig andere Ursachen , wie Klimawandel, Lichtverschmutzung, Stechmückenbekämpfung (auch mit Hubschrauber), weniger offene Misthaufen, weniger Weidetiere, Rotormähwerke, Strassenrandstreifen mulchen, Schottergäten,etc. Wenn wir LuF-wirte schon die Buhmänner sind, sollten wir untereinander uns nicht auch noch die Schuld zuweisen
Gruß
Martin
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