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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Aug 22, 2019 20:57

Habe heute mal wieder mehrere Fallen kontrolliert: Fangmenge fast gleich Null über mehrere Wochen weg. Dennoch muß demnächst geleert werden wegen Leichengeruch.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Fr Aug 23, 2019 10:57

Habe diese Woche Abends ca.30 Festmeter gehauen.Der dickste hatte 20 /36.Das macht echt kein Spaß. Und dann noch die Hitze .
Heute wird gerückt und Morgen gespritzt.
Was bekommt ihr im Momet fürs Käferholz?
Bei uns 2B 55 Euro,noch .
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Fr Aug 23, 2019 11:25

Ich kann Deine 55€ kaum glauben, das passt nicht, hier 100 km weiter südlich wird jetzt im Westerwald nur noch 30€ geboten. Erkundige dich noch mal und lass Dir das lieber schriftlich geben.. Wir hören jetzt mit dem Käferholzeinschlag auf. Landesforsten macht auch nix mehr. Der Kampf ist verloren und für 30€ 2b, das sind dann gut 20€ im Durchschnitt gehen wir nicht mehr rein. Wenn die Gesellschaft Wald haben möchte dann soll dafür auch gezahlt werden, und nicht nur von den Waldbesitzern.

Für die gewünschten Grünflächen in der Landwirtschaft regnet es ja auch Geld aus Brüssel, warum ist der Wald das nicht wert?

50 Jahre Walderfahrung, in der Familie seit Generationen, hat alles nix genützt,

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 2250 » Fr Aug 23, 2019 11:45

Die Abrechnung habe ich schon nur noch kein Geld .
Da steht 2B mit 55 Euro 2 A mit 45
Es waren 25 Festmeter Langholz und im Durchschnitt wurde 42 Euro bezahlt .
Abgeholt wurde es in Juni.
Bin mal gespannt was es für das jetzige Holz gibt.
@Westerwälder zum verotten lassen ist das Holz aber doch zu Schade .Aber man kann auch nicht Brennholz für 20 Jahre machen.
Wir haben noch nicht aufgehört zu sägen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Fr Aug 23, 2019 11:49

Hier im ldk nm zahlen sie noch 26 euro für 2b.
Das grenzt an Enteignung. ich verkaufe für diesen Preis kein Holz. Die grosssäger lachen sich eins ins fäustchen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ernstfried » Fr Aug 23, 2019 12:57

@westerwälder: ja, es IST deprimierend.

Aber: Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, soll man den Kopf nicht hängen lassen...
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Fr Aug 23, 2019 15:19

@2250: ok, im Juni haben wir auch noch 43€ 2b bekommen + Förderung dann auch 52.

Ich hab noch 100 FM zu rücken für die hab ich auch noch ne Zusage auf 40€, aber ab jetzt gilt 30€ für 2b....und da leg ich mich lieber aufs Sofa und schreib schlaue Kommentare hier im Landtreff.

Ernstfried, mir steht das Wasser zum Glück nicht bis zum Hals, mein Einkommen und auch die Versorgung sind aufgrund anderer beruflicher Tätigkeit gut gesichert. Das wird ja bei vielen hier im Forum so sein.

Wald und Jagd war und ist für uns immer Leidenschaft, und wenn ich jetzt sehe wie die Experten mit der Lage umgehen dann kann man sich nur abwenden. Der neuest Höhepunkt ist das einige politische Kräfte Waldbesitzer gegen Jäger aufhetzen. Es muss ja einen Schuldigen geben und die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung kann es ja nicht sein, dann würden wir alle ja was falsch machen und müssten einige Dinge gründlich ändern.

Eine Partei hat bis vor kurzem noch durch voranbringen neuer Jagdgesetze die Jagd massiv erschwert und schickt Wolfsschützer nachts in den Wald. Jetzt rufen die auf die bisher bösen Jäger sollen nicht nur Sauen, sondern jetzt auch mehr Rehe schießen und das auf einmal auch Nachts! Ja dann Last Euch mal was einfallen um mich dazu zu motivieren. Ansonsten gilt das Gleiche wie mit den 30€ für 2b......

Wir müssen endlich begreifen das wir jeden an seinem Platz brauchen, Waldbesitzer, Landwirte, Jäger müssen gut Zusammen auskommen und auch die Freizeitindustrie muss eingeschränkt werden, der Spaß auf Kosten der Natur ist endlich!

Das Thema Fichten ist für mich durch, mein Wald wird sich massiv verändern. Wie genau weis ich noch nicht. Aber ich hab mir vorgenommen mehr Natur zuzulassen und weniger einzugreifen.

Vieleicht kauf ich mir noch ein kleines Sägewerk, dann mach ich den Dorfsäger und werbe mit lokalem Holz, beim Honig geht das doch auch....ich muss ja nicht davon Leben können, Freude will ich dran haben.

Also kein hängender Kopf beim Westerwälder,
ich mach nur nicht mehr bei jedem Blödsinn mit.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Hulk20 » Sa Aug 24, 2019 0:28

Kormoran2 hat geschrieben:Mit den Nasslägern wird den Sägern gerade die Möglichkeit geschaffen, die Zeit zwischen zwei Katastrophen rohstoffmäßig zu überbrücken. Denn sie wissen: Die nächste Katastrophe kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Niedrigpreise kriegen also in dem Moment, wo sie sich gerade erholen wollen, einen Dämpfer durch die nächste Windbruch-/Schneebruch-/Käferkatastrophe.

Ich finde auch, man sollte sich solidarisieren wie Westerwälder schreibt. Für Preise unter 35 Euro sollte man keinen Finger mehr krumm machen sondern dem Volk seinen doch so lange erwünschten Urwald bieten. Selbstverständlich gibt es in solchen Urwäldern nur zugefallene Wanderwege und es wird lebensgefährlich sein, sich dort aufzuhalten. Mal gucken, wie das Volk dann reagiert.

Heute 11 Liter Käfer "geerntet". Zur Zeit wohl massenhafter Ausflug.


Wieviele Käferfallen hast Du und welche?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Südheidjer » Sa Aug 24, 2019 1:20

Westerwälder, ich glaube daß der Zukunft im Waldbau eben im Zulassen von mehr "Natur" liegt. Der Wirtschaftswald, wie die 1-2 Generationen vorher es betrieben haben, hat keine Zukunft. Meine persönliche Meinung.
Ich war gestern in einem Teil unseres Waldes und habe versucht, nach Borkenkäferbefall Ausschau zu halten. Ich habe nichts gefunden (toi toi toi). Und wenn, etwas bleibt immer stehen, weil auch viel Kiefer dabei ist und die Eichen und Buchen und was weiß ich kommen auch (Nvj). Eigentlich müßte zwischendrin was raus, damit mehr Licht rankommt....aber bei den Holzpreisen wird die nächsten Jahre nichts freiwillig unternommen.
Gefühlsmäßig sieht der Nachbarwald nebenan gefährdeter aus. Die hatten auch Sturmschäden die letzten Jahre, aber das kann auch am geringeren Alter unser Flächen liegen (die waren '72 bei Quimburga platt).

Mehr laufen lassen die nächsten Jahre.

Aber was hilft das einem Waldbauern, der aktuell seinen Wald über Borkenkäfer, Sturm oder Schneebrucht komplett verliert. Nichts.

Insofern, ich denke an diejenigen, die momentan böse getroffen werden.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Sa Aug 24, 2019 18:29

Hallo,

ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Bin ich froh das es bereits Ende August und bei diesen Mistviechern langsam aber sicher für heuer Ruhe in der Rammelkammer ist.
Heute einen ca. 4,5 m³ Baum um geschnitten, der hat gleich noch zwei mitgenommen. :lol: Einen samt Wurzelteller und der andere ist noch angelehnt aber der Wurzelteller hat sich gehoben.
Ge leck mich doch am Arsch mit dieser Scheiße...
Und die Fichten lassen schön weiterhin die Hüllen fallen, bei meiner Nachbarin wäre mir das mal lieber. :shock:
Mein Nachbar meint dass hier wohl die ganze Ecke bei mir kommen wird, naja ich hoffe mal nicht.
Jetzt mal eine Frage:
was macht ihr mit Fichten die wo vereinzelt Einbohrungen haben und (zum Teil) massiver Harzfluss zu sehen ist!?
Das ist doch ein Zeichen dass der Baum gegen der Borki ankämpft, oder?
Wenn die alle Fliegen müssen kann ich mir die Kugel geben.

Gruß

Ecoboost
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Forstjunior » Sa Aug 24, 2019 18:58

Lass die erstmal stehen. Da wo harz fliest ist der käferverstmal hinüber. Erst wenn bohrmehl am stammfuss zu sehen ust fällen. Bohrmehl bedeutet gebohrt ohne harzfluss. Das ist dannein hinweis um zu handeln.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Westerwälder » Sa Aug 24, 2019 19:07

Lass drauf ankommen, hast nix mehr zu verlieren.

Wir (Waldinterresentenschaft)haben heute die letzten selbst gefällt. Wir sind nicht fertig, aber wir gehen nicht mehr rein. Schluss! Arbeit soll bezahlt werden.

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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Sa Aug 24, 2019 19:11

@ ecoboost
Machst du Langholz oder fixlängen?
Langholz lässt sich ja noch relativ gut verkaufen. Ich kriege bei mir leider kein Langholz raus ohne schaden den man noch verschmerzen kann. Fixlängen will keiner mehr haben.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Sa Aug 24, 2019 19:20

Westerwälder hat geschrieben:Lass drauf ankommen, hast nix mehr zu verlieren.

Wir (Waldinterresentenschaft)haben heute die letzten selbst gefällt. Wir sind nicht fertig, aber wir gehen nicht mehr rein. Schluss! Arbeit soll bezahlt werden.

Westerwälder

D.h. du lässt dem Käfer freien Lauf weil sich die Arbeit nicht mehr lohnt? Kann ich nicht nachvollziehen. Schon klar dass kein Geld verdient ist, aber wenn der Altbestand dadurch gerettet werden kann sollte das schon Antrieb geben. Aber ich will meinen Mund nicht zu voll nehmen, heuer geht es bei mir bis jetzt noch relativ gut. Will es aber nicht verschreien. Wenn man sieht was der Käfer aktuell für schaden anrichtet wird einem Angst und Bang
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Ecoboost » Sa Aug 24, 2019 19:33

Hallo,

Fixlängen, alles 4,60er wo er noch am besten brauchen kann. Wir sind lange Kunde beim Säger, ansonsten würde es wohl anders aussehen da er von einigen nichts mehr annimmt.
Langholz im Winter und im Frühjahr habe ich ein paar gemacht da es von der Örtlichkeit her gut passte. Langholz kann ich jetzt bei mittlerweile 27 Fichten vergessen. Kann es nicht lagern, verursacht derzeit enorme Rückeschäden und dann kann ich noch Monate warten bis es mal geholt wird.
Habe die nur noch wild hingeschmissen, nächste Woche kommt der Rückewagen und fährt es zum Sägewerk. Bisher gingen um die 9 RW zum Sägewerk.

Gruß

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