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Borkenkäfersituation

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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4519 Beiträge • Seite 66 von 302 • 1 ... 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 ... 302
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Südheidjer » Mo Aug 26, 2019 14:16

wald5800 hat geschrieben:Ich glaube, man wird den Wald der Natur selber überlassen müssen. Da wächst halt das, was momentan nicht erwünscht ist.

Ich denke, ein gute Strategie liegt irgendwo in der Mitte. Mir ist letztens aufgefallen, daß bei uns im Wald recht viele Birken ihr Lebensalter scheinbar erreicht haben. Die fallen einfach um oder brechen ab und vermodern. Vielleicht liegt es daran, daß die Nadelbäume drumrum jetzt die Oberhand gewonnen haben. Das würde in die Richtung gehen, daß Birke quasi ihre Funktion als Pionierpflanze dort jetzt erfüllt hat. In einem anderen Waldstück habe ich als Kind noch Birke mit dem Waldteufel wegknippsen dürfen bzw müssen, so daß die angepflanzten Jungbäume (Fichte und Kiefer) freier stehen. Und trotzdem kamen da vor ein paar Jahren via Harvester noch eine große Menge Birke zusammen.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Blaubärchen » Mi Aug 28, 2019 10:52

Lt. BILD ist die Bundeswehr schon im Einsatz:

https://www.bild.de/regional/dresden/dr ... .bild.html

Gruß vom
Blaubärchen
Ois isi :klee:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon fasti » Mi Aug 28, 2019 13:46

Lt. Medien sind ganze Landstriche betroffen und die BW arbeitet wie vor 50 Jahren. Finde den Einsatz etwas fragwürdig, weil die BW schlichtweg nicht die notwendigen Maschinen und Erfahrung im Forst hat. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie mir ihren Maschinen Rückegassen und Forstwege gut erschließen könnten...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon DMS » Mi Aug 28, 2019 16:28

Waldsterben, schaut euch das mal an...... :oops: :oops: :oops: https://youtu.be/qIkA7KVRGQQ
Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Ich bin kein Untertan.
Es braucht weder Herrn noch Knecht, dann ist die Welt gerecht.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Mi Aug 28, 2019 20:30

Ja, alles sehr "kompetente" Kommentare. Außer dem von Quodlibet, und das bin nämlich ich. :D
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Mi Aug 28, 2019 20:57

wenn der ganze wildverbiss und die fegeschäden nicht wären könnte man es ja abwarten was kommt. das checkt aber irgendwie von den obergscheiten keiner. dumm daher schwafeln kann jeder
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon langholzbauer » Mi Aug 28, 2019 21:34

Verbiss- und Fegeschäden spielen in der "natürlichen Waldentwicklung" praktisch keine Rolle. Denn die empfindlichen Baumarten können auch warten, bis diese Schädlinge mal durch eine Kalamität bein Schalenwild durch z.B. MKS ,TB oder hungrige Menschen eingeschränkt werden. Wölfe werden es bestimmt nicht richten.
Wann das passiert und ob das einer von uns noch erleben wird, ist aber sehr fraglich.
Aber zumindest die Reduzierung der Wildschäden "auf ein erträgliches Maß" liegt noch in den Händen der Grundeigentümer über ihre Jagdgenossenschaften bzw. Jäger und Jagdpächter. Leider wird das viel zu selten wahr genommen.
Solange Jagden über hohe Preise statt hohen Streckenlisten vergeben werden sind die meisten Bemühungenen um Waldumbau und Baumartenvielfalt leider vergebens.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Mi Aug 28, 2019 21:41

ja, du sprichst mir aus der seele. was hier an rehwild vorhanden ist lässt nicht mal in einer Fichtenmonokultur was hochkommen. was hilft da der beste abschußplan...und den meisten waldbauern ist es eh egal, da die wenigsten was machen. viele kennen ja gar nicht mehr die grenzen bzw. wissen gar nicht was ihnen gehört. schon traurig. die alten kulturbegründer würden sich im grab umdrehen :oops:
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Südheidjer » Mi Aug 28, 2019 23:17

langholzbauer hat geschrieben:Aber zumindest die Reduzierung der Wildschäden "auf ein erträgliches Maß" liegt noch in den Händen der Grundeigentümer über ihre Jagdgenossenschaften bzw. Jäger und Jagdpächter. Leider wird das viel zu selten wahr genommen.

So sollte es sein. Bei uns ist der Pächter ein Jagdgenosse, der die Schäden vom Schwarzwild in seiner Landwirtschaft Leid war. Nun ist er selber verantwortlich.
Wenn ich mir aber seine Streckenbericht jedes Jahr anhöre, dann würde ich ihm mehr Rehwild wünschen. Sowas gibt es auch. Diese Fiffi-Invasion hat die letzten 15 Jahre massiv zugenommen und der Wolf tut sein übriges.
Aber trotzdem sind Laubbäume (Nvj) flächendeckend verfegt.....die Jagd wird nicht einfacher.

Und was die vielen Kommetare unter dem Video anbelangt. Von denen hat sogut wie keiner Ahnung von irgendwas. Das ist die dumpfe bundesdeutsche Versagertruppe, die zu dolle gepudert wurde.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Aug 29, 2019 21:21

Gestern war ich im Wald meines Sohnes an der Möhne, seht die Fotos. Auch ca. 150 fm Lärche sind komplett vom Käfer befallen, für die wir allerdings schon einen Käufer haben.
Ich habe die Trinet-Fallen abgebaut und werde sie bei uns wieder aufstellen, hier lohnt das Kämpfen momentan noch. Frage an die, die schon mit Trinet arbeiten: Wie sieht das mit Nutzung von Trinet im nächsten Jahr aus? Müssen dafür neue Netze gekauft werden oder kann man die alten Netze selbst mit Fastac o.ä. einsprühen?
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Foto1011b.jpg
Wenn es so am Boden aussieht, weiß man schon, wie es weiter oben ausschaut.
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Bison » Do Aug 29, 2019 21:24

@Kormoran
was sind das für dreckskäfer? Buchdrucker? Kupferstecher oder anderes gesocks das keiner braucht?
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon 210ponys » Do Aug 29, 2019 22:14

ohje wenn jetzt schon Lärchen und auch Buchen betroffen sind denke ich unser Wald wird die nächsten Jahre nicht überstehen
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Forstjunior » Do Aug 29, 2019 22:42

So eine Sch….Aber man fragt sich schon, wenn die Buche jetzt auch drauf geht. Sollte man nicht vor kurzem noch für den Zukunftswald Douglasie, Tanne und Buche pflanzen? Da fragt man sich schon...
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Re: Borkenkäfersituation

Beitragvon Kormoran2 » Do Aug 29, 2019 23:46

Bison, es ist sowohl als auch. Um mich herum sausten die kleinen Käfer, also Kupferstecher. Auf meinem Arm landete ein Buchdrucker. Wohl auf der Suche nach Nahrung, da ja der Bestand schon ausgelutscht war.

Ich überlege auch, dass alle die, die uns jetzt Empfehlungen geben wollen, was wir für die Zunkuft anpflanzen wollen, genau den gleichen Fehler machen, der historisch gesehen schon mehrfach passierte.

Da traten Forstleute, studierte allemal, dafür ein, Buchen und Eichen zu pflanzen. So geschehen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Preußische Forsträte setzten systematische Anpflanzungen durch um die Verkarstung der völlig geplünderten Wälder aufzuhalten
So geschehen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Kriegsschäden und Reparationen forderten Bauholz aus den Wirtschaftswäldern. Den Waldbauern wurden von Regierungsseite "Abwrackprämien" geboten, damit der systematische Anbau von Fichte gefördert wurde. Die eben noch hoch gelobten Buchen und Eichen waren leider nicht mehr gewünscht, wo sie doch gerade erst dick und fett geworden waren.
Auch nach dem 2. Weltkrieg wurden die Fichtenwälder für Reparationen abgeholzt und unbedingt Fichte wieder angepflanzt. Fichtenmonokulturen waren das erstrebte wissenschaftliche Ziel bei maximaler Ausbeute des Waldes. Moderne Betonbauten erforderten Unmengen an Schalholz. Millionen Dachstühle mußten gebaut werden.

Und jetzt treten in 2019 wieder die schlauen Forstleute auf und geben uns Empfehlungen, auf die ich mittlerweile allergisch reagiere. Sie empfehlen Douglasie, die noch nach Kyrill als invasive Baumart möglichst verhindert wurde. Für Douglasien gab es keinerlei Förderung. Es wird also jetzt Lärche und Douglasie empfohlen. Dass Kiefer auch auf Trockenheit reagiert, hat man wohl mitbekommen. Dass auch Lärche vom Käfer befallen wird, wenn sonst nichts mehr da ist, wird sich allmählich herumsprechen. Und wenn nur noch Douglasien da wären, würden die Käfer sicherlich auch diese gerne angreifen. Und nachher zucken dann die Schlauen mit den Schultern, aber die Waldbauern haben ein Vermögen beim Aufbau falscher Baumarten verpulvert, das ihnen niemand erstattet.

Oder wer gibt mir das Geld zurück, das uns Tausende Eschen gekostet haben, die wir nach Kyrill empfohlenermaßen gepflanzt haben und die längst zu Staub zerfallen sind?

Also: Traut keinem Grünkittel, der euch belehren will, was ihr alles falsch macht und wie es gefälligst zu sein hat. Grünkittel ändern ihre Meinung noch schneller als Politiker.
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